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E.4   PRÜFEN - KONTROLLIEREN - BEHERRSCHEN

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1. jmdm. auf die Finger schauen/sehen/gucken (ugs.) < Die Verben sind nach ihrer Frequenz im Internet angeordnet. > < Vgl. hierzu den Artikel von Kühn (1985) in der Bibliographie 1997. Zugänglich über Vorwort 1997.>

jmdn. genau beaufsichtigen, kontrollieren; bei jmdm. aus Misstrauen genau darauf achten, was er tut (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.floschi.info/2006/12/den-abgeordneten-auf-die-finger-schauen/ ): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-  Den Abgeordneten auf die Finger schauen  kann man mittlerweile unter www.abgeordnetenwatch.de. Die Betrieber meinen dazu: „ Auf www.abgeordnetenwatch.de   können Sie sämtliche Bundestagsabgeordnete sowie Hamburger Landesparlamentarier öffentlich einsehbar befragen. Zusätzlich dokumentieren wir die Ausschussmitgliedschaften sowie das Stimmverhalten der Abgeordneten bei wichtigen Beschlüssen.“-

(
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/1222/lokales/0058/index.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- In diesem Textzitat wird gekonnt mit der wörtlichen und figürlichen Bedeutung des Phrasems gespielt.> - STADTBILD. Immer auf die Finger schauen. 22.12.2003. Lokales - Seite 21. Jan Thomsen. Als eine der edelsten Aufgaben des journalistischen Berufsstandes gilt es, Politikern, also Menschen mit Macht, auf die Finger zu schauen - auf dass sie ihre Macht nicht unbemerkt missbrauchen. Gerade in jener metaphorischen Formulierung ist diese Pflicht ein ums andere Mal artikuliert worden, sie steht so oder ähnlich in den Lehrbüchern der Zunft, sie ist der gemeinsame Nenner jeder kritischen Auseinandersetzung mit den jeweils Herrschenden. Das heißt jedoch zugleich: Es gibt keine Entschuldigung. Wir, gerade auch der Autor dieser Zeilen, haben ausgerechnet auf die buchstäblichste Art und Weise versagt, die nur möglich ist. Alle Erklärungen sind hilflos und wir räumen es daher freimütig ein. Es ist Fakt: Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS), 47 Jahre alt, ist schon seit Monaten verheiratet - und wir haben es nicht gemerkt. Da nützt es gar nichts, sich beruhigen zu lassen von engsten Mitarbeitern seiner Behörde, die auch über Wochen nichts ahnten - weil der Senator die Trauung mit seiner Lebensgefährtin Birgit Arkenstette (nach 17 Jahren Zweierkiste) ganz still und heimlich, Anfang Oktober irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern, standesamtlich vollziehen ließ. Da nützt es ebenso wenig zu wissen, dass sogar in der PDS (mit ihrem Klatschbedürfnis und dem starken Hang zu internen Liebesbeziehungen) die Heirat offenbar erst sehr spät auffiel - obwohl der Senator ja gewissermaßen eine bürgerliche Koalition einging. Mit einem Wort: Es nützt alles nichts. Wir hätten ihm, dem Mächtigen, auf die Finger schauen müssen. Denn dort prangt seit Monaten ein breiter goldener Ring. Ganz so, als wollte Wolf sagen: Mal sehen, ob s einer merkt. Natürlich gratulieren wir trotzdem.-

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www.focus.de/politik/ausland/wachdienste_aid_135005.html):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - 05.10.07. USA wollen Söldnern auf die Finger schauen. Nach massiven Vorwürfen gegen Blackwater wollen die USA solche privaten Sicherheitsdienste schärfer überwachen. Präsident Bush verteidigte derweil harte Verhör-Methoden in CIA-Gefängnissen.-

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www.netselektor.de/rubrik/Medien/1497):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. -Wortspiel: "ein Klotz am Bein haben" und "einen Blog an seinen Fersen haben"> - Den Großen auf die Finger schauen. Kein deutschsprachiges Medium ist im Netz mächtiger als Spiegel Online. www.spiegelkritik.de schaut den Journalisten kritisch auf die Finger und versucht tendenziöse Artikel als solche zu entlarven. Medienschelte ist im Netz besonders effektiv. Haarklein lassen sich mit Verweisen ins Netz journalistische Fehlgriffe und Falschinformationen nachweisen. Nachdem Bildblog bereits mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde, hat nun auch der Spiegel einen Blog an seinen Fersen, der durchaus unbequem werden kann. Zwar ist die Spiegel-Redaktion durch ihr riesiges Archiv nur selten falsch informiert, doch hindert das einzelne Autoren selbstverständlich nicht daran, ihre Meinung als vermeintliche Information zu tarnen. Hier setzen die Journalisten von Spiegelkritik an und versuchen dem Goliath der deutschen Nachrichten immer wieder ein Bein zu stellen. Aber natürlich ist es auch besonders reizvoll, den Großen der Branche an den Karren zu fahren und Fehler nachzuweisen. Ob das ebenso viel und so unterhaltsamen Stoff hergibt, wie für die Macher von Bildblog, darf dann aber doch bezweifelt werden. Einiges bleibt dann auch sehr kleinkariert bei Spiegelkritik, etwa wenn man sich über vereinzelte Rechtschreibfehler aufregt.-

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www.marke-x.de/deutsch/webmarketing/archiv/werbung-mit-kleinem-budget.htm): <Blogger achten aus Misstrauen genau darauf, was die traditionellen Medien, Politikern und Firmen tun. > - Chance oder Hype - Welche Bedeutung haben Business-Blogs im Marketing? Interview mit Bernd Röthlingshöfer - Blogger und Autor von "Werbung mit kleinem Budget": marke-X: Das Internet ist einer ständigen Evolution ausgesetzt. Welche Rolle werden hier Blogs in der Zukunft spielen? BR: Die Zahl der Blogleser hat in den USA, die uns hier in der Akzeptanz des Mediums voraus sind, drastisch zugenommen. Nach einer Studie im Rahmen des Projekts "Pew Internet and American Life", gaben im November 27 Prozent der erwachsenen Internet-Nutzer in den USA an, dass sie Blogs lesen. Im Februar waren es noch 17 Prozent. Die Studie sagt auch: "Die Wahrnehmung von Blogs wird dramatisch zunehmen". Die ersten PR-Fachleute erkennen, dass Blogs für die Meinungsbildung nicht weniger wichtig sind als traditionelle Medien und deren Journalisten. Dank der Verknüpfung von Blogs untereinander, können sich schlechte Nachrichten epidemieartig verbreiten und verschwinden dann für Jahre nicht mehr aus dem Netz. Das Unternehmen Jamba wurde vor kurzem in einem Weblog wegen seiner Werbe- und Verkaufsmethoden kritisiert und erntete unter Bloggern einen Sturm der Entrüstung. Die Angelegenheit schaukelte sich durch ungeschicktes Verhalten der PR-Verantwortlichen so hoch, dass die traditionellen Medien das Thema aufgriffen. Die Zahl der Blogs wird zunehmen und auch ihre Funktion als "watch blogs", die traditionellen Medien, Politikern und Firmen auf die Finger sehen, wird immer stärker spürbar.-

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www.fachanwalt-hotline.de/content/view/1601/65/): <Ratschläge von Fachanwälten.> Wer einen Prozess noch vor sich hat und mit der Betreuung durch seinen Rechtsbeistand unzufrieden ist, sollte nicht untätig auf das dicke Ende warten. Sondern handeln, dem Anwalt auf die Finger sehen, trödelnde Juristen auf anstehende Fristen aufmerksam machen, offenkundige Untätigkeit ansprechen und sanften Druck ausüben. «Der kritische Mandant hat immer bessere Karten», betont Roosen. Rügen Richter im Urteil, dass «der Sachvortrag» des Anwalts «ungenügend war» oder etwa «nicht genügend Beweis erhoben werden konnte», kommt die Erkenntnis, einen schlechten Advokaten erwischt zu haben, zu spät.-

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http://tibet-initiative.de/Kap9/9-3/Kap9_3-24.html):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - "Tages-Anzeiger": "Die chinesische Regierung wird aus dem Großereignis bestimmt Kapital zu schlagen suchen. Der Westen wird ihr auf die Finger gucken und wohl auch klopfen müssen, wenn die Spiele tatsächlich 'die Menschenwürde' hochhalten sollen, wie die IOC-Charta verspricht. Vollmundig: Den Zuschlag hat Peking nämlich nicht auf Grund sportlicher und ethischer Erwägungen erhalten, sondern aus politischem und wirtschaftlichem Kalkül."



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2. jmdn. unter der/seiner Fuchtel haben (ugs.) < Die ursprünglich im privaten Bereich (Familie, Ehe, Haushalt usw.) verwendete Redewendung findet sich inzwischen auch in anderen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Sport usw.). >

streng über jmdn. (besonders einen Verwandten) herrschen; jmdn. beherrschen (Duden - Redewendungen, ³2008)


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www.shortnews.de/start.cfm?id=651102): Bloggerkommentar.> - Vista hat die User ganz schön unter der Fuchtel! Ich werde es mir auf jeden Fall NICHT zulegen! Schließlich möchte ich dem Betriebssystem Befehle erteilen - und nicht umgedreht!-

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www.voehringer-reisen.de/tagesfahrten/reiseziel.php?index=1890): < Bericht über ein schwäbisches Mundarttheater. Die Mutter beherrscht ihren noch zu Hause lebenden Sohn.> - Sa. 23.02.08. Wetzstoi-Komede Neckarhausen JA MAMA! Möglichkeit zum Abendessen im Hirsch Neckarhausen und Beginn der Vorstellung um 20.00 Uhr. JA MAMA! (Autor Lothar Hanzog). Auf einem total veralteten Gasthof herrscht die Wirtin Erna Häberle. Besonders ihren noch zu Hause lebenden Sohn hat sie unter der Fuchtel. Unerbittlich ist sie gegen ´neumodischen´ Schnickschnack in ihrem Reich. Sie setzt alles daran, um ihren Sohn Karl-Dieter von der ´verdorbenen Welt´ fern zu halten. Als in der Nähe ein Landgasthof neu eröffnet wird, befürchtet ihr Mann Karl Häberle, das nun die Gäste ganz ausbleiben. Doch zu seinen Erstaunen treffen schon bald die ersten Gäste ein. Der Landtagsabgeordnete Walter Pfeiffer und seine geizige Frau Gertrud wollen so günstig wie möglich Urlaub machen. Susanne, die Jugendliebe von Karl-Dieter, inzwischen erfolgreiche Börsenmarklerin in Frankfurt, mietet sich im Gasthof ein, um in der heimatlichen Gegend Erholung zu finden. Nach kurzer Zeit blüht die alte Liebe zwischen den beiden wieder auf, wobei sich Susanne schon ziemlich anstrengen muss, um ihren inzwischen weltfremden Ex-Freund aus seinem Mutterschlaf zu erwecken. Erna kommt ihnen schnell auf die Schliche. Sie setzt alles daran, die Liebenden auseinander zu bringen, indem sie ihren Sohn mit der tollpatschigen Bürgermeistertochter Ursula verlobt. Ob das so alles funktioniert, wie sie es sich vorstellt und warum noch ein Arzt ins Haus kommen muss.... Hinweis: Schwäbisches Mundarttheater.-

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www.gerald-fraenkl.de/.../24/weihnachten-das-fest-der-scheinheiligen-die-sonst-nie-in-die-kirche-gehen.html): <Kritischer Bloggerkommentar zum Weihnachtsfest.- Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen. Und das nicht nur zur Sommerzeit. > - Gerald Fränkl Blog. Weihnachten: das Fest der Scheinheiligen, die sonst nie in die Kirche gehen. Unglaublich, was ich gerade beim Laufen gesehen hab. Als ich an der katholischen Kirche (die, in der ich früher schon terrorisiert wurde) vorbei komme, sind dort alle Parkplätze voll, die ganze Hauptstraße ist zugeparkt. Ah, es ist Weihnachten. Da gehen die in die Kirche, die das ganze Jahr sonst nicht gehen, aber um das Gewissen zu beruhigen und von den Nachbarn gesehen zu werden. Zum Kotzen dieses Verhalten. Aber den Abschuss hat jemand gebracht, der mir vor einigen Jahren erklärt hat, dass ihn der ganzen - wörtlich ! - "Heiligenscheiß" nicht interessiert und dass er intelligent wäre und sich die Kirchensteuer spart, heute in der Kirche war. Da sein Auto vor der Tür stand und ich weiß, dass seine Frau wegen extremer Kurzsichtigkeit keinen Führerschein hat und die Kinder noch keinen Führerschein haben können, wird es ziemlich sicher er gewesen sein. Seine Frau ist so eine "ja, Herr Pfarrer" und die hat ihn wohl jetzt mächtig unter der Fuchtel. Bin mal gespannt, was er mir antwortet, wenn ich ihn zufällig mal wieder sehe.



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3. unter jmds. Fuchtel stehen (ugs.) < Die ursprünglich im privaten Bereich (Familie, Ehe, Haushalt usw.) verwendete Redewendung ist inzwischen auch in anderen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Sport usw.) gebräuchlich. > < Es finden sich auch noch andere Verben, wie z.B. „aufwachsen“, „geraten“, „leben“ usw. >

ständig bevormundet werden; streng gehalten, beherrscht werden (Duden - Redewendungen, ³2008)


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www.kulturradio.de/_/beitrag_jsp/key=1303994.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Der Sohn Jan wird in diesem Theaterstück von seiner Mutter beherrscht.>- Deutsches Theater Box+Bar: "Mobil" von Sergi Belbel: Sergi Belbel saugt Honig aus dem Handyismus. Er lässt vier Figuren vorzugsweise mit ihren Telefonen, wenn man das so nennen kann, kommunizieren. Sie sprechen zueinander, sie hinterlassen wütende Nachrichten auf den Mailboxen, sie schicken Videobilder durch die Gegend. Schauplatz sind ein Flugplatz und später ein Hotel in der Nähe. Zwei Figurenpaare sind einander symmetrisch zugeordnet. Da ist Sara, eine freundliche, um es so zu sagen: ganz normale, Frau. Ihre Tochter Rosa hat ihr eine Reise und ein Handy geschenkt. Auf der anderen Seite haben wir die stinkreiche Managerin Claudia, sie hat einen Sohn, Jan, der hasst es, unter Muttis Fuchtel zu stehen, als wäre er ihr Gigolo, andererseits ist sie es, die ihm den neuen Porsche finanzieren soll.-

(
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20071023062401AA2Wwx9): <Bloggerkommentar zum alten Schwiegereltern/Schwiegerkinder- Problem> - Eifersucht, Verlustangst, Kontrollwahn. Das echte Problem liegt aber nicht in den Schwiegereltern, sondern in ihrem Kind. Wie andere Leute sich verhalten, wenn andere Leute versuchen, sich in eine Partnerschaft zu drängen, das kann eine Beziehung nicht beeinflussen, geschweige denn zerstören. Das kann erst der Partner - indem er sich nicht abgrenzt, indem er seinen Eltern keine klaren Grenzen setzt. Wenn jemand unter der Fuchtel solcher Leute aufgewachsen ist, mag es sein, dass er Probleme hat, sich durchzusetzen. Aber man sollte doch meinen, dass jemand, der einem anderen Menschen das Jawort gegeben hat, sich auch so weit abgenabelt hat, ganz klar Stellung nehmen zu können. Menschen gehen so weit, wie man sie lässt.-

(
www.wsws.org/de/2003/sep2003/solo-s04.shtml): < Australien versucht - nach diesem Bericht-, die Salomonen zu beherrschen.> Invasion auf den Salomonen: Australien erweitert seine Einflusssphäre im Pazifik von der Redaktion. 4. September 2003). (...). Die illegale Invasion und Besetzung des Irak durch die Vereinigten Staaten hat eine neue Periode von Konflikten um Einflusssphären zwischen den Großmächten eröffnet. Während Australien in Bushs "Koalition der Willigen" als loyaler Juniorpartner diente, hat es als drittrangige imperialistische Macht keine Zeit verloren, seine eigenen neokolonialen Pläne im Südpazifik zu verwirklichen. (...). Details von Howards Vorschlag sind zwar noch nicht bekannt, aber es ist davon auszugehen, dass sein Plan, die Souveränität der pazifischen Inselstaaten nicht unbeträchtlich einschränken wird. Jede "Kooperation" wird natürlich unter der Fuchtel Canberras stattfinden. Howard hat die Inselstaaten ausdrücklich aufgefordert, damit zu beginnen, bei ihren Fluggesellschaften und ihrer Polizei zu kooperieren. Er fordert bei dem in Auckland stattfindenden Treffen des Pacific Island Forums eine grundsätzliche Zustimmung zu seinen Plänen.-

(
www.lexisnexis.de/LEXponent/LEXponent_Ausgabe_7.htm):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - EU-Wirtschaftsriesen unter der Fuchtel von Zwergen? Matthias Wissmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU ist empört: Obwohl die EU über rund 70 Prozent des Wirtschaftsrechts entscheide, interessiere sich die Politik nicht für die Gemeinschaftspolitik, klagt der CDU-Politiker in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Bedeutung der Europapolitik und ihre Auswirkungen auf nationales Recht nehme zu, das Interesse der Politiker und Wirtschaftler an der EU dagegen ab. Wissmann bemängelt, dass die Regierenden der EU-Wirtschaftsriesen - darunter Deutschland - keine EU-Projekte vorantreiben. Die Gefahr bestehe, dass die kleinen Länder die EU-Politik weiter dominieren. Wissmann fordert deshalb, dass die Bevölkerungszahl der Länder das Gewicht ihrer Stimme bedingt. Doch in der nächsten Kommission sitzt nur ein Kommissar je Land.-

-»Fuchtel« bezeichnete früher eine Art Degen, der das Symbol der soldatischen, dann auch strengen Zucht allgemein war, weil mit seiner flachen Klinge Schläge ausgeteilt wurden. (Duden).



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4. jmdn./etwas auf Herz und Nieren prüfen (ugs.)

jmdn., etwas gründlich prüfen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.wispor.de/wpx-bspr.htm):  < Zur Etymologie des Phrasems.> - In der Bibel finden sich auch Stellen, die darauf hinweisen, dass die Nieren als Sitz der Gefühle, des Gemütes galten. So z.B.: AT, Psalm 7,10: "...mache stark den Gerechten, gerechter Gott, der du erforschest Herz und Nieren." AT, Psalm 26,2: "Prüfe mich, HERR, und erprobe mich, erforsche meine Nieren und mein Herz!" AT, Jeremia 20,12: "Und nun, HERR Zebaoth, der du die Gerechten prüfst, Nieren und Herz durchschaust..."-

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www.bundestag.de/blickpunkt/103_Parlament/0504_Extra/0504x31.html):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Politik auf Herz und Nieren prüfen. Kanzler unter Beobachtung: Der Bundestag kontrolliert die Regierungspolitik. Kontrollfunktion des Bundestages. Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Nach dieser alten Weisheit ist auch die Entscheidungsfindung in der deutschen Politik aufgebaut. Gerade dem Bundestag kommt bei der Kontrolle der Regierungsarbeit eine Schlüsselfunktion zu. In der Öffentlichkeit tritt zwar meist die Opposition mit Kritik hervor. Doch alle Gremien des Bundestages wirken an der parlamentarischen Kontrolle mit.-

(
www.faz.net/.../Doc~E936919AEABE24DE5941D6EA07536C29D~ATpl~Ecommon~Scontent.html): < D er Bundestrainer Joachim Löw will seine Spieler gründlich prüfen. Nationalmannschaft. Löw eröffnet Kampf um EM-Plätze.(09. November 2007). Mit der erstmaligen Nominierung von Jermaine Jones sowie einer neuen Chance für die WM-Stürmer Mike Hanke und Oliver Neuville hat Joachim Löw schon sieben Monate vor dem EM-Start den Kampf um die 23 begehrten Kader-Plätze eröffnet. Gleich mit 24 Europameisterschafts-Kandidaten geht der Bundestrainer in den Abschluss der EM-Ausscheidung am 17. November in Hannover gegen Zypern und vier Tage später in Frankfurt am Main gegen Wales. „Jeder Einzelne hat in diesen neun Tagen die Möglichkeit, sich für die nächsten Monate zu empfehlen“, betonte Löw und heizte so nach der bereits sicheren Qualifikation für das EM-Turnier 2008 in Österreich und der Schweiz den Konkurrenzkampf an. (...). Auch der erst 20 Jahre alte Stuttgarter Tasci, der schon einmal im Aufgebot stand, ist wieder dabei. Der Bundestrainer will bei der letzten Zusammenkunft des Jahres 2007 die Eingeladenen auf Herz und Nieren prüfen: „Wir werden genau darauf achten, auf welchem Niveau sich die Spieler befinden und auch zahlreiche Gespräche führen.“-

(
www.potsdam-abc.de/meldungen/anzeigen.php?id=4747): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>  - Gebrauchtwagen auf Herz und Nieren prüfen: Kfz-Sachverständigenbüro Gülpen. 10.07.2007: Als unabhängige Kfz-Sachverständige in Potsdam bieten wir Ihnen gern unsere professionelle Hilfe und damit folgende Leistungen an: GUTACHTEN. Haftpflicht- und Kaskoschadengutachten für Kraftfahrzeuge, Anhänger, Bau- und Arbeitsmaschinen Bewertung von Leasingfahrzeugen, Verkehrsunfallrekonstruktionen, Wertermittlung nach DAT, Gebrauchtwagenprüfgutachten, Reparaturkostenermittlung, Maschinengutachten, Gutachten zur Beweissicherung und technische Beratung.-

(
www.diepresse.com/.../bildung/310801/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/karriere/bildung/index.do): < Bewerber für ein Stipendium werden genau und gründlich geprüft.> - Die Beweggründe der Stipendiaten will auch Markus Köck, Studiengangsleiter des Executive MBA am Management Center Innsbruck (MCI) erfahren. In Kürze wird Köck zum dritten Mal jene Bewerber auf Herz und Nieren prüfen, die sich um ein „Die Presse-Stipendium“ beworben haben. „Mindestanforderung ist ein abgeschlossenes Studium sowie mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Die Qualität der Berufserfahrung zählt dabei am stärksten, denn wir möchten, dass der Kandidat in der Lage ist, damit den nächsten Karriereschritt zu machen.“ Beim Hearing gilt es, der Jury aufzuzeigen, welche Entwicklungsperspektiven man mit einem MBA vor Augen hat. „Die Qualität der Bewerbungen war bisher sehr hoch. Letztlich entscheidet die Frage, wer den größten Nutzen aus diesem Postgraduate-Studium ziehen kann, die schwierige Auswahl“, erzählt Köck.



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5. jmdn. auf die Probe stellen

jmds. Charakterfähigkeit, Ehrlichkeit prüfen durch Herbeiführung einer Situation, in der eine Entscheidung gefällt werden muss (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.geocities.com/thenietzschechannel/maw2.htm): < Literarischer Beleg.> -  Der Wanderer und sein Schatten. Menschliches Allzumenschliches: Zweite Abteilung (1880). 72. Göttliche Missionäre.— Auch Sokrates fühlt sich als göttlicher Missionär: aber ich weiss nicht, was für ein Anflug von attischer Ironie und Lust am Spassen auch selbst hierbei noch zu spüren ist, wodurch jener fatale und anmassende Begriff gemildert wird. Er redet ohne Salbung davon: seine Bilder, von der Bremse und dem Pferd, sind schlicht und unpriesterlich, und die eigentlich religiöse Aufgabe, wie er sie sich gestellt fühlt, den Gott auf hunderterlei Weise auf die Probe zu stellen, ob er die Wahrheit geredet habe, lässt auf eine kühne und freimütige Gebärde schliessen, mit der hier der Missionär seinem Gotte an die Seite tritt. Jenes Auf-die-Probe-Stellen des Gottes ist einer der feinsten Kompromisse zwischen Frömmigkeit und Freiheit des Geistes, welche je erdacht worden sind.— Jetzt haben wir auch diesen Kompromiss nicht mehr nötig.-

(
www.universelles-leben.org/deutsch_vorlagen/stuhl-petri/stuhl-petri-5.html): <Theologische Probleme.> - Marienkult und Reliquienverehrung: Wer nicht daran glaubt, ist von der katholischen Kirche ewig verdammt. Versucht hier eine Diktatur, eine Demokratie zu beherrschen?. Vielleicht sollte man sich bei der Darlegung der Gegebenheiten zwischendurch immer wieder einmal vergegenwärtigen, ob in den Lehren des Jesus von Nazareth irgend etwas von diesen Gebräuchen und von diesen Riten und Kulten vorkommt. Man wird auch nicht einen Ansatzpunkt dafür finden! Auch der wiederholte Vergleich lohnt: Was hat Jesus, der Christus, gelehrt – und was lehrt jetzt die katholische Kirche? Jesus sagte: „Laßt die Toten ihre Toten begraben. Du aber folge Mir.“ (Mt 8, 22). In Matthäus 22, 35-40, gibt es eine Passage, da heißt es: „Ein Gesetzeslehrer wollte ihn“ – also Jesus – „auf die Probe stellen und fragte ihn: ‚Meister, welches Gebot im Gesetz ist das Wichtigste?’ Und er antwortete ihm. ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: ‚Du sollst deine Nächsten lieben, wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.’“ Also ist zu fragen: Woher kommt der ganze Rest, und wozu soll er dienen?-

(
www.detektei-aplus.de/urteil/urteil-personalkontrolle.htm): < Auszug aus einem Gerichtsurteil.> - Urteile zum Thema Personalkontrolle. Mitarbeitercheck: Arbeitgeber müssen Test nicht genehmigen lassen. Will ein Arbeitgeber seine Beschäftigten mit Kundenkontakt durch Testkäufe auf die Probe stellen, so braucht er daran den Betriebsrat nicht zu beteiligen, wenn ihm die Auswertung anonymisiert zur Verfügung gestellt wird, weil es sich dabei nicht um mitbestimmungspflichtige Beurteilungsgrundsätze handelt. (Bundesarbeitsgericht AZR 386/98). Angestellte kontrollieren: Arbeitgeber dürfen die Ehrlichkeit ihrer Angestellten heimlich prüfen. Darauf weist der in Bonn erscheinende Informationsdienst "Neues Arbeitsrecht für Vorgesetzte" unter Berufen auf ein Grundsatzurteil des BAG in Erfurt hin. Wenn aus den Ergebnissen solcher Kontrollen Konsequenzen wie eine Kündigung gezogen werden sollen, gelten jedoch strenge Beweiskriterien. (Bundesarbeitsgericht Erfurt 2 AZR 742/98).



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6. die Probe aufs Exempel machen

etwas (an einem praktischen Beispiel) nachprüfen; eine Theorie in der Praxis überprüfen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.welt.de/vermischtes/article204450/Einbuergerungstest_100_Fragen_100_Antworten.html): < Die Leser der Zeitung 'Die Welt' können an einem Einbürgerungstest teilnehmen und ihre Kenntnisse überprüfen.> -Ausländertest. Würden Sie eingebürgert werden? Ein Aufschrei der Empörung ging durch Deutschland, als im vergangenen Jahr die hessische Landesregierung einbürgerungswilligen Ausländern einen detaillierten Wissenstest vorlegte. Viele Bürger fragten sich: Würde ich eigentlich selbst eingebürgert werden? Sie können hier die Probe aufs Exempel machen. Auf der Basis der hessischen Fragen haben wir diesen Test entwickelt. Da es sich bei dem gewählten Verfahren um einen Multiple-Choice-Test handelt, wurden einige Fragen, die im echten Test Spielraum für kleine Aufsätze oder Interpretationen lassen, umgewandelt oder weggelassen. Sobald Sie den Test starten, werden jeweils 30 aus knapp 100 Fragen ausgewählt.-

(
www.unternehmer-excellence.com/Excellence-Blog/der-grosse-entscheider-test/): < Hier können Leser an einem Entscheider-Test teilnehmen und ihre Kenntnisse überprüfen. > -  Der große Entscheider-Test. Wollten Sie immer schon einmal wissen, ob Sie den Entscheidungsfallen, die ich in meinem Buch (Kaj-Jürgen Lietz, Das Entscheider-Buch) bespreche ein Schnippchen schlagen? Jetzt können Sie die Probe aufs Exempel machen, denn manager-magazin.de und der Entscheidungserfolg Coach (ich) haben in den letzten Wochen zusammen den ultimativen Entscheider-Test entwickelt. Hier geht´s zum Test! Machen Sie sich keine Sorgen, das ist keine Schleichwerbung, sondern “wenn schon denn schon”, richtige Werbung für den Test. Ich habe Ihn heute morgen gemacht und freue mich, dass es endlich eine so intelligente Anwendung für mein Thema gibt. Vielleicht haben Sie ja auch ein paar Minuten Zeit, um Ihr Entscheidungsverhalten für immer zu verändern? OK! Das ist ein wenig dick aufgetragen, aber vielleicht machen Sie den Test ja trotzdem und schreiben mir hier Ihre Meinung? Update: Jetzt ist der Test auch auf Spiegel online.-

(
www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/681303): < Jugendliche Testkäufer sollen überprüfen, ob Verkäufer von Alkohol sich an die Gesetze halten.> - 15.10.2007. Die Kindersheriffs der Bundesfamilienministerin von Jacqueline Boysen. Für den Jugendschutz gilt dasselbe wie für die Straßenverkehrsordnung: Papier ist geduldig - ohne wirksame Kontrollen also bleiben Gesetze Makulatur. Das mag man bedauern, es entspricht aber wohl der Natur des Menschen. (...). Überprüfungen dieser Art sind keine Selbstgänger, aber alle sind sich darin einig, dass schärfere Kontrollen bitter nötig sind. Nur wie? Da können Ermittler stundenlang im Schatten eines Kiosk warten, bis sie jugendliche Wodka-Käufer und den gesetzeswidrig geschäftemachenden Verkäufer auf frischer Tat erwischen. Oder eine Ermittlungsbehörde schickt in die einschlägig verdächtigten Etablissements ihre Testkäufer: Jugendliche Lockvögel, die mit Wissen ihrer Eltern und im Auftrag sowie begleitet von Beamten die Probe aufs Exempel machen. Ist das wirklich so verwerflich, dass Frau Pau von der Linken gleich von jugendlichen Spionen und Agenten sprechen muss? 



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7. nach dem Rechten sehen < Vgl. C.22,8 >

sich überzeugen, prüfen, ob alles in Ordnung ist (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.abendblatt.de/daten/2007/07/28/776415.html): < In Stade prüfen von 17 bis 23 Uhr ehrenamtliche Helfer, ob alles in Ordnung ist. > - Sicherheit. Ehrenamtlich streifen Bürger von 17 bis 23 Uhr durch die Stadt. Sie wollen nur nach dem Rechten sehen. Seit Mai gibt es in Stade eine Bürgerstreife. Das Abendblatt hat sie beim Rundgang begleitet von Hanna-Lotte Mikuteit. Im Fußgängertunnel am Bahnhof hat Andrea Kühn (45) ihren ersten Einsatz an diesem Nachmittag. "Bitte absteigen", sagt sie zu einer Radfahrerin. "Das ist zu gefährlich." Die junge Frau ist überrascht, tut aber wie ihr gehießen. "Oft werden wir auch beschimpft", sagt Kühn, zieht ihre Schirmmütze ein bisschen tiefer und folgt ihrem Partner Bernd Linne (65) mit festem Schritt. "Wir sagen nur kurz im Bahnhofskiosk und in der Gaststätte Bescheid, dass wir da sind", erklärt der. Nächster Anlaufpunkt: das Parkhaus. "Manchmal habe ich hier Ärger mit Jugendlichen", sagt Nachtwärter Maik Borchert. Es sei gut, wenn ab und zu jemand vorbeikomme. Seit Anfang Mai gibt es in Stade eine Bürgerstreife. Das niedersächsische Innenministerium hat den Modellversuch angeschoben, acht Kommunen beteiligen sich . Ziel ist es, das subjektive Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken. Einen besonderen Kriminalitätsschwerpunkt gibt es laut Polizei in Stade nicht. "Wir wollen keine Hilfssheriffs und keine Ein-Euro-Polizei", sagt Bürgermeister Andreas Rieckhoff (SPD), der die "Bürger im Dienst" bei seinem Amtsantritt 2007 mitübernommen hatte. "Wir brauchen aufmerksame Beobachter."-

(
www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,433912,00.html): < Hartz-IV-Empfänger sollen künftig nicht die al-Qaida bekämpfen , sondern in Bussen und Straßenbahnen prüfen, ob alles in Ordnung ist. > - 28. August 2006. LANGZEITARBEITSLOSE. Tiefensee hält an Patrouillen-Idee fest. Der Vorschlag Wolfgang Tiefensees, Hartz-IV-Empfänger könnten künftig als Anti-Terror-Patrouillen im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden, stieß auf heftige Gegenrede. Doch der Verkehrsminister hat seinen Vorschlag nun verteidigt. Wolfgang Tiefensee (SPD) hatte vorgeschlagen, Hartz-IV-Empfänger könnten in Bussen und Straßenbahnen nach dem Rechten sehen. Ein solcher Einsatz Langzeitarbeitsloser würde nach Ansicht des Verkehrsministers kaum zusätzliche Kosten verursachen, die Sicherheit und den Service aber erhöhen. Nun erklärte er, es gehe darum, eine weitere sinnvolle Tätigkeit zu schaffen. Sein Sprecher Dirk Inger verwies auf ein Pilotprojekt, das in dieser Woche in Leipzig vorgestellt werden solle. Dort sollten Langzeitarbeitslose in Bussen und Bahnen mitfahren und "etwas tun für die Verbesserung der Servicequalität". Tiefensees Vorschlag war am Wochenende auf heftige Kritik gestoßen, nachdem aus seinen Worten herausgelesen wurde, "dass Hartz-IV-Empfänger künftig die al-Qaida bekämpfen", wie Inger die "außergewöhnlich absurde" Interpretation zusammenfasste. Der Minister selbst erläuterte seinen Vorschlag mit dem Beispiel, Arbeitslose könnten beim Ein- und Aussteigen behilflich sein, wie es früher Schaffner gemacht hätten. "Es geht um mehr Sicherheit und mehr Service", sagte Tiefensee. Inger sagte, wenn die Service-Helfer dann in Bussen und Bahnen mitführen, könnten sie auch darauf achten, dass dem Vandalismus und den Graffiti-Sprayern mehr Einhalt geboten würde und das Sicherheitsgefühl vor allem in den verkehrsarmen Tagesrandzeiten gestärkt werde.-

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www.alt-idstein.info/html/nach_dem_ii__weltkrieg.html): < Autobiographische Erinnerungen an das Kriegsende 1945. > - Wie unsere Heckenmühle ein Opfer des Krieges wurde. Schülerin Gerlinde Koch, Heckenmühle, Wörsdorf. “Am 26. März 1945 richteten unsere Soldaten in unserem Wohnhaus einen Kompaniegefechtsstand ein. Die einzelnen Gruppen verschanzten sich bei unserem Gehöft in Feld und Wiesen. Ein schweres MG. nahm Stellung im “Steinchen” (einem nahen Wäldchen, pf)), von wo aus die Soldaten die Autobahn übersehen und die ankommenden Gegner unter Feuer nehmen konnten. Es dauerte nicht lange, und das Feuer wurde von der Autobahn her erwidert. Wir alle saßen im Keller. Mein Vater, der ab und zu nach dem Rechten sehen wollte, hörte die Kugeln pfeifen. So ging es einige Stunden, bis die Nacht hereinbrach. Nach Rücksprache mit dem Kompaniechef stellten wir fest, daß wir uns in einer gefährlichen Lage befanden. Um 12 Uhr nachts brachte ein Fuhrwerk aus Idstein für unsere Soldaten Munition. Die Fuhrleute berichteten, daß in Idstein einige tausend Mann SS mit schweren Waffen aufgefahren seien. Damit sollte am nächsten Tag die Stadt verteidigt werden.-

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www.richard-quartier.de/geschichte.html): < Autobiographische Erinnerungen an das Kriegsende 1945. > - Nach diesem Erlebnis sind wir beide nur noch in den Bunker gegangen, den der heutige U-Bahnhof Hermannstraße bildete. Eine weitere Fluchtmöglichkeit war der Flach-Bunker in der Hermannstraße (gegenüber dem Porzellangeschäfts GEDAN). Dort wurden auch in unmittelbarer Nähe Bomben abgeworfen. Wir durften nicht sprechen, um möglichst wenig Sauerstoff zu verbrauchen. Nach der “Entwarnung” durch die Sirenen des Luftschutzes sahen wir dann gegenüber das Haus brennen. In Höhe der Häuser Kirchhofstraße 47-49 wurde eine Panzersperre aus Trümmerschutt errichtet, um für den Endsieg gerüstet zu sein. Herr Müller, Kohlenhändler, wollte nach dem Rechten sehen, da explodierte an der Hauswand Nr. 6 eine Granate. Die Splitter zerfetzten ihm den Oberschenkel, er verblutete. Keiner traute sich aus dem Keller, um nach ihm zu sehen. Wir lagen unter Beschuss. Der erste russische Soldat kam in den Keller und fragte, ob wir Soldaten versteckt hätten. Er sprach gut deutsch. Später besetzen die Russen eine Küche in der Wohnung im Parterre (Erdgeschoss). Sie brieten dort Speck, von dem wir Kinder auch etwas abbekamen. Hans-Joachim Strelow, Februar 2006.

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