F.5 MÖGLICHKEITEN (erfüllbar - unerfüllbar) |
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1. jmdm. einen Floh ins Ohr setzen (ugs.)
in jmdm. einen zumeist unerfüllbaren Wunsch wecken (Duden - Redewendungen, ³2008); jemanden auf einen Gedanken bringen, von dem er nicht mehr loskommt; jemanden auf eine fixe Idee bringen, an die er immerzu denken muss; jemanden eine gewagte Sache ins Ohr setzen, auf die er alleine nicht gekommen wäre (Udem).
< Für das Sprachenpaar Deutsch-Französisch gehört dieses Phrasem zu den klassischen faux amis. Siehe hierzu den Beitrag von Stefan Ettinger (2012): "Phraseologische Faux Amis des Sprachenpaares Französisch-Deutsch unter phraseografischen und translatorischen Gesichtspunkten", in: Prinz, Michael/Richter-Vapaatalo, Ulrike (Hg.): Idiome, Konstruktionen, "verblümte rede". Beiträge zur Geschichte der germanistischen Phraseologieforschung. (= Beiträge zur Geschichte der Germanistik, 3). Stuttgart: Hirzel, 357-373.>
(http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080215124359AAHGq6K): < Bloggerkommentar > Bin ich zu schwer?? hmm............? Ich bin 15 Jahre alt (eigentlich jung), 170cm groß & wiege 55kg. Ist das zu viel?? - (Antwort): Um Gottes Willen, nein! Wer hat dir denn diesen Floh in´s Ohr gesetzt? Und nimm bloß nicht ab, denn sonst solltest du dir wirklich Sorgen um deine Gesundheit machen.
(http://dasmagazin.ch/index.php/flohe-im-ohr/): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken. Durch den Wechsel der Kasusangabe in der Überschrift ('Flöhe im Ohr' gegenüber einem 'Floh ins Ohr'
könnte eine andere Bedeutung suggeriert werden. Die Markierungen durch Frage- und Ausrufezeichen sind von uns und beziehen sich auf Inhaltliches und Stilistisches.- S.E. > Flöhe im Ohr. 21.03.2008 von Andreas Dietrich. - Interview: Was haben Sie eigentlich 1968 gemacht?- Das musste ja kommen! Bin halt der einzige Schweizer Rocker mit politischer Vergangenheit. Ja, ich war dabei, als Bern europaweit bekannt wurde mit seiner Kunstszene, als Harald Szeemann hier die legendäre Ausstellung «When Attitudes Become Form» machte, als Warhol und Beuys kamen. Ich habe 68 mehr kulturell als politisch erlebt.- Immerhin haben Sie kurz darauf in Bern eine Partei mitgegründet, die «Härdlütli» (?). - Mindestens sechs von zehn Punkten des damaligen Programms sind heute erfüllt!- Zum Beispiel?- Stimm- und Wahlrecht 18, verlängerte Polizeistunde, verkehrsfreie Innenstadt, den Stadtbach freilegen, solches Zeugs. Nicht erfüllt ist das «Eros-Center für Senioren», das wir forderten.- Und jetzt posieren die Zürcher Grünen füdliblutt (?), wie Sie es 1971 taten. Ist das nicht langweilig, die ewige Wiederkehr desselben?- Ich finde es spannend. Die Wiederholung ist etwas Wichtiges. Wenn du auf einem Gebiet Erfolg haben willst, musst du deine These immer wiederholen. Ein Pfarrer tut das auch. Es dauert, bis es in den Köpfen ist. -Was wäre denn Ihre Botschaft?- Horizonterweiterung. Gesunder Menschenverstand. Sich eine Sache genauer überlegen, bevor man Stellung nimmt.- Das ist ziemlich schwammig. Wofür steht «Polo Hofer» (?) in der Schweiz?- Für Laisser-faire und Toleranz.- Das sagt jeder Freisinnige. Nicht sehr originell.- Aber nötig. Die Schweiz zeichnet sich dadurch aus, dass sich unterschiedliche Mentalitäten einigen konnten. Ja, wir sind ein Kompromiss. Und Kompromiss verlangt Toleranz.- Sind Sie stolz, Schweizer zu sein?- Die Schweiz ist schön. Dass ich Schweizer bin, ist Zufall.- Wo wären Sie denn am liebsten geboren worden? - Solche Gedanken sind völlig unnötig.- Ach, kommen Sie! Wären Sie mit Ihrem Talent in Memphis oder Nashville zur Welt gekommen…- Bin ich aber nicht. Diese Spekulation ist Zeitverschwendung.- Also war Interlaken ganz okay?- Sogar saugut (!) , dass ich dort geboren wurde. An einem touristischen Ort wirst du schon als Kind mit der Welt konfrontiert. Ich vergesse nie, wie ich auf dem Schulweg dem ersten Inder begegnete, dem ersten Chinesen, dem ersten «Neger». Dann fragst du den Lehrer und die Eltern: «Wieso kommen die zu uns?» – «Weil es bei uns so schön ist.» - Förderte das Heimatliebe oder Weltoffenheit?- Beides. Man fragt sich dann ja auch: «Ist es bei denen nicht so schön, dass sie hierherkommen? Soll ich mal dorthin?» Ich bin viel gereist, ich kenne Amerika besser als Europa. - Ärgerte es Sie, als Ihr kritisches Lied gegen Umweltverschandelung und Bankgeheimnis, «Hopp Schwiiz», plötzlich zur Hymne wurde?- Es wurde völlig missverstanden, weil es einen eingängigen Refrain hat. Mit dem Song protestierte ich ursprünglich gegen Adolf Ogis Plan von Olympischen Winterspielen im Berner Oberland. - Statt sich gegen das Missverständnis zu wehren, sangen Sie den Titel vor der Fussball-WM neu ein – mit einem unkritischen Text. Sind Sie ein Opportunist?- Ich habe in einem Punkt resigniert: Man kann die Welt mit Songs nicht verändern, man kann den Leuten nur einen Floh ins Ohr setzen. Popmusik drückt höchstens den Zeitgeist aus. - Hat 68 Sie denn gar nicht geprägt?- Doch, ich begann 1968, den «Spiegel» zu lesen. - Gespräch Andreas Dietrich und Bänz Friedli.
(www.emma.de/forum.html?&view=single_thread&cat_uid=6&conf_uid=50&thread_uid=114&page=3): < Bloggerfrage > EMMA Forum. Herzlich Willkommen beim EMMAonline Diskussionsforum, das - heiß ersehnt - jetzt endlich wieder online ist! Hier ist Raum, Meinungen auszutauschen, Fragen zu stellen, Erfahrungen zu schildern und Kontakte zu knüpfen. Viel Spaß, Eure EMMAs: (Frage): Moin, moin, neulich musste ich mir von jemanden anhören, dass deutsche Frauen im Bett zu anspruchsvoll geworden sind, haben sich wahrscheinlich vom Feminismus wieder mal einen Floh ins Ohr setzen lassen, was natürlich den Familienfrieden stört, oder eben die Männer in die Prostitution oder ins Ausland treibt. Da fragt man sich, was läuft falsch in deutschen Betten. Liegen Ansprüche und Liebhaberqualitäten so weit auseinander? Oder ist das Problem der Egoismis, so dass die Befriedigung der Partners nicht gewollt ist? Was ist dran am 3-Minuten-Akt, oder gehört er schon zum Klischee? Gruß C.-
(http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_enc/75325/Jemandem): < Wörterbuchangabe und ein literarischer Beleg.> Jemandem einen Floh ins Ohr setzen. Mit der umgangssprachlichen Wendung wird ausgedrückt, dass man jemanden einen Gedanken, Wunsch eingibt, der bei dem Betreffenden zur fixen Idee wird, ihn nicht mehr zur Ruhe kommen lässt: Lass dir nicht von diesem Burschen einen Floh ins Ohr setzen! Ich habe das Grundstück auf Menorca nicht kaufen wollen. Du hattest mir doch diesen Floh ins Ohr gesetzt. - So heißt es beispielsweise in Theodor Plieviers Roman »Stalingrad«: »Worin bestand seine Aufgabe anders, nur dass er hier im Armeestab saß und Generalen solche Flöhe ins Ohr zu setzen hatte« (S. 303). Literatur: Plievier, Theodor: Stalingrad. Frankfurt a. M.- Berlin: Ullstein Bücher 345/346, 1961. - EA 1945.
-Die Wendung meint, dass man einem Menschen etwas mitteilt, was ihn - wie ein Floh - beunruhigt, peinigt, nicht mehr loslässt. (Duden)
2. nicht auf zwei Hochzeiten tanzen können (ugs.)
zwei Dinge nicht gleichzeitig machen können (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.frag-einen-anwalt.de/Freiwillige-Kündigung__f2659.html): < In einem längeren sachlichen Text zu Fragen der Kündigungsfristen findet sich dieses Phrasem an zentraler Stelle. Es spiegelt recht gut die übliche Frequenz eines Phrasems in der normalen Sprache wider.> - Frage in Kategorie: Recht & Justiz – Arbeitsrecht. Betreff: Freiwillige Kündigung geschrieben am 11.02.2005 20:15:00. Ich habe folgende Problemesituation, bei der sich eine Frage für mich stellt. Ich habe Kündigungsfrist 3 Monate zum Quartalsende. Ich beginne am 14.03.05 ein neues Arbeitsverhältnis. Nach Absprache mit meinem Vorgesetzten und Personalabteilung sollte ein Aufhebungsvertrag gemacht werden. Nun hat sich der Geschäftsführer dazu entschieden, diesem Vertrag nicht zu zustimmen. Das bedeutet für mich, dass mein Vertrag noch bis zum 30.06.05 laufen würde. Das Unternehmen hat zum 01.02.05 schon einen Nachfolger für mich eingestellt und diesen arbeite ich auch gerade ein. Was passiert mir, wenn ich ab dem 11.03.05 nicht mehr zur Arbeit erscheine und das neue Arbeitsverhältnis starte. Erschwerend kommt noch hinzu, das sich mich auf die Zusage verlassend, schon ein neues Auto bestellt habe. Es gibt keine offene Projekte oder Aufgaben. Ich werde auch keine neuen Aufgaben oder Projekte annehmen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. - (Antwort): Grundsätzlich sollten Sie sich natürlich vertragstreu verhalten. Da Sie aber offenbar bereits einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben haben und nicht "auf zwei Hochzeiten tanzen können", müssen Sie sich entscheiden, ob Sie das Risiko einer Schadensersatzforderung eingehen wollen. Wie groß dieses Risiko ist, werden Sie nur selbst einschätzen können. Nach Ihren Informationen wird dem Arbeitgeber wahrscheinlich kein Schaden entstehen, denn ihr Nachfolger ist schon gefunden. Trotzdem wird er natürlich ggf. einen anderen Mitarbeiter für die weitere Einarbeitung abstellen müssen, was mit Kosten verbunden sein kann. Dagegen wird aber der ersparte Lohn anzurechnen sein. Die Entscheidung, wie Sie sich verhalten sollen, kann ich Ihnen leider nicht abnehmen. Sie sollten aber dem Arbeitgeber ihre Lage erklären, und daß Sie bereits einen neuen Vertrag zum 14.3. abgeschlossen haben, im Vertrauen auf den Aufhebungsvertrag. Er hat dann jedenfalls noch einen ganzen Monat Zeit, Vorkehrungen zu treffen um den möglichen Schaden gering zu halten. Den Arbeitgeber trifft nämlich auch eine Schadensminderungspflicht. Diese Vorgehensweise ist deshalb empfehlenswerter, als einfach am 14.3. nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen. Mit freundlichen Grüßen, A. Sch. -
(www.mao-projekt.de/BRD/BW/FRE/Freiburg_Raimann.shtml): <Phrasemreicher Beitrag, der emotional von Betriebswahlen berichtet. Vertreter des Betriebsrats müssen sich entscheiden, ob sie für die Interessen der Arbeiter oder für die der Betriebsleitung tätig werden wollen.> 08.05.1972: Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg (vgl. 17.5.1972) berichtet von den BRW:" RAIMANN: BERICHT VON DEN BETRIEBSRATSWAHLEN. Am 8. Mai wurde bei der Firma Raimann der neue Betriebsrat gewählt. Die Wahl wurde mit Spannung verfolgt. Jahrzehntelang hatte der Betriebsrat in 'gutem Einvernehmen mit der Geschäftsleitung' zusammengearbeitet. Als in den vergangenen Jahren aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation die Geschäftsleitung, um ihre Profite zu erhöhen, immer mehr Maßnahmen gegen die Belegschaft durchsetzte, zeigte sich, daß ein Betriebsrat, wenn er die Kollegen vertreten will, nicht auf zwei Hochzeiten tanzen kann. Der Betriebsrat kann für die Kollegen nichts rausholen, wenn er davon ausgeht, daß zunächst die Interessen der Betriebsleitung berücksichtigt werden müssen. Der Unmut gegen den bisherigen Betriebsrat steigerte sich. Der Betriebsratsvorsitzende V. versuchte jegliche Kritik unter den Kollegen abzuwürgen, indem er z.B. Kollegen, die die Dinge beim Namen nennen, nicht auf 'seiner' Liste haben wollte. Doch so unmündig, wie V. die Kollegen immer einschätzt, sind sie nicht. - SIE ERZWINGN DIE ÄNDERUNG DER LISTE! Das Ergebnis der Wahl zeigt, daß fast die Hälfte der Kollegen mit der bisherigen Politik des Betriebsrates nicht einverstanden ist. Kollegen, die V. nicht auf der Liste haben wollte, sind in den Betriebsrat gewählt worden. Der Stuhl der Sozialpartnerschaft, der wohligen Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung beginnt zu wackeln. Und der Geschäftsleitung ist deshalb auch der Schreck in die Knochen gefahren! Kollegen, die Betriebsratswahl zeigt aber auch, daß zwar viele Kollegen Kritik an der bisherigen Politik haben, daß aber viele fortschrittliche Kollegen oft noch nicht bereit sind, sich selbst aktiv einzusetzen, mal den Mund aufzumachen. Mit der Stimmabgabe am letzten Montag darf sich unsere Aktivität nicht erschöpfen.-
(www.pcgameshardware.de/aid,636362/News/Acer_will_offenbar_in_den_Konsolenmarkt_einsteigen/): < Das Phrasem in der Überschrift - hier in nicht negierter Form verwendet
- soll das Interesse des Lesers wecken. > Acer will offenbar in den Konsolenmarkt einsteigen. 16.03.2008 15:52 Uhr - Der bekannte Notebook-Hersteller Acer plant offensichtlich auf zwei Hochzeiten zu tanzen. Denn wie Acers Senior Vizepräsident, James T. Wong, in einem Interview mit dem US-Nachrichten-Magazin BetaNews verriet, denke man derzeit verstärkt über einen Einstieg in den von Sony, Nintendo und Microsoft beherrschten Konsolenmarkt nach. Dabei wolle man jedoch auf ein anderes Konzept als die anderen Mitbewerber setzen. So soll sich die "Game Machine" stärker an PC-Technik orientieren und zudem ein auf offenen Standards basierendes System werden, weshalb Lizenzgebühren für Spieleentwickler möglicherweise entfallen könnten. Weitere Informationen gibt es bisher jedoch nicht, weshalb es schwer fällt einzuschätzen ob es sich dabei nur um ein Gedankenspiel oder ein ernsthaftes Vorhaben handelt. Das nötige Kleingeld hätte Acer als drittgrößter PC-Hersteller jedoch dafür. Pikantes Detail am Rande: Acer ist auch eines der Gründungsmitglieder der kürzlich entstandenen PC Gaming Alliance, welches es sich zum Ziel gesetzt hat den PC als Spieleplattform wieder attraktiver zu machen.
3. auf allen Hochzeiten tanzen (ugs.)
überall dabeisein (wollen) (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.spd-stuttgart.de/pdf/Interview_GR_170306.pdf): < Mit diesem Phrasem werden im folgenden Zitat zwei verantwortungsvolle Posten eines Politikers beschrieben, die man schlecht gleichzeitig ausüben kann. Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.> Kein Mensch kann gleichzeitig auf allen Hochzeiten tanzen! Oder: Die Selbstüberschätzung des Ersten Bürgermeisters Michael Föll. Interview mit Manfred Kanzleiter (Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion) geführt von Martin Körner (Vorsitzender der SPD Stuttgart-Ost und Bezirksbeirat) Martin Körner: Der Erste Bürgermeister Michael Föll strebt in den Landtag. Angeblich, weil nur durch ihn die Interessen Stuttgarts in der Landespolitik wirksam vertreten werden können. Was halten Sie davon? - Manfred Kanzleiter: Tatsache ist, Stuttgarts CDU ist im Landtag dünn vertreten, weil die Wählerinnen und Wähler 2001 nur zwei Abgeordnete aus Stuttgart ins Landesparlament entsandt haben. Dagegen ist die SPD mit vier Abgeordneten in Stuttgart als Sieger hervorgegangen. Michael Föll ist ein selbstbewusster Mensch, traut sich Vieles zu und möchte nun die Schlappe seiner Partei revidieren. Dass er das gegen die populäre SPD-Abgeordnete Inge Utzt schafft, bezweifle ich. - Martin Körner: Nach meinen Recherchen im Internet bekleidet Herr Föll einen zeitaufwendigen Job. Ich frage mich, ob das Amt des Ersten Bürgermeisters noch soviel Zeit lässt, ein mit Sicherheit ebenfalls aufwendiges Mandat auf Landesebene verantwortlich wahrzunehmen. Was sagt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat dazu? - Manfred Kanzleiter: Das Landtagsmandat ist zwar als Teilzeittätigkeit angelegt. Erfahrungsgemäß ist dies aber eher eine Fiktion. In Wirklichkeit sind die Abgeordneten des Landtags den ganzen Tag unterwegs, bei den Wählerinnen und Wählern, in Sitzungen oder am Schreibtisch. Und der Posten als Bürgermeister ist auch nicht nur nebenbei zu erledigen. Entweder leidet die eine oder die andere Aufgabe. Es ist m. E. unmöglich, sowohl im Rathaus, als auch im Landtag volle Leistung zu bringen. Mit etwas Selbstkritik könnte dies Herr Föll selbst erkennen. Mir scheint aber, sein Ehrgeiz geht dafür zu weit. Ich vertraue darauf, dass dies die Wählerinnen und Wähler sehen und bei der Landtagswahl berücksichtigen.-
(www.linguistik-online.de/27_06/huemmer.pdf): <Auszug aus einem phraseologischen Fachartikel zu diesem Phrasem.> Semantische Besonderheiten phraseologischer Ausdrücke – korpusbasierte Analyse von Christiane Hümmer (Potsdam): (...). Das Verwendungsprofil des Ausdrucks auf allen Hochzeiten tanzen kann folgendermaßen beschrieben werden: Im Belegkorpus der insgesamt 182 Verwendungen des Ausdrucks, die das Korpus liefert, finden sich sieben Fälle von Adjektiv- und drei Fälle von Genitivattributen zum Nomen Hochzeiten (z. B. "auf allen politischen/ausländischen Hochzeiten"; "auf allen Hochzeiten der Chemie/des Bankgeschäfts"). Das Nomen Hochzeiten wird darüber hinaus vier Mal substituiert ("auf allen Queer-Parties", "auf allen Bällen"), in 35 Belegen steht Hochzeit anstatt von Hochzeiten, das Verb tanzen wird zehn Mal substituiert bzw. erweitert ("auf allen Hochzeiten schwofen/präsent sein/den Boden unter den Füßen haben/tanzen und trinken"). Eine auffällige Besonderheit im Belegkorpus für dieses Idiom ist, dass der Quantor allen innerhalb der Präpositionalphrase sehr variabel ist. In 85 von 182 Belegen wird allen durch einen anderen Quantor oder Artikel ersetzt bzw. erweitert, wobei unter diesen 85 Belegen selbstverständlich auch alle diejenigen Belege gezählt sind, in denen Hochzeit im Singular steht, so dass eine Quantifikation durch einen Allquantor ohnehin unmöglich ist. Beispiele sind: "auf zwei/drei/allen drei/beiden/vielen Hochzeiten" bzw. "auf jeder/einer anderen/der falschen/einer/dieser Hochzeit". Es kommen außerdem zwei Erweiterungen durch Relativsatz vor ("auf allen deutschen Hochzeiten, zu denen er geladen wurde", "auf allen Hochzeiten, welche die Beinahe- oder Jetzt-doch-Millionenstadt Köln bereithält"). Unter den 80 Belegen, die näher analysiert wurden, finden sich zehn mit Kontextstrukturen, die eine strukturelle und semantische Parallelität zum Idiom aufweisen (Beispiel: "mit zwanzig tanzte er bereits auf allen Hochzeiten, sang bei den ersten Nachkriegssitzungen und gründete kurzerhand seinen eigenen Verein"), sowie 35 Belege mit klaren anaphorischen Referenzen zwischen dem Nomen Hochzeiten und Elementen im Kontext (Beispiele (17) und (18), s.u.). Diese Besonderheit soll im Folgenden den Ausgangspunkt für die Interpretation des spezifischen Verwendungsprofils dieses Idioms bilden.-
(www.elixier.org/unterseiten/rueckblick/061216/061216.php): <Bloggerkommentar.> Was ist euch wichtig, wo liegt eure Priorität, euer Hauptaugenmerk??? Worauf konzentriert ihr euch am meisten? Ist es die Schule, 'ne Ausbildung, Eure Freunde, irgendwelche Vereine, oder, oder, oder??? Was bemerkt ihr, wenn ihr euch mal ganz intensiv fragt, was eigentlich euer Fokus ist? Bei mir sieht das ganze vielleicht ähnlich wie bei einigen von euch aus. Überall mitmischen, auf allen Hochzeiten tanzen, nichts wirklich 100%ig machen, von allem etwas, aber nichts richtig.
4. in der Lage sein, etwas zu tun
können, fähig sein, die Möglichkeit haben, etwas zu tun (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.shortnews.de/start.cfm?id=603238): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.>
02.01.06 12:55 Uhr | News-ID: 603238 505 | Iran soll nun in der Lage sein, Uran zu extrahieren. Es sei gelungen, ein Gerät zu entwickeln, mit dem aus Uranerz das radioaktive Uran extrahiert werden kann. Laut iranischer Medien ist diese Entwicklung ein Teilschritt zur eigenständigen Herstellung von Brennstäben. Der Iran drohte mit einer «vernichtenden Reaktion» im Falle eines Angriffes auf seine Atomanlagen. Die Bush-Administration erklärte zuvor, dass sie in dem Atomstreit mit dem Iran gegebenenfalls auf militärische Optionen zurückgreifen wird. Weiterhin blieb der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad bei seinen provokanten Hetzaussagen gegenüber Israel und fügte ihnen noch den Begriff „jüdisches Lager“ hinzu.-
(www.kas.de/proj/home/pub/78/1/year-2008/dokument_id-8851/index.html): < Phrasemreicher Bericht über die politische Lage in Litauen.> Fazit. Ob die 14. Regierung unter Ministerpräsidenten Kirkilas eine Chance hat, bis zum Ende der Wahlperiode 2008 im Amt bleiben zu können, ist vor dem Hintergrund der fehlenden Parlamentsmehrheit ungewiß. Sicherlich wird sie nicht in der Lage sein, unpopuläre Reformen voranzutreiben. Dazu fehlt ihr die solide parlamentarische Basis. Immerhin konnte der Populist Uspachkich und seine Arbeitspartei aus der Regierung herausgehalten und entmachtet werden. Erste Umfrageergebnisse bei der Bevölkerung zeigen, daß dies von den Wählern durchaus honoriert wird. Es bleibt ein grundsätzliches Problem des litauischen politischen Systems, in dem es noch nicht gelungen ist, genügend Vertrauen der Bürger in Politik und politische Parteien aufzubauen. Zu viele führende Politiker nutzen ihre Ämter zur eignen wirtschaftlichen Vorteilsnahme und stellen das Gemeinwohl nicht genügend in den Mittelpunkt ihres Mandats. Oftmals diskreditieren sie damit die politischen Ämter, was sich in äußerst schlechten Vertrauenswerten für Politiker und Parteien niederschlägt. Umgekehrt fehlt bei der Bevölkerung häufig auch das Verständnis für die Funktionsweise einer parlamentarischen Demokratie, die auf demokratische politische Parteien angewiesen ist. Politische Bildung in jeglicher Form tut Not. Eine überaus positive Rolle spielten auch dieses Mal die Justiz und die Medien. Sie funktionieren als Wächter der Demokratie und haben, neben der parlamentarischen Opposition, dazu beigetragen, Mißstände aufzudecken und einen zwielichtigen Populisten aus dem Amt zu drängen - nach dem ehemaligen Staatspräsidenten Paksas vor zwei Jahren mußte dieses Mal der russische Millionär Victor Uspachkich seinen Hut nehmen und die politische Bühne verlassen.-
(www.bmj.de/.../Reden/Brigitte_Zypries_zc.html): < Auszug aus einer politischen Rede.> Unser Grundgesetz gibt dafür dem Staat auch heute bereits den nötigen Handlungsspielraum. Artikel 6 gibt dem Staat ein Wächteramt, daher ist es letztlich der Staat, der das Wohl eines Kindes zu garantieren hat. Er ist verpflichtet, sich der Entwicklung des Kindes immer dann anzunehmen und es vor Gefährdungen zu schützen, wenn die Eltern ihre Verantwortung nicht oder nur unzureichend wahrnehmen. Wir haben also schon heute beides: Die Pflicht des Staates, in solchen Fällen einzugreifen, und dementsprechend den Anspruch der Kinder auf staatlichen Schutz. Gerade die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Umgangspflicht der Eltern hat es wieder ganz deutlich gemacht: Kinder sind kein Objekt von Staat oder Eltern, Kinder haben eigene Rechte. In manchen tragischen Fällen, die wir in jüngster Zeit erlebt haben, ging es aber um das Versagen des Staates bei der Wahrnehmung seines Schutzauftrags. Dies ist allerdings nicht durch eine Grundgesetzänderung zu beseitigen. Hier gibt es auf der Ebene der beteiligten Stellen offenbar Mängel im Entscheidungs- und Kontrollprozess. Diese Probleme können nur dort beseitigt werden, wo sie entstanden sind. Jugendämter und Familiengerichte müssen deshalb in der Lage sein, Vernachlässigungen oder Misshandlungen von Kindern rechtzeitig zu erkennen und einzugreifen, bevor ein Kind zu Schaden kommt oder der Entzug des Sorgerechts notwendig wird. Um dies zu unterstützen habe ich den Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, den ich Ihnen eben vorgestellt habe.
5. grünes Licht geben
die Erlaubnis geben, etwas zu beginnen, etwas in Angriff zu nehmen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/aktuell/schweiz_schengen_blocher_1.557172.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.>
19. September 2007, 07:59, NZZ Online. Schweiz soll ab 1. November 2008 bei Schengen dabei sein . Drei EU-Staaten müssen zuvor noch grünes Licht geben. Für die Grenzkontrollen wird sich mit «Schengen» einiges ändern. Ab dem 1. November 2008 soll die Schweiz beim Abkommen von Schengen/Dublin mit dabei sein. Dieses Datum nannte Bundesrat Christoph Blocher nach einer Sitzung des Gemischten Schengenausschuss am Dienstag in Brüssel. Formell müssen aber noch drei EU-Mitgliedstaaten dazu grünes Licht geben. (sda) Als Vorbedingung müsse aber bis Anfang des nächsten Jahres die Ratifizierung abgeschlossen sein, fügte Bundesrat Blocher an. Drei Länder - Belgien, Griechenland und Tschechien, haben dazu noch nicht grünes Licht gegeben. Dabei handle es sich aber um «formelle Ablauffragen», erklärte der Justizminister. Einige EU-Staaten stellen Bedingungen. Ebenfalls zur Sprache kam die Verzögerung bei der Assoziierung von Liechtenstein. Das Fürstentum strebt an, gleichzeitig wie die Schweiz bei Schengen/Dublin mitzumachen. Allerdings gab es Verzögerungen, weil einige EU-Staaten einen Zusammenhang herstellten zu einem Abkommen zur Betrugsbekämpfung. Möglicherweise eine Zwischenlösung. «Wir legen Wert darauf, dass die Schweiz und Liechtenstein zusammen beitreten», sagte Blocher. Auch die Nachbarstaaten Deutschland und Österreich hätten sich dahingehend geäussert. Falls es nicht reiche, brauche es eine «Zwischenlösung», forderte Blocher. Denn die derzeit offenen Grenzen zwischen der Schweiz und Liechtenstein zu schliessen, wäre für Blocher ein «Schildbürgerstreich», auch wenn es sich dabei um eine Schengenaussengrenze handeln würde.
(www.welt.de/hamburg/article920230/Bremer_SPD_fuerchtet_neue_Musical-Pleite.html): < Der Aufsichtsrat muss einem geplanten Projekt noch zustimmen.> 4. Juni 2007, 17:18 Uhr. Gastspiel. Bremer SPD fürchtet neue Musical-Pleite. Nach zwei Pleiten im Bremer Musicaltheater und dem darauf folgenden „Wanderzirkus" aus Musicalgastspielen könnte demnächst die Erfolgsproduktion „Marie Antoinette" in Bremen landen. Fünf Millionen Euro soll das Projekt kosten, der Aufsichtsrat muss noch grünes Licht geben. -
(http://orf.at/ticker/281540.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.>
Kosovo: Fischer gibt grünes Licht für Anerkennung. Bundespräsident Heinz Fischer hat Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) die offizielle Ermächtigung erteilt, alle nötigen Schritte zur Anerkennung des Kosovo zu setzen. Das bestätigte der Sprecher des Bundespräsidenten, Bruno Aigner, gestern Abend auf Anfrage der APA. Nach der Ermächtigung kann Plassnik ab sofort die für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zum Kosovo nötigen Schritte setzen bzw. die entsprechenden Dokumente nach Pristina übermitteln. Der Ministerrat hatte bereits vor einer Woche für die Anerkennung des Kosovo als unabhängiger Staat gestimmt. Für die offizielle Anerkennung musste aber der Bundespräsident grünes Licht geben.
-Die Wendung bezieht sich auf Lichtsignale wie z. B. bei der Verkehrsregelung durch Ampeln, deren grünes Licht »freie Fahrt« bedeutet. (Duden).
6. den Marschallstab im Tornister tragen
die Möglichkeit haben, noch sehr viel im Leben zu erreichen; Aussichten auf eine große (militärische) Karriere haben (Duden - Redewendungen, ³2008); Aufstiegsmöglichkeiten haben; die notwendigen Fähigkeiten, Voraussetzungen für eine Führungsfunktion haben (Udem)
(www.redensarten-index.de/liste/2004/5401.php): <Kurze Belege aus einer umfangreichen Sammlung von Redewendungen.> "Napoleon wird die Verheißung zugeschrieben, dass 'jeder den Marschallstab im Tornister' trage"; "Er war jung und hatte auf Grund seiner Arbeit und der Zugehörigkeit zur Schule von Emil Fischer - wie man damals wahrscheinlich gesagt haben würde - den 'Marschallstab im Tornister'"; "Die Frau, von der er schon früh gespürt habe, 'dass sie den Marschallstab im Tornister hat', leitet bei Rösch mittlerweile das komplette Finanzwesen"; "Mit dem Diplom stünden die jungen Beamtinnen und Beamten vor einer soliden und hoffentlich erfolgreichen Karriere. Reinhard Brey betonte: 'Sie tragen den Marschallstab im Tornister und können sich jetzt zur Elite der bayerischen Gemeinden und des Staates zählen'" Den Marschallstab, so sagt man, trägt jeder im Tornister. Aber wie viele haben die Möglichkeit, ihn auszupacken?-
(www.perlentaucher.de/buch/24753.html): <Kurze Inhaltsangabe eines Buches.> Hans-Georg Löffler, Soldat der NVA von Anfang bis Ende. Eine Autobiografie. Edition Ost, Berlin 2006, ISBN 3360010728, Kartoniert, 280 Seiten, 14,90 EUR. Klappentext. Er trug die Uniform der NVA 34 Jahre. An ihrem ersten Tag war er Offiziersschüler, an ihrem letzten General. Hans-Georg Löffler hat sich "hochgedient". Er war Truppenoffizier und Stabsarbeiter. Er besuchte die Frunse-Akademie in Moskau und die dortige Generalstabs-Akademie. Er trug den Marschallstab im Tornister. Gäbe es die DDR noch, wäre er heute vermutlich Minister. Die Militärkarriere Löfflers ist einzigartig und dennoch typisch DDR. Er kam aus einfachen, bescheidenen Verhältnissen wie so viele. In dieser Hinsicht war die NVA tatsächlich eine Volksarmee. Und er griff, wie andere auch, die gebotenen Chancen beim Schopfe. Darum steht seine Autobiographie stellvertretend für viele Lebensläufe in der NVA, welche in diesem Frühjahr vor einem halben Jahrhundert gegründet wurde. Und der man als einziger deutschen Armee nachrühmen kann: Sie führte nie Krieg.-
(www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,81005,00.html): < Fragen und Informationen zur Karriereplanung.> 18.06.2000. Assessment-Center ( = AC) – (Frage): Wie kann ich mich vorbereiten? - (Antwort): Ernst Fay - ITB: Sie sollten sich auf vier Ebenen vorbereiten: 1. Machen Sie sich schlau zum Unternehmen, für das Sie sich bewerben. 2. Werden Sie sich über Ihre eigenen Vorstellungen, Ideen, Stärken ... klar. 3. Sammeln Sie Informationen zum AC im allgemeinen und bauen damit Unsicherheiten ab. 4. Machen Sie sich mit einigen Techniken, die Sie nicht nur im AC gebrauchen können, vertraut. (...). (Frage): Was halten Sie von High-Potentials-Pools?- (Antwort): Der Begriff taucht in der Regel auf in Zusammenhang mit ACs mit internen Bewerbern, Potenzialanalyse-Verfahren, Entwicklungs-ACs usw. Hier schaut man - beispielsweise bei Personen der vierten Führungsebene -, wer von ihnen den "Marschallstab" im Tornister trägt; diese Personen werden dann in einen sog. Goldfish Pool "gepackt" und weiter gefördert.-
-Die Wendung geht wohl auf eine Ansprache des französischen Königs Ludwig XVIII. in der Militärschule von Saint-Cyr zurück. Der König sprach allerdings nicht vom Tornister, sondern von der Patronentasche; ungenaues Zitieren führte zu der heute üblichen Form. Der Marschallstab ist in einigen Armeen das sichtbare Zeichen des entsprechenden Ranges. (Duden)
7. Morgenluft wittern (ugs.) < Im allgemeinen bringt man beim Gebrauch dieses Phrasems denjenigen, „die Morgenluft wittern“, wenig Sympathie entgegen. >
die Möglichkeit sehen, einen Vorteil zu erlangen, aus einer ungünstigen Lage herauszukommen (Duden - Redewendungen, ³2008); eine neue Zeit kommen sehen; glauben, dass jetzt der richtige Zeitpunkt da ist, seine Wünsche oder Interessen duchzusetzen; seine Chance gekommen sehen; einen Vorteil für sich ahnen; Erfolge erwarten (Udem).
(www.razyboard.com/system/morethread-kuba-korsar-386525-3518388-0.html): <Bloggerkommentar zu Kuba.> Tageszeitung junge Welt. Klartext in Washington. Zweiter Bericht der US-amerikanischen »Kommission für ein freies Kuba« von Harald Neuber. - (Kommentar): Mit Castro geht eine Zeit (demnächst) zu Ende, in der die Cubaner viele der Mangelwirtschaft entsprechende Einbußen hinnehmen mußten, aber in Menschlichkeit und FREIHEIT leben konnten. Die Alteigentümer frohlocken schon. Geplant sind umfangreiche Hotelanlagen, Spielcasinos, Bordelle und eine "gnadenlose Abrechnung" mit dem Kommunistenpack. "Für Freiheit und Demokratie in Cuba" bin ich auch, aber ohne USA -Hilfe! Wenn die Bevölkerung nicht so bekloppt ist wie die ehemaligen DDR`ler, dann bleibt Cuba wie es ist (Bananen haben sie immerhin selber). N. - ( Kommentar): Für Freiheit und Demokratie in Cuba" bin ich auch. Das wäre aber die Konterrevolution auf Filzlatschen. Eine Million Alteigentümer (Exilkubaner) führen ja schon Freudentänze auf, weil sie Morgenluft wittern. Auf dieses Wählerpotential stützt sich Bush, darum darf er an dem unsäglichen Embargo auch nicht rütteln. Ist es nicht wie ein Hohn, Kinder verhungern in Freiheit und sind in Unfreiheit wohl behütet.-
(http://board.gulli.com/thread/745095-russland—lupenreine-demokratie/6/) : < Bekanntlich finden sich in Leserbriefen bzw. in den Kommentaren der Leser recht viele Phraseme.> Russland : lupenreine Demokratie? - (Kommentar): Original geschrieben von a.: Ich denke nicht, dass hier die gerade angesprochenen osteuropäischen Staaten von ihrem ehemaligen Besatzer Nachhilfeunterricht gebrauchen könnten.- (Kommentar): Und wieder: Ich hatte von europäischen Staaten geschrieben (also gerade auch BRD) und nicht von osteuropäischen. Dass Polen, Litauen Morgenluft wittern und sich als "Frontstaaten" mit US-Unterstützung und EU-Milliarden gegen die "Achse des Bösen" profilieren wollen, liegt doch auf der Hand. Außerdem belehrt die EU Russland und nicht Russland die EU. Ist auch nicht nötig, die "orangene Revolution" ist schon längst vergammelt und auch sonst relativiert sich alles viel schneller als gedacht. Ausgerechnet in den unterdrückten ostdeutschen Ländern ist der Anteil der Linkswähler ja zum Beispiel besonders hoch. Ist doch merkwürdig oder? Und die Länder, die mit der transatlantischen Demokratieexportgesellschaft zu tun hatten, wollen (wie Russland auch) auf keinen Fall mehr den Löffel an diese "Sanierer" abgeben. Auf Unterschiede Tschetschenien/Irak und ähnliche Konflikte geh ich jetzt nicht mehr ein. Das hatten wir schon an anderer Stelle.-
(www.uni-kassel.de/fb5/frieden/bewegung/Meldungen/2003-04c.html): <Berichterstattung über die Ostermärsche 2003.> Friedensbewegung in den Medien. Zu den diesjährigen Ostermärschen gibt es zahllose Pressemeldungen in überregionalen und lokalen Zeitungen. Wir können hier nur eine kleine Auswahl davon dokumentieren. Beginnen wollen wir mit einer Übersicht über die Aktivitäten, die sich relativ eng an den Angaben der Organisatoren orientiert, aus der "jungen Welt": (...). Im baden-württembergischen Heidelberg richtete sich die Friedensdemonstration gleichzeitig gegen einen Aufmarsch von knapp hundert Neonazis, die die Kritik an den USA für sich ausnutzen wollten. Rund 2000 Ostermarschierer verhinderten den Neonazi-Aufzug. Daß diese "Morgenluft wittern", sei kein Wunder, meinte Michael Csaszkóczy von der Antifaschistischen Initiative Heidelberg. "Maßgebliche Politiker diskutieren offen darüber, ob es nicht an der Zeit sei, Folter wieder offiziell zu legalisieren. Und all das wird begleitet von einer Rhetorik, die verkündet, (...) daß wir international einen ›deutschen Weg‹ beschreiten müßten und daß Deutschland wieder selbstbewußter in der Weltpolitik aufzutreten habe." Daher müsse die Friedensbewegung unbedingt klarstellen, daß es nicht darum gehen kann, ein deutsches oder europäisches Gegengewicht zu den USA aufzubauen. junge Welt.
-»Me thinks I scent the morning air« (= Mich dünkt, ich wittre Morgenluft), sagt der Geist von Hamlets Vater im ersten Akt des Dramas. In Shakespeares Stück ist dies wörtlich zu verstehen, denn der Geist muss verschwinden, sobald der Tag anbricht. Heute wird die Wendung im übertragenen Sinne gebraucht. (Duden).
8. die Weichen stellen für etwas < Viele Phraseme verdanken wir dem Eisenbahnwesen. Vgl. weiter oben "grünes Licht geben".>
etwas anbahnen (und in seiner künftigen Entwicklung mehr oder weniger festlegen); etwas tun oder entscheiden, um einem Plan o.ä. eine bestimmte Richtung zu geben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.careerservice-konstanz.de/Studierende/Workshops/ss07/1.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.
> Bewusst Entscheidungen treffen – die Weichen stellen für morgen. München oder Hamburg, Event oder PR, schlecht bezahltes Praktikum im Traumjob oder doch lieber einen sicheren Job in einer anderen Branche? Vor neuen Lebensabschnitten werden bedeutende Entscheidungen gefällt, die eine große Auswirkung auf unsere Zukunft haben. Nicht jede/r spürt sofort, welche berufliche Richtung er oder sie einschlagen soll und welche Alternative die Richtige ist. Wir scheuen die Konsequenzen, machen die Umstände für etwas verantwortlich oder lassen andere für uns entscheiden. Im Workshop werden unterschiedliche Entscheidungshilfen vorgestellt und erarbeitet. Lernen Sie Spielräume kennen, die Sie bisher nicht genutzt haben. Entdecken Sie, welche Möglichkeiten das Leben für Sie bereithält – wenn nicht jetzt, wann dann?-
(http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/stadtentwicklung-umwelt/wir-ueber-uns/start.html): < Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt will für die Zukunft Hamburgs "die Weichen stellen".
> -Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Wir über uns. Stand: 08.05.2008. Wachsende Stadt – Grüne Metropole am Wasser. Mit dem Leitbild „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ hat der Senat eine neue und langfristig tragende Wachstumsstrategie formuliert, um die Zukunftsfähigkeit der Hansestadt im nationalen und internationalen Standortwettbewerb und ihren Platz als Mittelpunkt der Metropolregion sicher zu stellen. Bei der Idee der „Wachsenden Stadt“ geht es deshalb nicht um eine kurzfristig ausgerichtete Zunahme der Hamburger Bevölkerung um jeden Preis, sondern um das nachhaltige qualitative Wachstum: Nur die nachhaltige Steigerung der Attraktivität unserer Stadt als pulsierender Lebens- und Wirtschaftsraum schafft im Wettbewerb der Städte die Basis für ein dauerhaftes Bevölkerungswachstum. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sieht sich diesem intelligenten Wachstum in besonderer Weise verpflichtet. Denn als große „Infrastrukturbehörde“ tragen wir mit einem breiten Aufgabenspektrum in den Bereichen Stadt- und Landschaftsplanung, Bauen und Wohnen, Verkehr, Energie sowie Natur- und Umweltschutz maßgebliche Verantwortung für die Attraktivität und Funktionalität der Stadt. Wir wollen hierbei die Weichen stellen für das Wachstum einer lebendigen maritimen Metropole mit internationaler Ausstrahlung. Wir bauen die Infrastruktur für ein liebenswertes und leistungsstarkes Hamburg weiter aus – als Basis für die Lebensqualität unserer grünen Metropole am Wasser.-
(www.stadt-koeln.de/stadtinitiativ/leitbild/artikel/01863/index.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.
> “Die Reise in die Zukunft geht los” war das Motto der öffentlichen Auftaktveranstaltung am 24. Mai 2002 in der KölnMesse. Oberbürgermeister Fritz Schramma: “Wir alle wollen gemeinsam die Weichen stellen für die Zukunft unserer Stadt. Das Leitbild Köln 2020 kann nur im Dialog und durch die breite Beteiligung aller Interessierten entstehen. Ich bitte Sie, daran mitzuwirken. In der Auftaktveranstaltung können Sie Ihre Anregungen einbringen, Informationen austauschen, über Ihre Vorstellungen diskutieren, sich über die Mitarbeit in Leitbildgruppen informieren und Kontakte knüpfen. Ich lade Sie herzlich ein.” Diese Einladung haben über 700 Kölnerinnen und Kölner angenommen. An acht Informationsständen wurden thematische und inhaltliche Vorschläge gemacht und Ideen für die Leitbilddiskussion eingebracht. Acht Leitbildgruppen wurden verabredet und über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben schließlich gemeinsam am Leitbild gearbeitet.