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A.1   KLEIDUNG

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1. wie angegossen passen (ungefähr 781.000)/sitzen (ungefähr 401.000) - < KLEIDUNG - SCHUHE, STIEFEL – BRILLEN > - < Die Zahlenangaben in den Klammern beziehen sich auf die Infinitivformen des Phrasems, wie sie am 19. 3. 2013 im Internet mit Hilfe der Suchmaschine Google gefunden wurden. Sie geben einen groben Überblick zur Frequenz der Verbvarianten. >

Dieses Phrasem, das auf ein Bild aus der Gießereitechnik zurückgeht, gebraucht man, um auszudrücken, dass jmdm. vor allem Kleidungsstücke, aber auch Schuhe, Stiefel, Brillen usw. sehr gut passen. 


( http://www.mobile-suche.de/artikelverzeichnis/artikel/lifestyle/schauspieler-und-mode-20070730296/ ): < Ratschläge für männliche Modemuffel. >                                                                                                                                                Auch Otto Normalverbraucher kann seinen ganz eigenen Stil finden und dabei gut aussehen. Und das muss nicht immer teuer sein. Man muss sich nur umschauen, anprobieren und nicht modemüde werden, wenn nicht gleich das dritte Hemd oder die vierte Hose wie angegossen passen. Beratung ist da vielleicht ein gutes Stichwort. Wenn die Männer keine Scheu haben, sich in Modeboutiquen befragen zu lassen, und sich dann auch trauen, das zu tragen, was ihnen vorgeschlagen wird, werden weiße Tennissocken in Sandalen sicher irgendwann der Vergangenheit angehören.

<
Aus einer Werbebroschüre der Firma Flitzer4kids. >                                                                                                        Anbei finden Sie eine Größentabelle und eine genaue Anleitung, wie sie am Fuß maßnehmen. Schließlich sollen Ihre neuen Flitzer4Kids (= Puschen für Kinder) wie angegossen passen!

< Aus einer Werbebroschüre. >                                                                                                                                 Die perfekte Jeans; Sie darf nicht kneifen oder schlabbern, natürlich sollte sie die richtige Länge haben, schöne Details aufweisen und eben einfach super aussehen. Die perfekte Jeans muss bequem sein, wie angegossen sitzen und deine Figur perfekt in Szene setzen.

< Aus einer Werbebroschüre. >                                                                                                                      Snowboard-Goggles (= Sicherheitsbrillen) müssen komfortabel sein und sich deiner Kopfform anpassen. Die Brillen sollten ultraleicht und wie angegossen sitzen, aber nicht an den Schläfen drücken. Sie trotzen selbst kältesten Temperaturen und halten jedem Wetter stand.

( http://itk.mittelstandswiki.de/category/notebooks/ ): < Es handelt sich hier nicht mehr um ein Kleidungsstück, sondern um eine Schutzhülle für ein Notebook. >                                                                                                                                ITK Journal: Business, Hardware, Notebooks. Softskin schützt 17-zölliges Macbook. Mittwoch, 9. Juli 2008. Dicota bietet eine neue Softskin speziell für Apples Macbook Pro im 17-Zoll-Format an. Die anthrazitfarbene Notebook-Schutzhülle aus robustem Neopren ist perfekt auf die Form des Macbooks zugeschnitten und soll wie angegossen passen. So genannte Softskins sind als Schutz vor Schrammen und sonstigen leichten Beschädigungen gedacht. Sie empfehlen sich hauptsächlich beim Transport über kurze Strecken – beispielsweise vom Büro ins Auto – oder bei Nutzung eines normalen Rucksacks oder einer normalen Aktentasche an Stelle einer gepolsterten „echten“ Notebook-Tasche, so dass das Gerät hier zumindest vor Schrammen und Kratzern und dem von anderen Tascheninhalten ausgeübten Druck geschützt ist. Zudem bieten sie einen leichten Spritzwasserschutz, so dass ein auf dem Weg zum Auto einsetzender Schauer nicht sofort vernichtende Wirkung zeigt.

 

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2.   aussehen/herumlaufen/... wie aus dem Ei gepellt (ungefähr 871.000 ) /(sehr selten:) geschält (ungefähr 23.000 ) (ugs.)       < Die Zahlenangaben in den Klammern beziehen sich auf die Belege des Phrasems, wie sie am 19. 3. 2013 im Internet mit Hilfe der Suchmaschine Google gefunden wurden. Sie geben einen ersten Überblick zur Frequenz der Verbvarianten. >

Mit diesem Phrasem drückt man (zumeist) anerkennend aus, dass jmd. - oft über längere Zeit - akkurat, sehr fein, sorgfältig und gut gekleidet ist und daher einen gepflegten Eindruck macht.


(
http://www.mediummagazin.de/archiv/2007/07/blogs-als-chefsache/ ): < Bloggerkomentar mit einigen modischen, aber ziemlich überflüssigen Anglizismen, wie z.B. casual, Chucks, Low-Fat-Produkte, Eyeliner, Highheels, Smalltalk und Cover. >                    Samstagmorgen im Supermarkt. Ich mache meine Wochenend-Besorgungen. So weit alles normal. Normal ist auch, dass ich für solche Tätigkeiten in einem Aufzug das Haus verlasse, den man gemeinhin als casual bezeichnen würde, konkret heißt das: Jeans, T-Shirt, Chucks und ein Kopftuch. Ich trage am Wochenende tagsüber selten Make-up, so auch an diesem Morgen. Als ich am Regal stehe und überlege, welchen Joghurt ich nehmen soll, höre ich neben mir ein “Hallo, was für ein Zufall, wohnen Sie auch hier in der Gegend?”. Eine Chefredakteur-Kollegin steht neben mir, in Gucci-Jeans, Hermès-Gürtel und Empire-Top, im Arm eine Handvoll Low-Fat-Produkte. Sie sieht aus wie aus dem Ei gepellt, die Frisur sitzt, das Make-up gekonnt aufgetragen, sogar der Eyeliner hat den perfekten Schwung - wie immer. Ich bin irgendwie verunsichert, vor allem wegen meiner blassen, ungeschminkten Haut. Ich bin irritiert, weil ich an meinem hochheiligen Wochenende jemand treffe, den ich normalerweise nur im Business-Kontext begegne. Ich stehe als Privatperson vor ihr, ohne Highheels, ohne Make-up. Mit wenig Lust auf Smalltalk über das letzte Cover ihrer Zeitschrift.

< Bloggerkommentar. >                                                                                                                                        Stars sehen immer wie aus dem Ei gepellt aus? Von wegen! Wenn die Kamera sie im richtigen Moment erwischt, kann man es Paparazzi-Müll nennen oder brüllend komisch!

(
http://www.nicole-scherschun.com/?p=37. ):  < Reisebericht aus Nigeria. > - (...). Wer durch Nigeria läuft bekommt viele ungewohnte Eindrücke von Menschen die dem Anschein nach wirklich sehr wenig besitzen und unter unglaublich einfachen Bedingungen leben - gleichzeitig fällt aber auf, dass fast alle Leute unglaublichen Wert auf saubere und ordentliche Kleidung legen. Wer nicht wirklich bettelarm ist, sieht aus wie aus dem Ei gepellt auch wenn er bis zur Hüfte in Dreck watet. Kleidung ist wichtig, verknüpft Status mit Tradition (...).

(
http://www.zeno.org/Literatur/M/Ganghofer,+Ludwig/Romane/Schlo%C3%9F+Hubertus/Zweites+Buch/4.. ): < Literarischer Beleg aus einem Roman. Ludwig Ganghofer, Schloß Hubertus I/1. Siehe zu der Person des Dichters auchunter http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Ganghofer . Hier wird die seltenere Verbvariante 'geschält' verwendet.>                              Er trat vor den Spiegel und betrachtete sein Gesicht, aufmerksam, mit einer Art von sentimentalem Ernst. Dann begann er sich für den Weg zum Seewirt fertigzumachen und pfiff dazu einen lustigen Marsch. So schmuck wie aus dem Ei geschält, in bester Laune, verließ er das Haus und schlenderte durch die Allee. Als er sich dem Adlerkäfig näherte, sah er dünnen Staub aus dem Drahtgitter hervorquellen. Rings um den Käfig war der Boden mit kleinen Federn angestreut, und weißer Flaum flog überall umher. "Mir scheint, sie haben wieder gerauft miteinander!" Während er näher trat, sah er fünf von den Adlern einträchtig in einem Winkel sitzen, während der sechste mit dem Hals in den verbogenen Drähten einer schadhaften Stelle des Gitters hing; der Vogel mußte sich schon halb zu Tode gezappelt haben; sein Gefieder war zerschlagen und abgeschunden, und nur noch wenig zuckten die Schwingen und Fänge.

( http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_enc/163468/Wie ): < Zur Etymologie des Phrasems. >                                               Wie aus dem Ei gepellt (selten auch: geschält). Der formelhafte Vergleich ist umgangssprachlich im Sinne von »sehr sorgfältig gekleidet sein« gebräuchlich: Er sieht jeden Tag wie aus dem Ei gepellt aus. - Das folgende Beispiel ist ein Zitat aus Erich Kubys Roman »Sieg! Sieg!«: »Aber an jedem neu anbrechenden Tag standen die Männer wieder wie aus dem Ei geschält auf ihren Appellplätzen« (S. 182). Literatur: Kuby, Erich: Sieg! Sieg!. Reinbek: Rowohlt Verlag, 1961.
 

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3.  herausgeputzt/geschmückt sein wie ein Pfingstochse (ugs.; abwertend)

Mit diesem Phrasem, das vor allem im Süden des deutschen Sprachraumes (Bayern, A, CH, FL ) verwendet wird, kritisiert man eine männliche Person, die geschmacklos und übertrieben aufgeputzt gekleidet ist.



( http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/p/pfingstochse/home.html. ): < Zur Etymologie des Phrasems. >                          Pfingsten wurde und wird oft als Tag genommen, das Vieh zum ersten Mal im Jahr auf die Weide zu treiben. Das Rind, das den Zug anführt oder beschließt, trägt dabei traditionsgemäß eine Blumenkrone, bunte Bänder und eine Glocke. Noch heute werden in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz die Rinder mit Blumen, Zweigen und Kuhglocken geschmückt. So entstand auch die vorwiegend auf Männer bezogene Redensart "herausgeputzt wie ein Pfingstochse". Man bezeichnet damit jemanden, der auffallend und übertrieben elegant angezogen ist.

(
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=425. ): < Das Phrasem ist hier in Anführungszeichen gesetzt und dürfte daher wohl direkt auf Einstein zurückgehen. >                                                                                                                        „Ich bin ein richtiger Einspänner von Armin Hermann. (...)  Einsteins Vereinsamung, sein Hang zum Rückzug und zur Weltverachtung stehen in verblüffendem Kontrast zu seinem Weltruhm. Wo auch immer er auftauchte, stand er im Mittelpunkt und musste sich „wie ein Pfingstochse begaffen“ lassen. Die Bewunderung erreichte oft ein geradezu groteskes Ausmaß. Nach seinen Reden, die knapp und klar waren, konnte man erleben, dass die Zuhörer in Ekstase gerieten und seine Hände und Kleider küssten. Daher erschien es vielen seiner Zeitgenossen mehr als unglaubwürdig, dass er, wie seine zweite Frau Elsa und auch seine engsten Kollegen behaupteten, ein scheuer und innerlich einsamer Mensch sei. (...)

(
www.rabenseiten.de/jahr/spring/mai/pfingsten.htm ): < Zur Etymologie des Phrasems.>                                    Herausgeputzt wie ein Pfingstochse sind Männer, die sich ordentlich aufgebrezelt haben und ein wenig overdressed erscheinen, wobei die Anspielung auf die Männlichkeit (bzw. die fehlende) ) durchaus beabsichtigt ist. Ursprünglich waren Pfingstochsen die Leittiere der Viehherden, die an Pfingsten vielerorts das erste Mal auf die Weide getrieben wurden, und die mit Blumenkränzen und bunten Bändern geschmückt waren. In heidnischen Tagen wurden zum Frühling wohl auch Opfertiere geschmückt durch das Dorf getrieben.



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4. sich in Schale werfen (ungefähr 280.000 Ergebnisse) /schmeißen (ungefähr 161.000 Ergebnisse) (ugs.) < Die Zahlenangaben in den Klammern beziehen sich auf die Infinitivformen des Phrasems, wie sie am 20. 3. 2013 im Internet mit Hilfe der Suchmaschine Google gefunden wurden. Sie geben einen ersten Überblick zur Frequenz der Verbvarianten. >

Dieses Phrasem verwendet man, wenn jmd. sich für einen besonderen, feierlichen Anlass ( Abendessen, Konzert, Kapitänsdinner, Vorstellungsgespräch usw. ) besonders schön, elegant, festlich oder auch nur vorschriftsmäßig anzieht.


(
http://www.bruno-loewenherz.de/loewenhoroskop.htm. ): < Horoskope sind die phrasemintensive Textsorte par excellence. - Das hier teilweise zitierte Horoskop findet sich im Internet mehrfach vertreten auf verscheidenen Seiten. Die Phraseme sind im Zitat durch Kursiv- bzw. Fettdruck hervorgehoben. >                                                                                                       Herr Löwe ist noch ein Kavalier der alten Schule, der weiß, was Frauen-Herzen wünschen (und es in der Regel auch bezahlen kann). Obendrein kann er genießen und schweigen. Seine emotionale und materielle Großzügigkeit ist umwerfend. Wenn er seine Liebste zum Essen einlädt, sollte sie sich in Schale werfen, denn das beste Haus am Platz ist gerade gut genug. (...).

< Auszug aus einem Reisebericht. > - Kaum von dem langen Ausflug zurück, mussten alle Teilnehmer rasch ihr Abendessen einnehmen, sich in Schale werfen, um gemeinsam nach Bad M.. zum Konzert ins Freilichttheater zu fahren.

(
http://www.tui-deutschland.de/td/de/pressemedien/pressemeldungen/2007/juli/09_schiffstoern_aegaeis.html. ): < Aus einem Reiseprospekt. >                                                                                                                                                     In Siros, dem früheren Verwaltungsort der Kykladen, besuchen die Entdecker den sehenswerten Hauptort Ermoupolis. Vornehm geht es am Abend zu, wenn die Gäste sich in Schale werfen und beim Kapitän dinieren. Zum Abschluss der Tour geht es nach Kap Sounion, wo die Teilnehmer den berühmten Poseidon-Tempel besuchen. Mit einer Abschiedsparty an Board endet schließlich der Schiffstörn.

(
http://kammerkunst.de/index.php?variable=all. ): < Information zu einer Konzertreihe. >                                              Mittlerweile ist die Reihe (= Lunchkonzerte) längst fest etabliert und hat schon ein treues Stammpublikum. Ein ganz wesentlicher Erfolgsgrund ist sicher, dass es hier keine Verpflichtungen gibt. Niemand muss Eintritt bezahlen oder sich in Schale schmeißen. Selbst zu spät kommen ist nicht so schlimm, weil es überhaupt keine Türen gibt. Man darf sich also einfach zwanglos an der Live-Musik erfreuen, und die entfaltet eben ganz von allein ihre magische Wirkung.-

(
www.daniele-moto.de/album_detail.cfm?ne_id=51 ): < Aus einem Reisebericht. >                                                          Unser letzter Ausflug führte uns durch das Bilderbuchtal „Val Bronda“ über den „Colle Sampeyre“ und die „Morti“ in das bizarre Tal “Val Maira“. Die Murmeltiere kreuzten unsern Weg öfter als motorisierte Fahrzeuge. Um jede neue Kurve, nach jedem neuen Kamm, zeigten sich immer wieder andere landschaftliche Eindrücke der abwechslungsreichen Bergregion. Überall hätte man anhalten können, um zu fotografieren, oder nur um zu genießen. Auch heute war uns das gute Wetter bis auf einen kurzen Schauer erhalten geblieben und so kehrten wir wieder trocken und gut gelaunt in unsere Unterkunft zurück. Heute heißt es, sich in Schale zu schmeißen für unser Abschiedsessen in gehobenem Ambiente, dem Restaurante „La Crumier“. Auch hier werden wir fürstlich bedient von dem liebenswürdigen Koch Claudio, der für seine fantasievolle Küche im Tal bekannt ist. Die Woche war sehr abwechslungsreich und voller Ereignisse , so dass sie wie im Flug vergangen ist und viel zu schnell ist es wieder Sonntag geworden und es heißt Abschied nehmen von den anderen Teilnehmern und von den netten Gastgebern.



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5.  wie eine Vogelscheuche aussehen/herumlaufen

In Anlehnung an die Vogelscheuchen, die auf den Feldern die Vögel abschrecken sollen, wird dieses umgangssprachliche Phrasem abwertend gebraucht, um - zumeist weibliche - Personen zu bezeichnen, die sehr geschmacklos, wenig attraktiv, hässlich oder auch abstoßend gekleidet sind
.


< Bloggerkommentar. >                                                                                                                                           Also Isabella, bevor Du das Aussehen anderer Leute kritisierst, solltest du erst einmal selbst in den Spiegel gucken, Du siehst bestimmt aus wie eine Vogelscheuche und bist eigentlich nur eifersüchtig.

(
Lothar Hintze: Eine Geisel erzählt - Kriminalität - FAZ m.faz.net/.../eine-geisel-erzaehlt-du-bringst-bestimmt-zwei-mi.):           < Auszug aus einem Zeitungsbericht der FAZ. Ein deutscher Unternehmer berichtet von seiner Freilassung. >                           Eine Geisel erzählt. „Du bringst bestimmt zwei Millionen Dollar ein“.  Mehr als fünf Jahre musste der Deutsche Lothar Hintze als Geisel der FARC  (= Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) im kolumbianischen Hochgebirge verbringen. Fünf Jahre zwischen Resignation und Hoffnung. (...). Dann kam der Tag: Am 4. April, einem Dienstag, um 8.55 Uhr, wurde ich freigelassen. Zwei kolumbianische Vermittler und ein Pfarrer erwarteten mich. Ich stieg in ein Auto, schaute zurück und sah die Berge, diese riesigen Berge. Die Rückkehr war irgendwie übergangslos. Ich konnte nicht weinen, nichts. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir die Zivilisation in einem kleinen Dorf. Dort realisierte ich, daß es wahr war, daß ich frei war. Wir fuhren weiter, und ich wußte nicht, wohin es ging. Ich fragte, ob man mir Geld leihen könnte. Nein, sagte der Pfarrer, denn es warten einige Landsleute auf dich.“ Der deutsche Botschafter nahm mich in Empfang. Ich kam an wie eine Vogelscheuche mit schulterlangen Haaren, Bart und diesen alten Klamotten, die mir die Farc gegeben hatten. Ich wurde von Ärzten betreut. Am nächsten Tag konnte ich meine Frau sehen. Ich hatte mir Blumen und ein Geschenk besorgt.

< Bloggerkommentar. >  Wirklich schön finde ich Frau 
Merkel  nicht, aber sie hat eine unglaubliche Wandlung in den letzten Jahren durchgemacht. In den Jahren der Oppositionszeit sah sie noch wie eine Vogelscheuche aus, mittlerweile ist sie durch die Typberatung recht ansehnlich geworden. Ich glaube aber auch, dass es mit ihrer und auch unserer Wahrnehmung zutun hat. Sie weiß, dass sie mehr denn je im Rampenlicht steht und unser Land repräsentieren muss. Außerdem ist die Merkel von heute sehr viel selbstbewusster und auch machtbewusster als die von früher und auch das strahlt aus. (...)

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