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B.4 -1  WOHLSTAND - REICHTUM - LUXUS

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1.  auf großem Fuß(e) leben


aufwendig, verschwenderisch leben; viel Geld ausgeben (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
Der Freigeist der Bäume - - taz.de www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?.): < Ein Beitrag zur Gartenbaukunst des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. > -11.05.2002. Der Freigeist der Bäume. Hermann Fürst von Pückler-Muskau und sein großer Landschaftsgarten in Branitz bei Cottbus: Ein Refugium für den gehobenen Lustwandel, das als Gesamtkunstwerk noch heute Aufsehen erregt von DIRK PILZ. "Wer mich ganz kennen lernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz", hat Hermann Fürst von Pückler-Muskau geschrieben und damit den von ihm gestalteten Park Branitz gemeint. Dieser letzte große deutsche Landschaftspark des 19. Jahrhunderts gilt als Pücklers reifste Leistung. (...). Mit seinem Faible für die englische Gartenkunst ließ Pückler kein gutes Haar an der hiesigen Gartengeometrie. Seine deutschen - oder besser - preußischen Pendants wusste der 1785 auf Schloss Muskau in der Oberlausitz geborene Pückler nur mit Spott und Verachtung zu überziehen. Deutsche Gärten? Das sind "Alleen krumm gewachsener Obstbäume" mit Schlössern, in deren Innenhöfen sich "Schweine und Gänse belustigen". Wohin der Fürst auch sah, er fand nur "Pseudoschlösser" mit Gärten, die nichts seien als "ein Rührei von Kunst und Unsinn". Der Fürst wusste, was einen deftigen Verriss ausmacht. Allerdings: Derlei hochfahrende Urteile muss man sich leisten können. Man muss, wie Pückler, aus edlem Hause kommen, auf großem Fuße leben und von der Welt etwas gesehen haben. Bedingungen, die dem gemeinen Märker seinerzeit in der Regel nicht zur Verfügung standen. Und selbst mit den nötigen Mitteln träumte der preußische Geist weniger in ästhetischen Maßstäben, sondern marschierte im Namen von Pflichterfüllung, Königstreue und Untertänigkeit. Die englischen Ideale eines "Gentleman" hatten darin keinen Platz. Der öffentliche Raum blieb dem Stechschritt untergeordnet. Allenfalls Peter Joseph Lenné konnte Pückler als Gartenkünstler das Wasser reichen. Aber Lenné war Angestellter in preußischen Diensten, Pückler dagegen ein Individualist von blauem Blute. Er konnte sich seine Neigung zur "vollen Befriedigung eines edlen Schönheitssinnes" erlauben. Aufgezogen im Herrnhuter-Institut Uhyst bei Bautzen schlug er sich ab 1801 einem Jurastudium zu, trat ins Militär ein und verabschiedete sich in Ehren 1804. Als Rittmeister. (...).

(
Der schwäbische Tartüff www.theater-lindenhof.de/index.php?docid=51): - < Phrasemreiche Kurzbeschreibung eines Theaterstückes.> - Der schwäbische Tartüff“. Verskomödie nach Molière von Johann Martin Enderle. Im Haushalt von Eugen Auberle geht's drunter und drüber. Die Zeiten sind alles andere als rosig. Er muss Besitz und Vermögen zusammenhalten. Seine Kinder sind faul, liegen ihm auf der Tasche, wissen nichts mit ihrem Leben und der Zukunft anzufangen und verlieben sich nur unstandesgemäß - also: unvorteilhaft. Seine (zweite) Frau lebt auf großem Fuß und empfängt laufend Besuch. Das Dienstmädchen steckt überall ihre Nase rein und der Schwager hat keine andere Arbeit, als ihm ständig kluge Ratschläge zu geben. Also holt sich Eugen Tartüff ins Haus, ein - wie er findet - echter Gottesmann: fromm und bescheiden, dankbar und zuvorkommend. Ihn macht er zu seinem 'Bruderherz'. Doch der Heuchler Tartüff erkennt schnell die disparate Lage, schmeichelt sich scheinheilig bei Eugen ein und schwingt sich zu seinem Stellvertreter und Maßstab religiös-moralischer Werte auf.

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prisma.de: Kleine Kreise www.prisma.de/film.html?mid=2000_kleine_kreise): - < Filmbeschreibung. > - „Kleine Kreise“. Drama, Deutschland 2000, Regie: Jakob Hilpert. Eine alltägliche Geschichte: Vater Paul wünscht sich, dass sein 14-jähriger Sohn Niki seinen eigenen Jugendtraum vom Kartfahren als Einstieg ins große Renngeschehen erfüllt. Doch das ist natürlich nicht so einfach wie sich der Sportfan vorstellt, zumal Paul auch nicht gerade auf großem Fuß lebt. So verschuldet er sich kurzerhand. Dies wiederum zahlt sich nicht unbedingt aus, denn Nikki lässt den nötigen Ehrgeiz vermissen. Die Abschlussarbeit von Regisseur Jakob Hilpert an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin erweist sich als typische, lakonisch erzählte Vater-Sohn-Story. Dank der realitätsnahen Schilderungen und der guten Darsteller ist dies akzeptable Unterhaltung.



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2.  leben wie Gott in Frankreich (ugs.) < Dieses Phrasem ist häufig auch ohne Verb belegt ( “wie Gott in Frankreich“) oder es finden sich Belege mit anderen Verben. >

in Überfluss, in Luxus leben (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Mit diesem Lottogewinn konnte er leben wie Gott in Frankreich.

- Vor der großen Revolution (1789) lebte der französische Adel wie Gott in Frankreich.

(
Neue Ernährungsgewohnheiten: Zunehmen wie Gott in Frankreich ... www.stern.de/.../neue-ernaehrungsgewohnheiten-zunehmen-wie-gott..):  - < Bericht zu den veränderten Essgewohnheiten in Frankreich.> - Zunehmen wie Gott in Frankreich. Leben wie Gott in Frankreich war einmal ein Ausdruck für kulinarische Superlative. Doch auch im Paradies der Tafelfreuden hat mittlerweile Tiefkühlkost, Fastfood und die Mikrowelle Einzug gehalten. Die Folgen: immer mehr übergewichtige Menschen, vor allem Kinder.  Die Lammkeule mit feinen grünen Bohnen taucht mittlerweile weitaus seltener auf dem sonntäglichen Speisezettel der Franzosen auf. Der Steinbutt oder Wolfsbarsch am traditionellen Fisch-Freitag wird zwar immer noch frisch angelandet. Ist es aber nicht doch viel einfacher, rasch in die Tiefkühltruhe zu greifen und die Mikrowelle anzuwerfen? Millionen Franzosen schimpfen zwar noch auf die "malbouffe", jenen aus den USA importierten "Schnellfraß". Millionen andere frequentieren unterdessen die Fast-Food-Lokale. Zwölf Prozent der Kinder haben Übergewicht. Diese Veränderungen in den Ess- und Genussgewohnheiten der Franzosen lassen die Alarmglocken der Gesundheitspolitiker und Ärzte schrillen. Jahr für Jahr steigt der Anteil der übergewichtigen Franzosen weiter an. Sollte das so weitergehen, dann könnte es in einem Jahrzehnt im Land der feinen Küche prozentual so viele Dicke geben wie in den USA - und das, obwohl doch auch die Franzosen auf der Gesundheitswelle surfen. (...).von Hanns-Jochen Kaffsack/DPA.

( Studentenwerk Berlin - Bon appétit ! "Kochen bei Gott in Frankreich". www.studentenwerk-berlin.de/studentenwerk/service/.../4475.html ): - < Erfahrungsaustausch unter Mensaköchen.> -  Bon appétit ! "Kochen bei Gott in Frankreich".  "Leben wie Gott in Frankreich." In Deutschland verbindet man die französische Lebensweise mit dem guten und üppigen Essen schlechthin. Berühmte Speisen wie die Bouillabaisse, das Cassoulet oder das Boeuf Bourguignon lassen nicht nur in Frankreich dem Feinschmecker das Wasser im Munde zusammenlaufen. Typisch für die französische Küche ist das mehrgängige Menü, das auch im einfachsten Fall aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert besteht. Dazu trinkt man Wein, meist Rotwein, und natürlich Wasser. Sättigungsbeilagen im deutschen Sinn gibt es nicht. Kartoffeln werden als Gemüse betrachtet, aber ein Brotkorb steht immer auf dem Tisch. Übrigens - seit der französischen Revolution darf niemandem, auch nicht in einem Restaurant, Brot und Wasser verweigert werden. Die traditionelle Berliner Küche ist deftig und rustikal. Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree, Berliner Weiße mit Schuss und die Bulette sind über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Bei der "Boulette" lässt sich der französische Einfluss nicht verbergen. Die Hugenotten des 17. Jahrhunderts brachten jede Menge Rezeptideen und auch ihren Gemüseanbau mit. Später wurde die Berliner Küche von Einwanderern aus Schlesien, Böhmen, Ostpreußen, Mecklenburg und Pommern geprägt. Die Portionen sind reichhaltig - frei nach dem Motto: "Lieba wat jutet, aber dafür een bisken mehr!". Sogar "Muckefuck" leitet sich wahrscheinlich vom französischen "mocca faux" (falscher Kaffee) ab. Während des deutsch-französischen Krieges (1870) sollen preußische Soldaten das Wort eingedeutscht haben. Die Zeiten des Ersatzkaffees sind zum Glück vorbei. Nun werden vom 27. September bis 1. Oktober 2004 Berliner Köche Berliner Spezialitäten wie Rinderbrust in Meerrettichsauce, Berliner Bierhähnchen, gekochte Eier in Senf-sauce, Stampf - und Brühkartoffeln in verschiedenen Mensen des CROUS Paris anbieten. Mit dem CROUS ist das Studentenwerk Berlin seit 1985 partnerschaftlich verbunden. Mit "Berliner Tagen" soll die Partnerschaft zwischen beiden Einrichtungen auch für eine größere Zahl von Studierenden sichtbar werden. Die Berliner Köche werden neben den Berliner Spezialitäten auch Gerichte aus ökologischer Erzeugung anbieten. Hier hat das Studentenwerk seit Jahren reiche Erfahrungen. Das Bioessen der Berliner Mensen ist seit Dezember 2003 mit dem Bio-Siegel nach der EG-Verordnung zertifiziert. Wie die Berliner wollen auch Pariser Studierende zunehmend, dass landwirtschaftliche Produktion und Umwelt im Einklang stehen. Die Berliner Köche werden in Paris ihre Erfahrungen nutzen und leckere und gesunde Speisen anbieten.





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3.  wie die Made im Speck leben (ugs.)

dieses umgangssprachliche Phrasem wird als Vorwurf verwendet, wenn jemand auf Kosten anderer in Überfluss oder in Reichtum lebt.


-
Die PDS wird ja nach der Wahl für das Schlaraffenland sorgen: Keiner arbeitet mehr, und trotzdem kann jeder wie die Made im Speck leben.

( Die Soziallüge der Kirche www.denk-mit.info/denkmitausgaben/.../diesozialluegederkirche.htm.): - < Kritischer Kommentar zum Reichtum der Kirche in Deutschland.> - Die Soziallüge der Kirche... und alles zahlt der Szeuerzahler. (...). Von wegen sozial: Die Kirchen lassen sich vom deutschen Staat 8,5 Milliarden Kirchensteuer einziehen. Zusätzlich zahlt der Staat jedes Jahr an die Kirche 14 Milliarden Euro aus dem allgemeinen Steuertopf! Zusätzlich zu den Kirchensteuern! 14 Milliarden Euro auch aus den Steuern von Kirchenaussteigern, Atheisten, Freidenkern und Andersgläubigen. Die Kirche muss keine Steuern zahlen. Dabei ist sie das reichste Unternehmen der Republik. Wäre sonst ja auch schade um das schöne Geld!  Baut eine örtliche Kirchengemeinde einen neuen Kindergarten, so bezahlt sie z.B. 1/3 des Grundstücks. 1/3 zahlt die Gemeinde und 1/3 das Bundesland. Die Kirche wird jedoch alleiniger Eigentümer! So wächst der Grund- und Immobilienbesitz der Kirche kontinuierlich. Den Löwenanteil des Unterhalts der kirchlichen Kindergärten und Krankenhäuser zahlen Gemeinde und Staat - meist beträgt der Anteil der Kirche an der Finanzierung ihrer Kindergärten weniger als 10%! In Baden-Württemberg beispielsweise beträgt der Anteil der Kirche an der Finanzierung ihrer Kindergärten ganze 7%! Auf diese Weise kann man weiter Reichtum anhäufen. Experten schätzen das Gesamtvermögen der Kirche allein in Deutschland auf fast eine halbe Billion Euro! Damit könnte man schon einigen Familien und Flüchtlingen helfen. Wenn man Christ wäre und etwas mit Jesus von Nazareth zu tun hätte. Der sagte doch bekanntlich: »Ihr sollt euch keine Schätze sammeln, die die Motten und der Rost fressen...«  Die Kirche ist auch der größte Grundbesitzer der westlichen Welt. In Deutschland besitzt sie 8,25 Milliarden Quadratmeter (entspricht gut der Hälfte des Bundeslandes Schleswig-Holstein). Und in den Städten gehören der Kirche bis zu 1/3 der Immobilien. Da könnte man den Obdachlosen schon einiges abgeben. Wenn man Christ wäre und etwas mit Jesus von Nazareth zu tun hätte. Der hatte ja gesagt: »Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.«  Doch solange das Volk es zulässt, können die Motten weiter am Reichtum der Kirche nagen und die Kirchenfürsten wie die Made im Speck leben. Und dann mit gut gefülltem Bauch die Leute aufzufordern, den Gürtel doch bitte enger zu schnallen... Übrigens: Wenn der Staat die 14 Milliarden Euro jährliche Subventionen an die Kirche einsparen würde, wäre die Staatsverschuldung bald getilgt. Oder man könnte dafür sorgen, dass niemand von 345 Euro Hartz IV leben muss. Mit zusätzlich 14 Milliarden Euro Einsparungen könnte man auch den Leuten die Arbeitslosenhilfe weiter zahlen (zum Vergleich: die gesamte Arbeitslosenhilfe betrug im Jahr 2003 in Deutschland 16,5 Milliarden Euro). Infos im Internet: http://www.spart-euch-die-kirche.de

( Ein kritischer Blick hinter die Kulissen www.schofeg.de/ueberblick.html ): - < Kritischer Kommentar zu den deutschen Schornsteigfegern. > - Ein neuer Beruf: Schornsteinfeger. Als der Mensch das Feuer erfand, rechnete er nicht mit dem Ruß. Dieser entsteht bei unvollkommener Verbrennung und bleibt dort haften, wo der Rauch nach oben zieht. Das führte in früheren Zeiten häufig zu den gefürchteten Kaminbränden. Um das vorsorgliche Kehren der Kamine kümmerte sich jeder Hausbesitzer selber, bis die Schornsteinfeger ihre Dienste anboten. Schon vor 300 Jahren bildeten diese in Berlin eine Innung. Die Schornsteinfeger stiegen zum Kehren in die Kamine. Als die der Neubauten immer enger wurden, machten es Waisenkinder. Zeitgenossen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts berichten von Scharen rußgeschwärzter Buben im Gefolge eines Schornsteinfegers in Berliner Straßen. Schließlich stiegen schwindelfreie Schornsteinfeger auf die Dächer, um von dort die Kehrbesen herabzulassen. Mythos und Aberglaube. Zum Jahreswechsel holten sich die norddeutschen Schornsteinfeger ihren Jahreslohn bei den Hausherren ab. Dabei wünschten sie ihnen viel Glück im Neuen Jahr. Daher rührt das Image des Schornsteinfegers als Glücksbringer: ein schwarzer Mann mit Zylinder und Leiter. Politiker und Schornsteinfeger schätzen es, zum Jahreswechsel gemeinsam fotografiert zu werden, was beider Unentbehrlichkeit betont. Der Leitspruch der Schornsteinfeger lautet "Zum Glück gibt es den Schornsteinfeger". (...). Fragt man den Schornsteinfeger nach der Notwendigkeit des jährlichen Kehrens der sauberen Kamine, wird man belehrt, daß Spinngewebe, Wespennester, Vogelnester oder gar herabgefallene Tauben den Kamin verstopfen könnten. Die Folge wäre die zum Tode führende Kohlenmonoxidvergiftung. Der Preis der unnützen Arbeit. Die weit übertriebenen und nutzlosen Dienstleistungen haben ihren Preis. Des Schornsteinfegers Pfründe ist der Kehrbezirk, der ihm als beliehenen Unternehmer zugeteilt ist. Dieser bringt ihm und in der Regel einem Gesellen in Baden-Württemberg (BW) bei minimalen Betriebskosten etwa 1/4 Mio. DM im Jahr ein. In BW gab es Ende 1984 noch 623 Kehrbezirke, 10 Jahre später waren es bereits 944: eine Steigerungsrate von über 50%. Soviel neue Häuser wurden in 15 Jahren auch im Land der Häuslebauer nicht errichtet. Eine für 1999 groß angekündigte Reform verminderte die Zahl der Kehrbezirke lediglich um 9. Die Gebühren wurden lediglich umgeschichtet. Woanders muß gespart werden Mythos. Die etwa 8000 Kehrbezirke in der Bundesrepublik erbringen die beachtliche Summe von knapp 2,5 Mrd. DM im Jahr, mit steigender Tendenz. Soviel beträgt etwa der Jahresetat der auf Zukunft ausgerichteten 78 Max-Planck-Institute. Diese beschäftigen mehr Personal als es Schornsteinfeger gibt. Während die Schornsteinfeger wie die Made im Speck leben, arbeiten viele der Wissenschaftler in Zeitverträgen und bangen ob der knappen Mittel um ihren Job. Zweierlei Sicherheitsstandards.  Der Gegensatz im Sicherheitsdenken innerhalb der EU kann nicht größer sein: In Österreich sind moderne Bergbahnen als unbrennbar eingestuft. Dagegen gelten Deutschlands Ofenrohre als Gefahrenquelle, obgleich kein einziger Schadensfall nachweisbar ist. Sicherheit ist auch billiger zu haben. Können wir uns im globalen Wettbewerb den folkloristischen Luxus mit den vielen überflüssig gewordenen "Glückbringern" leisten? Es sind Wohnnebenkosten, die da zu Buche schlagen. Würden sie alljährlich als Staatsausgaben anfallen, wäre das Schornsteinfegerwesen nicht derart ins Kraut geschossen. Mit einem Bruchteil der heutigen Kosten ließe sich ein nicht minder hoher Standard an Feuersicherheit und Umweltschonung erzielen. 

( Parnass - Die Kulturzeitschrift im InterNet - Hitlers Volksstaat - Raub ... www.parnass.scram.de/comicdetail.php?nr=2072 ):  - < Buchrezension vom 01/2006 von PK in der Kulturzeitschrift Parnass. > - Götz Aly, Hitlers Volksstaat - Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt, 448 Seiten / € 22,90.
Was kostet ein Krieg? Und auf wessen pecuniären Schultern wird er ausgetragen? Der renommierte Historiker und Autor Götz Aly geht in seinem Werk "Hitlers Volksstaat" unter anderem diesen Fragen nach. Dabei weist der Gastprofessor am Fritz-Bauer-Institut der Universität Frankfurt am Main auf einen Aspekt nationalsozialistischen Vorgehens hin, der in der Geschichtsforschung bisher eine eher vernachlässigte Rolle spielte: Wie konnte das NS-Regime das deutsche Volk so lange für sich einnehmen? In vier Teilen mit jeweils drei bis vier Unterkapiteln stellt Aly die These auf, Hitler habe, um es ein wenig salopp zu formulieren, die Deutschen mit bis dahin ungekannten sozialen Wohltaten für sich eingenommen und so "bei der Stange" gehalten. "Führermythos", Glanz und Gloria der außenpolitischen "Erfolge" seien, anders als bislang meist angenommen, nicht die entscheidenden Faktoren für die große Zustimmung der Deutschen gewesen. Hitler und das NS- Regiment führten Sozialleistungen ein, die das "Tausendjährige Reich" überlebten und von denen bis heute viele Mitbürger glauben, sie seien bundesrepublikanische Erfindungen: Das Ehegattensplitting, das Kindergeld, die Steuerfreiheit für Sonntags- und Nachtarbeit (wurde nach dem Sieg über Frankreich 1940 eingeführt), um nur die wenigsten zu nennen, sind tatsächlich sozialpolitische Ergebnisse des NS-Regimes. Arbeiter fuhren mit der KDF in den Urlaub. Selbst während des Krieges wurden die Renten erhöht und von großen Steuererhöhungen konnte kaum die Rede sein. In der Masse der Bevölkerung schon gar nicht: Den weit überwiegenden Teil der Steuerlast des deutschen Aufkommens zahlten die so genannten "Besserverdienenden".
Das Steueraufkommen insgesamt sei aber vergleichsweise bescheiden gewesen im Vergleich zu den ernormen Aufrüstungs- und Kriegskosten. (...). Und der "gewöhnliche", "unpolitische" deutsche Soldat? Der habe insbesondere in Frankreich sprichwörtlich wie die "Made im Speck" leben können: Die besetzten Länder seien systematisch ausgebeutet worden, indem alle Nahrungsmittel, die Luxuswaren und alles von Wert von finanziell potenten deutschen Soldaten gekauft und mittels Feldpäckchen in die Heimat transportiert worden sei. Während die Völker Europas hungerten, hätten die Deutschen ihr Wohlergehen auf vergleichsweise hohem Niveau halten können. Besonders anschaulich macht Aly diesen Aspekt durch einige Zitate aus den Feldpostbriefe des späteren Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll, der wie Millionen Soldaten Wein, Stoffe und andere Waren in die Heimat nach Köln schickte und dafür sorgte, dass es seinen Angehörigen gut ging. Das alles sei unpolitisch, aber dennoch indirekt systemstabilisierend gewesen.  Aly stimmt damit mit der These des Historikers Dan Diener überein, der in den 1980er Jahren bereits solche unpolitische Alltagshandlungen als systemstabilisierend klassifizierte.
Was kostete der Krieg? Rund 250 Milliarden Reichsmark, rechnet Aly vor. Davon wurden 170 Milliarden Reichsmark (heutiger Gegenwert ungefähr 1,7 bis 2 Billionen Euro) von ausländischen Staaten, in denen deutsche Truppen standen, vornehmlich zwangsweise und stets auf Kosten der jüdischen Bevölkerung, die verfolgt, deportiert und ermordet wurde, finanziert.




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4.  in Saus und Braus leben

(im Unterschied zu anderen), (ostentativ, es allen zeigend) ein üppiges, verschwenderisches Leben führen; gut, sorglos, in großem Überfluss (oft auf Kosten anderer) leben (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Nach ihrem Lottogewinn lebten sie einige Jahre  Jahre in Saus und Braus, dann war das ganze Geld durchgebracht.

(
In Saus und Braus - Redewendungen - GEOlino.de. www.geo.de › StartMenschRedewendungen): - < Hinweise zur Etymologie.> - "Dir fehlt es ja an gar nichts: Ein eigener Fernseher, eine Playstation, ein großes Zimmer… Du lebst ja wirklich in Saus und Braus!" Sausen und brausen, das kennt man eigentlich vom Wind am Meer. Wellen und Wind brausen und sausen, was das Zeug hält - und sind dabei ganz schön laut. Richtig laut kann auch eine gute Party sein, mit lachenden und feiernden Gästen, denen es an nichts mangelt und die Essen und Trinken im Überfluss haben. Genau darauf bezieht sich auch diese Redewendung: Das Sausen und Brausen des Windes wird auf die laute Fröhlichkeit der Feiernden übertragen. Die Feiernden haben eigentlich noch viel mehr, als sie eigentlich brauchen. Deshalb wird die Redewendung "in Saus und Braus leben" dann verwendet, wenn man ausdrücken will, dass jemand verschwenderisch ist und alles im Überfluss hat. Wie zum Beispiel manche Promis, die fünf Häuser, zwölf Autos und zig Yachten besitzen.

 

( Steuerrecht: Würth will die Bundesrepublik verklagen - SPIEGEL ... www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,369685,00.html): - < Das Phrasem "in Saus und Braus leben" wird hier in diesem Beitrag von einem Millliardär verwendet, der durch Stiftungen in der Schweiz und in Österreich versucht, seine Steuerlast zu reduzieren. Siehe hierzu unter  Würth-Gruppe. Er möchte damit so genannte Systemknacker kritisieren, die vom Staat Unterstützung bekommen, aber nebenbei 500 Euro schwarz pro Woche verdienen. Diese Einkünfte sollen es ihnen ermöglichen "ein (ostentativ) üppiges, verschwenderisches Leben zu führen". - Der Beitrag wurde ausführlich zitiert, um den Kontrast zwischen steuerminimiernden Milliardär und den Systemknacker ohne Nationalgefühl und Sinn für das Gemeinwohl deutlich hervorzuheben.- Es ist daher nicht verwunderlich, dass dieser nicht ganz unpolemische Spiegel-Beitrag mit den"knackigen Aussagen" des "Schraubenkönigs" in zahlreichen Foren zitiert und kömmentiert wurde.> -                                                                                                                          

13.08.2005. Steuerrecht. Würth will die Bundesrepublik verklagen. Der baden-württembergische Unternehmer und Kunstsammler Reinhold Würth wehrt sich gegen die Doppelbesteuerung seines Einkommens. Mit einer Klage gegen die Bundesrepublik will er den Fall jetzt klären. Hamburg - Würth, der seit 1954 eine Schraubengroßhandlung besitzt, unterhält in der Schweiz eine Familienstiftung für die Ausbildung von Familienmitgliedern. Das Stiftungskapital beträgt 2,4 Millionen Euro. Auf die Erträge dieses Kapitals bezahlt Würth in der Schweiz 35 Prozent Steuern. Doch die Bundesrepublik verlangt auf die Schweizer Erträge ebenfalls Steuern, ohne die Schweizer Abgaben anzurechnen. "Dagegen werden wir jetzt klagen", sagt Würth in einem SPIEGEL-Gespräch. "Da geht es mir ums Prinzip. Es kann keine Doppelbesteuerung geben", so Würth. Zudem beabsichtigt der Milliardär, seine Steuerbelastung auch anderweitig zu minimieren. So brachte Würth schon 1987 den Familienanteil seines Unternehmens in eine Stiftung ein, für die im Jahre 2017 erstmals Ersatzerbschaftsteuer fällig wird. Um das Stiftungskapital und somit die Steuerbelastung nicht weiter anschwellen zu lassen, will Würth ins Ausland ausweichen. "Wir überlegen, neu zuwachsende Unternehmen in einen Parallelkonzern unter dem Dach einer österreichischen Stiftung einzubringen. Die unterliegt nicht der deutschen Ersatzerbschaftsteuer", so Würth. "Wir leben im Schlaraffenland". Trotz dieser Verlagerungsabsichten stellt der Unternehmer seinem Heimatland ein gutes Zeugnis aus. "Deutschland ist nach wie vor ein ganz toller Standort. Bis vor fünf, sechs Jahren hat Deutschland allein so viel Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet wie Frankreich und Spanien zusammen. Wir sind nach wie vor ein Gigant", so Würth. Die schlechte Stimmung im Land erklärt Würth mit der deutschen Tradition des Klagens. "In Wahrheit leben wir im Schlaraffenland." Die Zahl von 4,7 Millionen Arbeitslosen nehme er deshalb auch "nicht so ernst", sagte der Unternehmer. Allein in diesem Jahr würden 17 Prozent des Sozialprodukts durch Schwarzarbeit erwirtschaftet. "Ein Drittel der arbeitslosen Menschen sind schlicht Systemknacker. Das sind Leute, die vom Staat bezahlt werden, nebenbei 500 Euro schwarz pro Woche verdienen und in Saus und Braus leben", so Würth. Generell fehle den Menschen jegliches Nationalgefühl und der Sinn für das Gemeinwohl. "Jeder ist bestrebt, das maximal Mögliche für sich herauszuholen - oft auf Kosten des Staates", sagt Würth. (Spiegelonline 13.08.2005).

< Forumskommentar.> - Wir haben hier in Deutschland einen ziemlichen Wohlstand. Natürlich gibt es auch bei uns arme Menschen, und ihre Zahl wird durch Harz IV noch weiter steigen. Aber verglichen mit anderen Ländern im Süden unseres Planeten, sind die Lebensverhältnisse hier bei uns mehr als luxuriös. Wir Menschen im Norden können aber nur deshalb so in Saus und Braus leben, weil es der großen Mehrheit der Menschen im Süden schlecht geht. Wir haben ein ungerechtes Wirtschaftssystem, das die Reichen immer reicher macht und die Armen immer ärmer.

< Kundenrezension des Titels:
„Ich, Alina. Mein Leben als Fidel Castros Tochter“ von Alina Fernandez. - Ein Tatsachenbericht über die triste Menschenunterdrückung und Ausbeutung der Ärmsten in Kuba und in Lateinamerika durch korrupte linke Diktatoren, welche selbst in Saus und Braus leben.



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5. mit allen Schikanen (ugs.)

(bei Geräten, Hauseinrichtungen) mit allem, was dazugehört, mit allem Komfort, mit allem (technischen) Zubehör (Duden - Redewendungen, ³2008)


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Interessenten sollten sich außerdem unbedingt den Test des Sony Ericsson P910i ansehen, ebenfalls ein Smartphone mit allen Schikanen, wenngleich ohne WLAN.

- Softmaker bietet die Betaversion von Textmaker 2006 ab sofort zum kostenlosen Download an. Dazu ist eine Registrierung mit E-Mail-Adresse erforderlich. Im Gegensatz zu dem bei einem PocketPC standardmäßig mitgelieferten Pocket-Word bietet Textmaker eine vollständige Textverarbeitung mit allen Schikanen wie Fußnoten, Inhaltsverzeichnissen, Tabellen, Text- und Grafikrahmen, etc.

- Die Wohnung ist ca. 94 qm gross, hat vier Zimmer, Wohnküche und Bad, alles sehr geräumig. Alles wurde vor ca. 5 Jahren komplett saniert. Die Küche ist sehr groß und mit allen Schikanen ausgestattet. Das Bad ist ziemlich luxuriös, hat eine Eckbadewanne, Dusche, sowie natürlich ein WC .

( Der Salon mit Offenem Kamin. Das Kranzbach bei Garmisch ... www.baufachinformation.de/zeitschriftenartikel.jsp?z..): - < Kurzinformation zu einem Hotel. - Siehe hierzu auch unter Hotel Das Kranzbach  bei Garmisch-Partenkirchen. > - Über den blühenden Bergwiesen im Elmautal ragt die steile Wand des Karwendelgebirges in den blauen Himmel. Mitten in dieser bayerischen Idylle steht ein englisches Landhaus am Waldrand: ein Hauch von Hollywood in den Alpen. (...) Heute präsentiert sich der frühere Besitz einer englischen Aristokratin als ein Vier-Sterne-Hotel und Wellness-Refugium mit allen Schikanen. (...).

(Penexchange • Thema anzeigen - CAS-Treffen Nürnberg mit ... www.penexchange.de/forum_neu/viewtopic.php?t=1522 ): -      < Forumsbericht von einer Besichtigung bei Faber-Castell in Stein bei Nürnberg. - Siehe hierzu auch unter Faber-Castell. > -  Die Schlossführung: Nach dem Besuch im Werksverkauf, wo wir alle Produkte zum halben (!) Preis bekamen, waren wir zum Mittagessen (vorzüglich!) bereits im Schloss, dessen gräfliche Terrassenanlage heute als Werkskantine genutzt wird. Das heute noch eindrucksvolle und inzwischen wieder genutzte Schloss war bis 1939 von der Castellschen Familie bewohnt worden. Es ist erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Geist des damals herrschenden Historismus, dem auch der frisch geadelte Faber erlegen war, erbaut worden mit allen Schikanen, die damals zu erhalten waren wie elektrischem Licht in allen Räumen, Personalruftasten, Essenaufzügen, nach Geschlechtern getrennte Marmorbadezimmer mit fließendem Kalt- und Warmwasser, WCs und einer Zentralheizungsanlage (der letzte Schrei), die heute noch funktioniert. Man wollte zwar in einem Schloss wohnen, dementsprechend weitläufig und respektheischend sind die Flure, Hallenfluchten und Säle, - aber nicht wie in einem Schloss. Bequemlichkeit musste sein auf dem damaligen Stand der Technik! Das junge, auf sich und seine Leistungen stolze Adelsgeschlecht gierte nach einem entsprechendem Gehäuse zur Selbstdarstellung. Deshalb verwundert es nicht, wenn das Steiner Schloss in seinem krausen Stilmischmasch von mittelalterlicher Romanik über frühneuzeitliche Renaissance bis hin zum Klassizismus von außen unverhohlene Anklänge an Neuschwanstein und die Burg Hohenzollern bei Hechingen auf der Schwäbischen Alb aufweist. Im Innern dagegen prägt der Jugendstil in seinen geschmackvollsten Formen und Farben das Ambiente und vermittelt dem Besucher eine stilistische Sicherheit, Einheitlichkeit und Vollständigkeit, wie man sie in dieser Dichte und Qualität anderswo kaum findet. Das Schloss wird heute genutzt als Tagungs- und Veranstaltungsort (vor kurzem für die deutsche Innenministerkonferenz), aber auch als Museum für die Familiengeschichte. Besuch? Unbedingt empfehlenswert, aber unter Zeitnot verzichtbar zugunsten der anderen Betriebsteile. ( http://www.faber-castell.de).

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