skip to content

C.6   WISSEN - SCHARFSINN - KLUGHEIT - KLUGES HANDELN

Zurück 

1. eine Antenne für etwas haben (ugs.)

etwas richtig einschätzen, ein Gefühl für etwas haben; etwas vorausahnen, fühlen können (Duden - Redewendungen, ³2008)


(http://www.amazon.de/Energie-Vampire-erkennen-abwehren-Maryan-Stone/dp/3778791737-
Energie-Vampire: erkennen - meiden - abwehren: Maryan Stone ): - „Energievampire erkennen - meiden - abwehren“ von Maryan Stone, 2006 - < Kurzbeschreibung eines Buches.> - Wir alle besitzen eine natürliche Antenne dafür, ob die Ausstrahlung von Menschen, Räumen und Situationen positiv oder negativ ist. Aber längst nicht jeder hat die Fähigkeit, sich vor negativen Energien zu schützen. Das Resultat: Wir fühlen uns verunsichert - oft sogar geht unser Energielevel gegen Null. Verblüfft stellen wir fest, dass wir uns geschwächt und irgendwie »ausgesaugt« fühlen. Dieses Buch enthält die neuesten Erkenntnisse und Abwehrmöglichkeiten gegenüber bewussten und unbewussten Energievampiren, die uns überall im modernen Alltag umgeben.

( http://www.wiwi-treff.de/home/index.php?mainkatid=3&ukatid=3&sid=307&artikelid=735&pagenr=2):
Bewerben auf Jobmessen - Teil I -  < Ratschläge für Berufsanfänger.> - (...). Jetzt ist der Gesprächspartner an der Reihe, etwas über das Unternehmen zu erzählen. Das wird häufig sein: Was sie machen, momentane Aufgabenfelder, vor allem: wen sie suchen. Hier gilt es Aufmerksamkeit zu zeigen. Dabei ist Blickkontakt unerlässlich, und zwar nicht nur mit demjenigen, mit dem du sprichst, sondern möglicherweise auch mit einem Kollegen, der daneben steht. Hierbei sollte man eine Antenne dafür haben, ob ein weiterer Mitarbeiter - signalisiert evtl. durch seine Körperhaltung - Interesse bekundet. In diesem Fall diesen Mitarbeiter auf jeden Fall durch Blickkontakt mit einbeziehen. Nichts wirkt unhöflicher, als wenn man einem Dritten - ungewollt - vermittelt, dass er unwichtig ist.

(
www.persoenlich.com/news/show_news.cfm?newsid=60166 - Schweiz): persoenlich.com - Werbung - Studie: Wie Werbung das Herz einer.- (18.05.2006, 

Studie. Wie Werbung das Herz einer Frau erobern kann.
Werbung an Frauen verfehlt oft ihre Wirkung. Dies belegt die Studie "Miss Understood -- sie kauft uns unsere Werbung nicht ab" von der Agentur Leo Burnett. Bildsprache und Kommunikationsstil sind meist an Männer gerichtet. Zudem ist Werbung an Frauen oft klischeehaft, wenig kreativ oder gar beleidigend. Gemäss Studie von Leo Burnett sprechen Frauen in der Werbung auf folgendes an: Geld/Macht: Bildung und Einkommen der Frauen steigen. Sie kaufen mehr, investieren mehr Geld und dringen zunehmend in vormals männliche Domänen vor. Sex: Mit Sex und Erotik lassen sich Güter durchaus an die Frau bringen. Bedingung ist allerdings, dass die Darstellerin geniesst oder Akteurin ist. Kontraproduktiv ist, wenn sie tut, was Männer sehen wollen.Humor: Frauen haben Humor. Sie lieben es zu lachen und unterhalten zu werden. Und sie können auch über sich selbst lachen: Über ihren Schuhtick, über ihren Perfektionsdrang oder ihren Eifer, einem Schönheitsideal hinterher zu rennen. Wie Werbung das Herz einer Frau erobern kann): Kinder und Hunde verkaufen immer. Aber nicht bei den neuen Frauen. Frauen sind emotionaler als Männer und haben eine feine Antenne dafür, wo Emotion echt und wo sie künstlich ist. Sie wünschen sich Werbung, die sie als facettenreiche Frauen anspricht, die trotz ihres emotionalen Kerns stark und unbeirrt ihren Weg gehen.

(http://www.eberhard-gottsmann.de/Gottsmann/99Firmandacht.htm):
Firmandacht 1999 von E. Gottsmann.  - (Firmandacht 1999 von Eberhard Gottsmann): - Auszug aus einer Firmandacht.> - In der Geschichte „Momo" von Michael Ende, die sicher viele von euch schon gelesen haben, ist von einer solchen guten, heilmachenden Wirkung des Gottesgeistes die Rede. Hört einmal genau zu; vielleicht könnt ihr mir dann anschließend sagen, welche gute Wirkung ich meine. (...) Habt ihr es herausgefunden? Es war ja nicht schwer: Momo kann einfach - zuhören! Sie hat sozusagen eine empfangsbereite Antenne für die anderen Menschen! Jede kleinere oder größere Not, jeden Kummer und jede Unsicherheit kann sie erspüren. Dabei muss sie noch gar nicht viel reden. Es genügt oft, dass sie all ihre Aufmerksamkeit auf den anderen richtet - und schon geht es ihm viel besser.



Zurück                          nach oben


2. [sich (Dativ)] etwas aus dem Ärmel schütteln (ugs.)

etwas mit Leichtigkeit schaffen, hervorbringen, besorgen; etwas (besonders Kenntnisse oder Informationen) ohne große Mühe oder Vorbereitung von sich geben (Duden - Redewendungen, ³2008)


(Ärmel – Wikipedia)  de.wikipedia.org/wiki/Ärmel. - < Zur Etymologie des Phrasems.> - Die Redensart etwas aus dem Ärmelschütteln, nämlich etwas mühelos und anscheinend unvorbereitet ausführen, bezieht sich auf die Ärmel der spätmittelalterlichen Kleidungsstücke, die oft sehr weit waren und auch als Taschen dienten.

( http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-06/artikel-2005-06-friendly-harry.html)- 
Kaufzwang: Friendly Harry | Die Weltwoche, Ausgabe 06/2005. Harald Schmidt im Gespräch ): Kaufzwang. Friendly Harry. Die Frage: Ist Harald Schmidt im Gespräch so gut wie im TV? Die Antwort: Wir drucken diese Kolumne zum ersten Mal in zwei Teilen.Von Mark van Huisseling. „Stimmt das, was im Stern stand, dass Sie Ihre Pointen aus dem Stegreif erzählen?“ – „Ne, da kann ich den großen Schweizer Kurt Felix zitieren: 'Man kann nur eine Pointe aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher reingetan hat.'“


(
melodicsound.de/hardrock/adrenalin-kings-same-2005.htm): Adrenalin Kings  - < Besprechung einer CD. > - ( Adrenaline Kings. Ein junges österreichisches Quintett. CD): Ich mag Bands wie die Adrenaline Kings. Bands, die unkomplizierten Hardrock mit Ausflügen in den traditionellen Metal spielen und ohne viel Schnörkel zur Sache kommen. Nun ist liegt es an diesem jungen Quintett aus St. Pölten, genau diesen Sound besonders authentisch ins heimische Stadion zurückzubringen. Noch imposanter ist, wie locker die Österreicher zwölf knackige Ohrwürmer aus dem Ärmel schütteln, wobei das flotte „Without Your Love“, die exquisite, superbe Stadionhymne „Exotic Lady“, die Verneigung an britische Tonkunst „Kings Of Adrenaline“ und der fette Groover „Five Minute Dynamo“ die Glanzlichter eines Debüts sind, das mit massig Qualitätsrock und drei wunderschönen Balladen ausgestattet ist und 49 Minuten gute Laune pur versprüht. Die Adrenalin-Könige können mit Recht stolz auf dieses Album sein.



 

Zurück                          nach oben


3. mit beiden Beinen (fest) im Leben stehen <  Manche Phraseme haben einen festen Platz im Repertoire der Kontaktanzeigen: Frauen wünschen sich Männer, die "mit beiden Beinen fest im Leben stehen" ( C.6,3 ) und es werden immer wieder Partner gesucht, mit denen man durch "dick und dünn gehen kann" ( D.8,2 ). Auch die Begabung und Eignung zum Pferdediebstahl ( "mit jmdm. Pferde stehlen können" D.8,7 ) ist ein wichtiges Kriterium bei der Partnerwahl. Zumeist werden Frauen zum Pferdediebstahl gesucht und dies nicht etwa nur in ländlichen Gebieten, wie z.B. bei www.landflirt.de . Inzwischen ist die Phrasemauswahl solcher Anzeigen auch schon wissenschaftlich untersucht worden. Siehe hierzu Marta Pavelková, Phraseme in den schweizerischen Partnersuche-Anzeigen, Olomouc 2009. -  Phraseme in der schweizerischen Presse - Theses >

die Dinge realistisch sehen; lebenstüchtig sein; ein Realist, Praktiker sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
Ursula von der Leyen im Interview mit dem Stern - BMFSFJ )(08.02.2007, Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen im Interview mit dem Stern): Do 08.02.2007. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen spricht in einem Interview mit dem "Stern" über die veränderten Rollen von Frauen und Männern in der heutigen Gesellschaft. (...). Stern: Das Erstaunliche ist doch: Wenn es um die Partnerwahl geht, halten viele Frauen und Männer an tradierten Rollenmustern fest. Frauen selektieren nach ökonomischer Potenz, nach beruflichem Erfolg. Männer sind sehr stark fixiert auf äußerliche Attraktivität. Ursula von der Leyen: In der Wissenschaft würde man sagen: Jetzt haben Sie aber nette Hypothesen aufgestellt. Stern: Die Kontaktanzeigen sind voller Frauen, die... Ursula von der Leyen: Kontaktanzeigen! Ich glaube es nicht! Stern: ... die Männer suchen, die mit "beiden Beinen fest im Leben stehen". Und voller Männer, die eine "sinnliche Geliebte" suchen. Auf geradezu rührende Weise entziehen sich die Menschen Ihrer Geschlechterpolitik. Ursula von der Leyen: Ich will Sie in Ihrer Rührung ja nicht bremsen. Aber Lebensbeziehungen brauchen etwas mehr als Kontaktanzeigen. Richtig ist, dass häufig Frauen und Männer eine Beziehung suchen, in der er etwas höher gestellt ist und sie etwas niedriger. Das ist die Folge von tradierten Rollen. Aber die Geschichte hat gezeigt, dass Bewegung in die Sache kommt, wenn jemand, der stark an traditionellen Rollenmustern hängt, Schwierigkeiten hat, einen Partner zu finden.

- (Parship-Umfrage): „Frauen legen stärkeren Wert auf die Reife ihres Partners. Er soll – bei aller Ausgelassenheit – mit beiden Beinen fest im Leben stehen und wissen, welche Kompromisse er für die Liebe eingehen würde“, so die Diplom-psychologin.

- (Kleinanzeige Region: München, 26.08.07): Ich 36, 178, gut mollig und trotzdem Stil suche das männliche Gegenstück zu mir. Er soll in erster Linie witzig sein, gut aussehend und mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Ich lache gerne und bin auch sehr kommunikativ. Ich habe lange dunkle Haare mit Locken und denke ich sehe gut aus, aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.
 
- (Ehrenamtsbörse): < Freiwillige in Diensten und Einrichtungen der Sozialpsychiatrie engagieren sich vor allem in der Tages- und Freizeitgestaltung in Gruppen von Menschen mit psychischen Problemen und deren Angehörigen. Willkommen sind uns Menschen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen und sich an der Buntheit und Vielfalt des Lebens freuen können. Freiwillig Engagierte in sozialpsychiatrischen Diensten sind offen für die Lebenswelten der Menschen, die ihnen hier begegnen. Wir suchen Menschen, für die nicht immer alles nach Plan - so und nicht anders - funktionieren muss, die anderen Menschen nahe treten können, ohne ihnen "auf die Füße treten zu müssen" und die die Fähigkeit besitzen, gelegentlich über sich selbst lachen zu können.



Zurück                          nach oben


4.  den Bogen (he)raushaben (ugs.) < Vgl. C.18,3 > < Die Verbvariante „heraushaben“ kommt im Internet wesentlich seltener vor als die Verbvariante „raushaben“ >

wissen, wie man etwas machen muss; wissen welche Technik man anwenden muss (Duden - Redewendungen, ³2008)


(Horoskop Stier 21.4. – 20.5.): < Horoskope enthalten immer zahlreiche Phraseme.> - Sie sollten den Bogen heraushaben, sich geschickt und auf natürliche Weise in Szene zu setzen und werden damit auch die nötige Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts auf sich ziehen können. Was wollen Sie noch?

(
www.kulturinfo.ch/kino/film/robots): - < Filminhaltsangabe.> -  Ein Film von Chris Wedge. Rodney Copperbottom ist ein erfinderischer Kleinstadt-Roboter, der hofft, einst über seine skurrile Welt hinauszuwachsen. Er arbeitet in einem Restaurant mit seinem Vater, der Geschirr spült. Buchstäblich! Man öffnet seinen Brustkasten und stapelt Geschirr hinein. Im Vertrauen auf sein einzigartiges Erfindertalent macht sich Rodney in die Robot City auf. Er will dort sein Idol, den majestätischen Erfinder Bigweld (in der deutschen Fassung interpretiert vom Schweizer Erich Vock) kennen lernen. Bigweld ist eine emblematische Figur in ganz Robot City. Er hat sein Leben damit verbracht, Dinge zu erfinden, die den Robotern das Leben leichter machen. Nach seiner Ankunft in Robot City muss Rodney jedoch feststellen, dass nicht alles seinen Erwartungen entspricht. Seine Suche könnte schwieriger sein als er sich vorgestellt hat. Bei seinen Erkundigungsgängen lernt er die Rusties kennen, eine Bande pfiffiger Stadtjungs, die den Bogen raushaben. Einer von ihnen namens Fender wird sofort Rodneys bester Freund und lässt sogar seine nervige kleine Schwester Piper mitlaufen. Die beiden nehmen Rodney bei sich auf, der also zeitweilig in Robot City aufgehoben ist. Rodney lernt ausserdem Cappy, eine Führungskraft bei Bigweld Industries, kennen. Sie mag Rodney auf Anhieb, weil sie in ihm vieles von sich selbst sieht. Während ihren Abenteuern stossen Rodney und seine neuen Freunde auf unangenehme Typen, die Rodneys Pläne, Bigweld zu finden und Robot City zu retten, durchkreuzen wollen. Diese zeitlose Komödie erweitert mit ihren humor- und seelenvollen Figuren die Grenzen der Animationstechnik und beweist, dass ein Roboter brillieren kann, gleichgültig woraus er besteht.


(www.gofeminin.de): < Forumsbeitrag.> -  Ich kann Dich in Deiner Sorge verstehen! Wir hatten in unserem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall. Die kleine Fabienne wollte partout nur Schokopudding und Konsorten zu sich nehmen. Einen Apfel essen oder Kartoffelpüree? Niemals. Leider ist es so, dass Kinder (auch kleine Kinder) sehr schnell "den Bogen raushaben" und genauestens wissen, welche Knöpfe sie bei Mama und Papa drücken müssen, damit sie bekommen, was sie wollen. Bei Fabienne endete das Drama damit, dass ihr mit drei sämtliche Frontzähne gezogen werden mussten, weil sie verfault waren.




Zurück                          nach oben


5.  nicht aus Dummsdorf sein < Das Phrasem ist im Internet relativ selten belegt. >

nicht dumm sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(http://lenkseite.eu/cgi-bin/preview.pl?a=64801&s=104&d=60&o=965036):- Hier in Köln startete ich einen zweiten Anlauf und besuchte die Citroen-Niederlassung(...). Telefonisch hatte mir der Verkäufer ein sehr gutes Angebot zur Finanzierung unterbreitet. Ich hätte das Auto lieber in Köln gekauft, um auch den Service des Herstellers hier vor Ort in Anspruch nehmen zu können. Also bin ich hin zum verabredeten Gesprächstermin gegangen. Leider, leider stellte sich hier in Köln der Verkäufer ein bisschen dumm an. Er sah mich hereinkommen, schritt mit breitem Grinsen und umsatzgeilem Blick auf mich zu und unterbreitete mir plötzlich ein gänzlich anderes Angebot. Viel teurer und mit längerer Lieferzeit. "Ach was, wie wollen Sie denn so eine große Schlussrate finanzieren?" meinte er mit markigem Lachen [Sie kleines dummes Frauchen, haben doch keine Ahnung, hörte ich heraus]. "Also unter 138 Euro monatlich kann ich Ihnen kein Angebot machen." [komm schon, unterschreib und mach dich vom Acker, hörte ich und ich dachte: so nicht, mein Lieber, ich bin nicht aus Dummsdorf. Du willst mir die Kiste mit der höheren Leasingrate bloß anbieten, weil bei Rückgabe des Wagens der größte Teil der Finanzierungssummer im Sack ist. Nee, nicht mit mir ] Also das dumme Frauchen weigerte sich. (
Angelika Fleckenstein, 26.07.2007).

(
Wie erfährt wer was über meine Einnahmen ?? | Existenzgründung. www.wer-weiss-was.de/theme128/article3308865.html ):  < Forumsanfrage.> -  (Frage); Wie erfährt das Finanzamt . was ich für Einnahmen habe. Brauch doch bloß nicht alle Rechnungen angeben? (Antwort): Das nennt sich Steuerbetrug. Lass Dir gesagt sein, dass die Leute im Finanzamt nicht aus Dummsdorf sind. Man kann aus den Lieferantenrechnungen in deiner Branche auf den wahrscheinlichen Umsatz schließen. Ein klein wenig plus oder minus ist ok. Grobe Abweichungen führen zu Fragen.



Zurück                          nach oben


6. etwas mit der linken Hand tun, machen, erledigen (ugs.)

etwas ohne Mühe machen, nebenher erledigen; weil es einem leicht fällt, etwas wie nebenbei tun (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
Predigt am 23.07.2005. www.st-raphael.kath-hd.de/predigt/jk06-so-29.html.): - < Auszug aus einer Predigt am 23.07.2006. >-  In dieser Zeit hatten die Apostel alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, dass Sie nach ihrer Rückkehr erschöpft sind: "...ruht ein wenig aus!" spricht Jesus zu ihnen. In seinem Dienst zu stehen, nimmt den ganzen Menschen in Anspruch! Was für den Herrn zu tun ist, lässt sich kaum so nebenbei oder mit der linken Hand tun. In Jesu Umgebung gibt es viel Arbeit, und es braucht viele Arbeiter. Zuschauer gibt es genug!

(
SACHBUCH | Literatur | ZEIT ONLINE. www.zeit.de › DIE ZEIT ArchivJahrgang: 2004Ausgabe: 37 ):- Holger Reiners: Umbauen. Die 35 besten Lösungen für Umnutzung, Erweiterung, Sanierung - München 2004.- < Buchbesprechung.> - Die große Kunst im Umgang mit alten Gebäuden, die für neuen Gebrauch ertüchtigt werden sollen, ist, das Überkommene mit Respekt zu behandeln, bisweilen präzise zu restaurieren - und es zugleich beherzt um zu bauen, die Zeichen der Gegenwart dabei selbstbewusst hervor zu kehren. Inzwischen ist das beinahe schon zur Hauptbeschäftigung vieler Architekten geworden. Aber immer noch glauben Bauherren, derlei mit der linken Hand erledigen zu können - statt für das Bauen im Bestand nach architektonischen Könnern Ausschau zu halten. Sie dazu zu ermutigen, ist nicht zuletzt diese erstaunliche, aus einem Wettbewerb der Reiners-Stiftung hervorgegangene, klug illustrierte Beispielsammlung entstanden - anregend für alle, die ihre gebaute Umwelt mit neugierigen Augen zu betrachten lieben, für künftige Bauherren sowieso. 



Zurück                          nach oben


7.  etwas aus dem Handgelenk schütteln (ugs.)

etwas ohne Mühe, ohne Vorbereitung, leicht und schnell machen(Duden - Redewendungen, ³2008)


(
Unser Mann für's Grobe. www.falter.at/print/F2004_09_3.php.): - < Filmbesprechungen.> - Unser Mann für's Grobe. Georg Friedrich ist im österreichischen Film der Mann für die Lederjackenrolle - entsprechend häufig ist er im Einsatz. Porträt eines körperlichen, aggressiven Schauspielers, der privat ganz anders ist. KARIN CERNY. (...).
  Dass ich immer als Prolet besetzt wurde, hat mich nicht gewundert", erzählt Georg Friedrich. "Den Proleten hab ich immer gern gespielt, den konnte ich aus dem Handgelenk schütteln." Im Gespräch mit dem Schauspieler staunt man zunächst, wie schüchtern und zurückhaltend dieser Filmdraufgänger im Leben wirkt. Interviews gibt er selten, und wenn, dann eher ungern.

( http://www.faz.net/aktuell/politik/leitglosse-noch-ein-bericht-1458593.html.
Leitglosse: Noch ein Bericht - Politik - FAZ  F.A.Z., 11.09.2007, Nr. 211 / Seite 1):  < Phrasemreiche Glosse.> - Frau Merkel unterstützt Sarkozys Vorschlag, gießt aber dennoch ein wenig Wasser hinein - so schnell, wie der ungeduldige Franzose das gern möchte, wird es nicht gehen. Das ist nüchterner Realismus. Soll der Bericht Autorität haben, müssen sich 27 Regierungen auf das Projekt und sein Personal einigen. Das wird nicht einfach. Und dann können selbst "Weise" Ergebnisse nicht aus dem Handgelenk schütteln.
 

(http://www.gerhard-wisnewski.de/Allgemein/News/Deutschtest-Stellen-Sie-drei-Fragen-die-nicht-an-Schwachsinn-grenzen.html): gerhard-wisnewski.de - Themen - Allgemein - < Eine ironische Fassung des Deutschtests.> - Alle reden vom "Deutschtest" - wir nicht! Wäre doch gelacht, wenn wir als Deutsche diesen läppischen Test nicht aus dem Handgelenk schütteln würden. Und falls Sie zufällig erst Deutscher werden wollen - hier auf ausgewählt dämliche Fragen schon mal ein paar knackige Antworten, mit denen Sie garantiert schon Morgen zu diesem auserwählten Volk zählen werden. Wenn Sie das dann noch wollen.

(
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Qualitaetssicherung/Qualitaetsanalyse/Die_Instrumente/Unterrichtsbeobachtungsbogen.pdf  und:  http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulsystem/Qualitaetssicherung/Qualitaetsanalyse/Die_Instrumente/UnterrichtsbogenMeyer.pdf ): Hilbert Meyer, 10 Merkmale guten Unterrichts: < Leserkommentar.> - Ich finde es immer ein bisschen schade, dass zumindest an meiner Uni die Didaktiker den Hilbert Meyer (“10 Merkmale guten Unterrichts”) ein wenig abschätzig bewerten. Diese Liste zeigt übrigens sehr schön, wie anspruchsvoll der Lehrerberuf ist, wenn man ihn ernst nimmt. Viele Leute, das ist zumindest mein Eindruck, glauben, dass Lehrer ihren Unterricht so spontan aus dem Handgelenk schütteln.



Zurück                          nach oben


8.  etwas auf dem Kasten haben (ugs.)

fähig sein, viel können; intelligent sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(http://www.bauernverband.de/?redid=157623):
Landwirte von heute haben ganz schön was auf dem Kasten. - < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -  „Landwirte von heute haben ganz schön was auf dem Kasten“  Tag der Ausbildung auf der Internationalen Grünen Woche. Wir haben ein Ausbildungsniveau, das keinen Vergleich zu anderen Berufen zu scheuen braucht, erst recht nicht im internationalen Vergleich. Dies betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, auf dem „Tag der Ausbildung“ anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die Differenziertheit der Grünen Berufe zeige die Vielfalt und den Reichtum der Tätigkeit in Haus und Hof, in Garten, Stall, Feld und Wald. In den Grünen Berufen seien die Ausbildungszahlen in den vergangenen Jahren teils gegen den Trend der anderen Wirtschaftsbereiche gestiegen. Der Grund für die positive Entwicklung der Ausbildungszahlen ist nach Ansicht Sonnleitners die moderne Gestaltung dieser Berufe. Für ein erfolgreiches Berufsleben sei eine fundierte Berufsausbildung elementar. Nach Einschätzung Sonnleitners bedeutet dabei aber berufliche Bildung nicht nur, dass Leute fachlich fit gemacht werden. Damit sei ebenso verbunden, dass sich die Menschen als Person, Mitarbeiter und Führungskraft engagiert in ihrem Umfeld einbringen und ihre Belange in Berufsstand, Wirtschaft und Gesellschaft vertreten. (...). Die Grünen Berufe würden immer mehr Anerkennung und Wertschöpfung ihrer Arbeit in Gesellschaft, Verbraucherschaft und Politik finden, stellte Gerd Sonnleitner ( Präsident des Deutschen Bauernverbandes) fest. Es sei Labsal für die Seele, wenn gesagt und geschrieben werde, dass „die Landwirte von heute ganz schön was auf dem Kasten haben“. Gleichzeitig sei dies aber auch Ansporn und ermutige, sich noch mehr in die gesellschaftliche Diskussion einzuschalten. Daher verfolge der Bauernverband das Ziel, Wissen, Können und Verantwortung verständlich, nachvollziehbar und glaubwürdig in die Verbraucherschaft und in die Stadt zu bringen. Ansprechpartner: Pressestelle Deutscher Bauernverband E-Mail: presse@bauernverband.net


(http://www.geo.de/GEOlino/mensch/berufe/4576.html?p=2): 
Berufsbild: Maler - Berufe - GEOlino.de. - < Phrasemreicher Beitrag zum Malerberuf.> -  Handwerker und Stilberater. Sonst noch was? Kappls Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: "Klar!" Jeder Maler sei gleichzeitig Stilberater. Zum Job gehöre es, den Kunden in Sachen Farbe unter die Arme zu greifen. Der Handwerker müsse erklären können, was hübsch aussieht und wovon die Kunden besser die Finger lassen sollten. Ein wenig Gefühl für Formen und Farben sollte der Lehrling deshalb mitbringen. Außerdem braucht er ein Näschen für Trends und muss sich darauf einstellen, beinahe jeden Tag mit neuen Menschen zu tun zu haben. "Ein guter Maler darf also nicht mundfaul sein", urteilt der Fachmann. Die gute Nachricht: Perfekt müssen die Nachwuchsmaler längst nicht sein. Meister Uwe Kappl weiß schließlich: "Das Allermeiste kann man lernen." Das gilt auch fürs Farben mischen. Im Laufe der Ausbildung kriegen die Lehrlinge schnell raus, dass ein schöner, kräftiger Farbton immer viele andere Farben enthält. Wer einen Rot-Ton nur mit Weiß heller machen möchte fällt auf die Nase, weil er kein helleres Rot bekommt, sondern Rosa. Bei der Auswahl seiner Lehrlinge ist dem Malermeister deshalb das Interesse für den Beruf wichtiger als gute Noten. Kappl stellt gerne Jugendliche mit Hauptschulabschluss ein. Pflicht ist der allerdings nicht. "Wenn einer das Zeug zum Maler hat, ist es mir egal, ob er in Mathe oder Deutsch schlecht ist", sagt er. Um herauszufinden, was die potentiellen Lehrlinge auf dem Kasten haben, lädt der Malermeister sie zu einem Praktikum ein. Innerhalb einer Woche können die Jungen und Mädchen dann in den Beruf hinein schnuppern, und ihr zukünftiger Chef hat die Gelegenheit, ihnen auf den Zahn zu fühlen. Steht einer nur in der Ecke herum und vergräbt die Hände in den Hosentaschen? Ganz schlecht! Maler Kappl braucht Mitarbeiter die anpacken können - und wollen.

(http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-7903687.html): - (Spiegel Spezial, Nr.6/1998 (26. Mai 1998):
SPIEGEL SPECIAL 6/1998 - Freibier für die Tüchtigen Freibier für die Tüchtigen. special-Reporterin Julia Baumgart über die Elitestudenten im Münchner Maximilianeum Von Julia Baumgart Martin Fengel. Am Anfang steht ein Blumenstrauß. Frisch von der Wiese, bunt und üppig, eine wahre Freude. Doch wenn sich hinter der Vase eine Kommission aus zwölf Ministerialbürokraten aufbaut, wenn diese Kommission nun die Namen der Pflanzen wissen möchte, möglichst auch die lateinischen, und wenn davon verdammt viel abhängt, dann lässt so ein Blumenstrauß den Schweiß des Kandidaten rinnen. Es geht um den Aufstieg in den Olymp des bayerischen Bildungssystems, ins Maximilianeum. Und der Kandidat hat schon einiges hinter sich: Das Einskommanull-Abitur – geschafft. Die Hochbegabtenprüfung des Freistaates – bestanden. In den Kreis der besten 30 von rund 23 000 Abiturienten des Freistaates vorgedrungen – jawohl. Der Kandidat ist gefaßt auf labyrinthische Lateintexte, vertüftelte Matheaufgaben, auf Fragen zum Staatsrecht und zur Molekularbiologie. Aber Wiesenblumen? Die hat kaum einer parat. Doch wer Maximilianeer werden will, behält jetzt die Nerven, und er lernt gleich eine wichtige Botschaft: Schlau sein heißt nicht, alles zu wissen. Nur nicht abheben. Das könnte ja durchaus passieren. Nicht nur, weil im Bildungs-Olymp alle etwas mehr auf dem Kasten haben als der Normalmensch.



Zurück                          nach oben


9.  in allen Sätteln gerecht sein < Vgl. F.8,19 >

sich auf allen Gebieten auskennen; für alle Aufgaben geeignet sein, für die man eingesetzt wird (Duden - Redewendungen, ³2008)

(http://www.zeno.org/Literatur/M/Tucholsky,+Kurt/Werke/1925/Der+soziologische+Horizont.) (...).Sehen wir von den Menschen ab, deren Beruf es mit sich bringt, dass an ihnen zahlreiche Schichten, Klassen, Menschenschicksale vorüberziehen (etwa die Richter, wobei zu bemerken wäre, dass gerade solche am ehesten abstumpfen und zum Schluss nicht mehr sehen), so sind es Raritäten, die wirklich mit allen Wassern gewaschen, mit allen Hunden gehetzt, in allen Sätteln gerecht sind. Das ist selten, selten wie die blaue Mauritius. Der Rest...Der Rest hat einen fix und fertigen Vorrat von Begriffen im Kopf, zu denen nicht einmal immer das ökonomische Interesse treten muss, um sie zu färben. Dass ein Glasfabrikant keine Gesellschaftsordnung bejahen wird, in der das Glas für eine gotteslästerliche Sünde erklärt wird, ist glasklar – dass die Schauspieler keine begeisterten Antialkoholiker sind, auch. Aber selbst in Dingen, die jeden persönlichen Interesses entbehren, begnügt sich wohl die Mehrzahl aller Menschen mit Gehörtem, Gelesenem oder mit ein paar Einzelerlebnissen, die dann als Richtschnur für ein ganzes Leben gelten. (...). -

<Reisebericht. Eine erstklassige Unterhaltungsband schuf mit ihrer vielseitigen Musik die genau passende Atmosphäre.>  (Salvatore Cosso ist Italiener und betrieb ein italienisches Spezialitätenrestaurant in Patong): Die Eröffnungsparty war denn auch ein voller Erfolg und ein gesellschaftliches Ereignis. Die geladenen Gäste wurden vom Allerfeinsten bewirtet und bedient: man war immer am Genießen, die hübschen Damen verfolgten jeden Gast mit Leckerbissen und edlen Tropfen. Die erstklassige Unterhaltungs-Band machte die Sache rund - sie war in allen Sätteln gerecht und schuf die genau passende Atmosphäre für einen absolut gelungenen Abend. -

(
http://www.susannealbers.de/03philosophie-kant-kpv.html.): (Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft): (...). Consequent zu sein, ist die größte Obliegenheit eines Philosophen und wird doch am seltensten angetroffen. Die alten griechischen Schulen geben uns davon mehr Beispiele, als wir in unserem synkretistischen Zeitalter antreffen, wo ein gewisses Coalitionssystem widersprechender Grundsätze voll Unredlichkeit und Seichtigkeit erkünstelt wird, weil es sich einem Publicum besser empfiehlt, das zufrieden ist, von allem etwas und im ganzen nichts zu wissen und dabei in allen Sätteln gerecht zu sein.(...).

Zurück                          nach oben