D.7 NACHSICHT - TOLERANZ |
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1. sich etwas gefallen lassen < Vgl. C.13,5
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etwas (Unangenehmes, Kränkendes) hinnehmen, über sich ergehen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.welt.de/kultur/article1256455/Die_bedauerliche_Wahl_der_Doris_Lessing.html): < Literaturnobelpreisverleihung an Doris Lessing. - Der Autor vertritt die Meinung, dass ihr Werk zu sehr mit groben Klischees arbeite und er macht ihr dies zum Vorwurf. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Doris_Lessing.
>
- 11. Oktober 2007. Literatur-Nobelpreis. Die bedauerliche Wahl der Doris Lessing von Hendrik Werner. Jahrelang war die 87-jährige Britin übergangen worden. Ihr bestes Buch ist mehr als 40 Jahre alt. Lessings politisches Engagement gegen die Apartheid erntete ein breites Lob. Doch ihr Werk muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit groben Klischees zu arbeiten. Wieder hat sich bei der Vergabe des Literaturnobelpreises die Gewissheit bestätigt, dass es keine Gewissheit in diesem Beritt gibt ( = Bereich, in dem man Einfluss hat - S.E.),
sondern nur Spekulationen. Ausgezeichnet wurde nicht etwa der Favorit des Online-Wettbüros Ladbrokes, dessen Klientel sich nach der zutreffenden Pamuk-Prognose im vergangenen Jahr auf den italienischen Romancier Claudio Magris versteift hatte. Ausgezeichnet wurde auch keiner der mit Vorschusslorbeeren bedachten amerikanischen Großschriftsteller wie Philip Roth oder John Updike. Vielmehr geht der Nobelpreis für Literatur 2007 überraschend an die Erzählerin Doris Lessing. Zwar war die Britin bereits vor drei Jahrzehnten im Gespräch für den Preis; ihr notorisches Übergangenwerden ließ indes spätestens Ende der Achtzigerjahre vermuten, dass sie ihn nimmer erhalten würde. Nur elf Frauen erhielten den Preis bislang. Ihr eigener Defätismus, ablesbar aus Selbstaussagen, spricht Bände. Lessing ahnte wohl, dass ihre großen Erfolge bei Kritik und Publikum, zumal der gegen ihren Willen zum Manifest der Frauenbewegung stilisierte Empfindsamkeitsroman „Das goldene Notizbuch“ (1962), zu lange zurücklagen, als dass sie sich ernstlich Hoffnungen auf den mit 1,1 Millionen Euro dotierten Preis hätte machen können. Dass der Chef der Schwedischen Akademie, Horace Engdahl, dennoch von einer der „wohldurchdachtesten Entscheidungen“ sprach, „die wir je getroffen haben“, lässt einmal mehr viel Deutungsspielraum bezüglich Quotenzwängen und Länderschlüsseln, Weltanschauungsproporz und anhängigen Ehrungsversäumnissen zu. Dass die Wahl auf Lessing gefallen ist, die von der Jury mit großer rhetorischer Geste als „Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat“, gewürdigt wurde, legt immerhin den Schluss nahe, dass auch das Geschlecht eine Rolle gespielt haben dürfte. Schließlich ist die 87-Jährige erst die elfte Frau, die den begehrtesten Literaturpreis der Welt bekommt.-
(www.presseportal.de/pm/47069/1041998/lausitzer_rundschau): < Der Ministerpräsident Milbradt muss Rücktrittsforderungen über sich ergehen lassen. - Siehe hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Milbradt.> -
Im Blick auf die Landesbank bleiben die wesentlichen Fragen jedoch trotz des Rücktritts weiter offen: Die Risiken in den undurchsichtigen Bankgeschäften der Dubliner Tochter sind nicht absehbar, die Belastungen für den Landeshaushalt liegen im Dunkeln und es ist völlig unklar, ob und welche Belastungen auf die Steuerzahler noch zukommen können. Ausfälle von bisher erhofften Einnahmen schlagen auf jeden Fall zu Buche - und selbst eine Rückabwicklung droht noch. Doch auch für Milbradt markiert der Verkauf seines Lieblingsprojektes einen neuen Tiefpunkt in der politischen Karriere. Er selbst hat sich oft genug intensiv um die Entwicklung der Bank gekümmert, nun ist sein Ruf als hervorragender Ökonom beschädigt. Auch er muss sich mittlerweile Rücktrittsforderungen gefallen lassen. Für den Ministerpräsidenten wird es nun darauf ankommen, wieder die Regie der Landespolitik in die Hand zu bekommen. Sonst wird man irgendwann rückblickend sagen: Das Landesbank-Debakel war der Anfang von Milbradts politischem Ende.-
(www.dooyoo.de/lotto/): < Bloggerkommentar zu unerwünschter Werbung.> - Wie ich heute von der Arbeit komme, finde ich in meinem Briefkasten einen DinA4 Umschlag der ziemlich wichtig aussah. Ich öffnete diesen und wieder erneut Werbung der SKL. Das alles sind jedoch Ärgernisse, die sich keiner gefallen lassen muss, und gefallen lassen sollte. Was kann man also unternehmen? Man kann einen Brief schreiben, an folgende Adresse: Staatliche Lotterie - Einnahmen Herr Walter Günther, Kronacherstrasse 60, 96052 Bamberg oder per Fax: 0951-9424108 In diesem Schreiben solltet Ihr sehr deutlich zum Ausdruck bringen, dass Ihr diese Art der Werbung nicht möchtet, vielmehr dass diese Werbung unerwünscht ist.
2. Gnade vor (40 600) /(veraltet:) für (301) Recht ergehen lassen < Die Zahlenangaben zu den Belegen fanden sich am 26. 10. 2007 im Internet und geben einen ersten Überblick zur Verteilung der Varianten.>
sehr nachsichtig sein und keine Strafe verhängen; Nachsicht üben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.beepworld.de/members94/franz-radefeld/mutter4.htm): < Autobiographische Notizen aus einer Zeit als es noch das elterliche Züchtigungsrecht gab.> - Die Flegeljahre. - Nun konnte alles wieder in seinen geordneten Bahnen gehen. Mutter besaß nach wie vor das Züchtigungsrecht" (§1631 BGB) - übrigens mein Vater auch, aber der war nach über 8 Stunden Arbeit und 2x 2-3 Std. Wegezeit so aufgebraucht, dass er sich bestenfalls berichten ließ, was ich angestellt hatte - und was darauf erfolgt war. Mutter hatte also das Recht - und die Pflicht (!), mich zu einem "ordentlichen" Menschen zu erziehen. Einmal unterhielten wir uns darüber. Es war gerade nach einer schmerzhaften Züchtigung, als ich mich endlich beruhigt und ausgeheult hatte. (...) Ich suchte abzuwiegeln, zu beruhigen: "Es wird schon noch werden, ich strenge mich ja an!" Mutter jedenfalls traute dem Frieden nicht ganz und legte schon mal den Rohrstock ins Wasser, als die großen Ferien nahten und damit die Zeugnisausgabe. Und sie drohte jetzt deutlicher: "Außer in Russisch, da will ich es noch verzeihen, gibt es für jede "Drei" drei, für jede "Vier" vier Hiebe, das kannst du dir schon ausrechnen! Und das ist nicht zu viel für ein ganzes Jahr faulenzen!" Mit Grauen sah ich dem verhängnisvollem Tag entgegen. Doch es kam anders. War das Zeugnis insgesamt doch nicht so schlecht, oder hatte Mutter gar Mitleid? Ich weiß es nicht. Jedenfalls lag der Rohrstock schon auf dem Küchentisch, als ich nach Hause kam. Schlechtes ahnend zeigte ich das Zensurenblatt. "Was du dafür eigentlich verdient hast, das weißt du!" Herrschte mich Mutter an, während sie schon mal den Rohrstock fast kreisrund bog und wieder auseinander schnellen ließ. "Aber ich will Gnade für Recht ergehen lassen, wenn du dich in den Ferien hinsetzt und im neuen Schuljahr bessere Noten bringst. Sonst......!" Sie ließ den Stock auf die Tischplatte knallen. "Wenn da dein Hintern drunter gewesen wäre!" Wurde die Drohung ergänzt.-
(www.phoenix.de/119488.htm): < Im Falle der RAF -Mitglieder Mohnhaupt und Klar ist eine große Mehrheit der Deutschen dagegen, in diesem Falle nachsichtig zu sein und keine Strafe zu verhängen. Siehie hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Brigitte_Mohnhaupt. und http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Klar.
.> - Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar waren führende Köpfe der zweiten Generation der RAF, jener Terrororganisation, die mit ihren Morden an Politikern und Wirtschaftsführern die alte Bundesrepublik erschütterte. Knapp 25 Jahre nach ihrer Festnahme könnte nun begonnen werden, das Kapitel "RAF" in der Geschichte der Bundesrepublik zu schließen. Doch Umfragen belegen die Ablehnung der Bevölkerung. Eine klare Mehrheit der Deutschen ist auch 30 Jahre nach dem "Deutschen Herbst" 1977, als der Terror der RAF seinen Höhepunkt erreichte, gegen eine Begnadigung der RAF-Terroristen. Soll der Staat Gnade vor Recht ergehen lassen? Ist eine Haftentlassung den Hinterbliebenen der Opfer zumutbar? Sollten Klar und Mohnhaupt erst öffentliche Reue zeigen? Manche Taten der RAF sind bis heute ungeklärt. Müssen die Inhaftierten vor einer Haftentlassung ihr Schweigen brechen? Kann und muss das Rechtssystem die RAF-Taten wie andere unpolitische Taten behandeln? Welche Bedeutung hatte und hat die Rote Armee Fraktion (RAF)? Diese und andere Fragen diskutiert Christoph Minhoff mit seinen Gästen.-
(http://forum.tagesschau.de/archive/index.php/t-27169.html ): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. - Zu diesem Problem siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Gnade.
> -
Gnade vor Recht ergehen lassen ist dann angebracht, wenn das Verhalten der Inhaftierten dementsprechend ist, nämlich Reue, Aufarbeitung, Distanzierung. Dies ist hier deutlich nicht der Fall. Warum also sollen sie so behandelt werden wie Gefangene, die Reue zeigen und sich kooperativ verhalten, sprich: Gefangene mit "guter Führung". Dann können wir doch den Begriff der guten Führung aus dem deutschen Strafvollzug streichen, wenn wir Gefangene auch ohne diese vorzeitig freilassen. Das wäre ein Schlag ins Gesicht aller kooperativen Gefangenen und ein schlechtes Signal für die Zukunft. Die lange Haftstrafe der Terroristen ("alles was die Rechtsprechung aufzufahren hat") ergibt sich übrigens ganz simpel aus deren Strafregister. Mal nebenbei, es gibt jede Menge "normaler" Straftäter, die genauso lange und länger einsitzen als "Brigitte" und "Christian".-
(http://marcellus.blogg.de/eintrag.php?id=72 ): < Bloggerkommentar zur versagten Begnadigung von Christian Klar.> - Mittwoch, 09.05.2007. Köhler, Klar und die Parteien. Jetzt weiß ich endlich, warum ich niemals Bundespräsident werden könnte: Ich verfüge nicht über die Abgeklärtheit, die Weisheit und die Geduld unseres Bundespräsidenten (von anderen Kenntnissen und Fähigkeiten ganz zu schweigen). Wie man selbst zu der Entscheidung unseres Bundespräsidenten im Falle der versagten Begnadigung des Christian Klar steht, ist unerheblich. Ob jemand zu Recht oder zu Unrecht begnadigt oder die Begnadigung versagt wird, ist eine falsche Fragestellung: Der Gnadenweg ist keine Frage des Rechts, Gnade und Recht sind zwei sich widersprechende Begriffe, man kann allenfalls „Gnade vor Recht ergehen lassen“. Gnade walten zu lassen ist nach unserer Verfassung im vorliegenden Fall das ausschließliche Recht des Bundespräsidenten. Niemand hat ihm in seine Entscheidung hereinzureden. Insofern waren die Versuche aller Parteien, seine Entscheidung zu beeinflussen, ganz vorsichtig formuliert, unangemessen. Die Drohung des Herrn Söder allerdings, eine Begnadigung werde sich auf eine eventuelle Wiederwahl des Horst Köhler zum Bundespräsidenten negativ auswirken, war jedoch mehr als das: sie war unverschämt und grenzte an Nötigung. Übertroffen wurde sie nur noch von der infamen Bemerkung der Frau Künast, über der Entscheidung schwebe nun das Fragezeichen, ob sich der Bundespräsident nicht davon hätte beeinflussen lassen. Horst Köhler hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er den Parteien nicht zum (sic) Munde redet. Wegen seiner eigenen Meinung und seiner für die Parteien unbequemen Haltung wird er möglicherweise tatsächlich nicht wiedergewählt werden, denn wir haben eine Demokratie, in der zwar alle Gewalt vom Volke ausgeht (wenn sie ausgegangen ist, ist sie aber auch weg), die tatsächliche Macht aber bei den Parteien liegt. Horst Köhler nötigt mir aber nicht zuletzt wegen seiner Haltung gegenüber den Unverschämtheiten aller Parteien Respekt ab. Ich hätte diese Bande geohrfeigt.
3. auf jmdn./etwas nichts kommen lassen
nicht akzeptieren, dass etwas Negatives über jmdn./etwas gesagt wird; jmdm. nichts Schlechtes nachsagen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.beschwerdezentrum.de/_kommentar/2007kw02.htm): < Lesebriefschreiber dulden nicht, dass man etwas Negatives über Tucholsky berichtet. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Tucholsky.> -
Justizkritik - Balance-Akt zwischen den Stühlen. Norbert Leppert, Gerichtsreporter im Ruhestand (Frankfurter Rundschau). Vortrag anlässlich einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll zum Thema 'Medien - Wächter, Voyeure oder Vehikel der Justiz?' am 25. Februar 2006: Steht ein Gericht unter Druck, werden aus seinen Reihen gern auch Leserbriefe bestellt und organisiert. Schüsse dieser Art können allerdings nach hinten losgehen, wenn sie andere Leser auf den Plan rufen und so unversehens ein Nebenkriegsschauplatz entsteht. Hier nun ein erster Exkurs in die Praxis kritischer Gerichtsberichterstattung, der Fall des Richters am Landgericht Dr. X, der einem von Pressekritik bedrängten Kollegen zur Hilfe eilen möchte, und zwar im Leserbrief. Er schreibt: "Zum ungezählten Mal hat sich Ihr Gerichtsreporter an dem Vorsitzenden Richter Z. gerieben. Durchaus amüsant geschrieben, aber wenig sachdienlich und letztlich unfair....Man fühlt sich an Tucholsky erinnert. Er, der es nur bis zum Referendar geschafft hatte, verfolgte sein Leben lang die Justiz in zahllosen feuilletonistischen Zeitungsergüssen mit dem Hass des Erfolglosen, Zukurzgekommenen. Was soll man Ihrem Autor raten? Das Beste wäre...ein Psychiater." Der letzte Satz dieses Leserbriefs, der gute Rat des Richters Dr. X, wird zwar von der Redaktion gestrichen, erscheint mithin nicht - worüber man geteilter Meinung sein kann -, aber auch ohne die verbale Entgleisung bringt der Brief der Justiz über Wochen geharnischte Reaktionen ein, vor allem von Lesern, die Tucholsky kennen und schätzen und nichts auf ihn nichts kommen lassen wollen, schon gar nicht aus den Reihen der Richterschaft. Hier ein paar Beispiele, auszugsweise: "Ach, jene bedauernswerte Justiz, die da von einem Erfolglosen so gehässig "verfolgt' worden sein soll..! Nicht die Richter waren die Verfolgten, Verfolgte waren schon vor 1933 die Gegner des gerichtlich unterstützten Militarismus und des immer mehr um sich greifenden Naziterrors, Verfolgter war Tucholsky selber, dessen Bücher verboten und verbrannt wurden und der sich, von den Nazis ausgebürgert, 45jährig in Schweden krank und vereinsamt das Leben nahm." Und aus einem anderen Brief: "Hier wird der Hochmut des Volljuristen zum blamablen Selbstzeugnis des Halbgebildeten. Tucholsky hatte in Berlin und Genf Jura studiert und promovierte 1914 cum laude in Jena". Oder auch: "Peinliche Unkenntnis! Wer waren die Richter, die Tucholsky angegriffen hat? Es waren die Richter, die Fememörder, rechtsradikale Gewalttäter als 'Patrioten' freisprachen und Carl von Ossietzky als 'Landesverräter' verurteilten. Richter, die sich scharenweise in die NSDAP und ihre Gliederungen drängelten..., die beim Juristentag 1933 mit mehr als 10 000 Juristen begeistert 'Siegheil! ' brüllten und noch in den letzten Kriegstagen Deutsche, Soldaten und Zivilisten, wegen 'Wehrkraftzersetzung' hängen ließen." -
(http://blogsquad.wordpress.com/category/politik-und-gesellschaft/): < Kritischer Bloggerkommentar zur Regionalpolitik in Baden-Württemberg. > - Demnach bestand Oettingers “Meisterprüfung” also darin, dass er den ehemaligen NS-Marinerichter Hans Filbinger, der Todesurteile gegen Fahnenflüchtige mitunterzeichnet hatte, posthum zu einem “Gegner des NS-Regimes” erklärte (Dokumentation der Trauerrede, Spiegel Online, 12.04.07). Und damit nicht nur seinem CDU-Landesverband, sondern auch einem nicht unwesentlich Teil der Bevölkerung Baden-Württembergs aus der Seele sprach, die auf Filbinger nichts kommen lassen wollen und seinen Rücktritt 1978 als Ministerpräsident immer noch als ungerecht empfinden. Trotz des zu erwartenden Gegenwinds (die Rede war von Anfang an in Oettingers Stab umstritten), hat Oettinger also mit seiner Trauerrede einen Versuch unternommen, dem rechten Rand der CDU zu gefallen. Damit hat er seine “Meisterprüfung”, seine Mutprobe bestanden und sich einen Platz im christdemokratischen Altherrenclub nachhaltig verdient. Eine ähnliche Prozedur durchlief Roland Koch während der hessischen Spendenaffäre, auch hier war klar: entweder er stürzt oder er sitzt es aus und ist danach stärker denn je. “Was uns nicht umbringt, macht uns stärker” ist hier — im übertragenden Sinn — das Motto (welches ja angeblich auf Nietzsche zurückgeht).-
(www.meteo.uni-bonn.de/deutsch/fachschaft/stumeta/koelsch.html): <Der Kölner akzeptiert es nicht, dass man etwas Negatives über sein Bier sagt. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lsch_(Bier).
> - Kölsch, das Bier aus Köln und für Köln. Kölsch - Das Bier der Domstadt. Der Kölner lässt nichts auf sein Nationalgetränk kommen und das auch zu recht, denn das Helle vom Rhein ist etwas ganz Besonderes. Getrunken wird nur aus "Kölschstangen" - ganz schlanke Gläser mit einem Inhalt von meist 0,2 Litern. Kölsch ist ein helles, obergäriges, blankes und hopfenbetontes Vollbier mit einem Alkoholgehalt von circa 4,8 %. Das Besondere ist der Brauprozess. Für Kölsch wird spezielle obergärige Hefe verwendet, die Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius zum Gären benötigt. Diese schwimmt nach dem Brauvorgang oben und kann einfach abgeschöpft werden. Wie alles in der Domstadt hat auch das Kölsch seine ganz eigene Geschichte und Tradition. So wird das Obergärige bereits seit 874 am Rhein hergestellt. Bis heute darf es auch nur hier gebraut werden.