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C.18   SCHLAUHEIT - GERISSENHEIT - schlaues, kluges HANDELN

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Siehe hierzu: Masiulionytė, Virginija; Šileikaitė, Diana. 2008. Ausdrucksmöglichkeiten der Schlauheit in der deutschen und litauischen Phraseologie. Kalbotyra 59 (3), 202-212.

 

1. wissen, wo Barthel den Most holt (ugs.)

a) alle Kniffe kennen (Duden - Redewendungen, ³2008; b) < mit dem Verb "zeigen" wird das Phrasem oft als Drohung verwendet> jmdn.eines Besseren belehren


a) < Zur Etymologie des Phrasems.> -Die Herkunft der Wendung ist nicht sicher geklärt. Vielleicht stammt sie aus der Gaunersprache und ist aus rotwelsch »Barsel« (= Brecheisen) und »Moos« (= Geld) entstellt, bedeutete also eigentlich »wissen, wo das Brecheisen das Geld holt, wo bei einem Einbruch etwas zu holen ist«. Vgl aber auch die Angaben unter
http://www.religioeses-brauchtum.de/herbst/sankt_bartholomaeus.html . Der heilige Bartholomäus, oder genauer, sein Gedenktag ist sprichwörtlich geworden. „Wissen, wo Barthel den Most holt” meint, sich zu helfen wissen, alle Schliche kennen, sehr gewandt, hintertrieben, schlau und verschlagen sein. Belegt ist die Redensart seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, z. B. in Grimmelshausens „Simplicissimus” (I, 139). Von allen Erklärungen scheint die am glaubwürdigsten zu sein, die sich am Gedenktag des hl. Bartholomäus (24. August) orientiert. Dieser Tag ist für den Ausgang der Weinernte wichtig. Für Bauern und Winzer war dies ein Lostag. In einem Hinweis von 1872 aus Augsburg heißt es, dass alle Wirte ihre Schankgerechtigkeit verlören, wenn sie an Bartholomä noch keinen Most hatten. ( Vgl den Aufsatz von Friedrich Thiele, "Er weiss, wo Barthel den Most holt"., The German Quarterly, Vol. 12, No. 1 (Jan., 1939), pp. 11-15.)

( Brauchtum im Herbst - Sankt Bartholomäus. www.brauchtum.de/herbst/sankt_bartholomaeus.html): < Zur Etymologie des Phrasems.> - Wo Barthel den Most holt. Zum Fest des heiligen Bartholomäus am 24. August.  

   

Wo Barthel den Most holt Zum Fest des heiligen Bartholomäus am 24. August

Das Fest des heiligen Bartholomäus (auch: Bâtle, Barthel, Bartel, Bartholomä) am 24. August feiert einen Apostel, der im Neuen Testament nur in der Apostelgeschichte genannt wird, aber der Tradition nach mit Natanael aus Kana gleichgesetzt wird. Der Gedenktag erinnert an die Translation der Reliquien nach der Insel Lipari und nach Benevent. Um 1000 wurden sie nach Rom übertragen, wo sie in einer nach dem Heiligen benannten Kirche auf der Tiberinsel ruhen. Die Gehirnschale des Heiligen wird aber in Frankfurt verehrt, wo Bartholomäus Stadtpatron ist. Und dies sicher nicht ohne Grund, denn der heilige Apostel ist Patron der Fischer (und Schäfer). In eben diesem Sinne ist auch die Kirche St. Bartholomä am Königssee zu ihrem Patrozinium gekommen.

Der 24. August markiert das Ende der Schon- und Laichzeit der Fische: Der heilige Bartholomäus bzw. natürlich sein Festtag eröffnet den Fischfang in den Binnengewässern. Gefeiert wurde dies früher mit Fischessen, Prozessionen und Fischzügen. Fischerkönig wurde der, der den erfolgreichsten Fang vorweisen konnte.

Der heilige Bartholomäus, oder genauer, sein Gedenktag ist sprichwörtlich geworden. „Wissen, wo Barthel den Most holt” meint, sich zu helfen wissen, alle Schliche kennen, sehr gewandt, hintertrieben, schlau und verschlagen sein. Belegt ist die Redensart seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, z. B. in Grimmelshausens „Simplicissimus” (I, 139). Von allen Erklärungen scheint die am glaubwürdigsten zu sein, die sich am Gedenktag des hl. Bartholomäus orientiert. Dieser Tag ist für den Ausgang der Weinernte wichtig. Für Bauern und Winzer war dies ein Lostag. In einem Hinweis von 1872 aus Augsburg heißt es, dass alle Wirte ihre Schankgerechtigkeit verlören, wenn sie an Bartholomä noch keinen Most hatten. Beziehen kann sich diese Aussage nur auf den Obstmost, weil der Traubenmost wegen der ausstehenden Traubenlese noch nicht existiert. Da auch der Obstmost am Fest des heiligen Bartholomä noch sauer ist, kann die Redensart nur ironisch sein: Das muss schon ein verflixt gewitztes Kerlchen sein, der weiß, wie man am Barthelstag zu (trinkbarem) Most kommt. Dazu passen Redensarten im Schwäbischen: „Dear besseret se wia's Bartles Moscht, dear ischt zua Esse woara”, oder „Dea richt se wie Bartls Moscht, un den habbe mr uff de Mischthufe gschütt”. In einem Reim heißt es: „Bâtle roicht en wollfle (wohlfeilen) Moscht, beim Michl ( 29. September) er scho maier koscht”. Wenn auch der frühe Most noch nichts taugt, so sieht man am Bartholomäustag doch schon recht gut, in welchem Garten gutes Obst oder gute Trauben einen guten Most geben werden. Nach einer schwäbischen Wetterregel heißt es: „Wie der Bartholomäus sich hält, so ist der ganze Herbst bestellt”. Bartholomäus, der personifizierte 24. August, weiß also schon, wo der Most zu holen sein wird.

In der Tat lautet die Redensart ursprünglich: „Barthel weiß, wo er den Most holt”. Zu dieser Deutung passt auch die mehrfach belegte schwäbische Scherzfrage: „Wo holt der Bartle den Moscht?”, oder „Waischt au, wau Bartle da Moscht holet?” Die Antwort heißt: „Beim Michel!”, d.h. erst Ende September. Bekannte Drohungen „I will der zaige, wo Bartle Moscht holt!” oder „Dem will i sa, wo Bartle de Moscht holt!” stößt einer aus, der dem anderen zeigen will, wo es lang geht. Die Bezeichnung des Tages als Hasenbartl kennzeichnet ihn ebenso als Schmaustag wie den Gänsmartin und Schweinethomas.

© Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Kö


(
DIE ZEIT: Ausgabe 07 / 2000 | Archiv | ZEIT ONLINE. www.zeit.de › DIE ZEIT ArchivJahrgang: 2000): < In Schülerfirmen lernen Jugendliche, was Wirtschaft ist.> -

 „Geld stinkt nicht“ von Uwe Jean Heuser. Wo lernt der Nachwuchs Ökonomie? Leider nicht im Klassenraum. Physik ist, wenn's kracht. Chemie ist, wenn's stinkt: ein alter Merkspruch aus der Schule. In Deutschland stinkt anscheinend ein ganz anderes Fach: die Ökonomie. Jedenfalls stand sie bei den Schulplanern der Bundesrepublik lange im Geruch des Widerlichen. Wirtschaftliches Wissen sollen gefälligst die Unternehmen und die berufsbildenden Schulen vermitteln; die höheren Schulen sind dafür zu fein: Das war die dominierende Haltung der siebziger Jahre. Und die prägt immer noch die Lage. (...) Wo lernen die Jugendlichen dann, was Wirtschaft ist? Am Markt. Dutzende von Börsenspielen lehren sie, wie man spekuliert. In Business-Plan-Wettbewerben lernen sie, wie man die Idee für ein eigenes Unternehmen in eine markttaugliche Strategie umsetzt. Und wer bei einer der zahlreichen Schülerfirmen mitwirkt, bekommt einen Sinn dafür, wo der Barthel den Most des Kapitalismus holt.

 

b) (http://mundmische.de/bedeutung/29391-Zeigen_wo_der_Barthel_den_Most_holt): < Bedeutungsveränderung durch Verwendung des Verbs "zeigen".> -Zeigen, wo der Barthel den Most holt. Wenn man jemandem zeigt, wo der Barthel den Most holt, belehrt man ihn eines Besseren. Synonyme: Zeigen, wo's lang geht. Zeigen, wo der Frosch die Locken hat.(sic).

 

A: "Hey, ich glaub', der Typ da hinten will dir ans Leder, weil du seine Freundin angemacht hast."

B: "Ach ja? Der soll mal herkommen, dann zeig' ich ihm schon, wo der Barthel den Most holt!"

< Eine weitere Angabe.> -Vor allem in Süddeutschland verbreitet im Sinne von Ernst machen, körperlich züchtigen. Drohung: "Na warte, dir werd ich zeigen, wo der Barthel den Most holt." Anfeuern: "Gut so, gib's ihm, zeig ihm, wo der Barthel den Most holt."  


(
www.gegenstimme.net):  < Die Amerikaner zeigen den Europäer, dass sie im Bereich der der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen besser als die Europäer sind.> - 18.September 2007. Herrlich! Selbst auf dem Gebiet der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen zeigen die Amerikaner den Europäern, und insbesondere der ach so innovativen deutschen Umwelttechnologie, wo der Bartel den Most holt. Da werden sich so manche grüne Weltenretter vor Wut in den eigenen Hintern beissen. Soll doch der ideologische Hauptfeind gefälligst in der Schublade “größter Umweltsünder auf der ganzen Welt” verbleiben. Diese Erfindung könnte die Strombranche umstürzen: Eine US-Firma hat ein effizientes Verfahren entwickelt, um Windenergie zu speichern. Jetzt hoffen die Tüftler auf gewaltige Windparks, verlässlich und mächtig wie Kohlekraftwerke. Die Firma General Compression aus dem Ostküstenstaat Massachusetts hat eine Technik entwickelt, um Windenergie “fast ohne Energieverlust” zu speichern, wie das Unternehmen mitteilt. Es könnte der lang ersehnte Durchbruch sein. Der Clou: Die Windräder von General Compression produzieren gar keinen Strom. Bisher haben sich Heerscharen von Ingenieuren den Kopf darüber zerbrochen, wie man elektrische Energie speichern könnte. Diesen Umweg lassen die Amerikaner weg. Sie wollen aus der Kraft des Windes direkt Druckluft gewinnen - und die lässt sich hervorragend speichern. -

 (
www.spiegel.de/kultur/musik; 20. März 2007): < Musikkritik.> - Abgehört. Die wichtigsten CDs der Woche: The Stooges - "The Weirdness" (Virgin/EMI). Iggy Pop wird demnächst 60, was man seiner immer tiefer gründelnden Stimme anhört, und auch seinen Texten. In denen geht es natürlich immer noch um guten amerikanischen Spaß, Hass auf Yuppies, durchtriebene Frauen und Drogen, aber eine gewisse altersweise Selbstironie bremst doch den Schaum gewaltig. Egal. Die Ashetons, auch im gesetzten Alter noch die beste Rhythmusbatterie der Welt, lassen sich davon nicht beeindrucken: "The Weirdness" ist roh, frisch und wild - zeigt vielen jungen Epigonen polternd, wo Barthel den Most holt. -

(
www.pcgames.de; 31.10.2006): < Aufforderung, gegen die Redaktion von PC Games anzutreten.> - Zockt die Redaktion ab! - Leser gegen die Redaktion. Wollten Sie schon immer gegen waschechte PC Games-Redakteure antreten und ihnen zeigen, wo Barthel den Most holt? Jetzt haben Sie die Gelegenheit dazu! Am Donnerstag, dem 2. November, loggen sich ab 18.00 Uhr Redakteure, Praktikanten und Layouter der PC Games auf zwei eigens vom Serveranbieter NGZ an den Start gebrachte Server ein und wollen mit Ihnen Battlefield 2142 spielen. Auf Server Nummer 1 wird der neue Titan-Modus mit bis zu 48 Spielern laufen, Server Nummer 2 bietet den klassischen Conquest-Spielmodus mit bis zu 64 Kombattanten.

< Autokritik.> -- Dies bewirkt zwei Arten von Turbo-Power, doch eines ist beiden Turbo-Boxern gemein: Sie sorgen für eine Menge Freude am Fahren. 169 kW (230 PS) bei 5.600/min leistet der neue 2.5-Liter- DOHC-Motor im Forester 2.5XT. Einzigartige Werte im SUV-Segment, in dem der Forester 2.5XT zeigt, wo Bartel den Most holt. In glatten 6,0 Sekunden sprintet der handgeschaltete Forester 2.5XT aus dem Stand auf 100 km/h, erreicht 221 km/h Höchstgeschwindigkeit und zeigt der Konkurrenz die Schönheit seiner verchromten Doppel- Endrohre.



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2. mit etwas hinter dem/hinterm Berg halten (ugs.) < Vgl.  F.4,1 >

etwas absichtlich noch nicht mitteilen, aus taktischen Gründen für sich behalten (Duden - Redewendungen, ³2008)



(
www.sap-community.de; < Bloggerkommentar. > Vorschlag: neues Forum rund um SAP-Upgrade. (Antwort): Hallo B., ist eigentlich ein guter Vorschlag! Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sowohl Anwender als auch Berater mit "Spezialwissen" hinter dem Berg halten, wenn sie es kostenlos preisgeben sollen. Man sägt nicht gern an dem Ast auf dem man sitzt. Ein reines Selfmade SAP ist so kaum möglich. Also von Foren nicht zu viel erwarten, sondern eher nur Anregungen. Grüße J..

(http://elf.scm-digital.net/show.sxp/35.html): < Überlegungen zum Umgang mit erwachsenen Kindern. Der Text enthält weitere, kursiv markierte Phraseme.> - Familie als Freiraum für erwachsene Kinder. Mit erwachsenen Kindern leben von Hanna Backhaus. http://www.arno-backhaus.de/Hanna_Backhaus/hanna_backhaus.html. Endlich 18, endlich erwachsen! Voll verantwortlich vor dem Gesetz und als Staatsbürger. Und doch - die Scheine kommen noch aus Vaters Brieftasche und die Unterhosen landen noch in Mutters Waschmaschine. Noch mittendrin in der Ausbildung und das Ende ist noch nicht abzusehen. Für einen jungen Erwachsenen ist das die Zeit zwischen allen Stühlen. (...) Junge Menschen wollen und müssen sich geistig auseinandersetzen, ihre eigene Sicht der Dinge herausbilden. Sie brauchen dazu Eltern, die sich auf partnerschaftlicher Ebene mit ihm auseinandersetzen - keine Eltern, die ihre Vorstellungen und Ideen abwerten und zu verstehen geben: "Solange du die Füße unter unseren Tisch steckst, hast du zu tun was wir wollen." Eltern müssen hier nicht mit ihren Wertmaßstäben hinter dem Berg halten, sondern sollten ihre Meinung begründen und zu verstehen geben, dass ihr Kind diese für sich selbst prüfen muss. Jugendliche können Selbstsicherheit, Festigkeit und Toleranz nur lernen, wenn sie diese auch an ihren Erziehungsberechtigten erfahren und erleben. -

(
http://www.htwm.de/hbarthel/home/spielreg.htm): < Kritik sollte man zunächst in Frageform zu kleiden. > - §5 Hochschullehrer sind nicht fehlerfrei, und Sie sollten durchaus nicht mit kritischen Bemerkungen hinter dem Berg halten. Formulieren Sie aber zunächst Ihre Kritik als Frage und wiederholen Sie diese Fragen mehrfach, so dass der Hochschullehrer Gelegenheit hat, darauf zu reagieren. Zeigt der Hochschullehrer auf Ihre Fragen keinerlei Reaktionen, können Sie Ihre Kritik durchaus auch in klare Worte fassen.

(www.computerbase.de/news): < Bloggerkommentar.> - Nun kann man den DSLR- und den CPU-Markt nicht 100%ig vergleichen, aber der Illusion, dass die technische Entwicklung genauso schnell voranschreitet und die Preise später genauso niedrig wären, wie sie das im Moment sind, sollte sich keiner hingeben. Hätte Intel wieder ein Quasi-Monopol, würden sie bewusst mit vielen technischen Neuerungen hinter dem Berg halten und den Markt immer erst mal mit einer "schlechteren" Technologie sättigen.

-Die Wendung nimmt darauf Bezug, dass man früher bei Gefechten oft Truppenteile hinter Anhöhen oder Hügeln verbarg, um dem Gegner nicht gleich die militärische Stärke zu zeigen und um ihn immer wieder überraschend anzugreifen oder zu beschießen. (Duden)





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3. den Bogen (he)raushaben (ugs.) < Vgl. C.6,4> < Die Verbvariante „heraushaben“ kommt bei den Internetbelegen wesentlich seltener vor als „raushaben“. >

wissen, wie man etwas machen muss; wissen welche Technik man anwenden muss (Duden - Redewendungen, ³2008)


(Horoskop Stier 21.4. – 20.5.): < Horoskope enthalten immer zahlreiche Phraseme.> - Sie sollten den Bogen heraushaben, sich geschickt und auf natürliche Weise in Szene zu setzen und werden damit auch die nötige Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts auf sich ziehen können. Was wollen Sie noch?

(
www.kulturinfo.ch/kino/film/robots): - < Filminhaltsangabe.> -  Ein Film von Chris Wedge. Rodney Copperbottom ist ein erfinderischer Kleinstadt-Roboter, der hofft, einst über seine skurrile Welt hinauszuwachsen. Er arbeitet in einem Restaurant mit seinem Vater, der Geschirr spült. Buchstäblich! Man öffnet seinen Brustkasten und stapelt Geschirr hinein. Im Vertrauen auf sein einzigartiges Erfindertalent macht sich Rodney in die Robot City auf. Er will dort sein Idol, den majestätischen Erfinder Bigweld (in der deutschen Fassung interpretiert vom Schweizer Erich Vock) kennen lernen. Bigweld ist eine emblematische Figur in ganz Robot City. Er hat sein Leben damit verbracht, Dinge zu erfinden, die den Robotern das Leben leichter machen. Nach seiner Ankunft in Robot City muss Rodney jedoch feststellen, dass nicht alles seinen Erwartungen entspricht. Seine Suche könnte schwieriger sein als er sich vorgestellt hat. Bei seinen Erkundigungsgängen lernt er die Rusties kennen, eine Bande pfiffiger Stadtjungs, die den Bogen raushaben. Einer von ihnen namens Fender wird sofort Rodneys bester Freund und lässt sogar seine nervige kleine Schwester Piper mitlaufen. Die beiden nehmen Rodney bei sich auf, der also zeitweilig in Robot City aufgehoben ist. Rodney lernt ausserdem Cappy, eine Führungskraft bei Bigweld Industries, kennen. Sie mag Rodney auf Anhieb, weil sie in ihm vieles von sich selbst sieht. Während ihren Abenteuern stossen Rodney und seine neuen Freunde auf unangenehme Typen, die Rodneys Pläne, Bigweld zu finden und Robot City zu retten, durchkreuzen wollen. Diese zeitlose Komödie erweitert mit ihren humor- und seelenvollen Figuren die Grenzen der Animationstechnik und beweist, dass ein Roboter brillieren kann, gleichgültig woraus er besteht.


(www.gofeminin.de): <Forumsbeitrag.> -  Ich kann Dich in Deiner Sorge verstehen! Wir hatten in unserem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall. Die kleine Fabienne wollte partout nur Schokopudding und Konsorten zu sich nehmen. Einen Apfel essen oder Kartoffelpüree? Niemals. Leider ist es so, dass Kinder (auch kleine Kinder) sehr schnell "den Bogen raushaben" und genauestens wissen, welche Knöpfe sie bei Mama und Papa drücken müssen, damit sie bekommen, was sie wollen. Bei Fabienne endete das Drama damit, dass ihr mit drei sämtliche Frontzähne gezogen werden mussten, weil sie verfault waren.



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4. den Braten riechen (ugs.)

a) etwas schon vorher merken; b) ahnen, merken, wo sich eine vorteilhafte Möglichkeit bietet; c) ahnen, dass man Opfer eines Streiches oder einer Intrige werden soll; Gefahr wittern (Duden - Redewendungen, ³2008)


<Forumsanfrage.> - 
(Frage): Ist der kalkulierte Restwert beim Leasingvertrag fest oder variabel verhandelbar?- (Antwort): Ja, aber darauf achten, dass viele Finanzämter den Braten riechen, wenn die Raten zu hoch und der Restwert zu deutlich unter dem Marktwert liegt. -

(
www.ecin.de/news; 24.08.2006 ): < Politiker haben schnell gemerkt, dass sie mit dem Internet vor allem jüngere Wählergruppen ansprechen können.> - Politik wird online gemacht. Wie eine Studie herausfand, wird das Internet auch für Politiker zu einer immer wichtigeren Bühne. Besonders wer junge Wähler erreichen will, muss sich mit Podcasts, Blogs und eMails auskennen. Das Internet wird immer mehr als verlässliche Informationsquelle angesehen und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Politiker den Braten riechen und auf stärkere Online-Präsenz setzten. Bundeskanzlerin Merkel macht mit ihrem wöchentlichen Podcast vor, wie es geht und auch ihre US-amerikanischen Kollegen verlagern ihre Bemühungen um den Bürger/Wähler immer stärker ins Netz. Wie eine Studie von PointRoll und dem E-Voter-Institute zeigt, könnten die nächsten US-Präsidentschaftswahlen online entschieden werden, da immer mehr User nach Informationen über Kandidaten online suchen und diese auch online austauschen. Die Umfrage unter rund 250.000 Wählern habe bestätigt, dass das interaktive Online-Angebote einen stetig wachsenden Einfluss auf Wähler habe, meint Chris Saridakis von PointRoll. -

(
www.aktienboard.com): <Forumsanfrage.> - Fondsgebundene Rentenversicherung – Arithmetik. Hallo, vor ca. 2 Jahren habe ich mir eine fondsgebundene Rentenversicherung - ich sage mal - aufschwatzen lassen. Seitdem zahle ich da monatlich 200 EUR ein. Ein Teil dieser Geschichte ist schon mal völliger Unsinn, wie ich jetzt zu meiner Schande gestehen muss. Der eingebaute "Wachstumsplan", der eine jährliche Steigerung der Beiträge um 10% vorsieht. Da dürfte ich dann zum geplanten Ende der Ansparphase (2034) satte ca. 3500 EUR monatlich abdrücken. Aber das kann man stoppen, das werde ich jetzt auch umgehend tun. Aber dieser Wachstumsplan ist so offensichtlicher Humbug, dass es mir einerseits peinlich ist, erst nach 2 Jahren dahinter gekommen zu sein, andererseits kann es doch einem Versicherungsmakler nicht entgehen, dass die Beiträge seines Kunden ab irgendeinem Zeitpunkt sein Nettoeinkommen übersteigen werden? Früher oder später wird also jeder Kunde den Braten riechen und aus dem Wachstumsplan aussteigen, um ab dann auf einem möglicherweise unzumutbar hohen Beitragsniveau eingefroren zu sein. Er   hat dann die Wahl, die Zähne zusammenzubeißen und weiter zu zahlen, oder zu sehr ungünstigen Konditionen aus dem gesamten Vertrag auszusteigen.

(
http://hugostamm.kaywa.ch/aberglaube/menschsein-im-2007.html): < Bloggerkommentar.> - Also sehr bemerkenswert finde ich, dass es immer mehr Leute gibt, welche den Braten riechen. Ich sehe deshalb zwar noch kein Umdenken in der Mehrheit der Bevölkerung. Aber der Zenith des Kapitalismus ist meiner Ansicht nach bereits überschritten. Er hat seine Zeit gehabt. Nun fallen die ersten Samen zu Boden und da und dort öffnet sich schon etwas Neues. Ich denke wir sind am Anfang einer guten Entwicklung, man spürt das auch, gerade wenn man auch hier die Blogeinträge liest. Bei Jesus mag das nicht anders gewesen sein. Denn er hätte nicht einfach erzählen können, wenn ihm niemand zugehört hätte. Der Sinn für die Ungerechtigkeit war also immanent in den Leuten vorhanden, deshalb sind seine Lehren und seine Aussagen auch auf fruchtbaren Boden gefallen. Dass die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt nicht von Dauer sein können, wissen wir wohl alle.



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5. das Brett bohren, wo es am dünnsten ist (ugs.) < Dieses Phrasem ist im Internet nur sehr selten belegt, geläufig ist dagegen das Substantiv „Dünnbrettbohrer“ >  

sich eine Sache leichtmachen (Duden - Redewendungen, ³2008)


-
Mein Neffe ist ein ganz fauler Strick, der bohrt das Brett immer, wo es am dünnsten ist. (Duden) -

< Phrasemreiche Werbung eines Schreinereibetriebes.> - Das Brett nicht da bohren, wo es am dünnsten ist... Bei der Suche nach der perfekten Lösung für Ihre Räume, Ihre Wünsche und Ihren Geldbeutel wollen wir es uns nicht leicht, sondern es Ihnen wirklich recht machen. In unserer 1931 gegründeten Schreinerei haben bisher noch alle Einrichtungsideen ihren Meister gefunden, ob im Stil der guten alten Zeit, oder im modernen Design von heute. Mit Maßanfertigungen, ergänzend zu unserem Angebot, oder komplett nach ihren Vorstellungen, realisiert unser Team Wohn-Visionen. Und dabei ist nicht alles Holz, was glänzt: es kann auch Metall, Glas oder Lackfläche sein. Sie sehen: Individualisten haben bei uns einen Stein im Brett. -

(
www.neue-zeitung.hu): < Ratschläge, um eine besorgte Mutter zu überzeugen.> - Meine Mutter ist natürlich gegen die Fahrt ins Gebirge ohne Erwachsene. Aber sie wird einsehen, dass ich nach dieser langen Krankheit Sonne und gesunde Luft brauche. Mit diesem Argument versuche ich sie zu überzeugen. - (Antwort): Da hast du recht. Man muss das Brett da bohren, wo es am dünnsten ist.

(
http://hermes.zeit.de ): < Ein berechtigtes Loblied auf die Fachhochschulen.> - Feindliche Übernahme. Die Fachhochschulen machen den Universitäten Konkurrenz. Praxisnähe, familiäre Atmosphäre und straffe Lehrpläne locken die Studenten von Martin Spiewak. Als der Professor an der Fachhochschule sie das erste Mal mit Namen ansprach, wunderte sich Julia Schormann: Der Mann schien sie tatsächlich zu kennen. Zudem gab er sich erstaunliche Mühe, sich verständlich zu machen. "Ständig wurden wir aufgefordert, Fragen zu stellen", sagt die 23−Jährige. Und hatte jemand das mit dem Schuldrecht nicht begriffen, dann ließ er es sich nach der Veranstaltung vom Professor eben noch einmal erklären. Während ihrer beiden Semester Jura an der Universität Göttingen war Julia Schormann so etwas niemals passiert. 400 Studenten drängten sich im Vorlesungssaal und mussten zuhören, "wie vorne einer ein Buch vorlas". Stellte der Professor einmal eine Frage, hieß es: "Die Dame da oben, neben dem Herrn im roten Pullover, was sagen Sie dazu?" Auf einen Termin beim Professor wartete man wochenlang. Eine Zeit lang dachte Julia Schormann, ein Studium muss wohl so sein: anonym, praxisfern, langweilig. Seit sie zum Studium des Wirtschaftsjuristen an die Fachhochschule Lüneburg gewechselt ist, weiß sie, dass es auch anders geht. Den Unifrust hätte sie sich also sparen können. Doch niemand hatte Julia Schormann während ihrer Schulzeit auf die nützliche Alternative zum Universitätsstudium hingewiesen. Denn noch immer gelten die mehr als 140 Fachhochschulen in Deutschland als Studienstätten zweiter Klasse. Für Studenten, die das richtige Abitur nicht geschafft haben, und Professoren, die statt zu forschen Schulbuchwissen verbreiten. Das Image der akademischen Dünnbrettbohrer galt einmal zu Recht − vor rund 30 Jahren, als die FHs aus den Fachschulen für Ingenieure, Betriebswirte oder Sozialpädagogen entstanden waren. Die Studenten, viele aus Arbeiterfamilien, gelangten über den zweiten Bildungsweg zur Fachhochschulreife. Einige Dozenten hatten nicht einmal einen Doktor vor dem Namen. -

(
Bildung: Dumme Amis, schlaue Amis | Chancen | ZEIT ONLINE. www.zeit.de › DIE ZEIT ArchivJahrgang: 2004Ausgabe: 34):  (DIE ZEIT 12.08.2004 Nr. 34): < Ein kurzer Vergleich des amerikanischen und des deutschen Universitätssystem. > - Dumme Amis, schlaue Amis von Jan-Martin Wiarda. Sie haben keine Ahnung von Geografie, sind oberflächlich und nur an Basketball interessiert. Was ist eigentlich dran an den Vorurteilen über die lausige Bildung der US-Amerikaner? Land der Dünnbrettbohrer? Was wir glauben: Die Amerikaner verstehen es, sich dem Rest der Welt als innovative Forscher und Denker zu verkaufen. Doch im Grunde sind sie akademische Leichtgewichte, die auswendig gelerntes Wissen mit Multiple-Choice-Tests abfragen. Der Bachelor-Abschluss ist hoffnungslos verschult und gleichbedeutend mit dem Ende freier universitärer Bildung. - Wie es wirklich ist: Das US-Studium ist in der Tat extrem durchstrukturiert, die reale Studiendauer liegt anders als in Deutschland nur geringfügig über der Regelstudienzeit. Das ist aber kein Indiz für Oberflächlichkeit, im Gegenteil: Manch deutscher Austauschstudent staunt nicht schlecht, wenn er das Wochenpensum amerikanischer Seminare sieht. Ein paar hundert Seiten Lesestoff, dazu ein fünfseitiger Essay, das hört sich nur für deutsche Ohren übertrieben an. Die meisten US-Studenten setzen sich daran, ohne zu murren. Und von wegen stupides Auswendiglernen: Was amerikanische Gastdozenten an deutschen Universitäten vermissen, sind die diskussionsfreudigen Studenten. Übrigens greifen US-Professoren wirklich gern zu Multiple-Choice-Tests, doch die haben selbst unter deutschen Experten keinen schlechten Ruf: Richtig gestaltet, vermitteln sie ein exaktes Bild vom wahren Leistungsstand – weit jenseits reiner Wissensfragen. Was das heißt: Vorurteil so nicht bestätigt. Ein verschultes Studium bedeutet eine effizientere Ausbildung. Der Versuch allerdings, das mit Oberflächlichkeit gleichzusetzen, entspringt womöglich eher dem Neid auf die Leistungsfähigkeit amerikanischer Hochschulen. Wahrheitsgehalt: 20 Prozent.



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6. auf Draht sein (ugs.)

aufpassen und im entscheidenden Augenblick richtig handeln, wendig sein; schnell und klug handeln (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.GEOlino.de ): < Zur Etymologie des Phrasems.> - Die Redewendung "Auf Draht sein" kommt nicht etwa aus dem Zirkus, wo Artisten auf einem Hochseil balancieren und deshalb auf Draht sind. Sie stammt vom Telegrafen, also dem Telefon. Die ersten Telegrafenverbindungen bestanden nämlich aus Kupferkabeln. Diese Drähte verbanden die Anschlüsse in Städten und Ländern miteinander, so dass auch über weite Strecken Nachrichten schnell weitergegeben werden konnten - genau wie heute. Wenn also damals jemand telefonierte, war er auf Draht: Er war immer am Telegrafen zu erreichen, tüchtig und jederzeit für eine wichtige Aufgabe (wie zum Beispiel eine Geschäftsentscheidung) bereit. Deshalb besagt die Redewendung heute noch, dass ein aufmerksamer Mensch, der immer sofort weiß, was zu tun ist, auf Draht ist. -

 (
www.vitanet.de/apotheke): < Werbung für Präparate der Naturheilkunde.> - Naturheilmittel. Natürliche Gesundheit: Heilkräuter und Tees - die sanfte Alternative. Sich jung und gepflegt fühlen, geistig und körperlich auf Draht sein, lässt sich auch in unserer heutigen Zeit erreichen. Es gibt in der Naturheilkunde viele Präparate, welche oft einen nicht für möglich gehaltenen, positiven Einfluss ausüben. Gegen viele Krankheiten und Unpässlichkeiten ist ein Kraut gewachsen. Eine Wende zum Besseren lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen erreichen, denn Naturheilmittel greifen sanft in den Organismus ein. Beschwerden, welche sich oft erst nach Jahren bemerkbar machen, brauchen auch ihre Zeit zum Abklingen. Auf den zunehmenden Trend zur Naturheilkunde ist unsere Apotheke bestens eingestellt.

(Horoskop): Jungfrau (24.08. - 23.09.)  < Horoskope enthalten immer zahlreiche Phraseme.> - Im Job könnte manches auf Sie zukommen, durchaus auch Positives. Da sollten Sie nicht vor sich hin träumen, sondern auf Draht sein. Vor allem, wenn Vorgesetzte Ihnen ein paar Bälle zuspielen. Beweisen Sie Kompetenz und Diplomatie. Dann dürfen Sie die Bedingungen mitdiktieren. In der Partnerschaft geht es dank Venus harmonisch und anregend zu.



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7. zwei (29)/mehrere (703)/viele (23)/noch ein (16) Eisen im Feuer haben < Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Belege, die im Internet am 21. 09. 2007 für die Infinitivform gefunden wurden. >

mehr als eine Möglichkeit haben; noch einen anderen Ausweg aus einer Situation haben (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://www.goethe.de/ges/soz/dos/arb/piw/de1681168.htm): < Befristete Arbeitsverhältnisse zwingen junge Wissenschaftler dazu, sich mehrere berufliche Möglichkeiten offen zu halten. > - Multi-Jobber aus der Not heraus. "Immer mehr Menschen werden aus der Not heraus zu Multi-Jobbern", sagt Professor Günter Voss, Soziologe an der Universität Chemnitz. "Wer ständig nur befristete Stellen bekommt, muss notgedrungen mehrere Eisen im Feuer haben." Die Unsicherheit erfasst alle Bevölkerungsschichten. Da ist nicht nur die Migrantenfamilie, in der sich der Mann, der nie eine Lehre gemacht hat, als Pizzabäcker und Möbelpacker durchschlägt, während seine Frau putzen geht. Auch hoch qualifizierte junge Wissenschaftler finden nur halbe Stellen und können von ihrem Gehalt gerade mal die Miete in einer Großstadt wie München bezahlen. Geld fürs Essen und den Rest verdienen sie deshalb als Taxifahrer oder Nachhilfelehrer. -

(
www.onlzoberurff.info ): < Berufsanfänger sollten sich immer mehrere berufliche Möglichkeiten offen halten.> - Letzte Woche habe ich einen Einstellungstest beim Finanzamt Kassel absolviert. Die erste Hürde ist geschafft. Zeugnis und Bewerbung waren ansprechend genug, dass es zu der Einladung kommen konnte. Nun, da alles vorbei ist, heißt es abwarten. Ob man bei der Konkurrenz auch nur die Spur einer Chance hat, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden? (...) Sicherheitshalber muss man daher mehrere Eisen im Feuer haben. Daher fahre ich Mitte November nach Frankfurt zu hr3. Darauf freue ich mich schon sehr, weil mich die Arbeit dort besonders interessieren würde.

(
Startseite - Berliner Zeitung  www.berliner-zeitung.de/): < Ratschläge für Studienabsolventen.> -  (Berliner Zeitung. Semesterstart. Ohne Spürsinn geht's nicht. Berlin bietet viele Praktika und Studentenjobs in Politik, Kultur und Medien: Doch man muss sie erst mal finden. 18.10.2004): Mehrere Eisen im Feuer haben. Im Großen und Ganzen gilt: Bewerben, bewerben, bewerben. Möglichst immer mehrere Eisen im Feuer haben, Zeiten von manchmal bis zu zwölf Monaten zwischen Bewerbung und Praktikum einplanen - gerade in Medienunternehmen wird oft nur eine Bewerbungsrunde pro Jahr durchgeführt -, außerdem wenn möglich alle Angebote in Betracht ziehen. In kleineren Firmen sind die Möglichkeiten der selbstständigen Arbeit meist vielfältiger, der Umgang mit Praktikanten verläuft in weniger eingefahrenen Gleisen und die Arbeitsproben werden bei folgenden Bewerbungen mehr als hilfreich sein.

-Die Wendung hat ihren Ursprung im Schmiedehandwerk. Der Schmied hat meistens mehrere Eisen zum Schmieden in der Feuerschüssel, damit er seine Arbeit nicht zu unterbrechen braucht. (Duden).



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8. wissen, was die Glocke (19) /Stunde (810) /Uhr (139)geschlagen hat (ugs.) < Die Zahlenangaben zu den Phrasemvarianten beziehen sich auf Belege, die im Internet am 21. 09. 2007 gefunden wurden. > < Vgl. F.1,7 >

über etwas Unangenehmes, das bevorsteht, Bescheid wissen und mit den Konsequenzen rechnen; erkennen, dass die Situation für einen ernst und bedrohlich ist (Duden - Redewendungen, ³2008)


(www.mlwerke.de/me/me02/me02_611.htm): < Literarischer Beleg.> - Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 2, S. 610 – 624, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1972. Friedrich Engels, Das Fest der Nationen in London. (Zur Feier der Errichtung der französischen Republik, 22. September 1792.). Aus: "Rheinische Jahrbücher zur gesellschaftlichen Reform", 1846, Zweiter Band, S. 1-19. Geschrieben Ende 1845. "Was gehen uns die Nationen an? Was geht uns die französische Republik an? Sind nicht die Nationen längst begriffen, haben sie nicht alle ihre Stelle von uns angewiesen erhalten, haben wir nicht die Deutschen im theoretischen, die Franzosen im politischen Fach, die Engländer in der bürgerlichen Gesellschaft untergebracht? Und vollends die französische Republik! Was ist bei einer Entwicklungsstufe zu feiern, die längst überwunden ist, die sich durch ihre eignen Konsequenzen aufgehoben hat! Wenn ihr uns etwas aus England berichten wollt, entwickelt lieber die neueste Phase, in die das sozialistische Prinzip getreten ist, erzählt uns, ob noch immer der einseitige englische Sozialismus nicht einsieht, wie tief er unter unsrer prinzipiellen Höhe steht, wie er nur auf die Stelle eines Momentes, und zwar eines aufgehobenen Momentes, Anspruch machen kann!" Ruhig, liebes Deutschland. Die Nationen und die französische Republik gehen uns sehr viel an. Die Fraternisierung der Nationen, wie sie jetzt überall durch die extreme, proletarische Partei gegenüber dem alten naturwüchsigen Nationalegoismus und dem heuchlerischen, privategoistischen Kosmopolitismus der Handelsfreiheit vollzogen wird, ist mehr wert als sämtliche deutsche Theorien über den wahren Sozialismus. Die Fraternisierung der Nationen unter der Fahne der modernen Demokratie, wie sie von der französischen Revolution ausgegangen, im französischen Kommunismus und englischen Chartismus sich entwickelt hat, zeigt, daß die Massen und ihre Repräsentanten besser wissen, was die Glocke geschlagen hat, als die deutsche Theorie.-

(
www.allianz.com/de/allianz_gruppe/presse/news/engagement_news/umwelt/news_2007-01-25.html): < Große Versicherungsgesellschaften sollten die Bevölkerung über die Folgen der Klimaerwärmung informieren, damit jeder weiß "was die Stunde geschlagen hat".> - Was kann die Finanzwirtschaft, was können Versicherer wie die Allianz tun?- (Antwort): S.: Zwei Dinge: "Avoiding the unmanageable and managing the unavoidable." Das heißt, wir müssen versuchen, die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Alles was unter dieser Marke bleibt, ist wahrscheinlich noch einigermaßen beherrschbar. Dafür bedarf es vor allem massiver Informationspolitik. Die Zivilgesellschaft muss einfach wissen, was die Stunde geschlagen hat. Die Allianz sollte an dieser Bewusstseinsbildung sehr entschlossen beteiligt sein. Aber, und das ist die zweite Seite, selbst wenn wir die Zwei-Grad-Linie halten können, werden wir gravierende Umweltveränderungen bekommen und große negative Auswirkungen auf Natur und Kultur. Da müssen die Versicherungsgesellschaften mit ihren Mechanismen helfen, die schlimmsten Folgen aufzufangen. Aber ausgerechnet dort, wo die Auswirkungen am schwerwiegendsten sein werden - in Afrika, Lateinamerika, Südostasien - da stehen den meisten Menschen keine Mittel zur Verfügung, um sich adäquat zu versichern oder es gibt gar keine Versicherungsmechanismen. Was kann die globale Versicherungswirtschaft tun, um das Risiko hier aufzufangen? Das ist eher eine Frage an Sie. Die Initiativen der Allianz für Mikro-Versicherungen und Mikro-Kredite in Indonesien und Indien sind in diesem Zusammenhang ein lobenswertes Beispiel. Davon brauchen wir mehr.-

(
www.tesionline.com/intl/thesis.jsp?idt=10574): < Zur Sensibilität von Kabarettisten, die früher als andere Zeitgenossen die politische Lage eines Landes erfassen. Das Zitat enthält mehrere Phraseme in konzentrierter Form.> - Friedrich Hollaender : Das deutsche Kabarett vor und nach dem zweiten Weltkrieg. Marilisa Rivis, Università degli Studi di Trento, 2003-04. Volker Kühn nel suo commento all’autobiografia di Hollaender dà di essi la seguente definizione: “Kabarettisten sind gute Chronisten. Sie haben den Finger am Puls der Zeit, nehmen seismographisch Stimmungen und Entwicklungen auf, stehen mit dem Zeitgeist auf du und du, schlürfen Aktualität und spucken sie als Pointe wieder aus. Sie wissen, was die Uhr geschlagen hat und machen sich ihren eigenen Reim darauf. Daß dabei zumeist ein Lacher rauskommt, zuweilen einer, der im Hals stecken bleibt, gehört zum Metier dieser rabenschwarzen Zunft.“
 


(
neues deutschland - Sozialistische Tageszeitung. www.neues-deutschland.de - Neues Deutschland, 11. April 2006): < Bei Fusionen von Großbetrieben wird die Situation für die Beschäftigten oft ernst und bedrohlich.> - Pharmadeal mit Nebenwirkungen. Die Übernahme Scherings durch BAYER wird nicht ohne Folgen bleiben. Die DAX-Unternehmen verdienen mit immer weniger Mitarbeitern immer mehr. Um 30 Prozent stiegen ihre Gewinne im Geschäftsjahr 2005 durchschnittlich. Da fragt man sich natürlich, wohin mit dem Geld? Eon, BASF und Linde entschieden sich, erstmal auf Einkaufstour zu gehen und Firmen zu erwerben. Ende März machte es ihnen der Leverkusener Multi Bayer nach. Er erstand den Berliner Pharmariesen Schering für 16,3 Milliarden und überbot dabei Merck um 1,7 Milliarden. Mehr hat sich der Konzern in seiner Geschichte noch keine Übernahme kosten lassen.(...). Den Standorten stehen also unruhige Zeiten bevor, da nützen auch die Worte Angela Merkel nichts, die an die Verantwortlichen appellierte, die „Anpassung“, wie die Bundeskanzlerin die Arbeitsplatzvernichtung nennt, doch bitte nicht zu Lasten bundesdeutscher Arbeitsplätze vorzunehmen. Die Beschäftigten wissen, was die Stunde geschlagen hat. „Die Stimmung ist beschissen. Wie soll sie auch sein, wenn angekündigt wird, dass 6.000 Stellen gestrichen werden sollen“, sagte ein Schering-Mitarbeiter einem Journalisten der „Welt am Sonntag“. Ihm und seinen Kollegen steht im Zuge der Zusammenlegung ein Ausscheidungswettkampf bevor. Den verlieren nicht nur die Beschäftigten. Nach bisherigen Erfahrungen führen die Fusionskonfusionen durch die Vergiftung des Betriebsklimas regelmäßig zu einem Abfall der Produktivität.-

(
www.kicker.de/news/fussball): < Sportbericht.> - Klasnic: "Enttäuschung ist groß". Sie wissen, was die Stunde geschlagen hat. "Es ist ein Hopp- oder Top-Spiel für uns", sagt Ivan Klasnic. "Jeder Einzelne weiß Bescheid, worum es geht." Kroatien hilft am heutigen Donnerstagabend im letzten Gruppenspiel gegen Australien in Stuttgart nur ein Sieg. "Wir haben zuletzt vernünftig gespielt, aber wir müssen endlich unsere Torflaute beenden", sagt Klasnic. -

(
Radsport-News.com vom 16.01.07): < Sportberichterstattung. - Die Dopingprobleme im Radsport bereiten dem Sponsor Probleme.> - Gerolsteiner stellt neuen Kader vor. Zukunftssorgen auch beim Team der Zukunft. Mineralwasser-Chef Croseck beschrieb anschließend in deutlichen Worten, welche Auswirkungen das Geschehen der letzten Monate auf das Team haben könnte. "Unser Vertrag mit dem Team läuft 2008 aus. Ob der Radsport darüber hinaus unser Sport bleiben wird, ist offen. Wir werden die Entwicklung genau verfolgen. Für uns bestimmt Glaubwürdigkeit nicht ein Rechtsanwalt, sondern dass es bei den Verbrauchern auch ankommt, dass es ein sauberer Sport ist. Wir hoffen, dass alle Beteiligten (im Radsport) die Brisanz erkannt haben und wissen, was die Uhr geschlagen hat. Dies ist die letzte Chance für den Radsport", so Croseck. Ungewöhnliche Worte eines Sponsors bei einer Mannschaftspräsentation.



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9. sehen/wissen, wie der Hase läuft (ugs.)

sehen, wissen, wie es weitergeht; wie die Zusammenhänge sind, wie eine Angelegenheit verläuft   (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.chefduzen.de/thread): < Forumsbeitrag.> - Anarchisten - die besseren Kommunisten! Ich glaube nicht dass Leute wie Castro oder Chavez um der Macht willen Diktatoren oder Autokraten sind. Castro bezeichnete sich mal in einer Reportage als "Sklave des Volkes". Nur mit einer starken Autokratie können sie ihr Land vor den USA schützen. Kuba gilt sowieso als das lateinamerikanische Vorzeigeland. Man muss nur einmal Mexico unter amerikanischen Einfluss und Kuba mit nur minimalen amerikanischen Einfluss anschauen, um zu sehen wie der Hase läuft. -

(
www.medi-learn.de/medizinstudium/foren): < Ein 1,0-Abiturient, der wütend ist, stellt eine kecke Forderung auf.> - Höherer NC für Medizin!!! Ich fordere einen höheren NC für das Medizinstudium. Wenn man sich in diesem Forum so umguckt, dann muss man feststellen, dass offensichtlich teilweise Gurken mit einem Abischnitt von 3,0 oder schlechter heute Medizin studieren dürfen. In einem Beitrag räumt gar ein Nutzer eine 3,6 im Abi ein und scheint sich nicht einmal zu schämen. So kann es doch wohl nicht weitergehen, dass heute nur wegen der nachlassenden Nachfrage nach Medizinstudienplätzen jeder Trottel Medizin studieren darf. Deshalb halte ich es für sinnvoll, wenn man wieder die besten für das Medizinstudium motiviert. - (Antwort): Aha, da haben wir also mal wieder so ein Einserbübchen, wie ich sie mag. Also erstmal bezweifle ich ja ernsthaft, dass das, was Du da von Dir gegeben hast, Dein Ernst ist. Ich hoffe doch, Du willst hier nur ein paar Studis ihren Ärger ablassen sehen und dann ein wenig grinsen. Kann ich verstehen, hat bestimmt einen Reiz, wenn man vor lauter guten Noten nichts zu tun hat und einem das ganze Leben dank Papa in den Schoß gelegt wird. Und wenn es Dein Ernst war, dann will ich Dir folgendes raten. Studiere lieber nicht Medizin, denn sonst gibt es ein arrogantes A********* mehr, dass später auch noch auf die Menschheit losgelassen wird und Kollegen, Pflege und Patienten mit seiner Arroganz terrorisiert. Junge, nicht die Noten zählen, sondern das Menschliche und die Fähigkeit mit Menschen und an Menschen zu arbeiten. Dafür helfen Noten leider leider nichts. Dumm, was? Ich würde vorschlagen, dass Du Dir mal ein Krankenhaus von innen anschaust, was Du bestimmt noch nie gemacht hast, dann wirst Du schnell sehen, wie der Hase läuft. Vielleicht sattelst Du dann ja auf Jura um, da treffen sich deinesgleichen. Und vielleicht bleibt dann ja vielen Patienten ein Doc erspart, der zwar jedes Knöchelchen und Nervchen kennt, aber dafür zu blöd ist, eine Vene zu punktieren und einen Tubus zu schieben. Ich wünsche Dir, dass Dich während Deiner ersten Famulatur die Schwestern und Docs so richtig reinlaufen lassen. Sorry, aber dieser Beitrag bestätigt einfach die Meinung, dass man besser nicht alle Pfeifen, die eine eins vor dem Komma haben, auf die Unis lassen sollte. Arme Medizin. -

(
www.juso-hsg-wuerzburg.de vom 06. Juni 2007): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken.> -   Die Juso Hochschulgruppe tritt in diesem Jahr mit dem Motto "kritisch. kompetent. kreativ. - wir wissen wie der Hase läuft" an. Hauptsächlich geht es darum, zu den aktuellen hochschulpolitischen Fragen Stellung zu beziehen und neue Denkansätze zu wagen. "Hase im Fadenkreuz - Flurschäden vermeiden!" Vieles verändert sich an der Universität: Neues Hochschulgesetz, Studiengebühren, Bachelor/Master, Exzellenzinitiative, Fakultätsfusion, ... Wir wollen nicht tatenlos zuschauen! Viele dieser Neuerungen führen strukturell oder in ihrer Ausgestaltung zu einer Verunstaltung des uns bekannten Hochschulraums.

-Die Wendung meint eigentlich, dass der erfahrene Jäger die Richtung, in die der Hase läuft, erkennt und sich nicht von den Haken des Hasen beirren lässt. (Duden).



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10. mit allen Hunden gehetzt sein (ugs.)

schlau und gewitzt sein und sich in einer heiklen Situation geschickt verhalten; sehr raffiniert sein; durch viele Erfahrungen alle Schliche kennen (Duden - Redewendungen, ³2008)


< Drei Titel, die jeweils ein Phrasem enthalten, werden später zusammengefasst. - Siehe hierzu auch unter
Frank Wedekind-> -
(Frank Wedekind, 1910): Wechsel zum Verlag Georg Müller. Die drei Einakter "In allen Sätteln gerecht" (Komödie), "Mit allen Hunden gehetzt" (Schauspiel) und "In allen Wassern gewaschen" (Tragödie), später zusammengefasst zu "Schloß Wetterstein", erscheinen. - 

(
www.fertsch-roever.de).  < Auszug aus einer phrasemreichen Firmenchronik.> -  Übernahme der Mainzer Dampf-Färberei & Chemischen Wasch-Anstalt Carl Deissmann in Mainz, Stadthausstrasse 15, Gründung der Firma GEBR. RÖVER KG. Kurze Rückschau auf das Chemisch-Reinigungs-Gewerbe. (1889): „In Deinem vorigen Brief meintest Du, Circulare schicken! Schneidig arbeiten und das Geschäft ist gemacht ! So leicht geht es denn doch nicht! Wir als wildfremde Menschen müssen auch dem Geschäftsmann höflich entgegenkommen. Im übrigen bin ich ganz Deiner Ansicht: frisch gewagt ist halb gewonnen und dem Mutigen gehört die Welt! Nur ist es wohl zu überlegen, ob Du einer solchen schneidigen Concurrenz, die mit allen Hunden gehetzt ist und alles aufbieten wird, die Concurrenz aus dem Felde drängen, die Spitze bieten kannst “.-

(
www.an-netz.de/home/fam-kramer/hauser_5.htm): < Mit diesem Phrasem wird ein politischer Flüchtling charakterisiert. - Siehe hierzu auch unter  Kaspar Hauser.> - Von Garnier, einem politischen Flüchtling, einer windschiefen Leuchte, die mit allen Hunden gehetzt war, aber einige Interna um Kaspar Hauser in Erfahrung gebracht haben muss, wenngleich nicht alle - von diesem Manne erfahren wir in seiner Broschüre von 1834, dass Engesser Mitwisser am Hauser-Verbrechen gewesen sein soll. Tatsache ist auf jeden Fall, da geschichtlich verbürgt, dass dieser Pfarrer Engesser bei seinen Pfarrkindern nicht beliebt war - ein ungeliebter Hirte seiner Schäflein, die ihn am liebsten gefressen hätten. Dies muss natürlich nicht unbedingt bedeuten, dass er tatsächlich mit der Hauser-Sache zu tun hatte, wenngleich - das sollte bedacht werden - selbst an einem Gerücht zumeist ein Körnchen, wenigstens ein Körnchen Wahrheit ist. Ganz von ungefähr kommt nie etwas. Während der bürgerlichen Revolution von 1848 - und auch dies ist geschichtlich verbürgt - wurde Pfarrer Engesser von der vox populi so sehr geschmäht, beschimpft und als Kaspar-Hauser-Mörder (!) bedroht, dass er vorübergehend sogar fliehen musste. -

(
Die SA in der nationalsozialistischen »Machtergreifung« in Berlin und Brandenburg 1926–1934. Dissertation vorgelegt von Martin Schuster M.A. TU Berlin, 2005, Seite 101/102.): < Auszug aus einer Dissertation, in der die Berliner SA beschrieben wird.> -  Es ist seitens der Forschung versucht worden, den »typischen« Berliner SA-Mann zu rekonstruieren. Danach sei er in proletarischem und kleinkriminellem Milieu verwurzelt gewesen. In einem an kriminelle Banden erinnernden Umfeld – Spelunken als Stützpunkte, charismatische Führerschaft, Feme als internes Disziplinierungsmittel – habe sich ein spezifisch Berlinischer »Rabauke« herausgebildet. Sicher trugen Berliner Stürme Spitznamen wie »Ludensturm«, »Räubersturm« und »Tanzgilde«, ihre Mitglieder waren »Rabauken, eisern und mit allen Hunden gehetzt« oder »knorke Jungs« mit Spitznamen wie Gummibein, U-Boot, Schießmüller etc.

-Die Wendung stammt aus der Jagd. Sie bezog sich ursprünglich auf das Wild und meinte ein Tier, dem es immer wieder gelingt, den auf seine Fährte gehetzten Hunden zu entgehen. (Duden).



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11.  jmdm. in die Karten sehen (986) /schauen (67 400) /gucken (12 000) (ugs.) < Die Zahlenangaben beziehen sich auf Belege im Internet am 21.09.2007. Die Redewendung wird bevorzugt reflexiv und in verneinter Form verwendet: „..lassen /lässt sich nicht/ungern in die Karten ...“ >

jmds. geheime Absichten, Pläne erkennen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.fairpartners.com/pressemitteilung): < Profi-Einkäufer möchten nicht gerne, dass man ihre Absichten, Pläne erkennt.> -  Profi-Beschaffung übers Internet: eine Insel der Emotionen. "Seien Sie doch mal ehrlich: welcher Einkäufer lässt sich schon gerne in die Karten gucken und will auf die letzte Preisrunde am Telefon oder direkt am Tisch verzichten?" Manfred Tubach kennt seine Pappenheimer und die Emotionen, aus denen heraus Einkäufer aus der Industrie, in Konzernen wie mittelständischen Unternehmen, doch lieber auf die vermeintliche Transparenz einer internetbasierten Beschaffungsplattform verzichten. "Unsere Beschaffungen sind zu speziell, unsere Lieferanten eingespielt oder das Projekt zu kompliziert", wird den Mitarbeitern im Communication Center bei fairpartners.com immer wieder als Hinderungsgrund genannt. -

(
www.ioff.de/archive/index): < Negative Erfahrungen mit den Waldorf Schulen. - Siehe hierzu auch unter Rudolf Steiner
und  Waldorfschule. > - Ich habe insofern Erfahrung damit (d.h. mit den Anthroposophen), als ich vor 15 Jahren mal eine Examensklausur über Waldorfschulen geschrieben habe. Wenn man sich mit Waldorfpädagogik befasst, kommt man nicht an Rudolf Steiner vorbei. Wenn man seine Bücher gelesen hat, kann einem schlecht werden, was für ein Rassist!! Da wundert es einen nicht, dass sich die Waldorfschulen so ungern in die Karten gucken lassen! -

( Geldmacher. Das geheimste Gewerbe der Welt von Klaus W. Bender): < Kurzbeschreibung des Buches bei amazon.de. - Siehe auch unter 
Klaus W. Bender.> - Es gibt auf der Welt kein zweites Industrieprodukt, dass jeder Mensch so häufig in der Hand hält wie die Banknote. Aber es gibt auch kaum einen anderen Wirtschaftszweig, der sich derart hermetisch gegen die Blicke der Öffentlichkeit abschirmt, von Geheimnissen umgeben ist, wie der Druck der Banknoten. Die Herstellung des Sicherheitspapiers und der Banknotendruck bilden den Kern dieser Hochsicherheitsbranche. Unter den Begriff "Sicherheitsdruck" fällt noch sehr viel mehr: Schecks, Wertpapiere, Pässe, Personalausweise, Lotterielose, Eintrittskarten für Großveranstaltungen, Flugtickets - und seit einigen Jahren sogar die mit Magnetstreifen oder Chip ausgerüsteten Plastikkarten für Zugangskontrollen sowie die Karten der Krankenversicherungen. Alles an dieser Branche ist streng vertraulich. Die hier verwendeten Druckmaschinen und das Papier dürfen nirgends sonst eingesetzt werden. Neben dem sachlich gebotenen Sicherheitsbedürfnis gibt es noch einen weiteren Grund für die Geheimniskrämerei der Branche: Die Hersteller, staatliche wie private, möchten sich nicht in die Karten schauen lassen. Genau dies aber hat Klaus Bender getan. In seinem spannenden Buch weiht er seine Leser in einige Geheimnisse der Zunft ein. Denn die Öffentlichkeit hat ein Recht auf eine gewisse Transparenz: Schließlich geht es in diesem Gewerbe immer auch um die Verwendung von Steuergeldern.

( Das Parlament, Nr. 39 / 20.09.2004 ): Teheran spielt mit verdeckten Karten. Der schwierige internationale Umgang mit Irans Atomprogramm von Anne Much. In der vergangenen Woche befasste sich sich die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) wieder mit ihrem Sorgenkind Iran. Über den Stand des iranischen Atomprogramms konnte der Generalsekretär Mohammed El-Baradei dem Gouverneursrat durch seinen Bericht allerdings auch dieses Mal keine Klarheit verschaffen. Der Iran hat auch in jüngster Zeit keine gesteigerte Bereitschaft gezeigt, sich in die Karten schauen zu lassen. Baut der Iran atomare Massenvernichtungswaffen? Entwickelt sich der Iran gar zu einem neuen Fall Irak? Wer das Tauziehen um sein Atomprogramm verfolgt, könnte es glauben. -

(http://www.focus.de/politik/deutschland/raf/tid-5678/terrorismus_aid_55571.html): < Misstrauen herrschte bei der RAF  der Stasi
gegenüber.> - - 08.05.07, Terrorismus. Die RAF-Stasi-Connection. Aktiven Terroristen der „Roten Armee Fraktion“ gewährte die DDR im Kampf gegen den westdeutschen Klassenfeind Unterschlupf. Aussteiger erhielten vom Ministerium für Staatssicherheit eine neue Identität und eine Ausbildung zum braven DDR-Bürger. Doch die „RAF-Stasi-Connection“ verlief nicht immer harmonisch. Von FOCUS-Online-Redakteur Jens Bauszus. Enttäuschungen auf beiden Seiten. Während die Generalbundesanwaltschaft den Fall neu aufrollen will, empfiehlt Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm einen Rückblick in die Zeit des Kalten Krieges. Die zuständigen Stasi-Offiziere sollten endlich ihr Schweigen brechen und ihre Insider-Kenntnisse preisgeben, forderte der CDU-Politiker. Nach Ansicht des RAF-Stasi-Experten Tobias Wunschik darf man sich aber keine allzu großen Hoffnungen auf neue Details machen. „Die RAF war immer bemüht, sich von der Stasi nicht zu sehr in die Karten schauen zu lassen. Die Stasi fürchtete dagegen immer mehr die Aufdeckung ihrer Verbindungen zu den Linksterroristen“, erklärt Wunschik gegenüber FOCUS Online. Aus „beiderseitiger Enttäuschung“ sei die Beziehung daher ab 1983 schon wieder deutlich abgeflaut, so Wunschik, der über die zweite RAF-Generation seine Doktorarbeit geschrieben hat und bei der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen arbeitet. -

(
www.boerse.ARD.de): < Mangelnde Transparenz bei den Konzernen hinsichtlich der Managervergütungen.> - Was Manager wert sind. So gut wie im vergangenen Jahr haben die Top-Manager in Deutschland noch nie verdient. Im Schnitt kam ein Dax-Vorstand 2006 auf rund 1,9 Millionen Euro. Spitzenreiter bleibt Josef Ackermann. Den höchsten Gehaltssprung verbuchte allerdings ein anderer. (...).Der berühmte variable Anteil. Neben einem festen Einkommen erhalten viele Manager eine Reihe variabler Vergütungen, die vom geschäftlichen Erfolg abhängen – etwa Gewinnbeteiligungen, Aktienoptionen und Provisionen. Gerade diese Sondereinkünfte bleiben jedoch häufig für Außenstehende verworren. So kritisierte der DSW, wie auch schon in der Vergangenheit, mangelnde Transparenz der Unternehmen bei der Offenlegung der vollständigen Managervergütungen. Auch bei Pensionen und Übergangsgeldern ließen sich die Konzerne zu wenig in die Karten schauen.



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12. bis auf/in die Knochen (ugs.)

völlig, durch und durch (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.tagesanzeiger.ch vom 12.07.2007): < Bericht über eine sehr konservative, katholische Minderheit ind den USA.> - Zydeco morgens im Café des Amis. Sie sind konservativ, auf Selbsthilfe bedacht und katholisch bis in die Knochen: die Cajuns, die Nachfahren der französischen Siedler in Louisiana. Von Martin Kilian, Breaux Bridge (Louisiana). Vor der katholischen Pfarrkirche der Unbefleckten Empfängnis in Lebeau im südlichen Louisiana stauen sich die Autos, warten auf einen Platz zum Parken auf der Wiese neben der Kirche, wo ein Zelt steht. Darin wird getanzt. Und wie! Die Musik liefern diverse schwarze Zydeco-Bands mit ihren ansteckenden Rhythmen, ihren Akkordeons und Geigen und Gitarren. Die Musiker wie die Tänzer sind überwiegend Afroamerikaner, und erschienen sind sie zum alljährlichen Zydeco-Festival im kleinen Lebeau inmitten feuchter Hitze, die den Tanzenden unter dem Zeltdach in Minuten den Schweiss in die Gesichter treibt. In Lebeau wie überall in der Region um die Stadt Lafayette sind französische Fussspuren zu entdecken, Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit, als französische Siedler Mitte des 18. Jahrhunderts von den Briten aus Kanada vertrieben wurden und in Louisiana eine neue Heimat fanden. «Acadia» nannten sie das Land und sich selber «Cajuns». Immer schon waren sie konservativ, auf Selbsthilfe bedacht und katholisch bis in die Knochen. Ihre afroamerikanischen Nachbarn, die Kreolen, wählen demokratisch, sie hingegen sind überwiegend Republikaner. Was sie indes nicht davon abhält, eine Lebensfreude zur Schau zu tragen, die unter weißen Südstaatlern ihresgleichen sucht.



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13. jmdn. auf den Leim locken (25) /führen (281) (ugs.) < Die Zahlenangaben zu diesem Phrasem beziehen sich auf Belege, die im Internet am 21. 09. 2007 gefunden wurden. >

jmdn. überlisten, hereinlegen (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.essen-mitte.feg.de): < Auszug aus einer Predigt.> - Auch wir werden oft schuldig, weil wir den Verlockungen, den Versuchungen, den Versprechungen und auch den Drohungen der Sünde auf den Leim gehen. Darum ermutigt Paulus hier: „Ihr seid doch Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind durch Jesus“, von einem Leben ohne Gott zu einem Leben mit Gott. Und nun lebt auch in dieser neuen Beziehung. Lasst euch nicht von der Sünde einlullen, lasst euch nicht auf den Leim führen, sondern gebt euch Gott hin, dient ihm! -

(
www.bmgev.de/mieterecho): < Kritik an der Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe. - Aus dem Kontext heraus wird das Wortspiel mit "ein Schlag ins Wasser"  verständlich.> - Alles andere als eine "Erfolgsstory" oder gar ein "Meisterstück" stellt die Berlinwasser Holding dar. Sie ist vielmehr eine Geschichte von Subventionen, Pleiten und Fehlplanungen. Die 2001 gegründete Tochtergesellschaft Avida GmbH, mit der die Holding ins Multi-Utility-Geschäft einsteigen wollte, war ein "Schlag ins Wasser", wie die Berliner Morgenpost im Dezember 2001 titelte. Bereits nach wenigen Wochen musste die Gesellschaft wegen mangelnder Nachfrage an Komplettangeboten von Strom und Telefon abgewickelt werden. (...). Den Ankauf der Wasserwerke ließen sich RWE/ Vivendi vom Land Berlin mit einer garantierten Kapitalverzinsung von annähernd 9% vergolden. So richtig schief gehen konnte aus der Sicht der Investoren also nichts. Der fehlende Anreiz, so die Morgenpost, sei das Manko der Berlinwasser Holding. Björn Hartmann von der Morgenpost sieht in der Notlage eine Chance, nämlich die, dass sich der Senat doch endlich von seinem Unternehmensbesitz trennen möge. Schließlich halte das Land seine Anteile "unter anderem wegen der Idee, die Kontrolle darüber zu behalten, wer die Bevölkerung versorgt - eine Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert. Das Ergebnis: Der größte regionale Wasserversorger Europas dümpelt vor sich hin und droht jetzt, unterzugehen." Herr Hartmann möge entschuldigen, aber er hat nichts begriffen. Oder er weiß wovon er schreibt und möchte seine Leser und Leserinnen auf den Leim führen. Die Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert, die sich heute noch in Gesetzen zur Selbstverwaltung der Gemeinden wiederfindet, hatte unter anderem zum Ziel, dass die Bevölkerung mit Wasser versorgt wird. Eine Verantwortung, die zu Recht dem Gemeinwesen übertragen wurde und nicht gewinnorientierten Privatkonzernen. Die Verantwortung der Berlinwasser-Misere dem Senat anzuhängen ist ebenfalls nicht schlüssig. Es sei denn, die Kritik bezieht sich auf die große Koalition, die die Risiken der Privatisierung fahrlässig auf den Schultern der Berliner Haushalte ablegte. -

(
www.solidaritaet.com): < Kritik an der Werbung, für die bekannte Schauspieler und Fernsehstars gewonnen werden konnten.> -  Ob man Manfred Krug oder die Gottschalk-Brüder über die Gewinnchancen der Post und der Telekom öffentlich sprechen lassen sollte, ist dagegen eher fraglich. Allzuviele Leute ließen sich auf den Leim locken, glaubten ernsthaft, Werbung sei eine gute Vermögensberatung, und verloren ein Vermögen.



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14. die richtige Nase für etwas haben (ugs.)

etwas richtig voraussehen, ausfindig machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
KLAUS WOWEREIT Der Traum vom richtigen Gespür ist der ...  www.zeit.de › DIE ZEIT ArchivJahrgang: 2001Ausgabe: 51): Aufgezeichnet von  Marc Kayser und Carmen Reffgen. < Äußerungen eines Politikers. > - (...). Kochen ist eine meiner Leidenschaften. Ich erfülle mir kulinarische Träume, indem ich behaupte, dass es nichts gibt, was man am Herd nicht herstellen kann. Zum Beispiel Fisch: Es ist so einfach, aus frischem Dorsch, Zander oder Hering ein köstliches Mahl herzustellen. Man muss sich nur Zeit dafür nehmen, sich auf seine Instinkte verlassen, das richtige Gespür haben, was schmecken könnte. Überhaupt Gespür: Immer die richtige Nase für Situationen haben - das ist auch ein Traum. Manchmal bin ich aufbrausend, schlage schon mal die Tür zu. Ich möchte noch ruhiger und gelassener sein. Es gab schon Situationen, die ich mir hätte ersparen können. Auch meine ironischen Anspielungen werden von manchen als verletzend empfunden. Immer richtig verstanden zu werden ist ein frommer Wunsch, ich weiß. Der Traum vom richtigen Gespür ist der Wunsch, unangreifbar zu sein. Du weißt immer genau, ob du gerade einen Fehler machst oder nicht. Du ersparst dir Auseinandersetzungen mit Menschen, weil sie dich nicht missinterpretieren. Und Du baust nicht an einer Stelle Häuser, wo eigentlich ein Park hingehört. -

(
www.operundtanz.de): < Für Theaterbetreiber ist es wichtig, den Geschmack des Publikums und die Entwicklung in der Branche richtig voraussehen zu können. - Siehe hierzu auch unter Metropol-Theater (Berlin-Mitte). > - Metropol-Theater in Berlin. Glück beschieden war erst Richard Schultz, der das mittlerweile geschlossene Haus („Theater Unter den Linden“) renovieren ließ und im September 1898 unter dem Namen „Metropol-Theater“ wiedereröffnete. Von Anfang an hatte Schultz „die richtige Nase“ für den Publikumsgeschmack. Sein Ziel war es, aus seinem Theater eine Bühne von Weltruf zu machen und dabei möglichst auch noch die großen Unterhaltungsbühnen von London und Paris zu übertreffen. Das Metropol sollte zum Mittelpunkt des europäischen Vergnügungslebens werden. Schultz erkannte, dass man in seinem Metier – wie der Berliner sagt – „mit der Wurscht nach der Speckseite werfen“ muss. Es durfte an der Ausstattung nicht gespart und geknausert werden. Das Teuerste war gerade gut genug, um richtig Geld zu verdienen. So gab er seinen Aufführungen eine bis dahin unbekannte Ausstattungspracht, deren Reiz noch durch ein Angebot der schönsten Sängerinnen und Tänzerinnen erhöht wurde. Das Konzept ging auf. Das Publikum strömte in Scharen. Sein durchschlagendster Erfolg war die von ihm kreierte Kunstform der „Jahresrevue“. Hierin fanden alle irgendwie zu szenischer Wirkung geeigneten jüngsten Begebenheiten der Politik, der Kunst, der Gerichtssäle und der Gesellschaft ihre satirische oder – dargebracht von beliebten volkstümlichen Schauspielern – possenhafte Verwertung. Das ganze öffentliche Leben des Jahres feierte in der Revue ein vergnügtes Auferstehen. Gleichzeitig gelang Schultz der Aufbau eines Ensembles wie es bisher noch kein Theater der Unterhaltungskunst besessen hatte. Seine Stars waren Fritzi Massary und Josef Giampietro, die Ur-Berliner Henry Bender und der rundliche Guido Thielscher. Eine glückliche Hand bewies Schultz auch mit der Komponisten-Wahl. An der Beliebtheitsspitze stand ohne Zweifel Victor Hollaender, den man als Hauskomponisten des Theaters bezeichnen konnte. Auch Paul Linke, Rudolf Nelson und Jean Gilbert komponierten erfolgreich für das Metropol. Julius Freund war der phantasievolle Autor dieser neuen Unterhaltungsstücke. Als er 1914 starb, gelang es Richard Schultz nicht, einen adäquaten Nachfolger zu finden. Außerdem beschränkte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Revue-Freiheit stark. So sah sich der Theatermacher gezwungen, dem Zug der Zeit zu folgen, und auch sein Haus der allerorts gängigen Wiener Operette zur Verfügung zu stellen, die damals eine neue Blütezeit erlebte. Auf die Dauer sagte das einem waschechten Berliner aber nicht zu. Nach 25-jähriger Tätigkeit als Bühnenleiter verließ er 1919 das Metropol. Mit dem sicheren Instinkt eines überdurchschnittlichen Theaterleiters hatte er in 20-jähriger Zusammenarbeit mit seinem Freund und einzigen Librettisten Julius Freund das Metropol-Theater zu einem Höhepunkt der Unterhaltungsbranche gemacht.



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15. es faustdick (720) /knüppeldick (28) hinter den Ohren haben (ugs.) < Die Zahlenangaben beziehen sich auf Belege, die im Internet am 21. 09. 2007 gefunden wurden. >

durchtrieben, gerissen sein (obwohl man harmlos aussieht); schlau und raffiniert sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.textatelier.com): < Vor Leuten, die es faustdick hinter den Ohren haben, sei gewarnt. Sie treten bieder und vertrauenswürdig auf und lullen besonders jene ein, die noch grün oder feucht hinter den Ohren (unerfahren) sind. Sie werden nach bekannter Redensart übers Ohr gehauen. -

(
2 Tage in L. A.-): < Phrasemreiche Kurzbeschreibung.): Ein cooler Killer treibt sein diabolisches Spiel - und hinterlässt eine Blutspur. Zwei schräge Undercover-Cops lauern leichten Damen auf - und schlittern in einem tödlich verzwickten Mordfall. Ein alternder Mafioso kämpft um seine Würde - und wird zum Geiselnehmer wider Willen. Ein abgebrüht-ekelhafter Kunsthändler, ein lebensmüder Filmregisseur und zwei hinreißende Schönheiten, die es faustdick hinter den Ohren haben, sorgen auf ihre Weise dafür, dass die Hölle brennt. Und so ist an zwei Tagen in L.A. der Teufel los: Gangster, Chaoten und bizarre Typen durchkreuzen einander alle Pläne. Und werden hineingezogen in einen Strudel aus Sex, Gewalt, Intrigen, Mord und Verrat. Der absolute Irrsinn entlädt sich in einem gnadenlosen Showdown. -

(
www.unicum.de/community/uniforum): < Forumsbeitrag zu diesem Phrasem.> - Schöner, bildhafter Begriff für jemanden, der mit allen Wassern gewaschen ist, gerne auch ein wenig sexuell konnotiert. Korrespondiert auch gut mit der gegenteiligen Redewendung „noch grün hinter den Ohren sein“. -

(
comedyserien/mitten_im_Leben)18. 05. 2007: < Phrasemreiche Inhaltsangabe einer Fernsehsendung.> - Jule hat es faustdick hinter den Ohren – das merkt Alex spätestens dann, als ihn Jule für eine besondere Hausaufgabe um den Finger wickelt. Alex ahnt nicht, dass es hier um die Versetzung geht – und er sich plötzlich mitten drin in einer Intrige um Lüge, Wahrheit und Betrug wiederfindet. Auf der einen Seite Frau Rangold, die sich fest in den Kopf gesetzt hat, Jules Betrug aufzudecken, auf der anderen Seite Alex, der es nicht übers Herz bringt, seine Stieftochter im Stich zu lassen – auch wenn sie ihn noch so sehr hinters Licht geführt hat. Dabei hat Alex ohnehin alle Hände voll zu tun – eine vor lauter Sanftmütigkeit fast schon terroristisch anmutende Öko-Familie hat Lenas Teddy gekidnapped – und rückt ihn nicht mehr heraus. Alex tut, was ein Mann tun muss – er reagiert mit nackter Gewalt und bringt den Teddy nach Hause. Leider ist allerdings Frau Rangold mit Gewalt nicht beizukommen – höchstens mit einem kleinen nächtlichen Einbruch in ihr Haus...
 
-Die Wendung wurzelt in dem alten Volksglauben, dass Schalk und Verschlagenheit (als kleiner Dämon) beim Menschen hinter den Ohren sitzen, vgl. »jmdm. sitzt der Schalk im Nacken« (Duden).



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16. etwas im Schilde führen

etwas (Unrechtes, Böses) vorhaben, heimlich planen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.welt.de/wissenschaft): 26. August 2007): <  Warnung vor Manipulierern, die andere Personen ausnützen wollen. > - Vorsicht, Manipulierer sind leicht am Werk!  Es ist immer die gleiche Masche: Erst sind sie freundlich und spielen den verständnisvollen Kollegen oder die gute Freundin vor. Aber ehe man merkt, was diese Leute im Schilde führen, hat man ihnen schon den ersten kleinen Gefallen getan. Ob im Job oder beim Daten - die meisten Menschen haben sich schon einmal von solchen Manipulierern ausnutzen lassen. Niemand gibt das gerne zu, denn hereingelegt zu werden kratzt am Ego. Praktisch ist es deshalb, zu wissen, wie Manipulierer ticken. Manipulierer seien selbst nicht sehr selbstbewusst, sagt die Psychologin Konstanze Fakih. "Meist haben sie keine hohe Meinung von ihren Fähigkeiten und glauben, ihre Ziele nicht aus eigener Kraft durchsetzen zu können. Deshalb suchen sie sich jemanden, der das für sie machen kann."Manipulierer fühlten sich nicht in der Lage, eine von ihnen gewünschte Rolle in der Gesellschaft zu spielen. "Aber eines haben sie ihren Mitmenschen voraus: Sie verfügen über ein exzellentes Einfühlungsvermögen und wissen, wie sie das Vertrauen anderer gewinnen und ausnutzen können", sagt Fakih. Darum könne ihnen fast jeder zum Opfer fallen. Wer eitel ist, lässt sich zum Beispiel schnell mit Komplimenten ködern - das wissen Manipulierer. "Andere tratschen vielleicht für ihr Leben gern und lassen sich dankbar mit dem neuesten Büroklatsch versorgen", sagt Fakih. "Später, wenn dadurch ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist, lassen sie sich aber auch für die Zwecke des vermeintlich guten Kollegen einspannen." Zwar lässt es sich noch verschmerzen, der intriganten Kollegin mal wieder lästige Arbeit abgenommen zu haben. "Wenn man aber gerade jemanden kennengelernt hat und Gefühle im Spiel sind, tut es sehr weh, festzustellen, dass man nur ausgenutzt wurde", sagt Stefan Landsiedel, Flirttrainer aus Wiesentheid. Er glaubt, dass es unter seinen Geschlechtsgenossen Exemplare gibt, die es fast schon als Leistungssport betreiben, einer Frau das Blaue vom Himmel zu versprechen - nur um sie so schnell wie möglich ins Bett zu kriegen. -

(
www.goethe.de): < Man weiß nicht, was die Autoren des Islamischen Wortes alles heimlich planen. > - ZDF - Forum am Freitag gibt Muslimen eine Plattform. Dialog zwischen Muslimen und der Öffentlichkeit hat begonnen. Die wöchentliche Sendung möchte einen Einblick in das Leben der Muslime in Deutschland geben. Angefangen hat alles damit, dass Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble letztes Jahr befand, der Islam gehöre zu Deutschland. Deshalb setzte er die Deutsche Islam-Konferenz (DIK) auf die Agenda, mit dem Ziel einer verbesserten religions- und gesellschaftspolitischen Integration der Muslime. Die Aufregung war groß. Wer soll, wer muss daran teilnehmen? Wer kann für die Muslime in Deutschland sprechen? Das Islamische Wort. Die Integrationsbemühung des Bundesinnenministers aufgreifend zog der mittlerweile ausgeschiedene Intendant des SWR (Südwestrundfunk) Peter Voss nach. Idee war, ein Islamisches Wort nach dem Vorbild des christlichen Wort zum Sonntag zu produzieren. In der seit 50 Jahren jeden Sonntag Abend in der ARD ausgestrahlten Sendung sprechen jeweils ein Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche zu einem aktuellen Thema. Nun gibt es seit Sommer 2007 eine adaptierte Version, allerdings nicht im Fernsehen, sondern als Manuskript, Tondatei und Podcast auf den Internetseiten des SWR abrufbar. Das Islamische Wort wird von vier verschiedenen Sprechern im monatlichen Wechsel verkündet. Das Konzept sorgte im Vorfeld für Unruhe. Von einem "Moscheesender" war die Rede, die öffentlich-rechtlichen Sender würden sich zum "Handlanger der Muslime" machen, von denen man, so der Subtext, nicht so recht wisse, was sie im Schilde führen. Das ZDF schloss sich der Idee, Muslimen in Deutschland Platz auf ihrer Internetplattform frei zu räumen, an. Im Windschatten des SWR, der zu größten Teilen die Kritik für seine Bemühungen in Sachen Dialog einstecken musste, konnte das ZDF in Ruhe seine Idee einer eigenen muslimischen Plattform ausarbeiten. 

-(Zur Etymologie): Die mittelalterlichen Turnierritter trugen auf ihren Schilden Abzeichen und Wahlsprüche, die ihre Identität für Eingeweihte kenntlich machten. Auch außerhalb des Turniers verrieten die Wappen, mit denen Schilde und Helme verziert waren, dem Kundigen sofort die Herkunft der gepanzerten Reiter. Welche Farbe oder welches Wappen jemand »im Schilde führte«, gab also Auskunft, ob es sich um einen Freund oder einen Feind handelte; man wusste, was man von dem Betreffenden zu erwarten hatte. Darauf geht die vorliegende Wendung zurück. Bei der Ausbildung der negativen Bedeutung »etwas Böses vorhaben« hat wohl mitgewirkt, dass der nahende Feind seine Waffen hinter dem Schild verbergen konnte. (Duden).



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17. hinter jmds./jmdm. auf die Schliche kommen (ugs.)

jmds. (unlautere) Methoden durchschauen; herausfinden, welche heimliche Absicht jemand hat; jmds. heimliches Tun entdecken (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.study-board.de): < Mit speziellen Internetprogrammen möchte man Plagiate entdecken.> - Software soll Hausarbeiten-Betrügern auf die Schliche kommen. An deutschen Schulen und Universitäten wird geschummelt, was das Zeug hält. Angeblich sind je nach Fachbereich bis zu 30 Prozent der an deutschen Universitäten eingereichten Hausarbeiten aus dem Internet kopiert. Die Software Plagiarism-Finder durchsucht das Web nach möglichen Quellen. Dozenten haben es angesichts 200.000 abgabefertiger Dokumente, die im Internet zum Download angeboten werden, nicht leicht, ihren Schützlingen bei Verdachtsfällen auf die Schliche zu kommen. Abweichende Literaturangaben, Insiderwissen, das dem Studenten nicht zur Verfügung steht oder abrupte Stilwechsel in der Arbeit nähren zwar mitunter eine Vermutung, der Beweis ist aber nur mit erheblichem Zeitaufwand und Geschick zu bewerkstelligen. Systematische Versuche, den Copy-Paste-Schummlern auf die Schliche zu kommen, gab es bisher nur im englischen Sprachraum: Die Suchmaschine www.turnitin.com erstellt vom fraglichen Dokument einen digitalen Fingerabdruck und durchsucht anhand dessen die hauseigene Datenbank. Der Plagiarism-Finder der Mediaphor AG soll einen ähnlichen Dienst nun auch für Dozenten, Lehrer und Professoren im deutschsprachigen Raum leisten. Das Windows-Programm setzt einen Internetanschluss voraus und durchsucht mehrere ausgewählte Texte gleichzeitig innerhalb weniger Minuten im Netz nach ähnlich lautenden Quellen. Einen aus www.Hausarbeiten.de kopierten Text führte das Programm tatsächlich auf das Original zurück. Die identischen Textstellen zeigt der Plagiarism-Finder an und verlinkt diese auf den Ursprung im Web. Die Software kostet 98 Euro, eine kostenlose Testversion bietet der Hersteller auf seiner Homepage zum Download an.

(
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news) vom 03.03.2007): < Mit mobiler Bilderkennung will man Kunsträuber entdecken.> -   Kunstexperte Handy. Forscher wollen mit mobiler Bilderkennung Kunsträubern auf die Schliche kommen. Ein von Berliner Fraunhofer-Forschern entwickeltes Bildauswertungssystem soll Kunstdieben den Verkauf gestohlener Bilder oder Skulpturen erschweren: Auf der Suche nach Diebesgut auf einer Auktion oder in einer Galerie muss der Fahnder lediglich mit dem Handy ein Foto des zweifelhaften Kunstwerks aufnehmen – und bereits nach wenigen Sekunden hat er eine Liste von zehn gestohlenen Werke auf seinem Mobiltelefon, bei denen es sich um das fotografierte Stück handeln könnte. So kann er schnell reagieren und den Verkauf stoppen, ehe das Kunstwerk auf Nimmerwiedersehen im Privatarchiv eines Sammlers verschwindet. Die Software für die Bildauswertung stammt von Entwicklern des Berliner Fraunhofer-Instituts und vergleicht die Objekte anhand optischer Merkmale wie Form, Kontur, Farbe oder Textur mit den in zentralen Datenbanken hinterlegten Daten von aus Museen oder Privatsammlungen gestohlenen Kunstwerken. Solche Datenbanken werden von der internationalen Polizeiorganisation Interpol und von privaten Zusammenschlüssen geführt. Anhand der Liste der zehn gestohlenen Kunstwerke, die dem fotografierten Objekt am ähnlichsten sehen, hat der Fahnder gute Chancen, schnell und sicher gestohlene Kunst ausfindig zu machen. Denn die Schwierigkeit für die Ermittler ist häufig, unter den Tausenden gesuchter Kunstgegenstände den richtigen ausfindig zu machen. "Das System zeichnet sich durch eine einfache Bedienung aus", erklärt Bertram Nickolay, Abteilungsleiter beim Fraunhofer-Institut IPK. Auch sei es unempfindlich gegenüber Störfaktoren wie etwa Spiegelungen durch Blitzlicht oder Überbelichtungen beim Fotografieren. Außer der Suche nach Kunstdieben könnten sich die Entwickler auch andere Anwendungen für ihre Bildauswertung vorstellen. So könnte das System bei der Suche nach gefälschten Einreisepapieren verwendet werden oder Plagiate bereits am Zoll erkennen. Geplant ist auch ein mobiler Dienst, mit dem ein Privatsammler beispielsweise beim Kauf einer Uhr deren Echtheit überprüfen kann. -

(
www.ebigo.de): < Mit Hilfe der Domain-Datenbanken will man unlautere Methoden bi der Domainanmeldung verhindern. - Siehe hierzu auch unter Domaingrabbing > - Die Internet-Domain. Die Zeiten des Internets als rechtsfreier, ja sogar anarchischer Raum. sind längst passé. Egal, ob ein Unternehmen nur einen Online-Auftritt ins Internet stellt und online Werbung treiben oder gar Geschäfte über das Web abwickeln will, immer hat der Gesetzgeber Regelungen formuliert, die es zu beachten gilt. Fast jedes Unternehmen bezieht mittlerweile das Internet zumindest in seine Marketingstrategie mit ein. Dabei ist der Internet-Auftritt mit seiner Internet-Domain elementarer Bestandteil jedes Online-Engagements. Doch schon hier können Unternehmen - mehr oder weniger unbewusst - Markenrechte anderer Firmen verletzen. Mit Hilfe der Domain-Datenbanken können die Internet-Verantwortlichen eines Unternehmens auch sogenannten Domain-Grabbern auf die Schliche kommen. Darunter versteht man Personen, die Internet-Adressen, die mit bestehenden Marken, Titeln, Namen etc. identisch sind, reservieren ohne sie selbst zu nutzen - in der Hoffnung, sie später einmal einer Firma gegen viel Geld verkaufen zu können. Doch in der Regel verlieren die Domain-Inhaber vor Gericht, wenn ein Unternehmen belegen kann, die älteren Rechte an dem Kennzeichen zu besitzen. Darüber hinaus widerspricht ein solches Verhalten den Regeln des lauteren Wettbewerbs. Unternehmen, die sich von Anfang an gegen Domain-Grabbing und die damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten schützen wollen, sollten sämtliche Domains sichern, die auch in Klang und Schreibweise der eigentlichen Firmen-Domain ähnlich sind. Auch wenn bei der Domain-Anmeldung theoretisch mehrere Domain-Namen in Betracht kommen, sollten Unternehmen gleich alle diese Adressen sichern. Die Kosten einer Domain ohne zugehörigen Webspace sind gering und nicht zu vergleichen mit dem Ärger und den Kosten, die durch die Registrierung der Bezeichnung durch einen anderen entstehen können.
 
-Das Wort »Schlich« bedeutete ursprünglich soviel wie »Schleichweg«, dann übertragen »Kniff, Trick«. Die Wendung stammt vermutlich aus dem Jagdwesen; der Jäger macht sich mit den Wildwechseln, den Schleichwegen des Wildes vertraut. (Duden).

 
 
 
 

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18. mit allen Wassern gewaschen sein (ugs.)

sehr gerissen sein; alle Tricks kennen; aufgrund von Erfahrungen viele Tricks kennen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(www.dw-world.de): < Zur Etymologie.> - Mit allen Wassern gewaschen sein, diese Redewendung bezog sich ursprünglich auf Seeleute, die die Weltmeere durchschifft hatten und dabei mit allen Wassern dieser Ozeane in Berührung gekommen waren. Diese Seeleute waren also weit gereist und erfahren. Man konnte ihnen nichts vormachen, sie waren schlau, sie kannten alle Tricks, denn sie waren mit allen Wasser gewaschen. -

(
www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch; < Sprachempfehlungen von Bastian Sick. - Siehe hierzu auch unter Bastian Sick. > -
„Stille Wässer sind tief“ von Bastian Sick,   28. Februar 2007): Schaut man sich klangähnliche Wörter an, so findet man den "a"-Klang im Plural unverändert: Gefängniswärter sind keine Aufpässer, sondern Aufpasser, und in einem Schlossereibetrieb arbeiten Schlosser und keine Schlösser. Demnach werden aus Wasser auch keine Wässer. Man kann sprichwörtlich "mit allen Wassern gewaschen sein" - aber kaum "mit allen Wässern". Das Umlauten ist eine deutsche Spezialität, deren Gesetze in der Praxis unterschiedlich ausgelegt werden. Nicht selten kommt es vor, dass uns jemand ein "ä" für ein "a" vormachen will. Manch einer bastelt aus Strohhalmen "Strohhälme" und zeigt im Internet Bilder von seinen niedlichen "Hünden". Und der Streit darüber, ob der Plural von "Wagen" nun "Wagen" oder "Wägen" lautet, wird wohl nie enden. Darüber sind schon viele Studienratskragen geplatzt - wenn es nicht gar Krägen waren. -

(
www.forum.motorsport-total.com): < Forumsbeitrag.> - Talent und Können alleine genügen aber nicht aus um in der F1 ganz groß herauszukommen. Man muss auch politisch mit allen Wassern gewaschen sein und auch die richtigen Leute um sich haben. Ein HHF hatte nicht weniger Talent als ein MS aber für die F1 war er einfach zu brav. Dass er 1994 nach Sennas Tod das Williams Cockpit ausschlug und weiterhin Sauber treu blieb machte ihn zwar sehr sympathisch, aber es kostete ihm vielleicht seine Karriere. -

(
www.hitflip.de/games/title/Spider-Man) < Beschreibung eines PC-Spiels.> - Geladene Angriffe: Um es mit Electro und seinen Männern aufzunehmen, muss man mit allen Wassern gewaschen sein. Daher haben wir an nichts gespart und euch die neueste Kampfausrüstung der Saison spendiert: Das Frostnetz lässt Gegenstände und Roboter gefrieren, so dass bereits ein kleiner Schlag genügt, um sie zu pulverisieren.



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19. (mächtig/ständig) auf Zack sein (ugs.)

seine Sache gut machen; reaktionsschnell, energisch sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(www.handwerksblatt.de): < Wer als Zahntechniker erfolgreich sein will, muss seine Sache gut machen.> - ,Zahntechniker müssen immer auf der Höhe der Zeit sein. Technische Entwicklungen schnell und gekonnt umsetzen, neues medizinisches Wissen in ihr Praxisgeschehen einarbeiten – und mit den Einschränkungen der Gesundheitsreform umgehen. Die Anforderungen an den Beruf wachsen, das Budget wird kleiner. Betriebe, die erfolgreich überleben wollen, müssen auf Zack sein.-

(
www.gameswelt.de ): < Beschreibung eines PC-Spieles. > - Der Kern des Spiels ist eigentlich schnell erklärt. Jeder Spieler besitzt eine kleine Basis, die von einem nebenstehenden Kraftwerk mit Strom versorgt wird. Zu Beginn jeder Partie stehen jeder Fraktion genau 1000 Euro zur Verfügung, die in den Bau von Einheiten investiert werden kann. Diese Summe wird zu keiner Zeit überschritten, so dass jeder Teilnehmer stets über den gleichen Maximalbetrag verfügt. Die Produktion der Kampfvehikel dauert abhängig vom Typ nur wenige Sekunden, womit ewig lange Wartezeiten auf den Nachschub fast komplett wegfallen. Das sorgt für die bereits angesprochene Rasanz, die jedoch nie zur ungeliebten Hektik ausartet. Sobald eine Einheit zerstört wird, wandert der entsprechende Gegenwert wieder auf das eigene Konto und kann sofort wieder verbraucht werden. Dem Spieler bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen und er muss ständig auf Zack sein, um nicht vom Gegner überrollt zu werden.-

(
www.dienstag-abend.de): < Restaurantkritik > - Das Nola liegt leider in einer für Autofahrer sehr schlechten Gegend, da es nicht genügend Parkplätze in der Umgebung gibt. Dies ist jedoch ein Nachteil, der einen nicht von einem Besuch im Nola abhalten sollte. Das Ambiente ist mit einer Edelkneipe assoziierbar, d.h. es ist gemütlich und gibt gutes Essen nach amerikanischer Art. .Die Fingerfoodvorspeisenplatte war sehr gut. Die Hauptspeise klang interessanter als sie es tatsächlich dann auch war, dennoch war auch das Wenige im Vergleich zur Speisekarte gut und reichlich. Der Service hätte an der einen oder anderen Stelle etwas mehr auf Zack sein können, allerdings war das Restaurant auch propenvoll. Es ist sinnvoll abends einen Tisch vorzubestellen. Für mich ein gelungener Abend- im Sommer gerne wieder, wenn man mit dem Fahrrad hinfahren kann.
 
-Für diese Wendung ist von der Interjektion »zack (zack)!« auszugehen, mit der ausgedrückt wird, daß etwas ohne jede Verzögerung, in Sekundenschnelle abläuft oder auszuführen ist. (Duden)

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