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E.8   PROTESTIEREN - WIDERSPRECHEN

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1. sich (Dativ) etwas nicht gefallen lassen

etwas (Unangenehmes, Kränkendes) nicht hinnehmen    (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,512449,00.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>.- 19.10.2007. STROM. "Dürfen uns Preistreiberei nicht gefallen lassen". Verbraucher können die Preiserhöhungen für Strom schon lange nicht mehr nachvollziehen. Auch in der Politik wachsen Unverständnis und Widerstand. Schritte des Kartellamtes gegen die Energiekonzerne sind offenbar nur eine Frage der Zeit. Berlin - Kartellamtschef Bernhard Heitzer sagte Reuters-TV am Freitag, derzeit würden die Möglichkeiten zu einem Eingreifen geprüft: "Ich kann ihnen jetzt nicht genau sagen, wie wir das machen, aber wir tun es", kündigte er an. Die Bundesregierung dringt darauf, dass der Bundestag eine Novelle des Kartellrechtes zügig verabschiedet. Sie würde dem Amt deutlich mehr Rechte bei der Wettbewerbskontrolle einräumen.-

(
www.stuttgarter-zeitung.de/page/detail.php/1555476): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. Siehe hierzu "das Handtuch werfen/schmeißen (ugs.)" unter E.41,7.  - Der Trainer will diese Kränkung, d.h. ein ohne ihn geführtes Gespräch zwischen Vorstand und Mannschaft nach der Pokalpleite, nicht hinnehmen.> - (17.11.2007): Nach 0:6-Debakel. Frank wirft in Offenbach das Handtuch. Der dritte Trainer-Wechsel in der laufenden Saison der 2. Fußball-Bundesliga ist perfekt: Nach sechs sieglosen Pflichtspielen in Serie hat Wolfgang Frank als Trainer von Kickers Offenbach das Handtuch geworfen. (...). E in ohne ihn geführtes Gespräch zwischen Vorstand und Mannschaft nach der Pokalpleite war für Frank offensichtlich der Anlass, mit sofortiger Wirkung das Vertragsverhältnis mit den Kickers zu kündigen. Der Coach sah danach keine Basis mehr für eine erfolgreiche Zukunft beim OFC. "Das kann ich mir nicht gefallen lassen. Das geht nicht und deshalb habe ich auch so gehandelt", sagte Frank dem Fernsehsender DSF. Das Gespräch "nach dem Motto: wenn die Mannschaft sagt, wir wollen mit dir nicht mehr arbeiten, dann kannst du gehen", sei für ihn "eine Sache von fehlendem Respekt einem Menschen gegenüber, der für Offenbach Tag und Nacht da war". -

(
www.welt.de/wirtschaft/article1327027/Russen_selbstbewusst_bis_hin_zur_Arroganz.html?page=26):      <Leserkommentar.> - 3. November 2007. Lufthansa-Cargo. Russen selbstbewusst bis hin zur Arroganz von Jens Hartmann. Die Lufthansa knickt im Streit um die Überflugrechte mit Russland ein. Sie prüft die Verlegung ihres Frachtflughafens von Kasachstan nach Sibirien. Auch andere westliche Konzerne kuschen vor dem Kreml, der immer wieder mit dreisten Manövern durchkommt. Doch das belastet Moskaus Beitrittsgespräche zur Welthandelsorganisation WTO. - (Leserkommentar vom 03-11-2007): n. meint: wenn ich die Merkel wäre, würde ich den Russen zeigen, so nicht werter Herr Putin. dann würde ich russischen Maschinen den Überflug über Deutschland genauso verbieten. Die Russen meinen, sie können sich immer wieder solche krummen Dinger leisten, können sie auch, solange Deutschland und Europa, die ganze Zeit nachgeben, oder gar kapitulieren. Man muss solche Dinge ganz einfach unterbinden, darf sich so etwas nicht gefallen lassen, schon gar nicht von Russland ( Putin). Wenn die sich querstellen gibt es eben keinen Platz in der WTO.



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2. auf die Straße gehen [für/gegen jmdn./etwas]

demonstrieren   (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.pnn.de/Pubs/campus/pageviewer.asp?TextID=12388): < Es geht in diesem Zitat aus dem Jahre 2007 um die Reformen der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Viele Menschen sind davon betroffen und demonstrieren öffentlich. -Vgl. hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konzept.> -  PNN Spezial:Campus. 04.11.2007. „Schmerzliche Einschnitte gehören dazu“. Prof. Werner Jann von der Hartz-Kommission über die aktuelle Debatte um die Reformen der Arbeitsmarktpolitik. - Was würden Sie den Menschen sagen, die momentan mit ihrer Verunsicherung auf die Straße gehen? - Einmal, dass Sie sich richtig informieren sollen und nicht alles das glauben sollen, was als Gerücht verbreitet wird. Es geht nicht darum, die Menschen aus ihren Wohnungen zu vertreiben oder ihnen die Häuser oder das Auto weg zu nehmen. Ein Großteil, was nun als Einschnitte gebrandmarkt wird, war ohnehin schon immer im Sozialgesetz. - Wobei man bislang nach einem Jahr Arbeitslosigkeit noch nicht auf Sozialhilfeniveau war. - Sicherlich. Aber es stimmt nicht, dass hier neue Grausamkeiten erfunden wurden, und das eine Jahr stimmt ja auch nicht. Zudem würde ich den Demonstranten raten aufzupassen, dass sie nicht für ganz andere Ziele instrumentalisiert werden. Man muss aufpassen, hinter welchen Losungen man hinterher läuft. Und ganz entscheidend: Es geht bei den Hartz-Gesetzen eindeutig darum, die Lage der Langzeitarbeitslosen zu verbessern. Das Absurde ist doch, dass die Menschen für etwas auf die Straße gehen, was uns seit Jahren Milliarden Euro kostet aber nichts bringt. Was wird dort verteidigt? Ein System, das die Menschen nicht in Arbeit gebracht hat. Bei Hartz ist insbesondere die Verbesserung der Betreuung der Langzeitarbeitslosen Ziel. Und vor allem zu verhindern, dass Langzeitarbeitslosigkeit überhaupt entsteht, gerade bei jungen Menschen. Sicherlich kann Hartz auch unangenehme Folgen haben. Aber wir machen etwas, was alle anderen europäischen Länder schon längst gemacht haben. Wir wollen doch die Erfolge von Schweden, Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden adaptieren, wir wollen aufhören, Milliarden in ein Fass ohne Boden zu schmeißen, wir wollen die Langzeitarbeitslosigkeit stoppen.-

(
http://de.internationalism.org/verdi/136): < Die Internationale Kommunistische Strömung mit dem bekannten Motto "Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" vertritt in diesem Beitrag die Meinung, dass die Gewerkschaften die Arbeiterklasse spalten würden.- Tausende protestieren und demonstrieren gegen Sozialabbau. > -  26.05.06. (...). Streiks im öffentlichen Dienst. Die gewerkschaftliche Strategie: Jeder für sich statt Solidarität: Wir stehen erst am Anfang einer internationalen Entwicklung des Klassenkampfes. Dennoch brodelt es fortwährend an vielen Ecken und Enden. Zurzeit dauern die Streiks der Klinikärzte an. Anfang Juni werden in Berlin Tausende gegen Sozialabbau auf die Straße gehen. An vielen Hochschulen wächst die Unzufriedenheit. Betriebe wie CNH (ehemals: Ohrenstein & Koppel) in Berlin kämpfen seit 100 Tagen gegen die Betriebsschließung. Bei Volkswagen schwebt das Damoklesschwert der Massenentlassungen und des Lohnraubs über den Häuptern der Beschäftigten. Die Lehren aus Frankreich zu ziehen heißt nicht, die dortige Bewegung zu kopieren, sondern die Klassenprinzipien, die dort Anwendung fanden, auch hier anzuwenden. Das bedeutet vor allem, diese Bewegungen miteinander in direkte Verbindung zu bringen, gemeinsame Forderungen aufzustellen, gemeinsam zu kämpfen. Und dies alles macht erforderlich, dass man das Schicksal in die eigenen Händen nimmt.

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