D.13 VERANTWORTUNG - SCHULD |
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1. jmdn. auf dem Gewissen haben < Der Unterschied zwischen „jmdn. auf dem Gewissenhaben“ bzw. „etwas auf dem Gewissen haben wird von den Sprachbenutzern - wie die Belege zeigen - nicht immer konsequent eingehalten.>
an jmds. Untergang, Tod schuld sein (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_enc/46582/Etwas): < Zur Etymologie und zum Gebrauch des Phrasems.> - Etwas (oder: jemanden) auf dem Gewissen haben. Wer etwas auf dem Gewissen hat, der hat etwas durch sein Verhalten verschuldet: Sein Sohn soll den Niedergang der Reeperbahn (im Duden steht dafür 'Reederei'! -S.E.) auf dem Gewissen haben. - Wer hingegen eine Person auf dem Gewissen hat, hat ihren Tod oder Untergang verschuldet: Die leichtsinnige Touristengruppe hatte den Bergführer auf dem Gewissen. Man sagt, seine völlig gefühllose Frau habe ihn auf dem Gewissen.
(www.anti-kinderporno.de/blog/index.php/site/2003/02/): < Kurze Zeitungsnotiz zum Tod des kleinen Pascal.> 26, Februar 2003. Die Pornobande, die den kleinen Pascal (5) aus Saarbrücken auf dem Gewissen haben soll, hat offenbar mehr Mitglieder als bisher angenommen. Die Polizei nahm jetzt weitere vier Personen fest. Acht Verdächtige sitzen bereits in U-Haft. Sie sollen in Machenschaften um sexuellen Missbrauch und Kinderprostitution verstrickt sein.- ( Quelle: Hamburger Morgenpost vom 26.02.03, Seite 44
).
(www.marleysite.com/forum/ftopic44.html): < Aus der Liedermacherszene. Das Phrasem wird hier in etwas eigenwilliger Weise verwendet. - Sieh auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_S%C3%B6llner.
> Hans Söllner: Er ist der größte Rebell Deutschlands und kommt aus Bayern! Der Liedermacher und Reggae Künstler ist für viele Tausende Menschen in Deutschland und Österreich ein großes Idol! Der bayrische Rebell wird auch oft als der deutsche Bob Dylan oder der deutsche Bob Marley bezeichnet! 1977 hatte er seinen ersten Auftritt in München! Seine oftmals staats- und gesellschaftskritischen Texte rufen schon sehr früh die Gesetzeshüter auf den Plan! Besonders drastisch wird’s für die Justiz, als er 1986 seinen ersten Aufenthalt in Jamaika hatte! Seitdem setzt er sich für die Legalisierung des Marihuanas ein! Richtig munter wird es allerdings erst in den 90er Jahren, wo er regelmäßig verklagt wird, wegen Marihuana Anbaus, Polizisten Beleidigung, Politiker Beleidigung etc.! Seine ganzen Einnahmen der bereits 17 Alben und 2 Biographie DVDs gehen meist für die ganzen Bußgelder drauf! Somit lebt er sehr bescheiden in seinem Wohnort in Bad Reichenhall! Besonders auf dem Gewissen haben ihn (sic) die CSU Politiker Günther Beckstein, Peter Gauweiler, Edmund Stoiber usw.! Besonders setzt er sich auch für Menschenrechte und Asylrechte ein! So kommt es vor, dass bei ihm zu Hause oftmals illegale Einwanderer und Kriegsflüchtlinge wohnen und so was sieht ein Beckstein natürlich nicht sehr gerne! Jedoch ist er kein bisschen kommerziell, d.h. nie auf Musikkanälen oder sonst wo im Fernsehen zu finden! Er kommt ganz ohne PR oder Werbung aus, doch sind seine Konzerte immer gut besucht, wenn auch drunter immer Zivilpolizei zu finden ist.-
(www.aktuell.ru/russland/panorama/petersburger_miliz_hebt_neonazigruppe_aus_2051.html): < Russische Neonazis sind schuld am Tode einiger Ausländer und Russen.> - Auf das Konto der Neonazis gehen laut Miliz mindestens acht Morde. So gut wie sicher ist, dass sie im Juni 2004 den Ethnografen und Antirassisten Nikolai Girenko durch dessen Wohnungstür hindurch erschossen. Auf dem Gewissen haben sie ebenso den Mord an einem Koreaner im November 2003 und an dem Senegalesen Samba Lampsar im April dieses Jahres. Auch vor der Hinrichtung eigener Leute schreckte die Bande nicht zurück. Im Juni 2004 erschossen sie im Leningrader Gebiet zwei „abtrünnige“ Mitglieder. Der eine war als Jude „untauglich“ geworden, der andere hatte Schwächen gezeigt. Man verscharrte sie in zuvor ausgehobenen Gruben, die nun ausfindig gemacht werden konnten.-
(http://math.sun.ac.za/~prodinger/schaktarp.pdf ): <Exzerpt aus Ernst Wichert, Der Schaktarp>: »So ist’s meine Rache!« rief er, und aus seinen Augen loderte wildes Feuer. »Meine Rache! Für all das Unrecht will ich mich rächen. Wenn ich ein Bettler bin, er soll es nicht mit ansehen – er soll mich nicht höhnen. In den Grund mit ihm! Die Pfähle habe ich durchgesägt, das war meine letzte Arbeit! An die will ich denken, wenn ich mich durchs Land bettle, wenn ich irgendwo am Zaun liegenbleibe und sterbe. Ich sage dir, du bleibst! Ich lasse dich nicht fort!« »Und ich gehe doch!« entschied Else. »Soll ich deine Seele mit solcher Sünde beladen lassen? Willst du drei Menschenleben auf dem Gewissen haben? Halte mich nicht – ich muß!« Sie rangen miteinander. Else war die Stärkere; sie entwand ihm das Ruder und eilte damit hinaus.-
(www.mission.ch/d/page.php?frame=artikel&shwid=41af4a085a438): <Im Namen des Christentums werden täglich mehr ungeborene Menschen hingerichtet als muslimische Terroristen in einem ganzen Jahr umbringen.> - Wenn dann ein Missionar in eine solche Kultur kommt, Nächstenliebe und Freiheit predigt, was ist daran falsch? Wir könnten sagen, es ist falsch, wenn er versuchen möchte, ihnen die Religion Christentum aufzuschwatzen, denn die sind ja kein Stück besser: Im Namen des Christentums werden täglich mehr ungeborene Menschen hingerichtet als muslimische Terroristen in einem ganzen Jahr an Menschenleben auf dem Gewissen haben! Und hier sind wir beim springenden Punkt angelangt: Es gibt keine reine Religion! Jede Form von Religion ist verseucht mit Machtgehaben, Unterdrückungen, Verstümmelungen und weiteren Unmenschlichkeiten.
2. etwas auf dem Gewissen haben < Der Unterschied zwischen „jmdn auf dem Gewissenhaben“ bzw. „etwas auf dem Gewissen haben wird von den Sprachbenutzern - wie die Belege zeigen - nicht immer konsequent eingehalten.>
an etwas schuld sein; etwas Böses getan haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.bild.t-online.de/.../geld-job/topthemen/allgemein/MARKEN/plagiate-zollmuseum/plagiate-zollmuseum.html): < Markenpiraten sind schuld am Verlust von 70 000 Arbeitsplätzen in Deutschland.> Nach Schätzungen des deutschen Zollkriminalamts in Köln stammen fünf bis neun Prozent des Welthandels aus gefälschten Produkten. Das entspricht Umsatzausfällen von bis zu 300 Milliarden Euro weltweit und 25 Milliarden Euro in Deutschland – jedes Jahr! Soviel Umsatzrückgang kostet natürlich Arbeitsplätze: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHT) schätzt, dass Markenpiraten allein in Deutschland 70.000 Stellen pro Jahr auf dem Gewissen haben. Dazu Zolloberamtsrat Leonhard Bierl, Sprecher des Zollkriminalamts in Köln: „Wir haben festgestellt, dass die Qualität der Fälschungen ständig steigt. Die Käufer können Fälschung und Original kaum unterscheiden. Vorsicht ist geboten, wenn Markenprodukte sehr günstig sind, vor allem bei scheinbaren Schnäppchen aus dem Internet.“ -
(www.mysnip.de/forum-archiv/thema/21152/8701/Annan+ist+ein+tragischer+Flop.html): <Bloggerkommentar> - Die UN hatte ihre Berechtigung, damit sich nicht die Atommächte die Rübe einschlagen und zumindest die direkte Konfrontatiom wurde vermieden, dafür wurde der Stellvertreterkrieg erfunden, wie Vietnam und Afghanistan. Das perverseste Produkt der UN-Politik ist allerdings das Erblühen von Milizen weltweit, die weitaus mehr Verbrechen und Tote auf dem Gewissen haben wie alle Staaten zusammen, aber in der Öffentlichkeit ignoriert werden. Die großen Konflikte finden eben nicht im Libanon oder in Gaza statt, dort ist es nur für die Journalisten angenehmer, weil es in Israel und Ägypten klimatisierte Hotels mit Pool gibt und die Araber und Iraner gut für Meinungsjournalismus bezahlen. Nicht nur Möllemann war käuflich, sondern auch jede Menge anderer Politiker und der ganze Journalistentross.-
3. etwas auf seine (eigene) Kappe nehmen (ugs.) < Es finden sich
für dieses Phrasem viele Belege in der Sportberichterstattung. >
die Verantwortung für etwas Negatives (Scheitern, Niederlage, Fehlentscheidungen) übernehmen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.schoenen-dunk.de/basketball/bbl/textversion_article.php?sid=3516):< Sportberichterstattung
> - In der anschließenden Pressekonferenz sagte Stephan Harlander, dass er diese Niederlage auf seine eigene Kappe nehmen müsse. Zum einen wegen des technischen Fouls, dass zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt gepfiffen wurde; vor allem aber, weil er es versäumt habe, die eigene Mannschaft taktisch besser auf den Gegner einzustellen. Harlander wörtlich: 'Wir hatten nicht viel Zeit zur Vorbereitung in dieser Halle, aber wir hätten Sie trotzdem besser nutzen müssen!'-
(http://autoforum.kfz-auskunft.de/wer-seinen-zuendschluessel-steckt-laest-t41.html): <Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Benutzung von Autos.> - Wer in seinem Fahrzeug den Zündschlüssel stecken lässt - sei es auch nur für eine kurze Zeit - handelt »grob fahrlässig«. Für den Einkauf von Brötchen hat ein Fahrer auf dem Parkplatz einer Bäckerei sein Fahrzeug abgestellt. Da er ja gleich wieder los fahren wollte, ließ er den Zündschlüssel stecken. In der Zeit wurde das Fahrzeug entwendet. Von seiner Kasko-Versicherung forderte er die Schadensregulierung. Wegen seines »groben fahrlässigen« Verhaltens verweigerte sie die Zahlung. Die Richter entschieden: Wer den Zündschlüssel auch nur für eine kurze Zeit im Fahrzeug stecken lasse, muss den Diebstahl auf seine eigene Kappe nehmen. OLG Koblenz; Az.: 10 U 1169/99.-
(www.fussball-fan.at/thema/24/): < Fussballblogger> 8. Apr 2006. Finde ich toll, dass sich Klinsmann endlich entschieden hat. Die Entscheidung selbst finde ich auch in Ordnung. Lehmann hat die letzten Jahre immer zuverlässsig gehalten, während Oliver Kahn viele Patzer auf seine Kappe nehmen musste. Ich hätte auch so entschieden, unabhängig davon ob Kahn jetzt beim Nationalteam aufhört oder nicht.-
(http://perso.uni-lueneburg.de/fileadmin/user_upload/Seiteninhalt/Dateien/Heft15.pdf ): < Schriften aus dem Institut für Mittelstandsforschung> (...) Die bisher beschriebenen Regeln beziehen sich zwar primär auf enge Beziehungen, sie gelten i.w. aber auch für Arbeitssituationen, in denen die Tätigkeiten von Vorgesetzten und Mitarbeitern weniger ineinander greifen. In lockeren Beziehungen gibt es allerdings eine Besonderheit. In ihnen kann man sich leichter aus dem Weg gehen als in engen Beziehungen. Hierin liegt eine Versuchung. Ein Vorgesetzter muss nicht alle Fehler seiner Mitarbeiter auf seine Kappe nehmen. Im Zweifel kommt es ihm gerade recht, wenn ein ungeliebter Mitarbeiter Fehler macht, denn dies liefert ihm Argumente, die seine Vorbehalte stützen und die er „gegen den Mitarbeiter verwenden“ kann.
4. etwas auf dem Kerbholz haben (ugs.) < Vgl. B.5.2,2
>
etwas Unrechtes, Unerlaubtes, eine Straftat begangen haben; sich etwas zuschulden kommen lassen haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Kerbholz ): < Zur Etymologie des Phrasems.> - Ein Kerbholz oder Zählholz, ist eine frühe Zählliste, wobei für jeden einzelnen Vorgang mit dem Messer eine Kerbe in ein dafür geeignetes, längs gespaltenes Holz geschnitten wurde. Es diente dazu, Warenanlieferungen, Arbeitsleistungen und Schulden aufzuzeichnen und abzurechnen. Eine Hälfte wurde dann vom Gläubiger, die andere vom Schuldner aufbewahrt. Es war somit ein fälschungssicheres Zahlungsmittel. An einem bestimmten Termin (Zahltag) wurde das Kerbholz präsentiert, mit dem Gegenstück verglichen und zur Zahlung aufgefordert. Von dieser Zähl- und Buchhaltungstechnik leitet sich die noch heute gebräuchliche Redewendung "etwas auf dem Kerbholz haben" her. Sie bedeutet im eigentlichen Sinne "Schulden haben" und übertragen soviel wie "sich schuldig gemacht haben". In England war es bis in das 19. Jahrhundert üblich Steuerquittungen in Form von Kerbhölzern (exchequer tallies) auszustellen. Im Jahr 1834 wurde dieses altertümliche Verfahren durch eine Steuerreform schließlich abgeschafft. Eine gewaltige Zahl von Kerbhölzern war nun überflüssig geworden und am 16. Oktober 1834 entschloss man sich fahrlässigerweise diese im Hof des Parlamentsgebäudes Palace of Westminster zu verbrennen, welches daraufhin selbst von den Flammen des riesigen Feuers erfasst wurde und größtenteils abbrannte. Sechs Jahre später (1840) begann man mit dem Bau des neuen Parlamentsgebäudes, des heute bekannten Palace of Westminster mit dem berühmten Big Ben.
(www.taz.de/dx/2004/02/21/a0271.1/text): < Phrasemreicher Textauszug eines Kindheitsromans von Gerhard Henschel
> - Dass Ottokar Trebitsch etwas auf dem Kerbholz hatte, war klar wie Kloßbrühe. Warum sonst hätte er den verdächtigen Zettel zerfetzt? Martin Schlosser nimmt die Ermittlungen auf. Am ersten Herbstferientag war ich mit Michael Gerlach im Wambachtal gewesen und ging nichts ahnend nach Hause, als ich in der Theodor-Heuss-Straße einen Mann sah, der ein Papier zerriss und die Fetzen hinter sich warf, was mir äußerst verdächtig vorkam. Ich wartete mit dem Aufsammeln, bis er weg war. In meinem Zimmer machte ich mich ans Puzzeln und klebte die Fetzen in der richtigen Anordnung mit Pattex auf ein Ringbuchblatt, aber ich wurde nicht schlau daraus: 0195667, Spargiro, Durchschrift für Auftraggeber, Empfänger Eduard Althoff, Bankleitzahl, Konto-Nr. des Empfängers 4713, bei (Sparkasse usw.) oder ein anderes Konto des Empfängers, Stadtsparkasse Hameln, Verwendungszweck Dritte Tilgungsrate, DM 300, Konto-Nr. des Auftraggebers 2153, Auftraggeber O. Trebitsch, 5414 Vallendar, Kaiser-Friedrich-Höhe, 15. 10. 73, Ottokar Trebitsch. Was es damit auf sich hatte, stand vorläufig noch in den Sternen, aber es war zu vermuten, dass dieser Trebitsch ein krummes Ding gedreht hatte und jetzt versuchte, die Beweismittel zu vernichten, indem er sie zerfetzt auf die Straße schmiss, weil er nicht daran dachte, dass es auf dem Mallendarer Berg einen Detektiv gab, der schwer auf dem Quivive war. Der Trebitsch konnte die Polizei an der Nase herumführen, aber nicht mich. Ottokar Trebitsch. Der war genau meine Kragenweite. Ein Bankräuber wie Rammelmayr oder ein Gewohnheitsverbrecher und Raubmörder oder beides, bösartiger als Onkel Einar, Al Capone und Käptn Flint zusammengenommen. Haute alte Omas übers Ohr, war für eine Serie von Einbruchdiebstählen verantwortlich oder hatte hinterrücks Geld von einem Kind gestohlen wie der fiese Möpp in Emil und die Detektive. Irgendwas musste der Trebitsch ja wohl auf dem Kerbholz haben, sonst hätte er das Papier nicht zerrissen. (...). (Gerhard Henschel). < Gerhard Henschel, geboren 1962, ist Schriftsteller und lebt in Hamburg. Sein "Kindheitsroman", die Lebenserinnerungen des Martin Schlosser aus den Jahren 1964 bis 1975,
erscheint in wenigen Tagen
bei Hoffmann und Campe (494 Seiten, 22,90 Euro. Vgl. hierzu www.hoffmann-und-campe.de/de/gerhard-henschel/
>
- Festgenommener räumt Diebestour ein. Ein gezielter Diebstahl von Fahrzeugteilen konnte aufgeklärt werden, die Polizei prüft nun, ob der ermittelte Täter noch weitere Straftaten auf dem Kerbholz hat.
5. etwas auf dem Konto haben (ugs.) < etwas = Diebstähle, Verbrechen, Überfälle, Raubüberfälle, Einbrüche, Straftaten usw. > < Vgl. B.5.2,3
>
etwas verschuldet, begangen haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.happyforen.de/forum/viewtopic.php?f=22&p=37463): <Bloggermitteilung.> Im Spiegel stand, das DNA Spuren einer Frau gefunden wurden, die schon etliche Überfälle und Morde auf dem Konto haben soll. Allerdings fehlt zur DNA ein Gesicht, was das ganze schwierig macht.
(www.pro-koeln-online.de/archiv2002.htm): < Ein junger Türke, von der Presse "kölsche Mehmet" genannt, hat zahlreiche Diebstähle begangen.> -
21. Juli 2002: Jetzt stand der "kölsche Mehmet" vor dem Jugendrichter, der den 15-Jährigen wegen mehrfachen Diebstahls zu einem Jahr Freiheitsentzug verurteilte. Die Sitzung war, wie im Jugendstrafrecht üblich, nicht öffentlich. Nachdem einige Verfahren eingestellt worden waren, blieben letztlich sechs vollendete und zehn versuchte Diebstähle auf dem Konto der Straftaten, die die Staatsanwaltschaft Muhamed vorwarf. Doch die Ermittler haben ihm über 300 Taschendiebstähle in der Kölner Innenstadt nachgewiesen. Für 230 geht er ohnehin straffrei aus. Begründung eines Gerichtssprechers: "Damals war er noch keine 14 Jahre." Tat folgte auf Tat: Allein oder mit anderen suchte der "kölsche Mehmet" beispielsweise auf U-Bahnhöfen, in der Straßenbahn oder in der Nähe des Doms seine Opfer und stahl ihnen vor allem Geld oder auch EC-Karten. Und seit er strafmündig ist, hat Muhamed bereits wieder ein paar Dutzend Taten verübt.-
(www.taz.de/pt/2007/03/06/a0225.1/text.): < Zur Definition des Terminus Intensivtäter.> - Als Intensivtäter gelten jugendliche und junge Erwachsene, die zehn oder mehr Gewaltdelikte oder mehrere besonders schwere Straftaten auf dem Konto haben.
(www.monstrula.de/filme/nabonga/nabonga.htm): < Filmkritik> - Film: DIE RACHE DES GORILLA, 1944 USA: (Inhalt) Der zwielichtige Geschäftsmann T.F. Stockwell hat auf ungesetzlichem Wege eine Kiste mit Schmuck und Geld an sich gebracht. Auch sonst hat er einige Verbrechen auf dem Konto. Zusammen mit seiner Tochter Doreen ist er nun auf einer weltumspannenden Flucht vor dem Gesetz. Das kleine Flugzeug, welches Stockwell in Ägypten gechartert hat, ist über dem afrikanischen Urwald unterwegs, als es in ein Unwetter gerät und eine Notlandung nötig wird. Alle Insassen überstehen das Ganze fast unbeschadet, obwohl das Flugzeug nicht mehr zu gebrauchen ist. Nachdem Stockwell dummerweise vor den Augen des Piloten mit seinen Edelsteinen und jeder Menge Geld herumhantiert, bangt er um seinen Schatz. So wird der Pilot kurzerhand erschossen. Doreen macht derweil die Bekanntschaft eines Gorillas, der durch Eingeborene und weiße Jäger schwer verletzt wurde. Jahre später ist der Abenteuer Raymond Gorman in Afrika, wo er auf die Geschichte von einer weißen Hexe stößt, welche von einem großen Vogel geboren wurde, der vom Himmel fiel. Nachdem Gorman den Schwarzen Tobo vor einem Angriff gerettet hat, will dieser ihm helfen, diese Frau zu finden. Auch andere, der verbrecherische Carl Hurst und seine Freundin Marie, haben offene Ohren für derartige Geschichten. Gorman gute Gründe für sein Interesse an der Urwaldlegende, war doch sein Vater einst ein Partner Stockwells. Fälschlicherweise eines Verbrechens verdächtigt, nahm er sich das Leben. Gorman will nun Stockwells Beute finden und den Ruf seines Vaters wieder herstellen.
6. jmdm. (die Schuld an) etwas in die Schuhe schieben (ugs.) < etwas = Schuld, Fehler, Tat, Mord, Unglück, Diebstahl, Niederlage, Misere, Krise usw. >
jmdm. die Schuld an etwas geben, was er nicht getan hat (Duden - Redewendungen, ³2008); jmdm. unberechtigt die Schuld für etwas geben. - < Vgl. hierzu den Beitrag von Sören Sumpf, "Phraseologie und Valenztheorie. Status quo, Forschungsprobleme und (korpusanalytische) Perspektiven " in Yearbook of Phraseology (2015), 3-34, in dem dieses Phrasem ausführlicher besprochen wird.>
(www.verdi-blog.de/arbeiterinnen/viewentry/292): <Bloggerkommentar> - Resümierend kann ich da nur feststellen, dass wir den Missstand, von dem Du in Deinem Beitrag schreibst, nicht unbedingt ‚den Arbeitergebern’ in die Schuhe schieben können. Der Missstand liegt im eigenen mangelnden Engagement und in der Gleichgültigkeit der Personalräte bei Verdi.
(www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/German/Intifada.html): <Nach einem Zeitungsbericht hat die PLO versucht, frei erfundenen terroristischen Splittergruppen die Schuld an Terrorakten zu geben.> - Die New York Times berichtete von der Entdeckung eines »Verstecks mit detaillierten Dokumenten, die beweisen, dass die PLO lokale Killer angeheuert hat, um andere Palästinenser ermorden und ›militärische Maßnahmen‹ gegen Israelis durchführen zu lassen«. In einem dieser Dokumente ist beschrieben, wie die PLO die Schuld an den Anschlägen frei erfundenen terroristischen Splittergruppen in die Schuhe schieben wollte, um ihren Dialog mit den Amerikanern nicht zu gefährden.
(www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/t_cid-4378842_.html): < In der rot-grünen Koalition gab es einen Streit darüber, wer eventuell am Platzen der Koalition schuld sein könnte > - Vorgezogene Neuwahlen. Roth: "Wir spielen kein Schwarze-Peter-Spiel". Streit zwischen Kanzler und Vizekanzler beigelegt. Die "Bild am Sonntag" hatte berichtete, im Konflikt über den genauen Weg zur Neuwahl sei es zur Konfrontation zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Fischer gekommen. Beide seien am Freitag in einen heftigen Streit darüber geraten, wer wem die Schuld für das Platzen der rot-grünen Koalition in die Schuhe schieben wolle. Schröder habe Fischer dann jedoch versichert, dass die Grünen weiterhin seine erste Wahl seien, falls es bei der Bundestagswahl im Herbst für eine rot-grüne Mehrheit reiche. Er denke nicht daran, die Grünen aus der Regierung zu drängen, versprach er laut Informationen des "Tagesspiegel". Außerdem wolle er die Vertrauensfrage im Bundestag nicht zu Lasten der Grünen zu stellen, berichtete die "Berliner Zeitung".
-Die Wendung geht wohl darauf zurück, daß in früheren Zeiten in den Herbergen oft mehrere Personen in einem gemeinsamen Schlafraum übernachteten. Hier war es für Diebe ein leichtes, vor einer drohenden Durchsuchung das Gestohlene in die Kleider oder Schuhe eines anderen zu schieben. (Duden).
7. auf jmds. Schultern ruhen/lasten < Die Variante mit „auf jmds. Schultern ruhen“ ist geläufiger als die Variante mit „auf jmds. Schulter lasten“. >
von jmdm. (allein) zu tragen, zu verantworten, durchzuführen sein (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/geschichte/kennedy/hintergrund/): < Zur Geschichte der Kennedys. Nach dem Tode des älteren Bruders "ruhen alle Hoffnungen des Vaters auf den Schultern des jüngeren Bruders".>- John Fitzgerald Kennedy wird am 29. Mai 1917 als zweitältester Sohn des Millionärs Joseph P. Kennedy und Rose Kennedy (geborene Fitzgerald) der Tochter des früheren Bürgermeisters von Boston, in Brookline, Massachusetts geboren. Von 1936–1940 studiert er Politik an der Harvard-Universität. Im Zweiten Weltkrieg, 1941, dient er freiwillig bei der US Navy und wird Kommandant eines Schnellbootes. Sein älterer Bruder Joseph kommt bei einem Flugeinsatz 1944 ums Leben, weswegen nun alle Hoffnungen des Vater auf eine politische Karriere auf Johns Schultern ruhen. 1946 wird er, mit beträchtlicher finanzieller Unterstützung durch den Vater, ins Repräsentantenhaus gewählt. Am 12. September 1953 heiratet er Jacqueline Lee Bouvier (1929-1994). Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor: Caroline (geb. 1957), John F. Kennedy Jr. (1960-1999) und Patrick Bouvier Kennedy (1963), der zwei Tage nach seiner Geburt stirbt. 1953–1961 ist er Senator des Staates Massachusetts, im Juli 1960 wird er in Los Angeles von der Demokratischen Partei zum Präsidentschaftskandidaten nominiert und am 8. November zum 35. Präsidenten der USA gewählt.-
(www.oecd.org/document/9/0,3343,en_2649_33785_12963721_1_1_1_1,00.html ): < Das Phrasem in der Einleitung eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen.> -
Gemeinsame Erklärung der Leiter von IWF, OECD und Weltbank. 04/09/2003 - Nächste Woche treffen sich die Handelsminister in Cancún, um die Entwicklungsagenda von Doha voranzubringen. Auf ihren Schultern ruhen die Erwartungen von Millionen Menschen rund um den Globus, deren Hoffnungen auf wirtschaftlichen Fortschritt von den Chancen abhängen, die ihnen die Weltwirtschaft bietet. In Industrie- und Entwicklungsländern gleichermaßen ist der Handel eine treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum. Die Förderung der Handelsexpansion ist entscheidend für den wirtschaftlichen Wohlstand in der Welt. Und die Doha-Verhandlungen bilden einen zentralen Pfeiler der globalen Strategie zur Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele, d.h. einer Strategie zur Minderung der Armut, die die Armen befähigen soll, sich selbst zu helfen.-
(www.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,5559511,00.html): < Fernsehsendung zu Europas Königskinder.> - Die Königskinder. Die modernen Royals. Sie sind jung, meist reich, zumindest wohlhabend und weltberühmt: Europas Königskinder. Auf ihren Schultern lasten alte Traditionen und die zeitlose Verantwortung, den Fortbestand der Herrscherhäuser zu gewährleisten. Wie ist das Selbstverständnis der jungen Royals? Wie sehen sie ihre "Untertanen"? Und wie sehen die "Untertanen" sie? Die Reihe porträtiert die Thronfolger aus sechs Monarchien.