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B.1.7   MORD - TÖTUNG - SELBSTMORD - STERBEN - TOD

In der Magisterarbeit Der "Tod" in der deutschen Phraseologie, die den /Tod/ in der Phraseologie des Deutschen und des Tschechischen behandelt, finden sich zahlreiche Phraseme, die allerdings selbst Muttersprachlern des Deutschen ziemlich unbekannt sein dürften. Die umfangreiche Untersuchung kann als Ergänzung zu den folgenden Beispielen herangezogen werden.

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1.  jmdn. um die Ecke bringen (ugs.)

jmdn. ermorden (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Weil sie zu viel wusste, brachten die beiden Verbrecher sie um die Ecke.

(
http://www.lovefilm.de/browse/contributor/59566/Morris.html.): -< Filminhaltsangabe.> - Es gibt wieder viel zu tun für den coolen Westernhelden Lucky Luke: Die vier finsteren Dalton-Brüder hecken im Gefängnis einen hinterlistigen Plan aus. Um das Erbe ihres Onkels antreten zu können, müssen sie den Tod ihres Onkels rächen. Dafür wollen sie den Richter und die Geschworenen, die damals ihren Onkel verurteilt hatten, um die Ecke bringen Lucky Luke soll die Morde bezeugen. Doch ganz so einfach geht die Sache nicht. Zwar gelingt es den Daltons aus dem Gefängnis auszubrechen und Lucky Luke in ihre Gewalt zu bringen, doch haben sie nicht mit Luckys messerscharfem Verstand und Ideenreichtum gerechnet...



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2.  jmdn. unter die Erde bringen (ugs.)

jmds. vorzeitigen Tod verschulden (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Man kann einen Menschen mit guten Saucen ebenso unter die Erde bringen wie mit Strychnin, nur dauert es länger.

(
http://www.wehrhahn-verlag.de/index.php?section=abisz&subsection=details&id=59.): < Buchinhaltsangabe. - Siehe hierzu auch unter Friedrich Haug (Dichter). > -

(Haug, Friedrich, Stützen der Gesellschaft. Von Aerzten, Advokaten, Pfaffen und Literaten.  Epigramme. Hrsg. v. Felix Höpfner und Christiane Krautscheid. Zahlreiche zeitgenössische Illustrationen. Mit einem Nachwort von Felix Höpfner und Christiane Krautscheid. 1997, 64 Seiten, Broschur. ISBN 978–3–932324–10–9. Preis: 8,00 €.
Haug (1761–1829) war einer der produktivsten Epigrammatiker des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er wurde in einer Zeit des literarischen Umbruchs geboren. Mit Schiller war er seit dem gemeinsamen Besuch der Lateinschule befreundet und mit Daniel Schubart gut bekannt. Unter diesen und den vielen selbsternannten Genies muß sich Haugs Stellung seltsam ausgemacht haben. Den »reichsten Martial der Deutschen« hat Jean Paul ihn genannt und damit nolens volens neben der Wertschätzung auch das Wesen der dichterischen Begabung Haugs charakterisiert. Beim Epigrammatisieren legte Haug eine geradezu beängstigende Produktivität an den Tag. Über sechstausend solch kurzer Sinngedichte wurden zu seinen Lebzeiten veröffentlicht – geschrieben aber hat er an die 20.000. Darunter finden sich nur wenige ernste Sinnsprüche, betrachtende Gnome und Reflexionen über das irdische Dasein. Den weitaus größten Anteil haben Spott- und Scherzepigramme: vor allem die Ständesatire, die einzelne Berufsgruppen karikiert, und die Typensatire, die menschliche Schwächen zur Zielscheibe unbarmherzigen Spotts macht. Ärzte, die ihre Patienten nicht kurieren, sondern unter die Erde bringen; Advokaten als Angehörige eines emsigen Geschlechts von Interessenvertretern in eigener Sache, den Blick stets auf die Brieftasche des Mandanten geheftet, eitle Skribenten in der maßlosen Überschätzung ihrer drittklassigen Tintenklecksereien; sittenlose Pfaffen, die Wasser predigen und niemals schlechten Wein trinken würden; pedantische Gelehrte und selbstgefällige Fürsten: die zweifelhafte Gesellschaft, die hier versammelt ist, kennen wir schon. Sie ist fast so alt wie die Menschheit selbst.  ( Die Stützen der Gesellschaft - Friedrich Haug).



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3. Hand an sich legen (geh.)

Selbstmord begehen (Duden - Redewendungen, ³2008)


( www.zeit.de/2004/04/L-Am_8ery...):- < Aus einer Besprechung der Werke von  Jean Améry .> - Gegen sich denken können. Die Gesamtausgabe der Werke von Jean Améry bringt den Intellektuellen in Erinnerung, der Auschwitz überlebte und den Freitod wählte.

Die Nachricht vom ersten Tag der Frankfurter Buchmesse 1978 ist unvergessen: Jean Améry hat sich umgebracht. Er war mit vielen Menschen vertraut, wenn auch kaum befreundet gewesen, ein bestechender Geist, ein intellektueller Provokateur sondergleichen, aber mit einer Liebenswürdigkeit ausgestattet, die der Melancholie entstammte. Nun also unfasslicherweise der Freitod, den er zwei Jahre zuvor in seinem Essay Hand an sich legen als eine souveräne Wahl des Individuums begründet hatte. Man hatte seinen Essay auch als ein Rettungsdenken lesen, als einen Rückhalt verstehen wollen, in dem der Freitod zum Privileg des Humanen erklärt wird, die Entscheidung aber nicht getroffen werden muss. Das Bestürzende dieses Augenblicks bestand gerade in der Konsequenz, mit der Améry seinem Text nachgelebt, besser: nachgestorben war.

Danach wurde er mit einigem Zögern vergessen; einige Nachauflagen noch, Nachträge aus dem Nachlass, der in Marbach lange weggesperrt blieb, eine Ausstellung. Jetzt wagt sein Verlag, unterstützt von Jan Philipp Reemtsma, eine neunbändige Ausgabe Gesammelter Werke, die nach und nach erscheinen wird und die zum ersten Mal auf ein komplettes Bild aus ist. Als Gesamtherausgeberin zeichnet die in Brüssel lehrende Literaturwissenschaftlerin Irene Heidelberger-Leonard, die auch eine Biografie Amérys verfasst hat, welche im selben Verlag im Februar erscheinen wird. Die einzelnen Bände der Werkausgabe werden von Fachherausgebern betreut und dokumentiert.

Der Eröffnungsband nun versammelt zwei Meisterschriften und die posthum erschienenen Örtlichkeiten. Zwei Jahre nach Beginn des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses führte Jean Améry in den fünf Essays des Bandes Jenseits von Schuld und Sühne ein Selbstgespräch. Er beleuchtete die Bedingungen des Intellektuellen im Lager, bedachte die Erfahrung der Tortur, bestand auf seinem Recht, Ressentiments zu hegen gegen die – doch vor allem: geliebten – Deutschen, verstand sich als gelernter Heimatloser, grübelte über sein zwangsläufiges und zugleich abgelehntes Judentum nach.



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4.  in die ewigen Jagdgründe eingehen (ugs.; scherzh.)

sterben (Duden - Redewendungen, ³2008)

-
Unser allseits geschätzter Abenteuerschriftsteller Karl May ist inzwischen auch in die ewigen Jagdgründe eingegangen.


(Der "Tod" in der deutschen Phraseologie. is.muni.cz/th/110213/ff_m/Diplomarbeit.pdf ):- < Auszug aus einer Magisterarbeit, die den /Tod/ in der Phraseologie des Deutschen und des Tschechischen behandelt. In dieser umfangreichen Untersuchung finden sich zahlreiche Phraseme, die selbst Muttersprachlern des Deutschen ziemlich unbekannt sein dürften. > - Die Wendung stammt aus Indianergeschichten. Mit den »ewigen Jagdgründen« ist das Jenseits gemeint. Die Indianer maßen dem Scheitelhaar große Bedeutung zu, da nach ihrer Vorstellung hier der Sitz der Lebenskraft lag. Wenn der Feind skalpiert war, hatte er seine übernatürlichen Kräfte verloren und konnte nicht in die ewigen Jagdgründe eingehen.



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5. seinem Leben ein Ende machen/setzen(geh.; verhüll.)

Selbstmord begehen (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Er möchte ohne Schmerzen sterben und seinem Leben ein Ende setzen, bevor die Schmerzen überhand nehmen.

(
Gegen die Wand | Film | Birol Ünel, Sibel Kekilli | moviemaster.de. www.moviemaster.de/archiv/film/film_gegen-die-wand-2004.htm ): - < Filmbesprechung. - Siehe hierzu auch unter Fatih Akın. >

"Gegen die Wand". Cahit Tomru, 40 Jahre, ein desillusionierter Alkoholiker, hat das Leben satt. In dieser Nacht beschließt der Deutsch-Türke, seinem verkorksten Leben ein Ende zu setzen und rast im Vollrausch mit seinem Ford Granada frontal gegen eine Betonmauer - und überlebt. In der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses lernt er die junge Deutsch-Türkin Sibel (Sibel Kekilli) kennen, die ebenfalls einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Ihre Familie macht ihr bittere Vorwürfe ob der Schande, die sie über sie gebracht hat. Sibel eröffnet Cahit, dass sie sich nicht wirklich umbringen, sondern mit der Tat ihrem strengen, traditionsverhafteten Elternhaus entfliehen wollte. Und erkennt in dem fast doppelt so alten Deutsch-Türken eine Möglichkeit, ihrem verhassten Leben in Gefangenschaft zu entkommen: Sie bittet ihn, mit ihr eine Scheinehe einzugehen. Durch eine Heirat mit Cahit würden ihre Eltern sie frei geben. Cahit zögert. Sucht Rat bei seinem Freund Seref (Güven Kirac). Und willigt letztendlich in die Eheschließung ein. Die beiden heiraten, und Sibel zieht in Cahits heruntergekommene 2-Zimmer-Bleibe ein. Eine Zweckgemeinschaft. Die beiden teilen sich eine Wohnung, aber nicht das Leben.

Die lebenshungrige 20-jährige genießt ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen – mit Parties, Drogen, One-Night-Stands. Fast jede Nacht verbringt sie bei einem anderen Mann. Cahit seinerseits sucht Ablenkung bei seiner flüchtigen Bekanntschaft Maren (Catrin Striebeck). Gleichzeitig lässt Sibel den schwermütigen Einzelgänger neu aufleben, steckt ihn mit ihrer Lebensfreude an. Und langsam schleicht sich die Liebe in sein Leben, immer mehr fühlt sich Cahit zu seiner Ehefrau hingezogen. Wilde Party-Nächte wechseln mit Stunden, in denen sich die beiden vertraut und nah fühlen. Während die 20-jährige weiterhin ihr Leben in Freiheit lebt, wird auch sie sich ihrer Liebe zu Cahit bewusst. Zu spät. Im Affekt erschlägt Cahit einen ihrer Liebhaber und landet für seine Tat im Gefängnis. Die Ehetragödie führt dazu, dass ihre Familie Sibel endgültig verstößt. Die junge Deutsch-Türkin sieht keine andere Möglichkeit, als zu ihrer Cousine Selma (Meltem Cumbul) nach Istanbul zu fliehen. Nicht jedoch, ohne Cahit noch einmal im Gefängnis zu besuchen und ihm unter Tränen zu versprechen, auf ihn bis zu seiner Entlassung zu warten…

Dieser Film beginnt heftig, wie der Titel schon sagt: Cahit fährt "gegen die Wand" und will seinem Leben ein Ende machen. Den Zuschauer mag das zuerst verstören, weil es eine ganz andere Erwartungshaltung an den Fortgang des Filmes schürt als es ihm gerecht wird: "Gegen die Wand" ist eine einfühlsame deutsch-türkische Love Story, bei der der Zuschauer mit beiden Hauptfiguren mitleidet; selbst wenn er auch im Fortgang keinesfalls etwas für Zartbesaitete ist… 


(
http://www.gg19-derfilm.de/vorschau/film/art09.html):  - < Filminhaltsangabe.> - Harry Möller, ehemaliger Arbeitsvermittler beim Arbeitsamt, jetzt arbeitslos, will in seiner Verzweiflung mit einem Sprung vom Dach des Arbeitsamtes seinem Leben ein Ende machen. Trotz der Bemühungen seines ehemaligen Vorgesetzten Herrn Marquardt, ihn von seinem Selbstmord abzubringen, springt er, wird aber von Rettungskräften der Feuerwehr gerettet. Nach der Rettung erlebt er ein nie gekanntes Gefühl von Lebenswillen und er tritt in den Streik, will um sein Schicksal kämpfen und fordert alle Arbeitslosen in Deutschland auf, es ihm gleichzutun. Er wird der Propagandist der „Kampfarbeit“ für alle Arbeitslosen. Diese Forderung hat so ungeheure Folgen, dass schließlich gar der zuständige Bundesarbeitsminister, der hinsichtlich der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ebenfalls ratlos ist, ihn als Sonderbeauftragten der Bundesregierung zum neuen Leiter des Amtes für Kampfarbeit macht. Sein ehemaliger Chef, Herr Marquardt, ist nun entlassen und die Episode endet damit, dass dieser sich wie vordem Harry Möller vom
Dach des Arbeitsamtes stürzen will. 

(
Ist das Leben nicht schön?, 1947): - < Filminhaltsangabe.> - Der amerikanische Weihnachtsklassiker (Ist das Leben nicht schön?): Familienvater George will seinem Leben ein Ende machen - ausgerechnet an Heiligabend! Da trifft er auf den Engel Clarence, der ihm zeigt, was sich ohne ihn in seinem Städtchen abspielen würde. George wird klar, dass sein Dasein alles andere als verkorkst ist.



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6. ums Leben kommen

sterben (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Kurz nach dem Start des Fliegers gibt es eine verheerende Explosion, bei der alle Insassen ums Leben kommen.

- Ihr Glück wird allerdings jäh gestört, als die Kinder bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommen.

(
Bowling for Columbine [Archiv] - Das ROLLING STONE-Forum. forum.rollingstone.de › ... › Das DVD-Forum ): -                         < Forumsbeiträge.> - Trotzdem ist es schockierend, dass in Deutschland 381 Menschen im Jahr durch Schußwaffem ums Leben kommen. Das würde nämlich heißen, wenn Deutschland die Größe der Vereinigten Staaten hätte, säh es hier nicht viel besser aus. Außerdem ist nicht die Größe des Landes entscheidend, sondern die Einwohner-Zahl. Das stimmt, aber die USA haben ca. 274 mil. Einwohner. Deutschland hat ca. 80 mil. Einwohner. Das heißt wenn ein Staat der USA in etwa die gleiche Bevölkerungsdichte hat wie Deustchland, und man beachte, dass nicht jeder Staat der USA total bewohnt ist, aufgrund der Wüste (Nevada, Arizona u.s.w.) gäbe es in den Staaten, noch mehr, durch Schußwaffen ums Leben gekommene. Und umgekehrt, wenn Deutschland die Größe der Vereinigten Staaten hätte, was im Ende aufs gleiche hinausläuft sähe das nicht viel anders aus.
Das wollte ich damit sagen



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7.   den Löffel abgeben/hinlegen/fallen lassen/wegschmeißen (ugs.) < Bei den Internetbelegen überwiegt zahlenmäßig die Phrasemvariante „den Löffel abgeben“.>

sterben
(Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://forum.metal-hammer.de/archive/index.php/t-2058.html.): <Eine äußerst ungeschickte Formulierung hatte politische Folgen. - Wikipedia schreibt hierzu (Jan Dittrich): "Aufgrund einer heftig kritisierten Äußerung mit einer Veröffentlichung auf der Titelseite der Bild-Zeitung ( „Es wird Zeit, dass die Alten von ihrem Tafelsilber etwas abgeben – einen Löffel oder besser gleich ein paar davon.“ Der Artikel hatte den provokanten Titel „Alte, gebt den Löffel ab“) trat er von seinem Amt zurück. - In einem Festschriftbeitrag bespricht Lüger (2013) ausführlich und scharfsinnig dieses missglückte Zitat unter phraseologischen Gesichtspunkten. Siehe hierzu Heinz-Helmut Lüger, "' Wer gackert, muss auch legen.' Phraselogie und Textbildung" in: M. Enell-Nilsson/ B. Faber / H. Nikula (Hrsg.) Mit Wörtern bewegen. Festsschrift für Mariann Skog-Södersved zum 60. Geburtstag. Vaasa: Vaasan yliopisto, 201-211.>

- 04.03.2005, 16:04. Seine pauschale Senioren-Schelte kostet dem Vorsitzenden der FDP-Nachwuchsorganisation Junge Liberale, Jan Dittrich, sein Amt. Nach der parteiübergreifenden Empörung teilte er am Freitag in Berlin mit: "Ich trete als Bundesvorsitzender der JuLis zurück. Ich habe einen Fehler gemacht und trage hierfür auch die Konsequenz." Zuvor hatte er den Armutsbericht mit den Worten kommentiert: "Es wird Zeit, dass die Alten von ihrem Tafelsilber etwas abgeben - einen Löffel oder besser gleich ein paar davon".
- In einem Festschriftbeitrag bespricht Lüger (2013) ausführlich und scharfsinnig dieses missglückte Zitat unter phraseologischen Gesichtspunkten. Siehe hierzu Heinz-Helmut Lüger, "' Wer gackert, muss auch legen.' Phraselogie und Textbildung" in: M. Enell-Nilsson/ B. Faber / H. Nikula (Hrsg.) Mit Wörtern bewegen. Festsschrift für Mariann Skog-Södersved zum 60. Geburtstag. Vaasa: Vaasan yliopisto, 201-211.>
(
Forum der APPD-Berlin): - < Forumsbeitrag.> -  - Das es ein Skandal ist das man jetzt bis 67 ackern soll bis man seine sauerverdiente Rente verprassen kann. Das die meisten in dem Alter körperlich schon so runter sind, dass die Prasserei keinen Spass mehr bringt, ausser man prasst in den Apotheken. Das die Botschaft eine eindeutige ist... Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Steuerzahlerdasein soll man bitte schön möglichst rasch und klaglos den Löffel wegschmeissen...sozialverträgliches Frühableben.

("Ohne helfende Alte würde es vielen schlechter gehen" - Hamburg ...www.abendblatt.de › Hamburg): - < Leserbriefe.> - Langes Berufsleben. Die Alten, die jetzt "den Löffel" abgeben sollen, sind in der Mehrzahl mit 14, 15 oder 16 Jahren ins Berufsleben eingetreten und haben zum Teil 50 Jahre lang in die Sozialversicherungen eingezahlt, also ihren wohlverdienten Lebensabend selbst finanziert. Sie sind nicht schuld daran, daß die Regierungen dieses Geld, statt es sicher anzulegen, für andere Dinge verprasst haben. Wenn die jungen Leute von heute, die größtenteils erst Mitte 20 oder später ihre Ausbildung abschließen und dann für eine 35-Stunden-Woche demonstrieren, einen genauso großen Anteil zur Sozialversicherung leisten würden, hätten wir viele Probleme nicht.





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8.  jmdn. aus dem Weg räumen/schaffen (ugs.)

jmdn. , der einem bei der Verwirklichung eines Vorhabens o.ä. hinderlich ist, ausschalten, umbringen (Duden - Redewendungen, ³2008)

-
1934 ließ Hitler bei einem inszenierten Putsch um den SA-Führer Ernst Röhm unliebsame Abweichler aus dem Weg schaffen.

( Das Leben der anderen: ): - < Kundenrezension.- Siehe hierzu auch die fundierte Besprechung des Films in http://www.critic.de/filme/kommentare/film/das-leben-der-anderen-456.html.): Das Leben der Anderen. 09.03.2006. - Hier wird allerdings ein weniger starkes Phrasem verwendet: "Kulturminister Hempf möchte im Kampf um die attraktive Christa-Maria einen unliebsamen Nebenbuhler aus dem Verkehr ziehen." - In Ostberlin im Jahre 1984 wird der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler damit beauftragt, den bekannten, regimetreuen DDR-Theaterschriftsteller Georg Dreyman zu bespitzeln. Er ahnt nicht, dass Kulturminister Bruno Hempf dieses Vorgehen nur wegen Dreymans Freundin, Christa-Maria Sieland, in Auftrag gibt. Er will, dass die Stasi Dreyman aus dem Weg räumt, damit er dessen Freundin für sich allein haben kann. Sie hatte sich mit Hempf eingelassen, weil sie dies für ihre Schauspielkarriere zu brauchen glaubte.

Doch Gerd Wiesler bekommt von alledem nichts mit. Er meint, einen ernstzunehmenden Auftrag bekommen zu haben, der seine Karriere ankurbeln könnte. Auf dem Dachboden über ihrer Wohnung richtet Wiesler sich eine Abhörzentrale ein und nimmt somit an dem täglichen Leben des Paares teil.

Obwohl er versucht sich zu wehren, wird er immer mehr in den Bann des täglichen Lebens der beiden gezogen und lebt "Das Leben der anderen" mit. Immer mehr weicht er von seiner Aufgabe ab, etwas zu finden, das den Schriftsteller belasten könnte, und schreibt in seinen Berichten schließlich nur noch Belangloses.

Das Drama, das sich mit der Geschichte der DDR auseinandersetzt und das die von Stasi-Spitzeln durchsetzte Kulturszene Ost-Berlins beleuchtet, ist das Werk des Regisseurs und Drehbuchautors Florian Henckel von Donnersmarck. Neben dem Originaldrehbuch enthält dieses Buch außerdem Hintergrundberichte und ein Interview mit dem Hauptdarsteller Ulrich Mühe.

2006 wurde der Film mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Neben sieben deutschen und drei europäischen Filmpreisen erhielt er sogar den Oscar für den besten ausländischen Film. Ein packender Thriller und zugleich eine herzzerreißende Liebesgeschichte! -

 

 

 

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