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< In der Sportberichterstattung und in der Sprache der Politik wird dieses Phrasem mit der erweiterten Bedeutung verwendet „den Angriffsgeist der Gegner dämpfen“; „jmdm. die Hoffnung auf einen erfolgreichen Spielverlauf nehmen“. - Diese Bedeutungsveränderung findet sich noch nicht in den traditionellen Wörterbüchern. >
a) jmdm. eine Illusion, die Hoffnung oder eine Wunschvorstellung nehmen; jmdn. ernüchtern
b) den Angriffsgeist der Gegner dämpfen; jmdm. die Hoffnung auf einen erfolgreichen Spielverlauf nehmen
a) (http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080203061930AApt6lC): < Forumsbeitrag.> - (Frage): Tonspuren aufteilen? Ich suche ein Programm, mit dem man die verschiednene Tonspuren eines Liedes trennen kann, z.B. die Gitarre oder das Schlagzeug rausschneiden. Gibt es sowas?- (Antwort): Tut mir leid, dir hier einen Zahn ziehen zu müssen, aber das kann kein Programm dieser Welt, das können leider nur menschliche Gehirne. Ein Computer sieht nur einen wilden Frequenzbrei und kann gar nicht entscheiden, ob ein bestimmter Ton jetzt von einer Geige oder Flöte kommt.-
(www.karl-heinz-herrmann.de/Joggen/Fettverbrennung-1.php): < Gesundheitstipps, die manch einen ernüchtern werden.> - Fasten vor Joggen und Sport wegen besserer Fettverbrennung? In vielen E-Mails werde ich immer wieder gefragt: "Hallo und guten Tag, ich habe gehört, um mehr Fett zu verbrennen sollte man so ca. 3 Stunden vor dem Joggen bzw. dem Training nichts essen. Stimmt das?" Ob ich in meiner Antwort richtig liege, kann ich nicht garantieren! Aber Sie können ja hier mal schauen, welchen Standpunkt ich vertrete, denn so habe ich bei der letzten E-Mail geantwortet: Meine Antwort per E-Mail: Deine Frage resultiert bestimmt aus dem Hintergrund heraus, dass Du abnehmen möchtest. Deshalb kann ich Dir gleich den Zahn ziehen und vergiss diese Meinung. Auf lange Frist gesehen sind für die Fragen des Gewichts nur zwei Faktoren relevant. Energieverbrauch und Energiezufuhr. Sprich Essen und Arbeit/Bewegung.-
(http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=44.): < Für viele Ältere kommt ›Betreutes Wohnen‹ nicht in Frage, da man halbwegs rüstig sein sollte. Nicht wenigen muss Veronika Spreng eine Illusion nehmen.> - Trends. Sieben wagen das Experiment. Neue Wohnformen im Alter erfordern eine sorgfältige und langfristige Planung. Zuhause alt werden und bis zuletzt daheim bleiben«: Das erhoffen sich laut Umfrageergebnissen gut 90 Prozent aller Senioren. Einen Umzug ins Alten- oder Seniorenheim betrachten sie als »Notlösung«.? Welche Alternativen gibt es zur Unterbringung im Heim, wenn man niemandem zur Last fallen will? (...). Obwohl diese Vorstellung attraktiv ist, sollten sich »Kunden« nicht vorschnell für ein Angebot entscheiden. Vorsicht ist geboten, weil der Begriff »Betreutes Wohnen« nicht gesetzlich geschützt ist. Mangels eindeutiger Bestimmungen liegt die Gestaltung der Konzepte im Ermessen der jeweiligen Anbieter und kann somit ganz unterschiedlich aussehen. Angesichts der verwirrenden Angebotsvielfalt ist das Seniorenamt als Anlaufstelle gefragt. »Wir sind stolz darauf, dass wir die ersten waren, die eine umfangreiche, fachlich fundierte Informationsbroschüre über ›Betreutes Wohnen‹ herausgegeben haben«, sagt Friedrich Strauch, der Leiter des Nürnberger Seniorenamtes. Nicht nur interessierte Laien, sondern auch Pflegekräfte, vom Vormundschaftsgericht bestellte Betreuer und Kollegen aus anderen Fachdienststellen wenden sich häufig an Veronika Spreng. Nicht wenigen muss sie »einen Zahn ziehen«, wie sie berichtet, »für viele Ältere kommt ›Betreutes Wohnen‹ nicht in Frage«. Halbwegs rüstig sollte man sein, wenn man sich für diese Wohnform entscheidet. Veronika Spreng gibt zu bedenken: »Man muss in der Lage sein, den Umzug zu managen, den Haushalt zu strukturieren, sich die neue Umgebung zu erschließen und Kontakte aufzubauen«. Auch wer sich das alles noch zutraut, sollte sich – im Hinblick auf den möglichen späteren Ernstfall – eingehend informieren, wie es um Umfang, Qualität und Dauer der Versorgung im Einzelnen bestellt ist. Nicht im abgeschlossenen Vertrag enthaltene Leistungen dazu zu kaufen, kann unter Umständen teuer werden – und den eigenen finanziellen Rahmen sowie die Kosten einer stationären Unterbringung übersteigen. Die Pflegekasse springt in solchen Fällen nur bedingt ein.
In seinem bekannten Werk Irisches Tagebuch verwendet Heinrich Böll mehrmals dieses Phrasem im Kapitel 6. Gekonnt substantiviert er die verbale Form "jmdm. einen Zahn ziehen" zu "ambulanter politischer Zahnarzt". Es gelingt dem Autor bei mehreren Bieren und Whiskeys einem irischen "Hitlerversteher" die Illusion zu nehmen, dass Hitler "kein so schlechter Mann" gewesen sei.
b) (www.abendblatt.de/daten/2006/07/31/592230.html): < Das Phrasem wird hier in der erweiterten Bedeutung verwendet.> - Verbeamtung als Prävention gegen Streiks. Plan: Verkehrssenator Michael Freytag (CDU) will Gewerkschaften den Zahn ziehen. Techniker im Elbtunnel und Schleusenwärter sollen keine Angestellten mehr sein. Privatfirmen als Streikbrecher im Winterdienst? von Florian Kain. Kilometerlange Staus, weil ein Techniker in der Elbtunnelaufsicht seinen Arbeitsplatz verließ, kein Durchkommen an den Alsterschleusen, weil die Wärter streikten - und spiegelglatte Autobahnen, weil der Streudienst zu spät ausrückte: All das, was die Hamburger beim Streik des öffentlichen Dienstes in diesem Frühjahr auf die Palme brachte, soll sich künftig nicht mehr wiederholen. Verkehrssenator Michael Freytag (CDU) will den Gewerkschaften den Zahn ziehen - und Angestellte mit wichtigen Funktionen verbeamten, damit sie kein Streikrecht mehr haben.-
(www.herrenberg.de/fileadmin/website/aktuelles/amtsblatt/2005/2005_24.pdf): < Das Phrasem wird hier in der erweiterten Bedeutung verwendet.> -
Weibliche A-Jugend. SG-Mädels schaffen die HVW-Quali über die Relegation. (...) Im entscheidenden Relegationsspiel gegen die TG Biberach wurde nun alles auf eine Karte gesetzt … und dies mit Erfolg. Die Abwehr wurde auf eine aggressive doch recht offensive 6:0 umgestellt. Im Angriff wurde konzentriert und vor allem diszipliniert agiert. Jede Torchance wurde geduldig ausgespielt. Bereits beim 4:0 konnte die SG den stark eingeschätzten Biberachern den Zahn ziehen.
(http://home.tu-clausthal.de/~ifsra/svgeinbeck/2006-2007/spielberichte/4/4.html): < Das Phrasem wird hier in der erweiterten Bedeutung verwendet.> -
Zu einer besonderen Maßnahme griff Trainer Bindewald, um seine Mannen auf das schwere Auswärtsspiel beim BSC Braunschweig einzustellen. »Ich habe meinen schnellen Spitzen Weindl und Beismann jeweils einen Glückspfenning geschenkt, die in deren Stutzen ihre Wirkung entfalten sollten«, so ein glücklicher Bindewald. Es wird nicht zu klären sein, welchen Anteil das Stück Metall in den Schonern der Stürmer hatte, dennoch entschieden die beiden Spitzen mit ihren Doppelpacks letztlich die Begegnung. »Wir wollten auf unsere schnellen Spitzen setzen, dem Gegner mit genau gesetzten Kontern den Zahn ziehen«, kommentierte Bindewald seine Vorgabe. Die als homogene Einheit auftretende SVG-Elf stand um einen überragenden Sudhoff in der Defensive sicher, setzte immer wieder die beiden schnellen Spitzen Beismann und Weindl ein. Bereits nach zwölf Minuten gingen die Blau-Gelben durch Beismann in Führung. Mustergültig legte der starke Kubosch auf, Beismann drückte ein. Mit dem frühen Vorsprung im Rücken konnten die Heimischen einen bis dato schwachen Gegner quasi nach Belieben dominieren. Der langsam zu alter Form zurückfindende Weindl markierte nach 20 Minuten die schnelle 2:0-Führung. Nach einem unwiderstehlichen Solo drückte er ein. »Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der im zweiten Abschnitt mächtig Druck entfalten wird«, richtete Bindewald den Appell an seine Jungs. Die Worte des Trainers sollten sich als zutreffend erweisen.-
(www.tvherkenrath-basketball.de/sen/herren1.html): < Das Phrasem wird hier in der erweiterten Bedeutung verwendet.> -
Niederlage in Köln vom 13.02.08. BG Köln - Herren I 92:77 (42:36) Mit 77:92 (36:42) verloren die Landesliga-Basketballer des TV Herkenrath bei der BG Köln. Schon in den ersten Minuten machte die routinierte Kölner Mannschaft deutlich, wer Herr im Hause ist und setzte sich schnell auf 16:6 ab. Die Herkenrather kämpften sich nach einer Standpauke von Trainer Frank Groß zwar wieder heran, doch die BG hatte immer die passende Antwort parat. In der Pause schworen sich die Gäste nochmals ein und wollten mit einer aggressiven Verteidigung dem Gegner den Zahn ziehen. Gegen diese „Behandlung“ wehrten sich die Gastgeber aber erfolgreich und spätestens drei Minuten vor Schluss bei einem 15-Punkte-Vorsprung war das Spiel entschieden. „Die Kölner waren einfach besser“, gab Groß nach dem Spiel zu, merkte aber auch an, dass der verletzte Center Guido Beyelschmidt doch sehr gefehlt hätte.
Den Gegnern den Zahn gezogen.
Uwe Stecher und Kim Johanna Kohlmeyer siegen am Montag beim ersten Jedermannrennen im Rahmen der Sixdays Bremen 2016.
"Zu lange Feiern kann ich leider nicht, ich muss gleich zurück nach Berlin, um 9 Uhr erwarte ich den 1. Patienten in der Praxis.“. Der Sieger von „Dein Rennen“, dem ersten Jedermannrennen im Rahmen eines 6-Tage Rennens und mehrfacher Weltmeister der Ärzte betreibt Radsport als Hobby, als Profi ist Uwe Stecher Zahnarzt in Berlin. Bei "Dein Rennen“ hat er seinen Gegnern im Bremer Finale mit 57,383 km/h den Zahn gezogen.
Ein wenig gefeiert haben die Fahrerinnen und Fahrer nach dem Rennen natürlich dennoch. Alleine schon um vor der Heimfahrt noch etwas runterzukommen. Schon beim Warmfahren vor dem Start waren gleich mehrere Film- und Fotokameras auf die Premierenstarter gerichtet, nach dem Rennen wurde es richtig eng im Athletenlager in der Zieleingangskurve.
-Diese Wendung vergleicht Wunschvorstellungen, falsche Vorstellungen mit kranken Zähnen, von denen der Mensch (zu seinem Besten) zu befreien ist. (Duden).