E.17 VERZÖGERN - VERHINDERN - VEREITELN |
Zurück |
1. jmdm. in den Arm fallen < „Fällt man anderen in den Arm“ dann verhindert man zumeist etwas (allerdings subjektiv empfunden) Negatives, „fallen jedoch andere einem in den Arme“, dann kann ein subjektiv positiv empfundenes Vorhaben nicht ausgeführt werden. >
jmdn. an etwas hindern (Duden - Redewendungen, ³2008); noch gerade rechtzeitig etwas zu verhindern wissen, energisch eingreifen, gegen eine aggressive Handlung vorgehen (Röhrich); jemanden zurückhalten; jemanden in letzter Minute an etwas hindern (Udem)
(www.nachdenkseiten.de/?page_id=1083): < Aufforderung, die Eliten daran zu hindern, eine neoliberal geprägte Reformpolitik durchzuführen. - Zu dem Autor siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_M%C3%BCller. > -
Albrecht Müller, Machtwahn. Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet. 2006 Droemer Verlag. (...): Es geht um heikle Fragen: Was sind die wahren Motive unsere Eliten? Was steckt dahinter, wenn offensichtlich unvernünftige Entscheidungen getroffen werden, die weitreichende schädliche Folgen für uns alle haben – Entscheidungen allerdings, die zweifelsfrei mächtige Interessen bedienen? Ein Ziel dieses Buches ist es, die Interessengeflechte zu beschreiben, in denen unsere Eliten stehen und die aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Entscheidungen beeinflussen. Außerdem möchte ich an Vorgängen der Gegenwart und Vergangenheit zeigen, wie es um die Qualität unseres Führungspersonals bestellt ist und welche Folgen die Mittelmäßigkeit der Eliten für die - politischen Entscheidungen und damit für uns alle hat. Die damit verbundenen Fragen sind aktueller denn je: Zwar erweist sich die neoliberal geprägte Reformpolitik als ungenügend und in ihrer Wirkung verheerend. Dennoch wird in vielen europäischen Staaten versucht, sie mit brachialer Gewalt durchzusetzen. Es ist an der Zeit, dass wir unseren Eliten in den Arm fallen. Albrecht Müller im Februar 2006. -
(www.kirche-heute.ch/index.php?AusgabenNummer=44&Jahrgang=35): <Auszug aus einem Pfarrblatt.> - Doch hinter den Großen, im Prozess bestätigt, durch Wunder legitimiert, in Gips und Bronze Gegossenen, wären noch die kleinen unkanonisierten Heiligen des Alltags. Jene, die täglich sorgen für ihr Kind, die nicht vom Kranken weichen, im Egoismussturm der Wirtschaft Inseln der Gerechtigkeit schaffen. Dem Gewalttätigen in den Arm fallen, den Verlorenen eine Stimme geben, selbst auf verlorenem Posten mit ihrem ungebrochenen Glauben an eine gute Welt. Heilend gerade durch diesen Glauben die Verletzungen, Verzweiflungen und Einsamkeiten.-
(www.komotau.de/gewalt_und_vertreibung.htm): < Russische Soldaten greifen ein und hindern tschechische Soldaten an weiteren Grausamkeiten.> - Eines Tages gab es im Lager ein interessantes Gespräch. Der Kommandant des Kinderlagers 17/18, in dem deutsche Kinder bis zu 13 Jahren herunter, ebenso wie die Erwachsenen schwerste Sklavenarbeit verrichten mussten, dieser Kommandant, sein Name war so ähnlich wie Sindelar, hätte Selbstmord begangen. Man hätte bei ihm über 200 gestohlene Uhren und eine Unmenge von Wertgegenständen, Schmuck und Geld gefunden, die er seiner Regierung abzuliefern "vergessen" hatte. Für Raub und Diebstahl war die Regierung der CSR einzig und allein zuständig. Nun zog es dieser Kommandant vor, sich vor seiner Verhaftung selbst ins Jenseits zu befördern. Überhaupt darf es den Benesch-Tschechen nicht gelingen, ihre unmenschlichen Verbrechen, die sie begangen haben, auf andere abzuwälzen. Oft genug mussten russische Soldaten den im Blutrausch Wütenden in den Arm fallen und bremsen, wenn die Bestialität das Tierische überschritt. Man hörte oft von russischen Soldaten den Ausspruch: "Tscheche nix gute Mensch!"
(http://www.bund.net/bundnet/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/pressemitteilungen/artikel/kohlekraftwerk-in-hamburg-moorburg-klimaschaedlich-und-unwirtschaftlich-bund-studie-zu-alternativen/): < Die Bundesregierung steht in der Pflicht, Energiekonzerne daran zu hindern, ineffiziente Kohlekraftwerke zu bauen
. > - Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg klimaschädlich und unwirtschaftlich. BUND-Studie zu Alternativen. Gerhard Timm, BUND-Geschäftsführer: „Offensichtlich hofft Vattenfall auf schwache Klimaschutzvorgaben seitens der Bundesregierung. Denn nur dann rechnet sich die Kohleverstromung in Großkraftwerken überhaupt noch. Gerade hat der IPCC-Weltklimarat aufgerufen, die Treibhausgase drastisch zu senken. Die Bundesregierung steht nun in der Pflicht, jenen Energiekonzernen in den Arm zu fallen, die das Klimaproblem ignorieren und ineffiziente Kohlekraftwerke bauen wollen.“
(www.oeaz.at/zeitung/3aktuell/2004/26/haupt/haupt26_2004sterbe.html): < Überlegungen zur Sterbehilfe. " Mit anderen Worten: Wo Gott einen Menschen offensichtlich heimholen will", soll man Gott nicht hindern.
> - Der Linzer Hochschulprofessor für Moraltheologie, Alfons Riedl, spricht ebenfalls ein ganz klares und deutliches »Nein« zur aktiven Sterbehilfe und weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die ethische Tradition eine zunehmende Sensibilität in Bezug auf die direkte Tötung eines anderen Menschen zeigt, vom Verbot der Blutrache bis zur Kritik an der Todesstrafe. Vor diesem Hintergrund würde die Erfüllung des Wunsches nach Freigabe der aktiven Euthanasie einen Rückschritt bedeuten. Ein klares »Nein« zur direkten Sterbehilfe bedeutet jedoch nicht einen maximalen Einsatz pharmakologischer und therapeutischer Maßnahmen, die für den Sterbenden eine unnotwendige Quälerei bedeuten und ihn letztlich daran hindern, seinen eigenen Tod in Würde sterben zu können. Im Gegenteil, der Dienst am Leben erfordert es sogar, dem Menschen seinen Tod, der ja auch zum menschlichen Leben gehört, nicht mit allen Mitteln streitig zu machen. Mit anderen Worten: Wo Gott einen Menschen offensichtlich heimholen will, soll man ihm nicht sozusagen in den Arm fallen.-
(www.welt.de/welt_print/article914020/Ich_bin_ein_Impressionist.html): < Bürokraten hindertenden deutschen Künstler Anselm Kiefer
, unterhalb des Pariser Grand Palais Schächte zu bauen. - Weitere Informationen zu diesem Künstler unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kiefer.
> - Anselm Kiefer im Pariser Grand Palais: Der Künstler über seine Hausbauten und die Faszination durch deutsche Mythen. "Ich bin ein Impressionist" von Jörg Von Uthmann 2. Juni 2007.DIE WELT: Herr Kiefer, Sie sind nicht der erste Künstler, der sich im Süden Frankreichs niederließ. Die meisten kamen wegen des mediterranen Lichts. Aber Sie haben sich in Barjac ein "Bergwerk" gebaut, wie Sie bei der Vorstellung der aktuellen Ausstellung sagten, mit "Schächten, Tunneln, unterirdischen Räumen". Ihre bevorzugten Farben sind düster - Grau, Braun, Schwarz. Ist da nicht ein Widerspruch?- Anselm Kiefer: Ich habe bei der Beschreibung von Barjac vielleicht etwas übertrieben. Die unterirdischen Gänge, die Tunnel und die Schächte - die gibt es tatsächlich. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Ich empfinde meine Farben auch keineswegs als düster und nenne mich oft einen impressionistischen Maler. Ich bin aber ebenso davon überzeugt, dass es die Gegensätze sind, die uns voranbringen. - WELT: Unter der Glaskuppel des Grand Palais finden Sie nun ein nicht minder lichtdurchflutetes Ambiente. Es heißt, Sie hätten auch hier unterirdische Schächte bauen wollen.- Kiefer: Das stimmt, aber die Bürokraten sind mir in den Arm gefallen. Die Kuppel hier ist wie das Firmament. Das ist sehr schön, aber die Kunst muss geschützt werden. Die Kunst braucht eine Aura, eine Schwelle. Deshalb habe ich sieben Häuser gebaut - wie ich sie auch in Barjac gebaut habe. Es hat mich immer deprimiert, wenn ich meine Bilder in Museen wiedersah, von unsensiblen Kuratoren zusammengepfercht mit anderen Objekten oder in Privatsammlungen neben einer Zimmerpalme. - WELT: Nicht jeder Sammler wird so viel Platz haben, zusammen mit Ihrem Bild auch ein Haus zu erwerben.- Kiefer: Das ist nicht mein Problem. Einige Häuser sind übrigens schon verkauft - nach Italien, nach Argentinien, Brasilien. Die Sammler stellen sich darauf ein.-
-Die Wendung schließt an »fallen« in der Bedeutung »eine schnelle Bewegung machen« an. Der Angegriffene stürzt auf den erhobenen Arm des Angreifers zu, um den Hieb oder Stich abzuwehren. (Duden).
2. etwas auf die lange Bank schieben (ugs.)
etwas Unangenehmes nicht gleich erledigen, aufschieben, auf eine späteren Zeitpunkt verschieben (Duden - Redewendungen, ³2008); eine (möglicherweise sehr schwerwiegende) Entscheidung so lange wie irgend möglich hinauszuzögern (Wikipedia)
(www.ceryx.de/sprache/wd_aufdielangebank.htm): < Vermutungen zur Etymologie des Phrasems.> - Der Ausdruck "etwas auf die lange Bank schieben" bedeutet soviel wie "eine Sache aufschieben" und stammt ursprünglich aus der Rechtssprache. Die genaue Herkunft ist nicht eindeutig geklärt und es existieren zwei verschiedene Hypothesen. So könnte mit der Bank zum einen eine bankähnliche Truhe gemeint sein, in der die Akten gelagert wurden, als es noch keine Aktenschränke gab. Landete ein Fall also nicht direkt auf dem Tisch des Richters, sondern womöglich ganz hinten auf der langen Bank, konnte sich seine Bearbeitung lange Zeit hinauszögern. Zum anderen könnte es sich bei der langen Bank aber auch um die Schöffenbank handeln. Ein Grundsatz des römischen Rechts sah vor, dass nach Sonnenuntergang kein Urteil mehr gefällt werden durfte. Aufgrund komplizierter und langwieriger Verhörtechniken war es oft nicht möglich innerhalb eines Tages zu einem Urteil zu kommen. Dadurch verzögerte sich das Verfahren nicht selten um einiges, zumal es unter Umständen auch an ein höheres Gericht mit mehr Schöffen weitergeleitet wurde. Zum Zeichen dafür, dass das Verfahren abgebrochen, aber nicht beendet war, wurden bei Sonnenuntergang Stühle und Bänke umgeworfen.-
(www.faz.net/.../Doc~E66F5152281AC45CCAC6754068E38E6E0~ATpl~Ecommon~Sspezial.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Nebeneinkünfte. „Nicht auf die lange Bank schieben“. 16. Januar 2005. Die Fraktionsführungen von SPD und Grünen haben sich - in allgemeiner Form - dafür ausgesprochen, Verstöße von Abgeordneten gegen die Verhaltensrichtlinien mit Sanktionen zu belegen. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Göring-Eckardt, sagte nach der gemeinsamen Klausurtagung der beiden Fraktionsführungen in Wörlitz, Neuregelungen der Verhaltensrichtlinien seien nur sinnvoll, wenn auch Sanktionen eingeführt würden. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Müntefering hatte dafür plädiert. Doch vermieden es beide Fraktionsspitzen, sich auf Details festzulegen. CDU-Chefin Angela Merkel signalisierte dennoch Gesprächsbereitschaft. Strafen in doppelter Höhe? Es hieß, als eine der Möglichkeiten sei der Vorschlag im Gespräch, Abgeordnete müssten Zahlungen, die sie zu Unrecht erhalten hätten, in doppelter Höhe an die Bundestagsverwaltung abführen. Frau Göring-Eckardt sagte: „Wir dürfen das nicht auf die lange Bank schieben.“-
(www.zeit.de/online/2007/01/Schrempp ):< Um Zahlungen zu vermeiden, versuchen Versicherer oftmals Prozesse aufzuschieben.> - ZEIT online 3.1.2007. Die Unberührbaren von Ulrich Viehöver. Daimler-Chrysler einigt sich wegen eines Schrempp-Interviews auf den Vergleich mit acht Versicherern. Die Chef-Haftpflicht ist eine Einladung zu Leichtsinn und Zockerei. Missmanagement ist nicht strafbar, aber gottlob versicherbar. Solche Haftpflichtversicherungen für Manager sind seit Ende der neunziger Jahre für etwa 25 Anbieter ein gutes Geschäft. Die sündhaft teuren Policen versprechen – oft leichtfertig –, die Unternehmen finanziell gegen die gröbsten Schnitzer ihrer hohen Angestellten zu entschädigen. (...). Zahlungen verschleppen, Prozesse auf die lange Bank schieben und am Ende doch einen Vergleich schließen: Dieser Verlauf ist typisch, wenn Versicherer für große Schäden der Manager aufkommen sollen. So mündete nun auch das Gerangel zwischen Daimler-Chrysler und den Versicherern in einem Vergleich: Die Versicherung leistet für das teuerste Interview der Welt dem Vernehmen nach 168 Millionen statt der geforderten 175 Millionen Euro. Doch viel wichtiger als das – späte – Geld ist Schrempp und seinen Kollegen, dass sie vor Gericht keine schmutzige Wäsche waschen müssen. Der Stuttgarter Richter hatte nämlich angekündigt, ein gutes Dutzend der Bosse zum Fall befragen zu wollen. Die Verhöre hätten nicht nur für Schrempp peinlich werden können. Da reichen die Bosse lieber der Versicherung die Hand.-
(www.km-ag.ch/newsletter/archiv/2706.html): < Ein Kritikgespräch sollte man nie länger als 2 bis 3 Tage nach einem Ärgernis führen.> -
Wie Sie wirkungsvoll kritisieren, ohne zu verletzen. Ein Mitarbeiter fällt durch seine barsche und unfreundliche Art am Telefon auf. Nicht nur Kollegen, sondern auch Kunden beschweren sich über ihn. Wirkt sich das Verhalten des Mitarbeiters negativ auf das Klima in Ihrer Abteilung aus oder sind Kunden verärgert oder verunsichert, ist es höchste Zeit für ein Kritikgespräch. Nicht auf die lange Bank schieben. Schieben Sie ein Kritikgespräch nicht vor sich her. Das ist belastend für Sie selber und je länger ein Ereignis her ist, desto verschwommener wird es wahrgenommen. Machen Sie sich zur Regel, nie länger als 2 bis 3 Tage nach einem Ärgernis ein Kritikgespräch zu führen. Sind Sie der aufbrausende Typ, verordnen Sie sich, mindestens eine Nacht über die Sache zu schlafen, bevor Sie mit Ihrem Mitarbeiter reden. Vereinbaren Sie das Kritikgespräch mit Ihrem Mitarbeiter und sagen Sie auch sofort, um was es geht, zum Beispiel: "Ich möchte morgen mit Ihnen über Ihr Verhalten am Telefon sprechen." Jetzt hat Ihr Mitarbeiter Gelegenheit, sich ebenfalls auf das Gespräch vorzubereiten. Begrenzen Sie das Kritikgespräch auf maximal 5 bis 10 Minuten.-
(www.robotinho.de/katalog/Bayern/Nuernberg/Kredit/): <Werbung für Persönliche Kredite.> -Sparda-Bank Nürnberg eG - Persönlicher Kredit. Wünsche auf die lange Bank schieben? Das muss nicht sein! Der Sparda Privatkredit macht Wünsche wahr: Autowünsche, Einrichtungswünsche, Urlaubswünsche
3. etwas auf Eis legen (ugs.)
etwas (z.B. Pläne) verschieben, vorläufig nicht weiter bearbeiten, weil es im Augenblick nicht sinnvoll oder erfolgreich ist (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39142001,00.htm): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Der sachlich gehaltene Textauszug enthält keine weiteren Phraseme.> -
Lidl wird Handy-Pläne wohl vorerst auf Eis legen von Martin Fiutak. ZDNet mit Material von dpa. 16. März 2006. Gespräche mit Netzbetreibern angeblich gescheitert. Bei Lidl wird es nach Brancheninformationen vorerst kein eigenes Mobilfunkangebot geben. Die Gespräche mit den Netzbetreibern seien an den Preisvorstellungen des Discounters gescheitert, verlautete am Donnerstag aus diesen Kreisen. Lidl mit Sitz in Neckarsulm hatte im Dezember Sondierungsgespräche bestätigt, aber keine weiteren Details genannt. Mit dem Angebot wollte der Discounter das Vordringen des Rivalen Aldi in das Mobilfunkgeschäft kontern. Aldi hatte im Dezember in Kooperation mit Medion und E-Plus ein Handy-Angebot gestartet und seitdem mehrere hunderttausend Kunden eingesammelt. Die Minutenpreise von «Aldi Talk» liegen deutlich unter dem Marktniveau. Lidl hatte den Branchenkreisen zufolge von den Netzbetreibern einen weiteren Preisabschlag verlangt, um die Preise von Aldi zu unterbieten. Alle vier Netzeigner hätten dies aber abgelehnt, hieß es. Lidl wollte sich nicht dazu äußern. Auch die Mobilfunkfirmen lehnten einen Kommentar ab. Der Einstieg von Aldi in das Mobilfunkgeschäft hat den Preisverfall auf dem deutschen Handy-Markt beschleunigt. So senkten die Deutsche Telekom und Vodafone nach dem Vermarktungsstart die Preise bei einigen Tarifen deutlich. T-Mobile-Chef Rene Obermann rechnet für das laufende Jahr mit einem Preisrückgang von bis zu 20 Prozent. Damit würden die Tarife deutlich schneller als 2005 sinken. Neben Aldi ist die Einzelhandelskette Plus in das Handy-Geschäft eingestiegen. Plus kooperiert dabei mit debitel light. Ab kommenden Montag bieten die Partner Verträge mit einem Startguthaben von 20 Euro zu einem Preis von zehn Euro an. Debitel light und Plus versprechen sich davon einen Schub bei den Kundenzahlen-
(www.jungewelt.de/2007/10-17/035.php): < Internationale Politik. Indien will den geplanten Atomvertrag mit den USA verschieben.> - 17.10.2007. USA floppen in Indien von Rainer Rupp. Massenproteste gegen Bush – ein Grund für Indiens Rückzug aus dem Atomdeal. Eine schwere politische Niederlage mußten die USA auf dem indischen Subkontinent hinnehmen – mit Folgen für den gesamten südostasiatischen Raum. Wie die Washington Post am Dienstag berichtete, wird Indien den geplanten Atomvertrag mit den USA »wegen bestimmter Schwierigkeiten« auf Eis legen. Ministerpräsident Manmohan Singh habe am Montag Abend mit George W. Bush telefoniert und ihm die für Washington schlechte Nachricht überbracht. Diese kommt einer Quasiaufkündigung der nuklearen Zusammenarbeit gleich, durch die das strategische Gleichgewicht in Südostasien zugunsten der USA verändert worden wäre: Das blockfreie und eher in Richtung Russland tendierende Indien hätte sich mit dem Vertrag an Washingtons Seite begeben müssen.-
(www.wallstreet-online.de/community/thread/1130339-1.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Der KSE-Vertrag soll vorübergehend ausgesetzt werden.>-
Putin legt KSE-Vertrag auf Eis. Im Streit um den geplanten amerikanischen Raketenabwehrschild hat Russland einen der wichtigsten Verträge zur Rüstungskontrolle in Europa ausgesetzt. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am Samstag ein entsprechendes Dekret über die Aussetzung des Vertrags über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE). Dieser Schritt erfolge angesichts „außerordentlicher Umstände, die die Sicherheit Russlands betreffen und unaufschiebbare Maßnahmen erforderlich machen“, teilte der Kreml offiziell mit. Russland sei es nicht möglich, zum Schaden seiner eigenen Interessen den KSE-Vertrag einseitig zu erfüllen, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen nicht genannten Mitarbeiter des Kreml. Die Nato-Staaten hatten eine Ratifizierung des Abkommens von dem Abzug russischer Truppen aus Moldawien und Georgien abhängig gemacht. Das russische Außenministerium betonte, das Moratorium bedeute nicht, dass Russland die Tür zu einem weiteren Dialog zuschlage. „Sollten unsere Fragen gelöst werden, können wir die Erfüllung des Vertrags ziemlich schnell gewährleisten“, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Bis dahin werde die Stärke russischer Verbände von der Entwicklung der „militär-politischen Entwicklung und von der Bereitschaft anderer Länder abhängen, eine angemessene Zurückhaltung zu zeigen“. Russland kritisiert die Raketenabwehrpläne der USA für Polen und Tschechien scharf. Als Reaktion hatte Präsident Putin Ende April mit dem Aussetzen des KSE-Vertrags gedroht, sollten die Nato-Staaten das Abkommen nicht ratifizieren.-
(www.morgenpost.de/content/2007/02/21/politik/884341.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Berliner Morgenpost vom 21. Februar 2007. Tempelhof: Ultimatum an Senat. Investoren drohen in offenem Brief damit, das 350-Millionen-Projekt auf Eis zu legen von Katrin Schoelkopf. - Die Investoren, die den Flughafen Tempelhof übernehmen wollen, drohen damit, ihr Projekt auf Eis zu legen. Sie verlangen bis Anfang März ein positives Signal aus der Politik. Sonst würden sie ihr Vorhaben "aussetzen", schreiben der deutsch-amerikanische Investor Fred Langhammer und der Kosmetikunternehmer Ronald S. Lauder in einem offenen Brief an die Berliner, der der Morgenpost vorliegt. "Nach zwei Jahren erheblichen Engagements ist es Zeit für eine Zwischenbilanz: Die Politik schafft derzeit weitere Hindernisse, die den Handlungsspielraum für die Anschlussnutzung von Tempelhof einschränken. Dies beeinträchtigt die Möglichkeiten, unser Projekt zu realisieren, deutlich. Wir werden daher gezwungen sein, unsere Arbeit für das Projekt Tempelhof auszusetzen, falls wir bis Anfang März kein gegenteiliges politisches Signal erhalten", heißt es in dem Brief. Die Investoren wollen die Anlage zu einem Kongress- und Gesundheitszentrum ausbauen und einen eingeschränkten Flugbetrieb beibehalten; es könnten rund 1000 Arbeitsplätze entstehen. Die Deutsche Bahn Station & Service AG als Partnerin will den Flugbetrieb ab Herbst 2007 übernehmen. Die Central European Development GmbH (CED), die Langhammer vor einem Jahr für das Projekt gegründet hat, plant, 350 Millionen Euro in Sanierung und Umbau des Gebäudes zu investieren. Als Partner wurden ferner die Siemens AG, die Charité, die Deutsche Kreditbank und die Polikum GmbH gewonnen, die bereits ein Netzwerk ambulanter medizinischer Versorgungszentren betreibt. "Wir wollen mit unserem Brief ein Zeichen setzen. Es gibt mit unserem Projekt eine enorme Chance für Berlin. Irgendwann aber ist diese Chance verloren", sagte gestern ein Sprecher der CED. "Wir ziehen uns nicht zurück, legen aber unsere Tätigkeit auf Eis." Bund und Land geben dem Investorenkonzept offenbar keine Chance mehr. Auch wenn das Bundesfinanzministerium als Eigentümer des Flughafengebäudes am Langhammer-Plan Interesse zeigte, überwiegen mittlerweile juristische Bedenken, das Offenhalten Tempelhofs könne die Rechtfertigung für den Hauptstadtflughafen BBI kippen. Gestern hieß es aus der Senatskanzlei: "Wir stehen jedem Vorschlag zur Nutzung Tempelhofs ohne Flugbetrieb aufgeschlossen gegenüber. Was den Flugbetrieb anbetrifft, gibt es juristisch keinen Spielraum. Wer BBI nicht gefährden will, muss Tempelhof schließen." Die Fraktionschefs von CDU und FDP, Friedbert Pflüger und Martin Linder, werfen dem Senat vor, eine Riesenchance für Berlin zu vergeben.
-Die Wendung bezieht sich darauf, dass man Nahrungsmittel, die nicht gleich verzehrt werden, auf Eis aufbewahrt. (Duden).
4. jmdm. das Handwerk legen < Eine willkürliche Zusammenstellung von „ Innungsmitgliedern“, denen „das Handwerk gelegt werden soll“ ergibt folgende Berufsgruppen: Abmahnanwälte, Diebe, Spione, Betrüger, Straftäter, Spammer, Bankräuber, Langfinger, Müllschieber, Schutzgelderpresser, Menschenhändler, Schwarzseher, Schwararbeiter, Sprayer, Produktfälscher, Goldräuber, Fahrraddiebe, Kunsträuber, Drogenbosse, Despoten, Schreibtischtäter, Nepper, Schlepper, Bauernfänger, Spekulanten, Steuertrickser, Arbeitsplatzvernichter, Umweltverschmutzer, Kinderschänder, Autodiebe, Datendiebe usw..>
jmds. schlechtem Treiben ein Ende setzen (Duden - Redewendungen, ³2008); ein schlechtes Treiben beenden; kriminelle Handlungen beenden (Udem)
(http://tv.tele.at/detailansicht.php?dienste_id=2&sendungs_id=14979629&sender_id=ATV): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Nash Bridges Rollentausch. Originaltitel: Nash Bridges. Krimiserie, USA 1999. Nash und sein Team wollen endlich Randall Jackson und seiner weltweit agierenden Diebesbande das Handwerk legen. Daher wird Nash unter falschem Namen in die Bande eingeschleust. Doch sein Undercover-Einsatz erweist sich als riskanter als erwartet. Denn zu Jacksons Team gehört auch Chase - eine Frau, die von Nash schon einmal verhaftet wurde. Da sie ihn sofort wieder erkennt, muss Nash sie unbedingt dazu bringen, ihn nicht zu verraten. Joe wird indessen von einem Restaurantkritiker angeheuert, um herauszufinden, wer dem Kritiker nach dem Leben trachtet...-
(www.securitymanager.de/magazin/artikel_archiv_2007.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Image Spammern das Handwerk legen. Autor: Frank Kölmel. 30 Prozent aller Junk Mails besteht aus Bildern – Tendenz bedrohlich steigend. Einer Studie von Secure Computing zufolge hat Image Spam in den letzten Monaten um 200 Prozent zugenommen. Die Gründe: Spammer machen sich die Tatsache zu nutze, dass viele Filtersysteme nur Text-Spams erkennen können. Nun verstecken sie ihre Spam-Nachricht in einem Bild bzw. als Text in einem Bild. Werden diese Bildinformationen immer wieder leicht verändert, versagen auch die Verfahren, die mit Hilfe von Signaturen solche Image-Spams identifizieren können. Für Unternehmen hat das fatale Folgen: Die großen Spam-Dateien verstopfen Server- und E-Maileingänge, Bandbreiten und Speicherkapazitäten werden enorm belastet.-
(www.maschinenmarkt.vogel.de/themenkanaele/managementundit/recht/articles/52690/): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-
Markenrecht. Produkt- und Markenpiraten das Handwerk legen. 02.02.2007 | Autor: Matthias Schaefer. Die Herstellung und werbliche Platzierung von Markenwaren ist mit hohen Investitionen verbunden. Produktpiraten vermarkten hingegen entsprechende Plagiate unter Einsparung der jeweiligen F&E- und Vertriebsinvestitionen. Die häufigsten Schutzpositionen bestehen aufgrund von Marken- oder Urheberrechten; es können aber auch Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster oder Patente betroffen sein. Produkt- und Markenpiraterie führt jährlich zu erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden. Betroffen sind sowohl kleine und mittelständische als auch große Unternehmen quer durch alle Branchen. Von Produkt- und Markenpiraterie ist immer dann die Rede, wenn es um die unerlaubte Nachahmung und Vervielfältigung von Waren geht, an denen die Hersteller Schutzrechte haben. Warnsignale. Längst trifft es nicht mehr zu, dass nur die großen und weltweit bekannten Unternehmen von Produktpiraterie betroffen sind. Auch mittelständische und solche Unternehmen, die sich in kleineren Nischenmärkten bewegen, sind vor Plagiaten nicht mehr sicher. Erste Anzeichen hierfür sind häufig der plötzliche Rückgang von Marktanteilen, vermehrte Kundenbeschwerden über die Produkte oder die erhöhte Aktivität neuer Marktteilnehmer auf Fachmessen. Auch in dieser Hinsicht empfiehlt es sich, einen engen Kontakt zu Branchenverbänden und Vertragshändlern zu pflegen, da sie die Anzeichen oft als erstes wahrnehmen können.
-Die Wendung schließt sich an »legen« in der heute nicht mehr üblichen Bedeutung »stillegen« an. Wer früher gegen die Innungsvorschriften verstieß, dem konnte von der Innung verboten werden, sein Handwerk auszuüben. (Duden).
5. etwas im Keim ersticken
etwas (zumeist Negatives) schon im Entstehen unterdrücken, zunichte machen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.kulturrat.de/detail.php?detail=359&rubrik=2): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-
Berlin. 02.03.2005. Kulturhauptstadt Europas 2010: Gerüchte im Keim ersticken. Deutscher Kulturrat fordert Jury zur Kulturhauptstadt Europas 2010 auf, ihre Entscheidung bekannt zu geben. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert die Jury, die eine Vorauswahl aus den zehn Bewerberstädten zur Kulturhauptstadt 2010 treffen sollte, auf, ihre Entscheidung der Öffentlichkeit mitzuteilen. Dem Vernehmen nach steht die Entscheidung der Jury bereits seit Montag, den 28.02.2005 fest. Sie soll aber nicht bekannt gegeben werden.-
(www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,517775,00.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-
China will protestfreie Olympische Spiele. (...). Chinas Polizei will bei den olympischen Spielen im kommenden Jahr Protestaktionen im Keim ersticken. Chinas Polizei wird während der Olympischen Spiele 2008 rigoros gegen politische Aktivisten vorgehen. "Wir werden nicht erlauben, dass territoriale Ansprüche oder die Integrität Chinas verletzt oder terroristische oder separative (sic) Bestrebungen unterstützt werden", sagte Liu Shaowu, stellvertretender Chef der Sicherheitsabteilung, heute in Peking. Rund 50.000 Pekinger Polizisten sowie 30.000 weitere Sicherheitskräfte sollen im kommenden August unter anderem dafür sorgen, dass Protestaktionen gegen die Politik der regierenden Kommunistischen Partei Chinas im Keim erstickt werden. Demonstrationen müssen in China einige Tage vor der geplanten Aktion angemeldet und von den Behörden ausdrücklich genehmigt werden. Wird ohne Genehmigung demonstriert, müssen die Demonstranten mit einer Verhaftung rechnen. Die Regierung in Peking, die weltweit wegen massiver Menschenrechtsverletzungen im Land kritisiert wird, fürchtet politische Zwischenfälle, die den Glanz der Olympischen Spiele überschatten könnten. Bereits zum Ein-Jahr-Countdown am 8. August hatten verschiedene Aktivistengruppen gegen Chinas Tibet-Politik oder mangelnde Pressefreiheit im Land demonstriert. Die Teilnehmer wurden festgenommen und wenig später aus dem Land ausgewiesen. "Ich bin der Meinung, dass bei Olympischen Spielen weder politische oder religiöse noch rassistische Ansichten eine Plattform erhalten sollten", sagte Liu. Dass die Behörden für die Dauer der Spiele chinesische Aktivisten unter Hausarrest setzen werden, wollte er nicht bestätigen.-
(http://wien.orf.at/stories/47203/): < Ein Islamgelehrte distanziert sich von jeglicher Form des Terrorismus
und fordert in einer Fatwa die Gläubigen auf, den Terrorismus schon im Entstehen zu verhindern.> -22.07.2005. "Fatwa" gegen den Terror verkündet. Nach den jüngsten Anschlägen in London hat am Freitag ein Imam in einer Wiener Moschee eine "Fatwa" gegen den Terror verkündet. Der Islamgelehrte distanzierte sich von jeglicher Form des Terrorismus. Wörtlich heißt es in der "Fatwa" von Imam Adnan Ibrahim im Rahmen des Freitagsgebets laut Ö1-"Abendjournal": "Ich rufe dazu auf, dass jeder Moslem, der von der Planung eines Terroraktes hört, wo Menschenleben oder auch Güter zerstört werden, gleich und ohne zu zögern die Sicherheitsbehörden verständigt - und zwar ohne es vorher einem islamischen Gelehrten zu sagen." Terrorismus im Keim ersticken. Adnan Ibrahim gilt als einer der wichtigsten Islam-Gelehrten in Österreich und hat das volle Vertrauen der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Mit seinem Schritt will er möglichen Radikalismus oder gar Terrorismus im Keim ersticken.-
(www.augsburg.de/Seiten/augsburg_d/bildung/stadtarchiv/archiv_schule/saekularisierung.shtml): < Graf Montgelas will aufkeimende Revolutionsgedanken schon im Entstehen unterdrücken. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_von_Montgelas.
> - Die Säkularisierung 1803 in Bayern. Bei der Betrachtung nur dieser Fakten stellt sich die Situation so dar, dass ganz Augsburg wie ein Mann um seine Unabhängigkeit gekämpft hätte und dabei dem übermächtigen Gegner nicht standhalten konnte. Ganz so einig war man sich aber keineswegs. Die Stadt wurde immer noch (seit 1648) vom Patriziat regiert. Zwar waren alle wichtigen Ämter paritätisch besetzt, d.h. doppelt, mit einem Katholiken und einem Protestanten, doch gab es immer noch die gleichen Spannungen zwischen den Ständen einerseits und den Händlern andererseits wie zu Zeiten der Reformation. Die Stände, das Patriziat, sah seinen Status bedroht, da im aufgeklärten Bayern die Privilegien des Adels abgeschafft wurden. Graf Montgelas wollte, um die unterschiedlichen neuen Gebiete in Bayern zu integrieren, durch Reformen von oben aufkeimende Revolutionsgedanken im Keim ersticken. Ganz speziell sollte die Übermacht der katholischen Kirche gebrochen werden. Die Katholiken in Augsburg, durch die Parität überproportional zur Einwohnerzahl politisch aufgewertet, befürchteten ebenfalls einen Machtverlust und standen hinter dem Patriziat. Die Protestanten hingegen befürworteten aus naheliegenden Gründen die antikatholische Politik Montgelas. Ihnen schlossen sich die Kaufleute an, die ihrerseits die besseren Absatzchancen für ihre Waren sahen, wenn Augsburg nicht vor Lechhausen und Hochzoll bereits endete und Güter durch ‚fremdes Territorium' zu transportieren waren. Die Kaufleute hatten das größere Druckmittel in der Hand: Geld. Nur sie konnten dem Stadtrat ein Darlehen geben - oder dieses verweigern, was sie in diesem Fall vorzogen. Der Rat brauchte aber dringend Geld und wandte sich an drei jüdische Bankiers. Diese gaben die gewünschte Summe, verlangten dafür aber das Zuzugsrecht in die Stadt, das sie seit dem 15. Jahrhundert nicht mehr besaßen. Auslöser für die Verweigerung des Kredits war die Ablehnung der Forderung der Kaufleute, eine Mitkontrolle über die städtischen Finanzen zu bekommen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Karl Köberlin, ein Augsburger Gymnasiallehrer und Historiker, ganz im protestantischen Sinn schreibt, man brauche das Ende der Reichsfreiheit nicht zu bedauern, denn die patrizische Verfassung sei überlebt und für die Wirtschaft sei die Einverleibung ein Glück. (Renate Weggel: "Wir sind also bayerisch - Gott gnade uns allen". In: Eine Augsburger Schule im Wandel der Zeit. Augsburg 2000).
6. jmdn. aus dem Takt bringen < Vgl. F.2,23
>
jmdn. durcheinanderbringen, verwirren (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.migraene.msd.de/tun/vorb/verh_2210.html): <Ratschläge zur Vermeidung von Migräne. Wichtig ist ein regelmäßiger Tagesablauf, d.h. "sich nicht in seinem gleichmäßigen Tagesrhythmus aus dem Takt bringen lassen".> -
Verhaltensregeln im Alltag. Die Wirksamkeit von verhaltenstherapeutischen Maßnahmen in der Prophylaxe der Migräne ist inzwischen wissenschaftlich belegt - sie sollten laut den Empfehlungen der DMKG als Ergänzung zur medikamentösen Behandlung angewandt werden. Verhaltenstherapeutische Strategien können langfristig günstige Therapieeffekte bei Migräne haben. Dies sind die von der DMKG veröffentlichten Maßnahmen: Erkennen und meiden Sie Ihre persönlichen Migräne-Auslöser. Nutzen Sie dazu ein Kopfschmerz-Tagebuch, in das Sie alle mit der Migräne zusammen hängenden Aspekte eintragen. Behalten Sie einen gleichmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus bei- vor allem auch am Wochenende. Achten Sie auf regelmäßige Nahrungseinnahme und versuchen Sie, Ihre Essenszeiten gleichmäßig einzuhalten. Treiben Sie regelmäßig Ausdauersport wie Schwimmen, Radfahren oder Wandern; das hilft Ihnen und Ihrem "Gehirn" zu entspannen. Versuchen Sie Anspannung frühzeitig entgegenzuwirken - ein gleichmäßiger Tagesablauf kann Kopfschmerzen verhindern. Lernen Sie, NEIN zu sagen. Lassen Sie sich nicht zu Dingen drängen, die Ihren gleichmäßigen Tagesrhythmus aus dem Takt bringen. Lernen Sie das Entspannungstraining "Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson". Legen Sie im Alltag gut geplante, regelmäßige Pausen ein. Haben Sie etwas Geduld! Ein guter Behandlungserfolg benötigt Zeit. Literatur: Hartmut Göbel. Die Kopfschmerzen, Springer Verlag.-
(www.books.google.com/books?isbn=9004092439... ) ( Der Ikonoklasmus des Westens - Google Buchsuche-Ergebnisseitevon Helmut Feld - 1990 - History): Die »Lutheraner« dringen während der Vesper in die Abteikirche ein und versuchen, den Gesang der Nonnen durch Geheul aus dem Takt zu bringen. Als dies nicht gelingt, lassen sie ihre Wut an einem Holzkreuz aus: sie schlagen es in Stücke, die sie in den Brunnen werfen.-
(www.iphpbb.com/.../874640/es-gibt-wieder-hoffnung-pille-gegen-dummheit-entdeckt-46976556-42516-131.html ): < Bericht aus der medizinischen Forschung: ein kleiner Gen-Fehler kann die Nervenzellen im Gehirn aus dem Takt bringen".>
– 16.08.2006. Es gibt wieder Hoffnung - Pille gegen Dummheit entdeckt! 11.08.2006. Auch Dich (!) wird bald geholfen! Wieder steht die Welt vor einem medizinischen Durchbruch: Schon bald soll es die Pille gegen Dummheit geben. Viele Menschen in Deutschland können sich in Zukunft vielleicht über ein neues Medikament freuen: Die Pille gegen Dummheit. Denn immerhin sechs Millionen Deutsche sind von diesem genetischen Problem direkt betroffen. Sie haben einen IQ, der unter 80 liegt und werden umgangssprachlich als "doof" bezeichnet. Bisher konnte man diesen Defekt des menschlichen Hirns nicht beheben, doch Professor Hans-Hilger Ropers vom Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik kann wahrscheinlich schon bald Abhilfe leisten. Zurzeit testet er die neue Wunderpille. Dabei erklärt Ropers, dass die meisten geistigen Störungen auf defektes Genmaterial zurückgehen. Der Betroffene kann also nichts für sein Problem und leidet seit seiner Geburt an einer Intelligenzschwäche. "Bereits ein kleiner Gen-Fehler kann die Nervenzellen im Gehirn aus dem Takt bringen", so der Professor. Diese genetischen Fehler können sowohl geistige Behinderungen als auch die besagten IQ-Unterschiede hervorrufen, die oft eine Lernschwäche oder Vergesslichkeit zur Folge haben. Ropers: "Gegen diese Störung gibt es bald ein Medikament: Bei Mäusen und Fruchtfliegen konnte man den Gedächtnisverlust schon beheben." Und so funktioniert das neue Mittel: Der Wirkstoff bremst die Hyperaktivität der betroffenen Nervenzellen im Gehirn, wodurch vor allem das Kurzzeitgedächtnis stabilisiert wird. Dieses steuert unter anderem auch die Aufmerksamkeit. Laut "Berliner Kurier" möchte eine US-Pharmafirma die Therapie mit dem Antibrechmittel MPEP auf den Markt bringen. Die Zulassung wird dort für 2007 erwartet. Wir dürfen also gespannt sein auf die Wunderpille, denn was bei Fruchtfliegen und Mäusen funktioniert, muss ja schließlich auch beim Menschen klappen, oder?!