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E.40   NECKEREI - FOPPEREI

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1. jmdn. in den April schicken

jmdn. am 1. April zum besten halten; einen Aprilscherz mit jmdm. machen


(http://de.wikipedia.org/wiki/Aprilscherz ): < Zur Etymologie und zum Gebrauch des Phrasems.> - Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, am 1. April seine Mitmenschen durch erfundene oder verfälschte (meist spektakuläre) Geschichten/Erzählungen/Informationen hereinzulegen. Zielgruppe sind (oft leichtgläubige) Familienangehörige, Freunde, Arbeitskollegen etc. Vor Auflösung des Schwindels sagt man dann z. B. „April April“ bzw. „das war doch nur ein Aprilscherz!“ Aprilscherze sind in den meisten europäischen Ländern üblich, verbürgt sind sie bereits seit dem 16. Jahrhundert. Erstmals überliefert ist die Redensart „in den April schicken“ in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Der Begriff Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein; in Grimms Deutschem Wörterbuch von 1854 ist zwar der Aprilsnarr verzeichnet, noch nicht aber der Aprilscherz. Auch bei Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsendern ist es üblich, die Leser bzw. Hörer durch glaubhaft klingende, erfundene Artikel, in denen aber zumeist übertriebene Details den aufmerksamen Lesern Hinweise auf den fehlenden Wahrheitsgehalt liefern, „in den April zu schicken“.-

(
www.fcaugsburg.de/cms/website.php?id=/index/aktuell/news/data8827.htm ): < Auch in Augsburg gibt es leichtgläubige Menschen.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenaustadion. > - April, April... beim FCA. 01.04.08. Der Erdrutsch im Rosenaustadion hat nicht nur die Sitzwalltribüne ins Wanken gebracht. Auch viele Fans haben sich vom FCA erfolgreich in den April schicken lassen. Zahlreiche Anmeldungen für den Shuttle-Service nach München sind im FCA-Cafe und in der Geschäftsstelle persönlich sowie per Fax oder Email eingegangen. Auch einige Medien ließen sich in den April schicken und verbreiteten die „Sensationsmeldung". Aufklärung: Die heutige Pressemeldung  „Erdrutsch im Rosenaustadion" war natürlich ein April-Scherz. Das Rosenaustadion ist unversehrt, die nächsten Heimspiele können wie geplant in der Rosenau ausgetragen werden, der Umzug ins Grünwalder Stadion und der Shuttle-Service nach München sind nicht nötig. Die Reaktionen, die der FCA darauf erhalten hat, zeigen, dass die FCA-Fans ebenfalls zu Scherzen aufgelegt sind. „Wir sind froh, dass die Fans zum Lachen nicht in den Keller gehen", freut sich Geschäftsführer Andreas Rettig. „Allen, die uns auf den Leim gegangen sind, aber auch jenen, die unseren Spaß durchschaut haben, wünschen wir einen schönen April. Ab sofort bereiten wir uns wieder mit der nötigen Ernsthaftigkeit auf den kommenden Sonntag mit dem wichtigen Spiel gegen Erzgebirge Aue vor. Denn nun soll die Mannschaft wieder mit sportlichem Erfolg für Schlagzeilen sorgen."
 
- Ausführliche Hinweise zur Entstehung und Verbreitung des Aprilscherzes findet sich unter:
www.religioeses-brauchtum.de/sommer/aprilscherz.html



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2. jmdn. auf den Arm nehmen (ugs.)

jmdn. zum besten haben; sich über jmdn. lustig machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.bommi2000.de/witze/witze_anwaelte.pdf): < Witze über Anwälte.> - Ein frommes Paar ist auf dem Weg zum Standesamt, als ein tragischer Verkehrsunfall ihre Leben beendet. Als sie nun in den Himmel kommen, fragen sie Petrus, ob er sie trauen könne. Petrus willigt ein, sagt aber auch, sie müssten noch ein bisschen warten. Es vergehen fast hundert Jahre, bis Petrus sie wieder rufen lässt und endlich traut. Zuerst sind die beiden sehr glücklich, aber mit der Zeit erlischt ihre Liebe. Nach dreißig Jahre sind sie sich einig, dass sie nicht die Ewigkeit miteinander verbringen wollen. Sie suchen also wieder Petrus auf und sagen: „Wir dachten, wir würden für immer miteinander glücklich sein, aber nun glauben wir, es gibt unüberbrückbare Differenzen. Kannst du uns scheiden lassen?“ – „Nehmt ihr mich auf den Arm?“, schimpft Petrus. „Ich habe hundert Jahre gebraucht, um einen Priester nach hier oben zu holen, damit ihr heiraten könnt. Es wird mir aber nie gelingen, einen Anwalt zu bekommen!“-

(
http://dasmagazin.ch/index.php/suter-kommen-sie-bitte-zur-schlussbesprechung/): < Wer im Gespräch mit Martin Suter fragt, ob es heute in der Buisness Welt lockerer zugehe als früher, will sich offensichtlich über ihn lustig machen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Suter > - Suter, kommen sie bitte zur Schlussbesprechung. In diesem Heft verlässt Martin Suter nach fünfzehn Jahren die «Business Class» – aber nicht durch die Hintertür! Ein Abschiedsgespräch über alles, ausser Salzmandeln (die gibts in seiner letzten Kolumne). 11.05.2007 von Finn Canonica. (...). (Frage): Ihre Kolumne ist jetzt zu Ende. Was faszinierte Sie an der Business-Welt?- (Antwort): Wir werden ja regiert von Managern, so, wie früher von Politikern und noch früher von Königen. Es macht immer Spass, sich über die lustig zu machen, die uns regieren.- (Frage): Die Business-Welt hat sich sehr verändert seit den Zeiten, als Sie als Werber selbst ein Teil davon waren. Geht es nicht lockerer zu als in Ihren Kolumnen?- (Antwort): Das wissen Sie selbst: Die Satire muss immer etwas zuspitzen. Aber locker zugehen? In der Business-Welt? Sie wollen mich auf den Arm nehmen.- (Frage): Die Hierarchien sind flacher geworden. Heute unterscheiden sich die Chefs kaum mehr von den Angestellten.- (Antwort): Fallen Sie darauf nicht rein. Nur weil die unten die gleichen Krawatten tragen wie die oben, sind die Hierarchien nicht flacher. Es gibt einfach immer mehr Titel und Hierarchiestufen. Und wissen Sie warum? Man kann dann mehr befördern. Beförderungen sind billiger als Lohnerhöhungen. Nein, nein: Die Hierarchien sind spitz wie eh und je. Nehmen Sie drei Minuten an einer Sitzung in einer Ihrer modernen Industrien teil, und Sie wissen, wer der Boss ist.-

(
www.schemels.de/?page_id=14): < Auszug aus einer phrasemreichen Kurzgeschichte. Wortspiele mit "Schwarzkittel", "Schwarzfahrer" und "schwarz sehen".> - (...). Und er erzählt: manchmal fährt er auch die Strecke mit der 60er-Tram, also nicht genau dieselbe Strecke sondern weiter vorn am Fürstenwälder Damm, und wenn er da im Sommer abends, oder eigentlich nachts, die Strecke fährt kommen auch manchmal Wildschweine in die Tram. Zwölf Stück waren’s schon und kleine waren auch dabei. Er glaubt uns also, oder? „Willst Du uns auf den Arm nehmen ?“- „Zweimal hab` ich Meldung gemacht“ sagt er, „Beides Mal hat mein Chef nur gelächelt, beim zweiten Mal eigentlich gelacht, wenn man’s recht besieht.“ „Ha, ha, Schwarzkittel als Schwarzfahrer“ und er fügte noch was wie „zuviel Bier.“ hinzu. Nicht mal die BZ, die doch sonst die unwahrscheinlichsten Dinge zu berichten weiß, glaubte ihm. Zwar erschien ein Bericht über seinen Anruf; aber der Titel „Zuviel Alkohol bei der BVG? Wir sehen schwarz!!“ veranlasste ihn dann endgültig „sein Maul zu halten“ wie er sagte; auch dann noch, als er einen Zeugen hatte. Das war nämlich sein Freund Peter, der Kontrolleur bei der BVG ist und mit dem er gemeinsam eines Abends die freundliche Rotte ein- und zwei Stationen später wieder aussteigen sah. „Jetzt muss man mir glauben!“ sagte er. „Nein, sag nichts“ meinte sein Freund, „Weißt du, ich hab gerade noch acht Monate bis zur Pensionierung. Die will ich noch ehrenvoll durchstehen.“ Man schwieg also. Auch als einige Jugendliche bemerkten, dass Wildschweine mitfuhren und besonders auch, dass diese natürlicherweise nichts bezahlten und auch von Peter nicht kontrolliert wurden. Wie denn auch ?- Und selbst als einige Jugendliche begannen sich mit schwarzen Kitteln und Masken verkleidet unter die Rotte zu mischen und umsonst mitfuhren „bemerkten“ die beiden einfach nichts. Irgendeiner dieser Typen trompetete eines Nachts laut raus:“ Hier gibt’s ja gar keine Wildsäue mehr, hier sind ja nur Maskierte!“ Aber was macht das schon. Wo es keine Schwarzkittel geben durfte, gab es auch keine Schwarzfahrer. Der strenge Geruch lag jedenfalls tagelang im ganzen Abteil und manchmal fragte sich Karl ob auf der großen Disco am Müggelsee, zu der die Jugendlichen ja meist fuhren, dieser Geruch nicht alle Chancen auf traute Zweisamkeit zunichte machen würde, aber als er diesbezüglich einen der Jungs ansprach sagte der nur: „ Im Gegenteil, ganz im Gegenteil“ und wollte sich schier ausschütten vor Lachen. So jedenfalls erzählte uns Karl und wir waren froh, dass wenigstens er uns geglaubt hat. Wir haben diese Geschichte danach niemand mehr erzählt. Es gibt eben Geschichten die kann man nicht erzählen, höchstens schreiben.

(Werner Finck (1902-1978), deutscher kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller. - http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Finck. ): Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen.
 
- Der Betreffende wird sozusagen auf den Arm genommen wie ein kleines Kind, mit dem man scherzt und spielt. (Duden)



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3.  jmdn. zum besten haben/halten

jmdn. necken, anführen, auf spöttische Weise ärgern und lächerlich machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.educa.ch/tools/1215/files/wolfsm.pdf): < Auszug aus einem Märchen.> - Finnisches Märchen. Lügenmärchen. Wir hatten einen Herrn, der war ein Geizhals. Er aß sich bei andern satt, aber selbst lud er niemand ein. Wenn er zu Mittag aß, stand ein Wächter an der Tür und paßte auf, daß niemand hereinkam. Nun gaben sie in einem andern Gehöft ein Gastmahl, wozu auch er eingeladen war. Vier, fünf Herren saßen zusammen und überlegten, wie sie ihn zum besten haben könnten. Wenn sie ihm nur eine Schüssel voll wegschnappten! Da sagte der Lakai, der hinter seinem Herrn stand: »Ich will ihn zum besten haben, lieber Herr. « Und der Herr sprach zum Lakaien: »Wenn du’s kannst, sollst du hundert Taler haben, aber wenn du’s nicht kannst, bekommst du hundert Rutenstreiche.« Der Lakai sprach: »Laßt den Herrn hierherkommen und sagt zu ihm: „Mein Bursch will Euch zum besten haben!“ Dabei wettet um dreihundert Rubel.« Sie riefen den Herrn und sagten zu ihm. »Der Bursch hier will Euch zum besten halten.« Da sprach der Herr: »Das wird ihm nicht gelingen«, und er machte vor allen die Wette! Es war aber so verabredet, daß er nicht sagen durfte: »Das ist nicht wahr!« Nun, der Lakai begann: »Mein Vater hatte drei Söhne, da ich der älteste davon war, habe ich von meinem Vater nichts bekommen als einen klapprigen Gaul. Ein Beil hatte ich selbst. Ich steckte das Beil in den Gürtel und ging hin, um nach meinem Pferd zu sehen. Das Pferd wollte sich losreißen. Ich guckte, da hatten die Wölfe das halbe Pferd aufgefressen. Da griff ich zu meinem Beil, schlug einen Wolf tot, nahm sein Fleisch und drückte es dem Pferde an. Es klebte fest, und das Pferd wurde wieder gesund.« Da fragte er den Herrn: »Glaubt Ihr das?« – »Ja«, sagte der Herr. »Dann ritt ich nach dem Wald, das Pferd fing an, langsam zu gehen, schließlich konnte es nicht mehr vom Fleck. Ich sah hinter mich, da wuchs dem Pferd aus dem Hinterteil ein Baum, so lang, daß der Gipfel bis in den Himmel reichte. Ich kletterte an dem Baum in die Höhe und kletterte so lange, bis ich im Himmel war.« Wieder fragte er den Herrn: »Glaubt Ihr das?« – »Ja«, sagte der Herr. »Dort habe ich den und den gesehen«, erzählte der Lakai. Der Herr fragte: »Hast du auch meinen Vater gesehen?« »Ei, freilich! « – »Was macht er denn dort?« – »Er hütet die Schweine. « Da sagte der Herr: »Du hast mich zum besten. « Und der Lakai rief: »Das Geld ist mein, ich hab ihn zum besten gehabt.« Der Herr redete dagegen, aber die andern standen auf der Seite des Lakaien. Da war nichts zu machen. Die Wette mußte er zahlen, dreihundert Rubel.-

(
http://karlweiss.twoday.net/topics/Medien/): < Kritischer Kommentar zu einem Bericht in der Tageszeitung 'Die Welt'.>  - Freitag, 14. März 2008. ´Ist doch schön, wenns wärmer wird´. Der Zynismus der ‚Welt’ zur beginnenden Klimakatastrophe von Karl Weiss. Die Versuche der Medien, im Auftrag der Erdöl- , Energie- und Autokonzerne die beginnende Klimakatastrophe und den konzerngemachten Treibhausgas-Anstieg zu leugnen oder zu verniedlichen, nehmen immer kuriosere Formen an. Den Vogel hat mal wieder Springer abgeschossen, diesmal mit seiner ‚Welt’. In einem Artikel vom 15. Februar 2008 hat dies Blatt die Stirn besessen, unter der Überschrift „Klimaerwärmung verlängert das Leben“ seine Leser zum Besten zu halten. Man berichtet über einen kleinen Teil einer Studie der britischen Regierung, in der die Entwicklung der Zahlen von Todesfällen dargestellt wird, die als durch große Hitze bzw. große Kälte verursacht gelten. "Von Kälte verursachte Sterblichkeit ist erheblich größer als die auf Hitze zurückzuführende, sowohl in Großbritannien als auch im übrigen Europa", heißt es in der Studie. (...). Angesichts dieser Gefahr zynisch mit Worten zu spielen, wie „Ist doch schön, wenns wärmer wird“ ist wirklich absurd. Der Springer-Verlag versucht – um mit Erich Kästner zu sprechen – uns den Kakau zu trinken zu geben, durch den er uns zieht. Man muss schon ein Springer-Blatt sein, um es auf dieses Niveau zu schaffen. Veröffentlicht am 14. März 2008 in der „Berliner Umschau“.

- Die Wendung hat ihren Ursprung darin, dass man jemanden zum Spaß so behandelt, als ob er der Beste wäre. (Duden).



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4.  jmdn./sich zum Gespött machen < Vgl. F.18,3 >

dafür sorgen, dass jmd. verspottet wird (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.erhaltet-thueringens-kultur.org/?m=200705): < Ministerpräsident und Staatskanzleichef machen sich mit einem Ausstellungsplan lächerlich.> - Zaungast am Bauhaus, 11.5.2007. New York tut es, Berlin tut es, Dessau tut es. Nur die Thüringer Landesregierung schätzt die Bedeutung des Bauhauses so gering, dass sie 2009 an der Thüringer Wiege des Weltkulturerbes keine große Bauhaus-Landesschau für nötig erachtet. Während sich Ministerpräsident und Staatskanzleichef mit ihrem Ausstellungsplan “Natur im Städtebau” zum Gespött machen, eröffnet Dessau heute seine neue Bauhaus-Dauerausstellung. Auch Omar Akbar, der Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, kann über die Thüringer Bauhaus-Verhältnisse nur den Kopf schütteln: “Es ist dies ein höchst verwunderlicher Vorgang. Denn die Gropiussche Gründung von 1919 bewies, wie reformfähig man schon im Deutschland der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts war.” Mit ihrer Dauerausstellung knüpfen die Dessauer an ihren Part in der Geschichte der ersten Designschule an. Dort, wo der stilbildende Möbelgestalter Marcel Breuer einst über die “vertikalen Brigaden” in der Tischlerwerkstatt gebot, wird auf rund 400 Quadratmetern sowohl an die “pädagogisch innovativen Ausbildungsstätten” als auch den “Produktionsort mit eigenem Vertrieb” seit 1925 erinnert. Die Farben Schwarz, Orange, Gelb und Weiß stimmen den Besucher ein. Kuratorin Kirsten Baumann schwärmt von einer großen Zeit und erinnert per Bilder- und Textleiste an die Jahre von 1918 bis 1933. Dazwischen lagen immerhin 14 Sommer für das Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin. Was für Weimar die van de Veldeschen Bauten und das Haus am Horn darstellen, sind für Dessau das frisch sanierte Bauhausgebäude, drei Meisterhäuser, die experimentelle Siedlung Dessau-Törten, ein historisches Arbeitsamt sowie das Restaurant Kornhaus. Rund 80 000 Besucher erleben dies jährlich kostenlos. Ähnlich viele wurden im Weimarer Bauhaus-Museum (mit Billett) gezählt.-

(
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8721964&top=SPIEGEL): < Ein Bericht zum Aufbau der Automobilindustrie in Südkorea. Allein mit Nachbauten veralteter ausländischer Modelle läuft die Automobilfirma Daewoo Gefahr, sich auf Dauer lächerlich zu machen."> - DER SPIEGEL 24/1997 vom 09.06.1997, Seite 90. Autor: Wagner. AUTOMOBILINDUSTRIE. Der Tiger greift an. (...). Den etablierten Autobauern droht eine neue Herausforderung: Ihre südkoreanischen Konkurrenten investieren Milliarden Dollar in neue Fabriken, sie wollen mit aller Macht den Weltmarkt erobern. Eine Preisschlacht scheint unausweichlich. Mögen westliche Ausländer den Mythos vom Workaholic, den Kim auch in Büchern (Titel: "Jede Straße ist mit Gold gepflastert") pflegt, milde belächeln: Seine Landsleute saugen die Weisheiten ("Keiner, der sich voll und ganz der Arbeit hingegeben hat, ist je gescheitert") begierig auf. Denn hier formuliert einer Rezepte, mit denen die nach dem Korea-Krieg zerstörte Nation sich zur dynamischen Industrienation emporgeschuftet hat. Zunächst schraubte Daewoo seine Autos in einem Joint-venture mit General Motors zusammen. Bis vor kurzem kaufte Daewoo das Know-how bei ausländischen Lizenzgebern ein: Bei den Modellen Nexia und Espero handelte es sich um umfrisierte Opel, der Tico stammte von Suzuki, und das Luxusmodell Arcadia war ein veraltetes Lizenzauto von Honda. Daß sie sich mit den Nachbauten auf Dauer zum Gespött machen würden, wurde den Daewoo-Leuten schnell klar. Daewoo verpflichtete als Entwicklungschef einen Ex-Manager von BMW und Porsche, Ulrich Bez. Im April präsentierte der Deutsche eine völlig neue Modellpalette. In Deutschland sind die Erfolge der Koreaner noch ziemlich bescheiden. Doch das spornt sie nur an, ihre Anstrengungen zu erhöhen. Die Zeit für die Koreaner drängt. Der Markt ist schon heute überfüllt. In Asien wetteifern Giganten aus aller Welt im Aufbau neuer Werke. Bis zum Jahr 2000 werden dort insgesamt 13,8 Millionen Fahrzeuge produziert - 6,3 Millionen mehr, als die Region verkraften kann, prophezeit die Economist Intelligence Unit in London.-

(
www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-des-Tages;art693,2128037): < Die in Deutschland häufig zitierte britische Boulevardzeitung „Sun“ möchte mit peinlichen Paparazzi - Fotos bei ihren Lesern die deutsche Bundeskanzlerin Merkel lächerlich machen.> - Das Private ist persönlich von Ulrike Simon. 20.4.2006. Die britische Zeitung „Sun“ hat Urlaubsfotos von Angela Merkel veröffentlicht, auf denen sie ihren Badeanzug wechselt und viel nackte Haut zu sehen ist. Wie viel Recht auf Privatsphäre haben Politiker? Niemand will sich mit solchen Fotos bei Millionen Lesern zum Gespött machen. Fakt ist aber auch: Niemand, auch kein Politiker, muss hinnehmen, wenn Medien Persönlichkeitsrechte, gar die Intimsphäre verletzen. Die britische Boulevardzeitung „The Sun“ veröffentlichte am Montag Fotos von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Urlaub auf Ischia in Italien. Auf einem Foto ist sie im schwarzen Badeanzug zu sehen, auf einem anderen von hinten – ihr Oberkörper bedeckt von einem weißen Bademantel, die Kapuze über den Kopf gezogen. Der Paparazzo hatte den kompromittierendsten Zeitpunkt beim Umziehen abgewartet. Er drückte genau in dem Moment ab, als die Kanzlerin ihr entblößtes Hinterteil zeigte. Der dazu gehörige Text tat sein Übriges zur Verhöhnung. Die deutsche „Bild“-Zeitung druckte die Zeitungsseite der englischen Kollegen am Dienstag nach. Sonst nicht zimperlich in diesen Dingen, zeigte sie sich empört über die „intimen Pool-Fotos“. Das entblößte Hinterteil verdeckte „Bild“ mit einem roten Viereck. Auch „Bild am Sonntag“ druckte in ihrer Osterausgabe Fotos von Angela Merkel im Urlaub. Darauf ist sie zwar unvorteilhaft, aber vollständig bekleidet beim Spaziergang mit ihrem Mann, Joachim Sauer, zu sehen. Passend dazu diskutierten Redakteurinnen: „Darf sich eine Bundeskanzlerin so kleiden?“ Ja, meinte die eine Journalistin: In den Ferien habe auch eine Kanzlerin das Recht, „keine Bitte-knips-mich-Sachen“ zu tragen. Das ist der Punkt: Merkel war privat unterwegs. Sie hatte das Recht, nicht fotografiert zu werden. Es existieren viele unvorteilhafte Fotos von Angela Merkel, mit deren Veröffentlichung die Politikerin leben muss. Es sind juristisch unangreifbare Fotos, die sie in offiziellen Situationen zeigen oder mit ihrer Zustimmung gemacht und veröffentlicht wurden. Anders verhält es sich mit den aktuellen Urlaubsfotos. „Die bloße Abbildung von privatem Alltag ohne zusätzlichen Informationswert ist rechtlich nicht zulässig“, sagt der Berliner Medienrechtler Christian Schertz. Er verweist auf das „Caroline-Urteil“, das 2004 die Unzulässigkeit solcher Fotos bekräftigt habe. Ihm zugrunde lagen Veröffentlichungen von Fotos in deutschen Medien, die Caroline von Monaco in privaten Situationen gezeigt hatten. Diese Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gilt für alle europäische Medien – auch für „The Sun“, die in ihrer britischen Tradition besonders respektlos mit Persönlichkeitsrechten Prominenter umgeht. Auch wenn Merkel nach Angaben des stellvertretenden Regierungssprechers Thomas Steg „keine juristischen Schritte“ plane: Laut Schertz stünde es ihr frei, gegen die Veröffentlichungen vorzugehen, solange sie ohne ihre Zustimmung erfolgt sind; das gilt auch für die harmlos erscheinenden, die in „Bild am Sonntag“ gedruckt und über Nachrichtenagenturen allen Redaktionen zugänglich gemacht wurden. Schon 1919 musste Reichspräsident Friedrich Ebert erfahren, was es heißt, sich in Badehose auf dem Titel einer Zeitschrift der Lächerlichkeit preiszugeben. Merkels Amtsvorgänger umgingen dies, indem sie die Neugier der Medien mit gestellten Urlaubsfotos befriedigten – und doch gelang es 1997 einem Australier, ein Foto von Helmut Kohl in Badehose zu schießen. Es erreicht aber noch einmal eine andere Dimension, wenn eine Frau als Amtsträger mit entblößtem Hinterteil gezeigt wird – noch dazu von Blättern, die mit Fotos nackter Mädchen Geld verdienen.


(
www.welt.de/print-welt/article372623/Der_Koenig_von_Mallorca.html): < Auszug aus einem Nachruf auf einen auf Mallorca steinreich gewordenen Geschäftsmann, der immer gern gesehen werden wollte und berühmt sein wollte und der sich dadurch gegen Ende seines Lebens völlig lächerlich machte. Der Text wurde in extenso zitiert, damit das Phrasem "sich zum Gespött machen" besser aus dem umfangreichen Kontext erklärt und verstanden werden kann.- Der Beitrag verwendet noch weitere, von uns kursiv markierte Phrasem. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hasso_Sch%C3%BCtzendorf. .> - 8. Februar 2003 von Thomas Delekat. Der König von Mallorca. Der Autoverleiher Hasso Schützendorf war reich und schrill. Zum Schluss gab er sich der Lächerlichkeit preis. Was war das? Kein Stern, auch keine Sternschnuppe. Allerhöchstens eine knatternde Feuerwerksrakete, mit kurzer, flitternder Pracht am Himmel. Was trieb den steinreichen, dabei schillernd schrillen Autovermieter Hasso Schützendorf dazu, sich am Ende seines Lebens völlig zum Gespött zu machen – obwohl ihm bewusst war, dass eine tödliche Lungenkrankheit ihm nur noch wenig Zeit lassen würde? „Autokönig“ wurde er genannt, oder auch nur ganz kurz Hasso. Seine Leihwagenfirma auf Mallorca, gegründet 1955 mit zwei Vespa-Rollern als Betriebskapital, zählt heute mit rund 5000 Autos zu den Großen der Branche in Europa. Er sei reich, er sei auf dem besten Weg zum Milliardär, prahlte Schützendorf vor einigen Jahren, als die Mark noch zählte und als er seine Geschäfte noch selber führte. Mit dem großen Geld, das er besaß, fing er privat jedoch nichts an, von einer einzigen Leidenschaft abgesehen: Das war, gesehen zu werden, berühmt zu sein, großspurig um jeden Preis. Den zahlte er gern, auch wenn es ihn alle Würde kostete, auch wenn es ihm nichts einbrachte als Ächtung und den Abscheu der Seriösen vor seinen vulgären Auftritten. Vor zwei Jahren erst trennte sich Schützendorf, damals 77 und immer noch in sechster Ehe verheiratet, von seiner „Verlobten“, der 23-jährigen Peggy aus Ostdeutschland. Er sei auf der Suche nach „Frischfleisch“, nach „jungen Dingern“ – so war der verheiratete Schützendorf zuvor in deutschen TV-Shows auf Brautschau gegangen. Er fand sich noch rüstig, attraktiv – und strich zugleich gebührend heraus, wie reich er sei und – wie alt und wie krank. Peggy aus Zeitz, erlesen aus einem Angebot von 3000 Bewerberinnen, hielt als „Verlobte“ vier Wochen durch. Dann „ekelte“ sie sich zu sehr vor seinen Küssen. Schützendorf gab in einem Interview zurück, auch er habe sich geekelt: „Peggy raucht so viel, dass ich dachte, ich küsse einen Aschenbecher.“ Da war er schon todkrank, und es wurde zunehmend schwieriger für ihn, dem Bild von Saus und Braus, von Protz und Prunk, von Löwen und Tigern auf seinen weitläufigen Inselanwesen, von je einem Rolls Royce für gerade und ungerade Tage, von aberwitzig kostspieligen Festen – all dem auch noch den Luxus hübscher, junger, williger Mädchen in beliebiger Zahl hinzuzufügen. Das Billige und Halbseidene, zugleich auch das Geschäftstüchtige ist von Anfang an bei Hasso Schützendorf mit von der Partie gewesen. Nach einem rasch abgebrochenen Medizinstudium machte er als Schwarzmarkthändler sein erstes Geld, später verschob er in großem Stil Waren von Ost nach West, unter illegaler Ausnutzung des Währungsgefälles. Das brachte ihn mehrfach in Strafvollzugsanstalten. Der Abschied von der Unterwelt glückte Schützendorf nicht ganz. Als geläuterter, erfolgreicher Unternehmer hatte er Erpressungsversuche zu überstehen, dazu zwei Raubüberfälle, beide mit horrenden Bargeldverlusten. Die Täter stammten aus dem Milieu, hatte Schützendorf vermutet – und sie hätten ihn offenbar sehr gut gekannt. Hasso Schützendorf, Playboy und Unternehmer, geboren in Düsseldorf, starb 79-jährig am 4. Februar in Palma de Mallorca.-

(
http://forum.kijiji.de/about17915-0-asc-255.html): < Forumsbeitrag.> - (Deutschland sucht den Superstar). Teilweise dachte ich, mir bleibt das Hirn stehen. Wie kann man nur so masochistisch veranlagt sein und sich so zum Gespött machen.-

(
www.cgipool.de/cgi-bin/abrakadabra.cgi?id=62441): < Forumsbeitrag.> - Hallo A., da hat sich mal wieder so ein Rechtschreibwunder auf Deine Seite verirrt! Solche Intilligenzbestien (sic) wollen immer besonders klug und professionell klingen, merken dabei aber nicht, dass sie sich vor allen zum Gespött machen! Du hast richtig reagiert, aber noch besser, ist solche "Bauernburschen" einfach zu ignorieren!



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5. zum Gespött werden < Vgl. F.18,3 >

sich lächerlich machen und verspottet werden (Duden - Redewendungen, ³2008)  




(
www.ellenwhiteexposed.com/deutsch/can19.htm): < Diskussion um die Kleiderordnung in einer kleineren religiösen Gruppe.> - Das Reform Kleid (The Reform Dress) by D. M. Canright. Ein kurzes Kleid mit Hosen. Eines der offenkundigsten Fehler von Ellen G. White war etwas, was sie ein "Reform Kleid" nannte. Kurz vor dem Bürgerkrieg von 1861-65 trugen einige Frauen ein Kleid, was ungefähr bis zur Wade ging. Darunter trugen sie so etwas wie lose Hosen. Einigen Adventschwestern gefiel es als bequem und gesund; aber Frau White verdammte es mit guten Gründen wie folgt: "Gott will nicht, das sein Volk das sogenannte Reform Kleid annimmt. Es ist eine unanständige Kleidung, vollkommen ungeeignet für die sittsamen, demütigen Nachfolger Christi. Jene, die da meinen sie wären dazu berufen, dieser Bewegung beizutreten zugunsten der Frauen-Rechtler und des sogenannten Reform Kleids, sollten besser alle Verbindungen zur Dritten Engelsbotschaft lösen. Lasst sie diese Mode annehmen, und ihr Einfluß ist dahin. Sie werden ihren Einfluß zerstören und der ihrer Männer auch. Sie werden ein Hohn und Gespött werden. Gott wird es nicht zulassen, das wir einen Weg gehen, der unseren Einfluß mit der Welt verringert." (1T 421,422). Bemerke, das sie hier Gott als ihre Autorität angibt. "Gott will nicht, das sein Volk das sogenannte Reform Kleid annimmt." Das war Gottes Absicht zu der Zeit. Weiter sagt sie: "Wenn Frauen ihr Kleid so tragen würden, das es mit 1-2 Zoll über dem Staub der Strassen ist, ihr Kleid wäre sittsamer und es würde leichter sauber zu halten sein, und würde länger halten. Solch ein Kleid würde besser zu unserem Glauben passen." (1T 424). Nehme die Länge des Kleides zur Kenntnis: "das es mit 1-2 Zoll über dem Staub der Strassen ist, ." Denke dran. Und sie sagt noch mehr: "Christen sollten sich nicht darum bemühen, zum Gespött zu werden, nur weil sie sich anders als die Welt kleiden wollen." (1T 458). Erinnere dich auch daran. Das war in 1863, und das war klar und deutlich. Aber ein Jahr später, September 1864, verbrachten Elder James und Frau White 3 Wochen bei Dr. Jackson's Klinik in Dansville, N.Y. Beide waren dort von der neuen "Gesundheits Reform" begeistert, die dort gelehrt wurde. Elder White schrieb einen schmeichelden Bericht von dieser Institution und das System dieser Krankenpflege. Fräulein Austin, eine der Ärztinnen dort, trug ein "Reform Kleid" mit Hosen darunter die wie Männerhosen geschneidert waren. Etwas abgeändert, war es dasselbe Kleid was Frau White nur ein Jahr zuvor verdammt hatte. Aber beide, sie und James White waren von diesem Kleid fasziniert. Sofort nahm sie es an, und fing an darüber Berichte und Zeugnisse zu ihren Geschwistern zu schreiben, und sagte, Gott wollte nun, das sie es alle tragen sollten. Es wird nun gezeigt, das nach diesem Besuch bei Fräulein Austin "Gott" seine Meinung änderte zu dieser Modefrage, weil sie nun sagte: "Gott will nun das sein Volk dieses "Reform Kleid" annimmt, nicht nur, um sich von der Welt als sein besonderes Volk zu unterscheiden, sondern eine Kleidungsreform ist wegen der körperlichen und geistigen Verfassung nötig." (1T 525).-

(
www.der-grosse-diktator.de/global_html/hintergrund_1.html): < Zur Entstehungsgeschichte des Filmes  "Der große Diktator", in dem Charlie Chaplin Hitler und den mystischen Unsinn über eine reinblütige Rasse lächerlich macht. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Chaplin.> - Der Diktator und der Tramp. Lange hatte Chaplin seinen Tramp gegen den unaufhaltsam aufkommenden Tonfilm verteidigt, zuletzt in Modern Times. 1967 schilderte er in einem Life-Interview sein damaliges Dilemma: „Die Stimme ist so verräterisch; sie bringt etwas Künstliches mit sich und reduziert jedermann auf ein gewisses Maß an Zungenfertigkeit, auf etwas Unwirkliches. Pantomime ist für mich ein Ausdruck von Poesie, komischer Poesie. Ich wusste, dass ich in den Tonfilmen viel von meiner Eloquenz verlieren würde... Ich würde niemals meinen Tramp wiederauferstehen lassen. Er könnte nicht sprechen – ich wüsste nicht, was für eine Art Stimme er haben sollte. Wie würde er einen Satz zusammenstellen? Also musste der Tramp verschwinden.“ Nach Modern Times arbeitet Chaplin an der Idee eines Napoleon-Films, kann sie aber nicht zu einem ihn befriedigenden Abschluss bringen. 1937 schlägt ihm, wie er sich in seiner Autobiographie erinnert, Alexander Korda vor, „einen Hitler-Film zu machen, dessen Story sich um eine Personenverwechslung drehen sollte, da Hitler denselben Schnurrbart habe wie der Tramp. Er meinte, ich könne beide Personen darstellen. Damals hielt ich nicht sehr viel von der Idee, doch jetzt war sie aktuell, und ich brannte darauf, wieder an die Arbeit zu gehen. Ganz plötzlich wurde es mir klar. Natürlich! Als Hitler konnte ich die Massen großtuerisch bearbeiten und so viel sprechen, wie ich wollte. Als Tramp konnte ich dann mehr oder minder still bleiben. In einem Hitler-Film konnte ich Burleske und Pantomime miteinander verbinden.“ Im Frühjahr 1938 lernt Chaplin den angehenden Schriftsteller Dan James kennen und berichtet ihm von seiner Filmidee. Im September wird James eingeladen, als Assistent an der Entwicklung des Buchs mitzuarbeiten. Die Arbeit beginnt umgehend. Schon am 12. November 1938 wird ein erstes Treatment bei der Copyright-Behörde eingereicht. Die Gerüchte über das neue Chaplin-Projekt sorgen weltweit für Aufsehen: Eine Sensation, die der Chaplin-Biograph David Robinson so beschreibt: „Ein einzigartiges Phänomen, ein herausragendes Ereignis in der Geschichte der Menschheit. Der größte Clown, die beliebteste Persönlichkeit der damaligen Zeit forderte den Mann heraus, der in der neuen Geschichte mehr Böses und mehr menschliches Leid angestiftet hat als irgendein anderer.“ Frühe Widerstände. Auf der Gegenseite reagiert man empfindlich. In Deutschland sind Chaplins Filme seit 1934 verboten, er selbst wird von der deutschen Presse in Übernahme einer Falschmeldung aus den USA „der Jude Karl Tonstein, besser bekannt unter dem Namen Charlie Chaplin“ genannt. (Das Gerücht von Chaplins jüdischen Wurzeln hat sich lange gehalten. Er selbst hat später dazu bemerkt, dass die jüdische Herkunft eine große Ehre bedeute, die ihm jedoch nicht zuteil geworden sei.) Der deutsche Film-Kurier fordert das Einschreiten gegen Chaplins Film: „Die jüdische Minderheit darf also in den USA unbehelligt den Führer einer fremden großen Nation verhöhnen. In Frankreich ist vor einigen Tagen eine Anordnung herausgekommen, die die Verächtlichmachung fremder Staatsoberhäupter verbietet. Wann wird Amerika diese selbstverständliche Anstandspflicht zwischen Völkern aufbringen, derartige Unverschämtheiten, wie sie der Jude Charlie Chaplin im Schilde führt, zu verhindern?“ Auch in den USA ist man alles andere als begeistert von Chaplins Plänen, die auf dem Höhepunkt der Appeasement-Politik kurz nach dem Münchner Abkommen bekannt geworden sind. Pro-faschistische und antisemitische Stimmungen sind in den USA zu dieser Zeit durchaus salonfähig, die große Mehrheit der Amerikaner spricht sich noch lange nach Kriegsbeginn gegen eine Einmischung in Europa aus. Das Hays-Office, die amerikanische Zensurbehörde, äußert starke Bedenken gegen den Film. Selbst bei der United Artists, an der Chaplin mit 25 Prozent beteiligt ist, hat man die Befürchtung, der Film könne weder in den USA noch in England aufgeführt werden. „Doch ich war entschlossen weiterzumachen“, schreibt Chaplin in seiner Autobiographie, „denn über Hitler sollte gelacht werden. Hätte ich etwas von den Schrecken in den deutschen Konzentrationslagern gewusst, ich hätte Der große Diktator nicht zustandebringen, hätte mich über den mörderischen Wahnsinn der Nazis nicht lustig machen können. Aber ich wollte unbedingt ihren mystischen Unsinn über eine reinblütige Rasse zum Gespött werden lassen.“

(www.filmhai.de/kino/film/0010/wir_kriegen_dich_john_tacker.php): < Phrasemreiche Filmbesprechung.> - Rache ist sexy. Original Titel: "John Tucker must die". Geplanter Titel: "Wir kriegen Dich John Tucker". Land: USA 2006. Bei dem Kino-Film "Rache ist sexy" werden alte Erinnerungen wach. Wer erinnert sich nicht an das Herzeleid, das man in der Schule erlitt, weil der Angebetete sich nicht für einen interessierte. Oder sich eben nicht nur für eine interessiert, sondern auch noch für andere Mädchen. Der Kino-Film "Rache ist sexy" zeigt dieses Thema von der ebenso witzigen wie tragischen Seite. Drei der absolut angesagten Mädchen der Highschool müssen feststellen, dass sie auf ein und denselben Typen reingefallen sind! Katastrophe! Wenn das bekannt wird, werden die Drei zum Gespött und zur Lachnummer der ganzen Schule! Das wird zwar witzig und höchst amüsant gespielt, hat aber doch auch einen gewissen ernsten Unterton. Denn in diesem Alter ist Ansehen ja alles. Über wen einmal von der ganzen Schule gespottet und gelacht wird, der ist unten durch, und zwar für lange Zeit, wenn nicht sogar für immer. Klar, dass die Drei zuerst am Zug sein wollen. Der Kerl, der sie so gemein und unbemerkt verarscht hat, muss leiden! Er soll zum Gespött werden, über ihn sollen Hohn und Lächerlichkeit ausgegossen werden! Denn Rache ist nicht nur sexy sondern auch süß, und Schadenfreude ist ja bekanntlich die reinste Freude! Und was sich Heather, Beth und Carrie da ausdenken, bzw. was sich der versierte Drehbuchautor Jeff Lowell da für sie ausgedacht hat, ist absolut sehenswert. Saukomisch, herrlich boshaft, bemerkenswert bösartig und von überraschendem Einfallsreichtum. Die Pointen prasseln nur so auf den Zuschauer ein, dass man kaum mit dem Lachen nachkommt, die jungen Schauspieler sind einfach perfekt für ihre Rollen und außerdem sehr hübsch anzusehen, und die Regie tut ihr Bestes, um dem Film einen eigenen Look zu geben - was übrigens auch gelungen ist. Die Musik passt auch hervorragend, und so steht zwei Stunden amüsanter Unterhaltung nichts im Wege. Fazit: Der Kino-Film "Rache ist sexy" ist eine gelungene Teenie-Komödie voller amüsanter Pointen, treffender Gags und witziger Action, der auch für Erwachsene einen großen Unterhaltungswert hat. Denn schließlich waren wir alle mal jung und verliebt, und sind dann irgendwann mit gebrochenem Herzen auf der Strecke geblieben. Und haben vielleicht sogar auch insgeheim verletzt und gekränkt nach Rache gedürstet. Der Kino-Film "Rache ist sexy" zeigt, wie man es auf die witzige Art machen kann. Sehenswert! Julia Edenhofer-





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6. jmdn. durch den Kakao ziehen (ugs.)

jmdn. veralbern, lächerlich machen; über jmdn., etwas meist auf lustige, gutmütige Weise spotten (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.rencontres.de/Momentaufnahme.135.0.html): < Zu einem Übersetzungsproblem des deutschen Phrasems ins Französische.> - »Durch den Kakao ziehen« von Céline Maurice, Übersetzung Christina Felschen. Ein französischer Freund hat mich eines Tages damit beauftragt, einen Artikel aus einer deutschen Musikzeitschrift für ihn zu übersetzen. Ich habe mich mit Begeisterung an die Aufgabe gemacht und tapfer mit der sehr speziellen Sprache der Fachpresse gekämpft. Am Ende dieses erbitterten Kampfes blieb ein Satz mysteriös: Beim Kommentieren der Liedtexte wies der Journalist darauf hin, dass die amerikanische Gruppe nicht zögere »den Präsidenten George Bush durch den Kakao zu ziehen«. Wie bitte? Warum um alles in der Welt würde eine Hardcore-Band aus New York, die man zuvor kaum einer konservativen Regung hätte verdächtigen können, »Double U« mit einer so sympathischen Sache wie einem Weihnachtstrüffel vergleichen? Und dann hüllte sich mein Langenscheidt auch noch in unbarmherziges Schweigen über das Thema. Ich habe mir also das Hirn zerbrochen, um mit viel Kreativität eine nicht allzu widersprüchliche Übersetzung zu basteln. Kurz bevor ich meine Arbeit abgab, eröffnete ich meine gastronomisch-politische Sorge dennoch meinem freundlichen Mitbewohner. Ich muss gestehen, dass es immer eine Freude ist, seinen Freunden eine gute Gelegenheit zum Lachen zu bieten. Zumal das diesen hilfsbereiten, jungen Mann nicht davon abhielt, mich, nachdem er seine Freudentränen abgewischt hatte, von meinen linguistischen Kopfzerbrechen zu befreien: jemanden durch den Kakao ziehen bedeutet jemanden verspotten, auf Französisch casser du sucre sur le dos de quelqu’un, (wortwörtlich Zucker auf dem Rücken von jemandem brechen) was schließlich im gleichen süßen Register bleibt. Ohne diese rettende Erklärung wäre ich Schokolade gewesen (être chocolat), wie der französische Sänger Bobby Lapointe sagen würde – das heißt, ich hätte mich geirrt.-

(
http://irights.info/index.php?id=547): < Ratschläge für Redakteure von Schülerzeitungen.> - Am besten alles selber machen. Lehrer durch den Kakao ziehen, den Mitschülern die Meinung sagen oder den Eltern mitteilen, was an der Schule den lieben langen Tag passiert: All diese Inhalte kann man in einer Schülerzeitung finden. Je frecher die Zeitung ist, desto schneller gibt es den ersten Ärger mit Lehrern, Eltern oder Schulleitung. Das gehört zum Erlebnis Schülerzeitung. Nicht dazu gehören sollte allerdings der Streit um Urheberrechte. Wie der zu vermeiden ist, erklärt iRights.info.-

(
www.egotrip.de/theater/0304/0304_lebemann.html): < Kritische Besprechung eines Theaterstücks, in der Medienwelt und Starrummel lächerlich gemacht werden sollten. Wie bei Besprechungen üblich, werden auch hier noch weitere, von uns kursiv markierte Phraseme, verwendet. - In dem Text fanden sich keine Hinweise auf den Autor. > -Theatersaison 2003-2004. Altbackene Klamotte mit holprigem Humor. "Der keusche Lebemann" in der Frankfurter "Komödie". Das Boulevard-Theater hat in Deutschland eine lange Tradition und seinen festen Besucherstamm. Leichter Stoff, meist etwas frivol, Situationskomik und etwas Slapstick das ergibt eine Mischung, die bei entsprechender Abmessung der Zutaten und Zubereitung vergnügliche Unterhaltung bereiten kann. Dazu gehört jedoch vor allem ein gewisser Esprit, und wenn der fehlt, mutiert eine solche Komödie schnell zur Klamotte. Die Komödie "Der keusche Lebemann" von Franz Arnold und Ernst Bach, die seit April in der Frankfurter Komödie läuft, gehört leider zu letzterer Art. Schon die Tatsache, dass sie sich konsequent im Ambiente der 20er Jahre bewegt, birgt humoristische Gefahren in sich. Denn viele Witze oder gar Frivolitäten werden heute als solche gar nicht mehr erkannt. So, wenn sich der Vater darüber aufregt, dass seine 21-jahrige Tochter mit einem jungen Mann im Cabrio durch die Gegend fährt. Doch zur Handlung: Fabrikant Seibold, selbst kein Kind von Traurigkeit und keinem Techtelmechtel abgeneigt, will seine Tochter Gerty an seinen Kompagnon Stieglitz verheiraten, um so die Zukunft von Familie und Firma zu sichern. Die Tochter jedoch kommt just zu diesem Zeitpunkt mit einem feschen jungen Luftikus - übrigens im Cabrio - von einem längeren Berlin-Aufenthalt zurück und zeigt gewisse Sympathien für den jungen Mann. Es gilt also schnell zu handeln. Der ungehobelte, schlecht gekleidete und eher unattraktive Stieglitz fällt zwar aus allen Wolken, lässt sich jedoch von Seibold brav herausstaffieren bzw. in die Grundlagen der Galanterie einweisen - Blume im Knopfloch, Handkuss -, um diesen Karriere-Zug nicht zu verpassen. Der Heiratsantrag an die Tochter gerät jedoch zum Fiasko, weil sich diese totlacht und ihm attestiert, ein völlig uninteressanter Mann zu sein. Daraufhin dichtet Seibold ihm ein langjähriges Verhältnis mit der berühmten Schauspielerin Ria Rei an, was Stieglitz bei der Damenwelt und vor allem bei Gerty interessant machen soll. Als Beweis lancieren sie ein Foto der Schauspielerin mit einer heißen Widmung an Max Stieglitz. Der Trick gelingt: zuerst geht ihm Seibolds sonst so kritische Gattin auf den Leim, dann die Tochter, die Stieglitz auf einmal sehr attraktiv findet, und schließlich die Damenwelt des Provinzstädtchens, die auf frivole Enthüllungen hofft. Stieglitz ist der Situation kaum gewachsen, kann er sich doch immer noch nicht "comme il faut" benehmen und lebt ständig in der Angst vor der Aufdeckung des Komplotts. Und die naht auch so sicher wie das Amen in der Kirche, da die besagte Schauspielerin Ria Rei eine Einladung des örtlichen Kinobesitzers annimmt, der natürlich auch von dem Gerücht gehört hat. Natürlich kommt es , wie es kommen muss: der Bräutigam der Ria Rei stößt im Hause Seibold auf das bewusste Foto, sieht Rot vor Eifersucht und zitiert seine Verlobte "stante pede" dorthin. Diese jedoch, bereits vorinformiert, plant eine etwas andere und doppelte Rache.Die Grundidee dieser Komödie ist eigentlich nicht schlecht, könnte man hier doch Medienwelt und Starrummel durch den Kakao ziehen. Doch so waren Komödien damals nicht gestrickt. Die Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft mit ihrem Starfimmel fällt sehr bescheiden aus, und die Welt der Schauspieler wird völlig ausgeblendet. Mittelpunkt ist der arme Stieglitz, der lediglich von einer Ohnmacht in die andere fällt und das Publikum mit Grimassen und einer Körpersprache belustigt, die man früher wohl äußerst witzig gefunden hat. Heute reicht das jedoch nicht mehr, die gesellschaftliche Zwangssituation einer einzelnen Figur als komischen Mittelpunkt einer Komödie aufzubauen. Die Dialoge sind so simpel, wie man sie sich kaum vorstellen kann, und hin und wieder muss auch mal ein Kalauer her, wenn es gar nicht mehr weiter geht. Auch die delikate Beziehung der Seibolds, in der er glaubt, seine erotischen Eskapaden souverän vor seiner Frau tarnen zu können, und sie doch genau weiß, was vor sich geht, könnte man wesentlich geistreicher und dynamischer zuspitzen. (...). Nein, diese Komödie ist nicht guten Gewissens zu empfehlen. Allerdings mag dieses Ensemble andere, d.h. bessere Komödien wesentlich erfolgreicher präsentiert haben, und es ist anzunehmen, dass es auch in Zukunft in der "Komödie" wieder wirklich etwas zu lachen geben wird. Mit diesem Stück haben sich Regie und Darsteller sozusagen eine "Auszeit" genommen. Warten wir die nächste Premiere ab.-

- Bei »Kakao« handelt es sich wahrscheinlich um einen verhüllenden Ausdruck für »Kacke«, so dass die Wendung als »jmdn. durch die Kacke (= Kot, Dreck) ziehen« aufzufassen ist. (Duden).



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7. jmdn. zum Narren halten (ugs.)

jmdn. täuschen, anführen; versuchen einen Spaß mit jmdm. zu machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.linuxfocus.org/Deutsch/May1998/article41.html): < Informationen zu PC-Betriebssystemen. Man soll sich nicht täuschen lassen von Vertretern, die Schlagworte benutzen, diese aber nicht erklären können.> - Die Frage, welches Betriebssystem zu wählen sei, mag an diesem Punkt auf Basis der gegebenen Information akademisch scheinen. Trotzdem wird an jedem Tag irgendeinem sehr kompetenten System-/Netzwerkadministrator von seinem/ihrem Chef mitgeteilt, daß die Firma auf NT umsteigt. Der Administrator ist sprachlos und verwirrt, denn er/sie kennt alle Informationen dieses Artikels. Es ist die Firmenleitung Ihres Unternehmens, die dies hier lesen sollte. Wenn Sie ein Manager sind, dann nutzen Sie diese Informationen klug, um Ihr Rechner-Umfeld zu erweitern. Sprechen Sie mit ihrem technischen Personal und fragen Sie, was wirklich funktioniert. Treffen Sie die richtige Entscheidung. Lassen Sie sich nicht von Vertretern zum Narren halten, die Schlagworte benutzen, sie aber nicht erklären können. Lassen Sie sie nur ihre Sachdienlichkeit für die EDV-Ziele Ihrer Firma erklären. Wählen Sie Firmen aus, die Microsoft und UNIX Server für die Art von Lösung, wie Sie sie suchen, realisiert haben. Versuchen Sie, sich mit deren technischen Personal zu treffen, um objektive Berichte aus erster Hand über die Durchführbarkeit und Schwierigkeiten ihrer beabsichtigten Lösung sowie über deren Einstiegs- sowie laufende Unterhaltskosten zu erhalten. -

(
http://blog.tagesschau.de/?m=20070413.): < Bloggerkomentar zu einer umstrittenen Trauerrede. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger.> - Filbinger. 13. April 2007, 22:46 Uhr - von Dr. Kai Gniffke. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass der Name Filbinger rund 30 Jahre nach dem Rücktritt des damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Würtemberg für so viel Furore sorgen würde. Vorgestern abend hatten wir eine erste Meldung in den Tagesthemen. Einige in unserer Redaktion prophezeiten zu diesem Zeitpunkt bereits, dass hier eine Riesendiskussion kommen würde. Die kam gestern auch und schien dann fast schon wieder abzuebben, als sich heute die Kanzlerin zu Wort meldete und sich kritisch zur Trauerrede von Günther Oettinger äußerte. In diesem Moment war klar, was heute in der 20Uhr unser Aufmacher sein würde. Meine Herren, das hat man wirklich selten, dass eine Kanzlerin (wenn auch in der Eigenschaft als Parteivorsitzende) einem MP über den Mund fährt. Wir klären sofort, ob es weitere Reaktionen aus der CDU gibt. Gibt es nicht. Keine Christdemokrat möchte sich öffentlich zur Filbinger-Rede Oettingers äußern. Dafür geht jetzt die Opposition richtig von der Kette - erste Rücktrittsforderungen werden laut. Der Koalitionspartner der CDU in Berlin, die SPD, geht nicht ganz so weit, fordert aber immerhin den Rückzug Oettingers vom Vorsitz in der Föderalismuskommission. - (Ein Kommentar): 38: Tilmann. Am 16. April 2007 um 17:43 Uhr. Will Herr Oettinger die Öffentlichkeit zum Narren halten? Man muss sich mal diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen: «Ich glaube, dass er nicht Gegner im Sinne des Widerstands war.» Das er kein Widerständler war, ist ja wohl unbestritten, was soll da die Floskel “ich glaube”. Es kann doch nur bedeuten dass er sich verkniffen hat den Nachsatz der Art: “aber ich bin nach wie vor überzeugt dass er ein (unerkannter) Gegner des NS-Regimes war” auszusprechen. Ich glaube genau das ist es, genau diese Eierei, die immer mehr Unmut hervorgerufen hat. Herr Oettinger ist sich wohl immer noch nicht gewahr, dass er nach vielen Ermahnungen, wiederholt über knallrote Ampeln gebraust ist.-

(
www.kl.unibe.ch/kl/ipsla/2000_01/s4/Wetter%201/Atmospaere/ATMOSPHERSCHEINUNGEN.HTM): < Mit UFO-Bausätzen soll die Bevölkerung getäuscht werden.> - Wolken der Art Altocumulus lenticularis weisen manchmal die klassische Untertassenform auf. Sie entstehen durch Föhneinfluß vor allem im Gebirge oder in Gebirgsnähe. UFO-Meldungen gehen auch oft auf astronomische Objekte zurück, wie z.B. eine enge Planetenkonjunktion. Auch der Planet Venus (Abend- bzw. Morgenstern) hat schon für zahlreiche UFO-Meldungen Anlaß gegeben. Subjektiv kann man den Eindruck haben, daß ein Stern ruckartige Bewegungen vollzieht, was wohl auf unbewußte Augenbewegungen zurückzuführen ist. Vielfach führen auch Lichtreflexe an einer Fensterscheibe zu merkwürdigen Erscheinungen. Nicht zuletzt sind UFO-Beobachtungen auch auf bewußte Irreführung zurückzuführen. Es gibt inzwischen sogar UFO-Bausätze zu kaufen, mit der "Witzbolde" die Bevölkerung zum Narren halten.

-Die Wendung meint eigentlich »jmdn. als Narren behandeln«. (Duden).



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8. jmdn. auf die Schippe nehmen (ugs.)

jmdn. verulken; mit jmdm. einen Spaß machen (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.welt.de/fernsehen/article930247/Wer_hat_an_der_Uhr_gedreht_ist_es_wirklich_schon_so_spaet.html ): < Das Phrasem wird hier im Zusammenhang mit zwei bekannten Fernsehkomiker verwendet, die sich über sich selbst lustig machen können. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Schmidt. > - 8. Juni 2007, 07:43 Uhr Von Anette Kiefer. Harald Schmidt Show. Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Ausgerechnet jetzt, wo Harald Schmidt wieder lustig wird, ist die Sommerpause da. Dann kommt Oliver Pocher. Muss das sein? Zumindest passt er besser zu Schmidt, als die meisten wahrhaben wollen. Sich selbst auf die Schippe nehmen können ebenfalls beide. „Als ich bei Pro7 auf den Knien gebettelt habe, auch eine Show zu kriegen, davon sieht meine Hose so zerrissen aus“, gestand Pocher letztes Jahr ironisch der Band Tokio Hotel. Und Schmidt fordert spezielle Lesebeleuchtung für die Bühne und pariert das amüsierte Gekicher im Publikum mit „Jaja, für Sie im Saal sieht diese Beleuchtung nicht groß anders aus, aber später zu Hause wirkt das sehr dämonisch“. -

(
www.zeit.de/2004/03/Kunstmarkt_3): < Die Eitelkeiten der Kunstbranche werden in diesem Textauszug lächerlich gemacht.> - Eins auf die Pappnase von Claudia Herstatt | © DIE ZEIT 08.01.2004 Nr.3. Das satirische Online-Magazin „artnose“ karikiert die Eitelkeiten der Kunstbranche. Der Kunstmarkt ist eine ernst betriebene Sache, schließlich geht es um handfeste Interessen, Eitelkeiten und viel Geld. Gerade deshalb ließe sich der selbstgefällige Betrieb herrlich auf die Schippe nehmen, aber kaum einer tut es. Ausnahme: der promovierte Kunsthistoriker Tom Flynn. Sarkastisch und unverschämt, geschmacklos und bissig, jedoch nie ohne Tiefgang schnüffelt er in seinem satirischen Online-Kunstmarktmagazin artnose in der Kunstwelt herum. Die Internet-Adresse lautet www.artknows.com , und mit demselben britischen Wortwitz verfasst Flynn auch seine Beiträge. So berichtete er kürzlich über einen Konzeptkünstler, der nach acht Monaten aus einem Erdloch auftaucht und gleich für den Turner Prize vorgeschlagen wird. Sein Name sei „Dick Tater“. Die Auffindung Saddam Husseins dient Flynn als satirischer Aufhänger, um die alljährlich heftig umstrittenen Nominierungen des Turner-Preises für zeitgenössische Kunst zu karikieren und auf die Performance eines Zeitgenossen anzuspielen, der sich vier Wochen lang in eine Glasbox über dem Verleihungsort des Preises, der Tate Modern, sperren ließ.-

(
www.ciao.de/loriot_de_Gruskarten__356615 ): < Loriot gelingt es, die Absurditäten des deutschen Alltagslebens zu verspotten, ohne die Betroffenen zu verletzen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Loriot. > - Loriot gehört zu den Klassikern deutschen Humors. Er gehört zu den wenigen deutschen Humoristen, deren Cartoons die Absurditäten deutschen Alltagslebens auf die Schippe nehmen können, ohne dabei entweder zwanzig Meter am Karikierten vorbei zu landen oder geschmacklos zu werden. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen: Loriot ist der beste Chronist des deutschen Bürgertums mit Dackel, Doktor und Klavier. Die Karikierten scheinen auszusterben, aber Loriots Männchen mit der bekannten Knollennase verlieren nichts von ihrem Charme - und sei es, daß sie einen so herrlich an Tante Lottchen oder Onkel Max erinnern.....Und wer hat solche Verwandtschaft nicht (gehabt)? Auf der Loriot-Site kann man über ihren Schöpfer Einiges Interessantes erfahren, Produkte kaufen, die m.E. nur den wirklichen Fan reizen dürften (Badelaken mit Dr. Klöbner und Müller-Lüdenscheidt etc.) und Postkarten in Papier bestellen und online verschicken. Auf der Seite (www.loriot.de) findet sich für jeden Anlaß alles, man erkennt lauter alte Bekannte und kann sich sicher sein, beim Empfänger die pure Freude hervorzurufen. Der Service ist kostenlos, die Bedienung denkbar simpel.

(
www.fplusd.de/index.php?id=33&tx_ttnews%5BbackPid%5D=&tx_ttnews%5Btt_news%5D=897): < Ein kleiner Überblick zu französischen und deutsch-französischen Cartoonisten, denen es gelingt, menschliche Schwächen zu verspotten. - Siehe hierzu auch noch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Tomi_Ungerer. > - Ungerer, Sempé & Co. - Meister der französischen Cartoonkultur von Nadine Gruner. Ein Mensch lacht, wenn etwas Mechanisches das Lebendige überdeckt. Der französische Philosoph Henri Bergson formulierte diese Quintessenz seiner Theorie des Komischen bereits anno 1900. Das beginnende 20. Jahrhundert sollte manch bedeutenden Vertreter des diskreten Humors in Frankreich hervorbringen, des Humors auf einem weißen Blatt Papier oder besser gesagt „carton“. Der Cartoon ward geboren. Etwas auf die Schippe nehmen, einen derben Witz erzählen, ein Sittengemälde malen bis hin zur politischen Karikatur. Denn was wäre die Titelseite der Monde ohne Plantu? Das Spektrum der humoristischen Zeichnung ist breit gefächert und hat eine lange Tradition in Frankreich und wird später in einer lebendigen Comic-Kultur gipfeln. Drei Cartoonisten sollen an dieser Stelle einer näheren Bildbetrachtung unterzogen werden. Albert Dubout, Jean-Jacques Sempé und der deutsch-französische Tomi Ungerer. Der in Marseille geborene Dubout (1905-1976) machte sich schnell einen Namen als Zeichner von Menschenmengen, Katzen, dicken bourgeoisen Damen gesäumt von schmächtigen Ehegatten. Berühmtheit erlangten vor allem seine Filmplakate für den Cineasten Marcel Pagnol. Dubouts bunt-naiv, kindlicher Stil trügt – die Pointen sind spitze Pfeile, die ins Schwarze zielen. Der Illustrator Sempé hingegen mag es lieber schwarz-weiß und feinsinnig. Aus seinem Atelier stammen die beliebten Lausbubengeschichten „Der kleine Nick“ in Zusammenarbeit mit dem Autor Goscinny, Asterixs Vater und Autor von Lucky Luke. Mit feinem Strich skizziert er ein Abbild der französischen Provinz. Man muss schon zwei Mal hinsehen, um die komplexen und filigranen Zeichnungen überblicken und verstehen zu können. Richtige Suchbilder. Ein französischer Loriot? Seine Freundschaft mit Patrick Süskind sollte ebenfalls kreative Früchte tragen, so illustrierte er „Die Geschichte von Herrn Sommer“ und sollte auch selbst „Das Geheimnis des Fahrradhändlers“ erzählen und zeichnen, welches Süskind ins Deutsche übersetzte. Nicht zuletzt soll auch Tomi Ungerer seinen rechtmäßigen Platz in dieser Aufzählung finden, der wohl deutsch-französischste aller Illustratoren. Geboren in Strassburg war er schon in frühester Kindheit zwischen dem Französischen, Elsässischen und dem Deutsch der Besatzer hin und her gerissen. Später sollte er gar in die USA auswandern. Mehr als 40.000 Zeichnungen und 140 Bücher für Kinder wie Erwachsene gehören zu seinem bemerkenswerten Schaffenswerk. Wer kennt sie nicht: „Die drei Räuber“, „Crictor, die gute Schlange“ oder etwa „Das Biest des Monsieur Racine“? Die Kunst des Bildwitzes will gelernt sein. Auf den Geschmack gekommen? Ungerer ist ein ganzes Museum in seiner Heimatstadt Strassburg gewidmet und ein Dubout Museum findet man in Palavas-les-Flots im Languedoc. Wer zuletzt lacht, lacht am besten…
Weiterführende Links:
Albert Dubout:
www.dubout.fr Tomi Ungerer: www.exopuce.fr Sempé: www.petitnicolas.com Plantu: www.plantu.net

-Die Herkunft der Wendung ist unklar. Vielleicht ist eigentlich gemeint »jemanden wie Kehricht, Schmutz, den man zusammenfegt und auf die Schaufel nimmt, behandeln«. (Duden).

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