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1. auf die schiefe Bahn geraten/kommen
auf Abwege geraten, herunterkommen; ein unmoralisches, kriminelles Leben beginnen (Duden - Redewendungen, ³2008)
( MIK NRW: Rede von Innenminister Dr. Ingo Wolf zur Vorstellung der ... www.mik.nrw.de/.../rede-von-innenminister-dr-ingo-wolf-zur-vorstel): - < Auszug aus einer Rede zur Kriminialstatistik. > - Rede von Innenminister Dr. Ingo Wolf zur Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik NRW 2005. Pressemitteilungen | 06.03.2006. (...). Kinder, die ein Handy „abziehen“, Jugendliche, die eine Handtasche rauben, Heranwachsende, die andere schwer verletzten, dürfen nicht zur Normalität werden. Deshalb ist das wichtigste Ziel der Landesregierung in der Kriminalitätsbekämpfung, Kinder und Jugendliche vor kriminellen Karrieren zu bewahren. Sie dürfen nicht in Umständen aufwachsen, in denen sie Straftaten als Protest, falsch verstandene "Selbstverteidigung" oder zur persönlichen Bereicherung nutzen. Gleichzeitig müssen wir auch verhindern, dass Kinder und Jugendliche falschen Vorbildern nacheifern und so auf die schiefe Bahn geraten. (...).
( Programm der MünchenSPD - SPD Ortsverein München-Au. www.spd-muenchen-au.de/... /KommProg_2008-2014_Muenchen-SP..): - < Auszug aus einem Parteiprogramm. > - Die zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen, auch in unseren Schulen, ist ein unbestritten großes Problem. Bloße Härte würde hier aber nicht weiterhelfen: Christian Ude (München): „Hinter Gittern ist noch kein Kind besser geworden. Aber wir müssen frühzeitiger und intensiver, im Ernstfall auch strenger und restriktiver reagieren, wenn Kinder auf die schiefe Bahn geraten. Das bedeutet aber nicht weniger, sondern mehr Sozialpolitik und Jugendarbeit: Wer die Kosten der Jugendarbeit anprangert und leichtfertig verspricht, sie zu senken, gefährdet die Sicherheit.
(Ex-Anwalt auf der Flucht gefasst - Lokale Nachrichten aus ... www.noz.de/lokales/11325817/ex-anwalt-auf-der-flucht-gefasst: - < Ein Rechtsanwalt aus Osnabrück ist auf Abwege geraten. > - Neue Osnabrücker Zeitung vom 22.09.2006: Erfolg für die Zielfahnder der Polizei und die Staatsanwaltschaft in Osnabrück: Der mit einem internationalen Haftbefehl gesuchte ehemalige Rechtsanwalt Franz-Josef W. aus Osnabrück ist in Berlin festgenommen worden. Der heute 57 Jahre alte W. ist bereits rechtskräftig verurteilt, hatte jedoch seine Haftstrafe nicht angetreten und war seit zwei Jahren vor der Justiz auf der Flucht. Wie Staatsanwalt Volker Brandt gestern weiter berichtete, muss der damalige Rechtsanwalt jedoch bereits vor etwa zehn Jahren auf die schiefe Bahn geraten sein. Erstmals 1998 wurde der Mann vom Landgericht Osnabrück wegen Hehlerei zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Außerdem leitete das Anwaltsgericht in Oldenburg seinen Ausschluss aus der Rechtsanwaltskammer ein. Seit März 2001 durfte W. deshalb den Titel eines Rechtsanwalts nicht mehr führen.
( Milde Richter, milde Strafen - Schonprogramm für Serientäter | rbb ... www.rbb-online.de/kontraste/ueber.../milde_richter_milde.html ): - < Diskussion um zu milde Richter in Berlin bei Serientäter. > - Milde Richter, milde Strafen - Schonprogramm für Serientäter. Sie haben unzählige Male vor Gericht gestanden und doch keinen Tag im Gefängnis gesessen. Jugendliche Intensivtäter müssen die Justiz nicht fürchten. Sie kommen mit Ermahnungen, Appellen, Verwarnungen, ein paar Tagen Strafarbeit davon. Mehr als 50 Ermittlungsverfahren hat beispielsweise der junge Berliner Yussuf ausgelöst. 15 Jahre folgte Straftat auf Straftat. Anja Dehne und Norbert Siegmund dokumentieren seine kriminelle Karriere. Plädoyer für das Ende der Schonzeit. Do 26.06.03 21:45. Sie stehen wieder und wieder vor einem Richter und müssen doch keinen Tag ins Gefängnis! Jugendliche, in der Regel junge Männer, die immer wieder zuschlagen, zustechen oder einbrechen, die müssen die Justiz nicht fürchten. Zum Beispiel in Berlin: Appelle, Verwarnungen, ein bisschen Strafarbeit. Falsch verstandene Kuschelpädagogik, die Jungs, die schnell ausrasten, keine Grenzen zeigt. Anja Dehne und Norbert Siegmund mit einem unglaublichen Beispiel aus dem Berliner Kiez. Er ist 22 und wieder einmal auf dem Weg vor den Richter. Wir nennen ihn Yussuf. Seit Jahren steht er immer wieder vor Gericht. Die Anklage: Gefährliche Körperverletzung. Berlin-Neukölln. Hier lebt Yussuf. Er hat keinen Job, fährt aber teure Autos und schmeißt mit Geld um sich. Im Kiez nennt er sich Chef. Von diesem Juwelier wollte er Geld und drohte ihn umzubringen.Juwelier: "Er ist sehr gefährlich. Man muß höllisch aufpassen, weil er schnell mit dem Messer zur Hand war und auch von der Schußwaffe Gebrauch gemacht hat. Mehrere genauere Sachen kann ich Ihnen nicht sagen, weil ich hänge noch an meinem Leben. Ich hab noch Kinder. Man muß sich eben halt vorsehen." Seit seinem 7. Lebensjahr ermittelt die Polizei gegen ihn. Inzwischen sind es rund 50 Verfahren. Sechs mal wurde er schuldig gesprochen, sechs Mal ließen die Richter ihn wieder laufen. Keinen einzigen Tag mußte er ins Gefängnis. Noch im Gerichtssaal führt ihn eine Spezialeinheit des Landeskriminalamtes ab - für so gefährlich halten sie ihn heute. Warum kam Yussuf nie ins Gefängnis? Das wollten wir jetzt von der Justiz wissen. Doch die zuständigen Richter und Staatsanwälte geben kein Interview. Sie präsentieren stattdessen den Pressesprecher. Der versucht zu rechtfertigen. Björn Retzlaff, Sprecher der Justiz: "Das Gesetz geht davon aus, daß eine Jugendstrafe in vielen Fällen auch kontraproduktiv sein kann, weil ein Jugendlicher, der noch in seiner Entwicklung begriffen ist, in der Strafanstalt erst recht mit dem kriminellen Millieu infiziert wird und dadurch erst recht auf die schiefe Bahn kommen kann." Einer, der das ganz anders sieht ist Richter Müller aus Bernau in Brandenburg. Müller kennt sich aus mit Intensivtätern und hat schon viele von ihnen verurteilt. Einen Namen machte er sich mit schnellen und konsequenten Urteilen gegen gewalttätige Skinheads. Ihm zeigen wir die Akten aus dem Fall Yussuf. Er kann nicht nachvollziehen, daß der Junge immer ohne Gefängnisstrafe davon kam. Andreas Müller, Jugendrichter Bernau: "Der Intensivtäter denkt: "Mir passiert nichts!". Und wenn er sich in diese Rolle schon rein gedacht hat, dann macht er weiter. Wir müssen da richtig hart ran gehen und gleich zeigen, daß da was passiert. Das muß nicht lange sein. Es muß aber 'ne spürbare Konsequenz für den Täter geben. Das ist Täterschutz und zugleich Opferschutz."
2. jmdn./etwas auf den Hund bringen (ugs.)
< Für Einzelpersonen fanden sich im Internet wenige Belege, häufiger wird die Redewendung dagegen bei Personengruppen (Parteien, Sportvereinen, Firmen, Gewerkschaften usw. und bei Abstrakta, wie z. B. beim Bildungssystem verwendet. >
jmdn./etwas ruinieren; herunterwirtschaften (Duden - Redewendungen, ³2008)
- Der Suff wird ihn noch völlig auf den Hund bringen.
- Die Nachtarbeit wird ihn noch auf den Hund bringen. (Duden).
( Das Menschenexperiment - Kommentare - Meinung - Tagesspiegel www.tagesspiegel.de/meinung/.../das-menschenexperiment/575506.h... ): - < Kommentar zur Berliner Bildungspolitik.- Der Text enthält noch weitere, kursiv gekennzeichnete Phraseme. > - 7.01.2005 00:00 Uhr Kommentare. Das Menschenexperiment. Berlins Bildungspolitik kämpft mit aller Kraft gegen erfolgreiche Schulen. Die Berliner Bildungspolitiker von SPD und PDS möchten die sechsjährige Grundschule in Berlin verteidigen, womöglich sogar ausbauen. Sie fühlen sich dabei durch die Ergebnisse der Pisa-Studie bestätigt. In anderen Ländern bleiben die Schüler länger zusammen und lernen besser! Die Bildungspolitiker ignorieren, dass die erfolgreichen Gesamtschulen zum Beispiel in Finnland klein sind, weitgehend autonom, hoch differenziert, mit Personal geradezu verschwenderisch ausgestattet und mit geringem Migrantenanteil, alles in allem ziemlich genau das Gegenteil einer Berliner Grundschule. Die sechsjährigen Berliner Grundschulen zu einem Erfolgsmodell zu machen, wäre vielleicht möglich, aber es erfordert viel Geld – und den Willen, die Bildung zum zentralen Zukunftsthema zu machen. Beides ist nicht vorhanden. Zurzeit versuchen wieder einmal viele Berliner Eltern, für talentierte Kinder in der 5. Klasse Plätze in Gymnasien zu finden, denn dort sind die Verhältnisse – zumindest jetzt noch – besser. Diese Eltern und ihre Kinder suchen Bildung. Es wird ihnen verwehrt. Die Berliner Bildungsbehörde hält Gymnasiumsplätze künstlich knapp. Was denn, es herrscht Nachfrage? Eine Schule hat Erfolg? Das ist ihnen gleichgültig. Zwar sind diese Politiker nicht in der Lage, die sechsjährige Grundschule so attraktiv zu gestalten, dass sie sich in der Konkurrenz zum Gymnasium ab Klasse 5 aus eigener Kraft behaupten kann. Aber immerhin haben sie die politischen Waffen in der Hand, das Gymnasium, diese lästige Konkurrenz, diesen Hort elitären Bildungsdenkens, zu zerschlagen. Und genau das versuchen sie nun. Bei den altsprachlichen Gymnasien, die sich in Berlin zu einer Fluchtburg bildungsorientierter Milieus entwickelt haben, werden die knappen Plätze in diesem Jahr vom Bezirksamt zugeteilt. Das entscheidende Kriterium dabei ist die Wohnadresse des Kindes. Das heißt: Die Schulen dürfen sich ihre Schüler nicht mehr selbst aussuchen. Ob ein Kind für eine Schule geeignet ist, spielt kaum eine Rolle mehr, genau so, wie auch der Wille seiner Eltern keine Rolle spielt – entscheidend ist, wo es wohnt. Auf diese Weise beugt man bourgeoiser Elitenbildung vor! Natürlich wäre nach einem solchen Prinzip – Zuteilung durch ein Amt nicht etwa nach Eignung, sondern nach dem Zufall der Adresse – niemals irgendwo auf der Welt eine erfolgreiche Schule oder Hochschule entstanden. Natürlich würde man nach dem Berliner Prinzip sogar weltberühmte Standorte wie Harvard oder Oxford innerhalb kürzester Zeit auf den Hund bringen. Aber Ideologie ist in Berlin eben wichtiger als gute Bildungsergebnisse. Ein anderes Beispiel: Klassische Gymnasien dürfen in Berlin ihr Platzangebot nur vergrößern, also der gewaltigen Nachfrage bildungshungriger Familien nachkommen, wenn sie verpflichtend Altgriechisch anbieten. Hinter dieser Maßnahme steckt nicht etwa der Gedanke, dass massenhaftes Altgriechisch gesellschaftlich notwendig oder wünschenswert wäre, nein, ihr einziger Sinn ist Schikane, Einschränkung von Freiheit, der Wunsch, das Gymnasium unattraktiv zu machen, ihm die Luft abzuschnüren, weil man ihm in freier Konkurrenz nicht gewachsen wäre. Erfolg darf sich nicht lohnen. Freiheit wird nicht gewährt. Bizarre Vorschriften werden erlassen, aus Willkür. Genau so wurde auch in der DDR Politik gemacht. Bei den Bildungspolitikern von SPD und PDS herrscht der naive Glaube, dass man nur alle Kinder, so verschieden sie in ihren Voraussetzungen auch sein mögen, möglichst lange zusammensperren muss, und schon stellen sich automatisch Erfolge ein. Wieder einmal wird ein Menschenexperiment veranstaltet, dessen Scheitern absehbar ist. Nun ist Berlin allerdings keine Diktatur. Weil man die Grundschulen aus finanzieller Schwäche nicht attraktiv machen kann und die Gymnasien mit aller politischen Kraft schädigt, weichen die Begüterten auf Privatschulen aus. Sie boomen in Berlin. Sie werden, unter anderem wegen der steigenden Nachfrage, immer teurer. Wer allerdings in Berlin begabte Kinder hat und wenig Geld, kann einem Leid tun. Die Verantwortung für diese unsoziale Politik trägt Bildungssenator Klaus Böger, SPD.
( EKD: Evangelische Kirche in Deutschland - Medien und ... www.ekd.de › ... › Publikationen › Vorträge › Manfred Kock ):- < Lesenswerter Beitrag zu den Auswüchsen der aktuellen Mediengesellschaft.- Das markierte Phrasem ist geschickt gewählt im Zusammenhang mit der kritisierten Aktion "den Hund zu machen". > - Medien und Menschenwürde - Gedanken zur aktuellen Lage in den Medien von Manfred Kock. 9. Mai 2000, Universität zu Bonn. - (...). Die Mediendebatte heute stellt wieder die Frage nach der Würde des Menschen, nicht weil ein Diktator sich zum Maßstab aller Dinge glaubte aufschwingen zu können, sondern weil die Kommerzialisierung alle Lebensbereiche erfasst - die Diktatur der Ökonomie - und weil die Frage "was rechnet sich?" die einzige Frage von gesellschaftlicher Relevanz zu werden droht. Die im Niveau ständig sinkende Unterhaltung verstärkt die Passivität der Zuschauenden. Ihr "Standort" ist ihr Sitzort. "big brother" ist noch nicht der Tiefpunkt. Das Magazin "Reporter" bei RTL2 fordert zum Beispiel Leute auf der Straße auf, für Geld "den Hund zu machen". Die lassen sich dann für 100 DM auf allen Vieren an der Leine führen, heben das Beinchen und machen "platz" und alles wird mitgedreht, und alles wird gezeigt. Der gleiche Sender animiert Frauen, sich vor laufender Kamera auszuziehen und hula-hupp-Reifen zu drehen. Ist die Menschenwürde in einer juristischen Grauzone verschwunden? Wer schützt die so genannten Freiwilligen vor der Manipulation durch das Medium Fernsehen? Wer schützt die Menschen vor der Instrumentalisierung durch die Unterhaltung? Wer schützt das Publikum vor Veranstaltern, die ihre Protagonisten auf den "Hund" bringen und die Zuschauer für dumm verkaufen? So wie die unterschiedlichen Fernsehsender sich zunehmend auf spezielle Zielgruppen und Geschmacksmilieus einstellen, so teilt sich unsere Gesellschaft entsprechend in Milieus, und der Konsens über Fragen der Moral ist - so scheint es - fast völlig abhanden gekommen. Die Kirchen geraten in diesem Diskurs unweigerlich in die Rolle der mäkelnden Moralapostel, weil sie immer wieder auf Grenzüberschreitungen hinweisen. Journalisten spotten über die "selbsternannten" Moralapostel, Programmverantwortliche sehen den Einspruch der Kirchen geradezu als einen notwendigen Teil der PR-Inszenierung: Denn wenn niemand widersprechen würde, könnte eine solche Sendung ihre jugendlichen Zuschauer schwerer erreichen.
< Probleme der Nachfolge innerhalb der IG Metall.. > - Im Agenda-2010-Jahr beteiligte sich halb Deutschland an der Nachfolgedebatte. Journalisten versuchten, eine Unterscheidung zwischen »Reformern« und »Traditionalisten« in die Gewerkschaft zu interpretieren. Und legten nahe, die IGM habe eine patriotische Pflicht, einen »Reformer« zu wählen. »Betonkopf« Jürgen Peters sei der falsche Mann zur falschen Zeit, zerbrach man sich plötzlich den Kopf der IGM; er werde die Gewerkschaft auf den Hund bringen.
3. vor die Hunde gehen (ugs.)
zugrunde gehen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(brand eins Online: "VORDERGRUND" - brand eins 02/2000 ... www.brandeins.de/magazin/porsche-puma.../vordergrund-2.html): - < Kurzbericht zu einem Buch, das sich kritisch mit dem Internet befasst. > - Bill Lessard ist ein erfolgreicher Web-Unternehmer. Eine halbe Million Besucher verzeichnet seine Webseite Netslaves.com pro Woche. Doch Lessards Seiten im Internet wollen mit der großen Netzhype nur abrechnen: Es geht um die Verlierer der Internet-Hysterie, es geht um die, so Lessard, "die mit 30 schon wie Rentner behandelt werden und die über Leichen gehen, auch wenn es die eigenen sind". Darin erfährt der Besucher von Karriereverläufen, die in den Jubelstorys über das Netz ausgespart bleiben: über Entwickler, Unternehmer und Programmierer, die den Wahnsinnsdruck des E-Commerce-Zeitalters und der Netzhysterie nicht aushalten und vor die Hunde gehen. Bill Lessard weiß, wovon er redet: Er hat eine Reihe von Internet-Start-ups hinter sich gebracht - keines war erfolgreich. Außer eben der Webseite Netslaves.com, die die dunkle Seite der Macht der neuen Medien beschreibt. Die Quintessenz der Webseite gibt es nun auch als Buch: Bill Lessard und Steve Baldwin: „Computersklaven - Reportagen aus der Ausbeuterfirma Internet“. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 2000; 260 Seiten.
4. unter die Räder kommen/geraten (ugs.)
moralisch und sozial völlig herunterkommen; zugrunde gehen (Duden - Redewendungen, ³2008)
( Aufruf zur Demonstration www.paritaet.org/brandenburg/.../Aufruf%20Demo%2005-02.pdf ): - < Zahlreiche Phraseme eignen sich hervorragend, um aus ihnen kleine, publikumswirksame Sketche für Demonstrationen zu machen: etwas geht baden; das Wasser steht jmdm. bis zum Hals; jmdm. die rote Karte zeigen usw.. > - ,Die LIGA Brandenburg fordert daher: Kein Abbau der sozialen Infrastruktur! Damit die Zukunft Brandenburgs nicht unter die Räder kommt! Wir werden symbolisch 150 bemalte Pappfiguren unter die Räder kommen lassen, um zu zeigen, was passiert, wenn die Sparbeschlüsse greifen! Unterstützen Sie uns. Kommen Sie zur Demonstration am Mittwoch, 05. 02. 2003 um 10:30 Uhr. Phantasievolle Plakate, Transparente und Schilder sind ausdrücklich erwünscht!
- Die aktuelle wirtschaftliche Lage verschärft die Gefahr, dass die Schwächsten unserer Gesellschaft unter die Räder kommen. Eine Gesellschaft misst sich aber daran, wie sie mit den Mitgliedern umgeht, die aus eigener Kraft und eigenem Vermögen nicht zu ihrem Recht kommen. Unsere Politik muss dahin zielen, die Interessen dieser Bevölkerungsgruppen zu vertreten.
( NachDenkSeiten – Die kritische Website > Hinweise des Tages. www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=2783): - < Überlegungen zur Tarifgestaltung. >- Die GDL (=Lokführergewerkschaft) übersieht dabei, dass schon heute bei einem Auftragsverlust für die DB AG zu Gunsten eines Konkurrenzunternehmens unterm Strich die Hälfte der bisherigen Stellen verloren geht und die neuen Arbeitsbedingungen meistens schlechter sind. Bei einer Übernahme von Teilbetrieben durch Private würden also viele Beschäftigte unter die Räder kommen. Ein Flächentarifvertrag für alle Privatbahnen ist bisher am Widerstand der Unternehmen gescheitert. Leiharbeitsfirmen für die Vermittlung von Lokführern sind eine Wachstumsbranche. Die Prekarisierung des einst stolzen Lokführerberufs hat schon längst begonnen. Schon längst hat auch die GDL mit Privatbahnen Tarifverträge abgeschlossen, die deutlich schlechter sind als die der DB
( LJR: Kinder- und Jugendhilfe muss ... - ::: JUGENDSERVER SAAR ::: www.juse.deepweb.de/jugendjsp /.../content.jsp?jsessionid ): - < Pressemitteilung.> - Der Vorstand des Landesjugendring Saar appelliert an die Landtagsfraktionen, die Kinder- und Jugendhilfe in Bundeszuständigkeit zu lassen. Andernfalls drohe eine Aushöhlung des guten und fundierten Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG). Kinder, Jugendliche und ihre Familien wären sonst einmal mehr die Leidtragenden, die hierbei unter die Räder geraten.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Unterm_Rad): - < Kurze Beschreibung einer Erzählung. > - Unterm Rad ist eine Erzählung von Hermann Hesse, die 1906 erschien. Ursprünglich wurde sie von Hermann Hesse als Roman bezeichnet. In Unterm Rad wird das Schicksal eines begabten Jugendlichen erzählt, der von ihn überfordernden Lehrern zugrunde gerichtet wird. Inhaltsangabe. In einer Kleinstadt im Schwarzwald lebt Joseph Giebenrath, ein Zwischenhändler und Vater des Protagonisten Hans Giebenrath. Dieser wird vom Rektor seiner Schule und von seinem Vater von Gleichaltrigen ferngehalten, um einen in ihren Augen „schlechten“, da kindlichen Einfluss auf den Jungen abzuwehren. Er bekommt Extra-Unterricht, um sich für das Landexamen in Stuttgart vorzubereiten, bei dem er als einziger aus seinem Ort antritt. Die Verbundenheit des Knaben zur Natur wird immer wieder betont. Allerdings zerschlägt Hans am Abend vor der Abreise zum Landexamen seinen Kaninchenstall, den er früher stets schätzte. Hans besteht schließlich als Zweiter (von landesweit über Hundert) das Landexamen. Dies erlaubt es ihm, das Seminar in der Klosterschule in Maulbronn zu besuchen. Auch wird ihm von seinem Vater das Angeln während der Sommerferien erlaubt, welchem er gerne nachgeht. Direktor und Stadtpfarrer drängen Hans zum Lernen in den Ferien, um im Seminar weiterhin zu den Besten zu gehören. So erhält er täglich einige Stunden Unterricht. Lediglich Schustermeister Flaig, der nach dem Lebensmotto „carpe diem“ lebt, rät ihm, nicht sein ganzes Leben lang nur zu lernen. Im Kloster Maulbronn schließt Hans Giebenrath mit dem überschwänglichen, zum Künstler veranlagten Hermann Heilner Freundschaft. Seine anfängliche Empörung über Heilner, der sich nichts aus der Schule macht und den Lehrern ein Gräuel ist, da er zu intelligent und zu rebellisch ist, wandelt sich in Bewunderung. Hans' Anschluss an Heilner hat zur Folge, dass er bei den Lehrern selbst auch in Misskredit gerät. Seine Leistungen werden immer schlechter – auch, weil er mit seinen jungen Jahren wegen des zu hohen Druckes bereits völlig ausgebrannt ist und sich „müde“ fühlt. Nach einem Fluchtversuch wird Hermann, der drei Tage nicht aufzufinden ist und schließlich in einem Dorf aufgegriffen wird, von der Schule gewiesen. Er verabschiedet sich von Hans mit einem Händedruck. Die Vermutung der Lehrer, Hans müsse etwas von dem Verschwinden Hermanns gewusst haben, lastet schwer auf ihm; schließlich erleidet er einen Zusammenbruch, ihm wird ein Nervenleiden attestiert, und er begibt sich in den „Urlaub“ nach Hause, wobei aber den Lehrern genauso klar ist wie ihm, dass er das Internat für immer verlassen hat. Hans verbringt einige untätige Wochen zu Hause, seine „Müdigkeit“ steigt und er hegt Suizidgedanken. Zu alledem kommt die Liebe zu Emma, einem etwas älteren Mädchen, doch als Hans von diesem verlassen wird, bleibt er völlig gebrochen zurück. Schließlich beginnt er eine Lehre bei einem Schlossermeister und wird von früheren Klassenkameraden verhöhnt. Allein August, ein ehemaliger Schulkamerad, der gleichfalls eine Ausbildung zum Mechaniker macht, freundet sich mit Hans an. Nachdem Hans sich mit einigen Gesellen betrunken hat, ertrinkt er im Fluss, an dessen Ufer er früher so viele glückliche Stunden zugebracht hat. Dabei bleibt ungeklärt, ob es sich um einen Suizid oder um einen Unfall handelt („Niemand wußte auch, wie er ins Wasser geraten sei“). Allerdings lässt sich die zitierte Passage auch dahingehend interpretieren, dass Hesse die Ignoranz der Erwachsenenwelt habe kritisieren wollen.