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D.8   SOLIDARITÄT - VERBUNDENHEIT - VERSCHWORENHEIT

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1. [mit jmdm.] unter einer Decke stecken

(mit jmdm.) insgeheim die gleichen schlechten Ziele verfolgen; mit jmdm. gemeinsame Pläne (oft zum Nachteil anderer) haben; mit jemandem gemeinsame Sache zum Zwecke der Verfolgung unlauterer Ziele machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.ariva.de/Boersenbriefe_und_Banken_unter_einer_Decke_t255335): (Kritischer Bloggerkommentar) Ich denke, es gibt ein paar gute Börsenbriefe, aber der Großteil ist schlicht mit Pushern gleichzusetzen, welche mit den Banken unter einer Decke stecken. Pfui Deibel - aber so ist das nun mal. Und bis vor ein paar Jahren dachte ich noch: Freie Marktwirtschaft, ach wie ist das schön.-

(
www.universelles-leben.org/.../bestellen-aktionen-und-informationen/demo-termine/demobericht-siegen.html):< Nach diesem Bericht sollen Staatsanwaltschaft und Veterinäramt gemeinsame Pläne zum Nachteil der wirklichen Tierfreunde haben. - Zu PETA siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/People_for_the_Ethical_Treatment_of_Animals. > - Wie das Tierschutzgesetz in Siegen mit Füßen getreten wird, lesen Sie auf dem von PETA verbreiteten Handzettel. Bei Zwischenkundgebungen während des Demonstrationszuges vor der Staatsanwaltschaft Siegen und der Veterinärbehörde wurde von Dr. Edmund Haferbeck, dem wissenschaftlichen Berater der Tierrechtorganisation PETA, in einer ausdrucksstarken Schilderung klar gemacht, wie die Staatsanwaltschaft und das Veterinäramt des Kreises Siegen-Wittgenstein unter einer Decke stecken. Statt die Tiere zu schützen, werden die Tierhalter gedeckt - eine Vorgehensweise, die im übrigen nicht nur aus Siegen bekannt ist. Dr. Haferbeck warf demonstrativ unter den Augen der über 400 Tierfreunde die Klage von PETA bei der Staatsanwaltschaft in den Briefkasten.-

(
http://archiv.mopo.de/archiv/2003/20030328/nachrichten/hamburg/panorama/hmp2003032718533785.html):< Vorwürfe gegenüber Ärzten und Patienten, die insgeheim die geichen schlechten Ziele verfolgen sollen, nämlich für Arbeitsunwillige Atteste auszustellen.> -  22.10.2007. Krankenkasse denunziert Ärzte von Gerd-Peter Hohaus. Die Betriebskrankenkasse (BKK) der Stadt Hamburg erklärt Ärzte und Patienten zu Freiwild. Mit einem Rundschreiben an Firmen bläst der Kassenvorstand zur Jagd auf angebliche "Blaumacher" und Mediziner, die mit ihnen unter einer Decke stecken sollen. Dem Hatz-Aufruf sind die Namen und Arztnummern von zehn Hamburger Arztpraxen beigefügt. BKK-Boss Herbert Schulz ruft Firmenchefs und Personalabteilungen zur gemeinsamen Selbstjustiz auf. Sie sollen auffällig erscheinende kranke Mitarbeiter von einer Art BKK-Sondereinheit (Krankengeld-Management) überprüfen, entlarven oder unter Druck setzen zu lassen.-

(
www.wahlboykott2005.de/diskussion803.html ): < Kritischer Bloggerkommentar zur Demokratie in Deutschland: Kapital und Manager verfolgen insgeheim die gleichen schlechten Ziele.> - Warum ich mich am Wahlboykott beteilige. Es ist egal wer gerade an der Regierung ist, die Geldtöpfe sind leer. Warum sind sie leer? Weil immer nur Löcher gestopft werden und die Misswirtschaft immer weiter geht. Weil Kapital und Manager mit den Regierungen unter einer Decke stecken. Weil Regierungsbeamte im Aufsichtsrat und als Berater sitzen und deshalb nicht mehr glaubwürdig sind. Weil es in diesem Land keine Demokratie gibt. Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten. Weil unsere Regierungsmitglieder einzig und allein ihre eigenen Interessen vertreten. Weil wir nur bei den Wahlen gefragt werden und damit geben wir der Regierung die Legitimation gegen das Volk zu regieren. Von mir gibt es keine Legitimation mehr, mir reicht es. Ich habe genug davon, dass ich bei keiner wichtigen Entscheidung wie die Einführung des Euro, um nur eine zu nennen, gefragt werde. Von mir kriegt keiner mehr meine Stimme, aber schweigen, schweigen will ich auch nicht, denn mundtot machen lasse ich mich von denen da oben nicht. Ich habe die Schnauze voll von der Ausbeuterei, den Versprechungen, den Lügnern und Betrügern und von den verlogenen Parteien die sich schon kurz nach der Wahl nicht mehr an ihre Versprechungen erinnern können. Die vergessen haben, wer sie gewählt hat.-
  
-Die Wendung nimmt darauf Bezug, dass diejenigen, die unter einer Decke schlafen, gewöhnlich auch Kumpane sind oder - wie bei Eheleuten - gleiche Interessen verfolgen. (Duden).



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2. mit jmdm. durch dick und dünn gehen < Dieses Phrasem findet sich recht häufig in Kontaktanzeigen, wird aber oft auch oft für den Umgang mit Haustieren (Hunden) verwendet. Manche Phraseme haben einen festen Platz im Repertoire der Kontaktanzeigen: Frauen wünschen sich Männer, die "mit beiden Beinen fest im Leben stehen" ( C.6,3 ) und außerdem wird ständig  zum Pferdediebstahl ( "Pferde stehlen können mit jmdm." - D.8,7 ) aufgefordert. Siehe hierzu die entsprechenden Belege. Inzwischen ist die Phrasemauswahl solcher Anzeigen auch schon wissenschaftlich untersucht worden. Siehe hierzu Marta Pavelková, Phraseme in den schweizerischen Partnersuche-Anzeigen, Olomouc 2009. -  Phraseme in der schweizerischen Presse - Theses >

jmdm. ein treuer Kamerad sein; in allen Situationen jmds. Freund sein, ihm helfen und ihn nie verlassen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.friendscout24.ch/z/de_CH/profiles/p2/p4/2449286.html): <Kontaktanzeige.> - Das macht meine/n Traumfrau/mann aus: Mit Ihr kann ich durch dick und dünn gehen. Sie ist bei mir in den Stunden, wo wir herrliche romantische Sonnenuntergänge sehen, aber auch, wenn die Gewitterwolken am Horizont aufziehen. Sie sollte natürlich wirken. Stehe mehr auf die Schönheit der Natur als Kosmetika.-

(
http://aachen.kijiji.de/f-Kontaktanzeigen-Er-sucht-Sie-W0QQCatIdZ93 ): <Kontaktanzeige.> - Hi, mein Name ist M., bin 41 Jahre aus Aachen und stehe mit beiden Beinen fest im Leben. Das einzige was mir fehlt ist eine nette Frau, die mit mir durch dick und dünn geht. Bin spontan, lebenslustig und mit mir kann man Pferde stehlen! Hast du Lust mich kennenzulernen? Dann melde dich per Mail und wir sehen mal was geschieht! Liebe Grüße M.-

(
www.nzzexecutive.ch/nzzexecutive/cms/de/108/interviews/33-fragen-an/article/55/144.html ): < Auszug aus einem Interview.> Welche Ausbildung würden Sie nachholen, wenn Sie könnten?- Die chinesische Sprache lernen und ein Studium im Bereich der Nanotechnologie.- Wer hat Sie am meisten gefördert? Meine Eltern während der Schulzeit und dann meine Frau, die mit mir durch dick und dünn geht.-

(
www.seppi-schmid.de/?p=32 ): < Auch Politiker wollen treue Kameraden sein und sich in allen Situationen gegenseitig helfen.> Stadtrat Josef Schmid: Wahlkampf 2008 ist eröffnet! München. Uhl freute sich darüber, dass Josef Schmid als OB-Kandidat nunmehr auf „den Schild gehoben wurde“ (Vgl. D.2,2) . „Jetzt gehen wir mit ihm durch dick und dünn“, gab der Bundestagsabgeordnete als Parole aus. Den amtierenden OB warnte er: „Seien Sie nicht zu siegesgewiss – obacht, das kann ganz dumm für Sie ausgehen.“ Danach berichtete er über vernünftige Anstöße durch die große Koalition. Einerseits die Föderalismus-Reform zur Entflechtung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern und die Gesundheitsreform. Für die Politik der kleinen Schritte bat er um Nachsicht. „Nächstes mal müssen eben alle besser wählen.“



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3. auf Gedeih und Verderb

bedingungslos; ganz und gar; rückhaltlos; um jeden Preis; auf schicksalhafte Weise abhängig (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.zeit.de/2001/31/200131_kirch-liga.xml): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.> Kirch kauft sich die Liga von Gunhild Freese und Götz Hamann. Auf Gedeih und Verderb hat sich die Bundesliga dem bayerischen Medienkonzern ausgeliefert - und der verknüpft seine wirtschaftliche Zukunft mit dem deutschen Fußball. Wenn am Samstag der erste Pfiff in der Fußballbundesliga durchs Stadion schrillt, dann sitzt der Mann nicht auf der Tribüne, der alle Fäden in der Hand hält: Leo Kirch. Er ist der heimliche Herrscher; Woche für Woche spielt fortan die Kirch-Liga. Seit der Münchner Medienunternehmer im vergangenen Jahr die Fußball-Übertragungsrechte für sein Bezahlfernsehen Premiere World erworben hat, bestimmt er die Anstoßzeiten - und wann die Fans die TV-Bilder sehen dürfen. Drei Milliarden Mark zahlte er für vier Jahre und hat sich damit die Herrschaft über den Volkssport verschafft. Damit hat der Machtspieler aus Bayern die Vereinsoberen der Liga in der Hand. "Wir erhalten von Kirch dreimal so viel Geld wie zuvor. Warum sollen wir ihm nicht behilflich sein?", sagt Michael Meier, der Manager von Borussia Dortmund. Hilfe hat Kirch bitter nötig: Der Bundesligafußball, seit der vergangenen Saison von Premiere live übertragen, sollte dem Abo-Sender neue Kunden bringen. Doch das Einzige, was steigt, sind die Verluste. Das könnte das ganze Imperium ins Wanken bringen: Kirch ist Hauptaktionär der ProSiebenSat.1 Media AG, hält mehr als 40 Prozent am Axel Springer Verlag und ist Europas größter Filmrechtehändler. Nun unternimmt der alte Patriarch den vielleicht letzten Versuch, Premiere zu retten. Dafür scheut er nicht davor zurück, die Freiheit der Berichterstattung weiter einzugrenzen und die Alltagskultur eines ganzen Volkes zu verändern.-

(
www.freitag.de/2007/21/07210102.php): <Beitrag eines Offiziers.- Dipl. Päd. Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr. Er vertritt in diesem Beitrag nur seine persönlichen Auffassungen> - . 25.05.2007. Jürgen Rose, Tod der Nibelungen. Die "Irakisierung“ Afghanistans. Ist die NATO auf Gedeih und Verderb zum Weitermachen verdammt? "Uneingeschränkte Solidarität" sicherte Gerhard Schröder nach den Terrorattacken vom 11. September 2001 den Vereinigten Staaten zu, assistiert von Peter Struck, der beteuerte: "Heute sind wir alle Amerikaner." Seitdem führt die Berliner Republik bündnistreu und ergeben Krieg am fernen Hindukusch. Dass dabei Völkerrecht und Grundgesetz auf der Strecke bleiben - wen stört es? (...).

(
www.alzheimer-alternativ-therapie.de/Gedaechtnis%20des%20k.htm): <Kommentar zu dem Buch von Joachim Bauer, Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern.> -(...).  Doch ist die Person nicht nur Komponist, Dirigent und Musiker des eigenen Orchesters. Zugleich ist sie immer auch Teil eines anderen Orchesters, in dem nicht sie alleine den Ton angeben kann, sondern mit zahlreichen anderen versuchen muss, ein möglichst harmonisches Zusammenleben zu gestalten. Man könnte hier auch von einem sozialen Organismus (Orchester) sprechen, der sich aus der Summe und den Eigenschaften zahlreicher Individuen zusammensetzt, wobei sich ein jedes nach seinem Vermögen einbringt. Wie die Körperzelle auf Gedeih und Verderb mit dem Körper verbunden ist, der sie mit Nahrung versorgt, so sind geistige Zellen (z.B. das Individuum Mensch) auf Gedeih und Verderb mit der sozialen Umwelt verbunden. Unsere heutige Medizin interessiert sich nur für das Instrument, definiert den Musiker als Produkt des Instrumentes, dass ihn hervorbringt und wieder zugrunde richtet.(...).-

(
www.juedisches-leben.net/geschichten/folgeseite.php?id_geschichten=142): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.>   Auf Gedeih und Verderb mit diesem Land verbunden". Ein Deutscher ist, wer ein Deutscher sein will. [...] Wir deutsche Juden sind und bleiben von Religion Juden, von Nation Deutsche. Welcher anderen Nation könnten wir denn angehören, welches andere Land kann unser Vaterland sein, als dasjenige, in dem unsere Wiege stand und die Gräber unserer Väter liegen, dessen Luft wir seit Kindesbeinen atmen, dessen Bildung wir in uns aufgenommen haben? Nein, wir sind auf Gedeih und Verderb mit diesem Land und dieser Nation verbunden".


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4. für jmdn. eine Lanze brechen/einlegen < Vgl.  D.4,10 >  < Die Variante mit „brechen“ ist im Internet bei weitem die frequentere. >

für jmdn. eintreten, sich für jmdn. einsetzen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://pages.unibas.ch/klaphil/idg/Etymologie/Sport/alka.html): <Zur Etymologie.> - Die festen Wendungen für jmdn. eine Lanze einlegen (18. Jh.), für jmdn. eine Lanze brechen (19. Jh.)‚ sich für jmdn. einsetzen’ knüpfen an Vorstellungen des ritterlichen Turniers an.-

(
http://arbeit-und-gesundheit.sozialnetz.de/ca/j/gzg/ ): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Eine Lanze brechen für die Älteren. Zusätzlich zu ihrer beruflichen Erfahrung sind ältere Beschäftigte oft zuverlässiger, arbeiten mit einer höheren Genauigkeit, haben eine größere Verbundenheit zum Unternehmen (d.h. ein Wechsel aus Karrieregründen ist weniger wahrscheinlich als bei jüngeren Kollegen) und haben die Unternehmenskultur weitestgehend verinnerlicht. Dies sind alles Faktoren, die nicht einfach gelernt werden können, sondern im Laufe der Zeit reifen. Als weitere Vorteile der Beschäftigung Älterer sind zu nennen: entfallende Kosten für die Einarbeitung; der Mutterschafts- bzw. Erziehungsurlaub wird nicht mehr in Anspruch genommen und meistens ergeben sich auch weniger familiäre Probleme. Anstatt die Deutschen also in den frühen Ruhestand zu drängen, müsste das Ziel eigentlich lauten, Erwerbstätige ab 50 Jahren für eine längere Beschäftigung zu qualifizieren und/oder altersgerechte Arbeitplätze zu schaffen. Länder wie z.B. die Schweiz und Norwegen, in denen der Anteil der über 55jährigen an der Erwerbstätigenquote bei 71% bzw. 67% liegt, können hier als Vorbilder dienen. Solche Maßnahmen würden zum einen die Sozialkassen entlasten und zum anderen den Betroffenen die Möglichkeit geben, die Erfordernisse der sich wandelnden Arbeitsanforderungen besser zu bewältigen, vor allem im Sinne eines „gesund älter werden am Arbeitsplatz“. Dabei geht es nicht darum, Ältere den Jüngeren im Unternehmen gegenüberzustellen, sondern vielmehr um den Aufbau wechselseitiger Lernbeziehungen, verbunden mit der entsprechenden beiderseitigen Wertschätzung.-

(
www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Familienpolitik/s_2057.html ): <Der Autor dieses Beitrags möchte sich dafür einsetzen, dass berufstätige Menschen auch Zeit haben für Kinder.> -  (Frage): Bedeutet dies nicht eine Abkehr vom traditionellen Familienbild? (Antwort): Es ist richtig, dass der Staat keine Rollenbilder vorgeben kann. Das bedeutet aber eben auch, dass er zulassen muss, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von beiden Seiten tatsächlich gelebt wird. Wer keine Elternzeit nehmen will, muss auch nicht. Ich vergleiche das gern mit der früheren Eigenheimzulage: Wer kein Haus bauen wollte, musste auch nicht. Eins aber ist klar: Männer werden arbeiten in Zukunft, und Frauen werden arbeiten in Zukunft. Die Frage wird sein: Werden sie dabei Kinder haben? Wie schaffen wir Zeit für Kinder in der Arbeitswelt? Menschen, die erwerbstätig sind und Kinder haben, verzichten auf vieles, auch auf Freunde, auf kulturelle Ereignisse, weil sie sich Zeit nehmen für Kinder. Und ich will eine Lanze brechen für die Menschen, die das Beste tun, was unserem Staat widerfahren kann: Mit ihrer Arbeit die Grundlage für die Zukunft legen und dennoch sich mit Leib und Seele einzusetzen für die Kinder, die sie großziehen.-

(
www.tierschutz-berlin.de/index.php?id=20&tx_veguestbook_pi1%5Bpointer%5D=2):  < Ein Blogger setzt sich für die Jagd und die Jäger ein.> -  Ein Kompliment zu Eurem Tierheim, so etwas sucht seinesgleichen in Österreich. Dennoch habe ich auch eine kritische Bemerkung zu machen. Auf der einen Seite entnimmt man dieser Seite, daß Wildschweine in Berlin große Schäden anrichten. Förster Kilz aus dem Forstamt Grunewald, sprach sogar von Schäden an Privateigentum in Millionenhöhe. Auf der anderen Seite werden ehrenamtliche Jäger verurteilt, die nichts anderes tun, als die von der unwissenden Stadtbevölkerung hochgepäppelten Wildbestände zu reduzieren. Fallenjagd, ok- das muss nicht sein, wohingegen bekannt ist, dass der Fuchs auch vielerlei Krankheiten überträgt, die für den Menschen nicht ungefährlich sind. Ich will hiermit eine Lanze brechen für die Jagd und die Jäger, besonders bei uns in der Steiermark sind das diejenigen, die dafür gesorgt haben, dass es wieder Steinböcke, Steinadler etc. gibt. Für mich sind Jäger echte Naturschützer, wenngleich ich selbst keiner bin.



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5.  für jmdn./etwas Partei ergreifen (24 200) /nehmen (2780) < Die Zahlenangaben zu den Varianten des Verbs fanden sich mit Hilfe der Suchmaschine Google im Internet am 30. 10. 2007. >

für jmdn., etwas eintreten; jmdn., jmds. Standpunkt unterstützen, verteidigen (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.gruene-nettetal.de/index.php?id=2055): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Für sozial Schwache Partei ergreifen. Es gibt Menschen, die ihre Interessen nicht oder nur eingeschränkt vertreten können. Bündnis 90/Die Grünen verstehen sich als Anwalt dieser Menschen: Egal, ob es sich um Sozialhilfeempfänger, Obdachlose, Asylbewerber oder andere Gruppen handelt, wir setzen uns dafür ein, dass öffentliche und private Hilfen nicht dem Sparstift zum Opfer fallen!

(
http://frau.germanblogs.de/archive/2007/01/19/1lq2gj1dnr61b.htm): <Bloggerkommentar> - Das Beauty Blog. Haarausfall: Halten Spezialprodukte, was sie versprechen?- Hallo! Zu aller erst möchte ich für Seborin Partei ergreifen. Nach meinem zweiten Kind habe ich an Haarausfall gelitten und war daraufhin von der Wirkung sehr begeistert. Zudem versteht es Seborin, mich zum Lachen zu bringen. Die Seite http://www.seborin.de bietet einen sehr witzigen Song und einen Glatz-o-mat, der das Thema mit einer guten Portion Humor angeht. Sehr empfehlenswert!
 
(
www.vatican.va/archive/DEU0035/_P6B.HTM): < In diesem Zitat wird das Phrasem "Partei ergreifen" der allgemeinen Gerechtigkeit gegenübergestellt.> - Die Gerechtigkeit als sittliche Tugend ist der beständige, feste Wille, Gott und dem Nächsten das zu geben, was ihnen gebührt. Die Gerechtigkeit gegenüber Gott nennt man „Tugend der Gottesverehrung" [virtus religionis]. Gerechtigkeit gegenüber Menschen ordnet darauf hin, die Rechte eines jeden zu achten und in den menschlichen Beziehungen jene Harmonie herzustellen, welche die Rechtschaffenheit gegenüber den Personen und dem Gemeinwohl fördert. Der gerechte Mensch, von dem in der Heiligen Schrift oft gesprochen wird, zeichnet sich durch die ständige Geradheit seines Denkens und die Richtigkeit seines Verhaltens gegenüber dem Nächsten aus. „Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammesgenossen richten" (Lev 19,15).-

(
http://members.aol.com/befreiungstheo/liberacion2.html): < Es geht in diesem Zitat um die Grundfragen der Befreiungstheologie. Will die Kirche sich für die Interessen der Armen entscheiden, dann muss sie sich folgerichtig auch an ihrem Kampf gegen die kapitalistische Gesellschaft entscheiden. - Zu dieser wichtigen Richtung der christlichen Theologie siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Befreiungstheologie > - Die Sicht der Kirche innerhalb der Befreiungstheologie (1972-1985): Die Erfahrungen, die man zuvor (1964 - 1970) mit einer christdemokratischen Regierung gemacht hatte, ließen viele Menschen einen Weg der sozialen Reformen als "reformistisch" verwerfen. Der Kreis um Arroyo sah nun das Problem der Armut als zum Wesen der kapitalistischen Gesellschaft hinzugehörig an, als einen strukturbedingten Konflikt, wo man die ganze Struktur an sich radikal beseitigen müsse. Das aber heißt Klassenkampf: "Sich für die Armen entscheiden heißt für eine Klasse Partei nehmen und sich an ihrem Kampf beteiligen". Von den mehr als vierhundert Teilnehmern des Kongresses der "Christen für den Sozialismus" waren 170 Priester und 30 Ordensleute, unter ihnen Bischof Mendez Arceo aus Cuernavaca / Mexiko, die Theologen Gustavo Gutierrez, Hugo Assmann, Giulio Girardi und andere. Die ekklesiologische Sicht, welche im Abschlußkommuniqué des Kongresses gegeben wird, argumentiert von Lumen Gentium her - "Kirche als Zeichen und Werkzeug für die Einheit der ganzen Menschen" und bringt dies in einen Zusammenhang mit dem revolutionären Kampf.-

(
www.literaturepochen.at/exil/multimedia/pdf/rothbrief.pdf): < Es geht um die wichtige Frage, wie man sich als Schriftsteller politisch verhalten soll: Josef Roth fordert 1933 Stefan Zweig auf "gegen Deutschland", aber "für den Menschen Partei zu nehmen".- Aus dem Brief geht nicht klar hervor, ob hier unter 'Insel' der Inselverlag gemeint ist. > - Joseph Roth an Stefan Zweig: Brief vom 7. November 1933: (...). Lieber Freund, Sie wissen, daß ich eher zu den Gerecht-sein-Wollenden gehöre, als zu den Unerbittlichen. Mir ist das Engstirnig-Gehässige zuwider, das Sektiererische. Sie wissen es ja. Aber jetzt, jetzt ist die Stunde der Entscheidung da. Stärker, als im Krieg. Jetzt, angesichts dieser höllischen Stunde, in der die Bestie gekrönt und gesalbt wird, hätte selbst ein Goethe nicht geschwiegen. Zumindest hätte er nicht vor Jenen eine Beziehung zu den Gegnern des III. Reiches dementiert. Jetzt auch ist keine Zeit mehr, von Jud oder Nicht-Jud zu sprechen. Weshalb haben Sie, als Sie im Kriege in der Schweiz waren, nicht bedacht, daß man den schmählichen Verdacht gegen die Juden, sie sabotierten das Vaterland, nicht verstärken dürfe? Damals waren Sie ein Jude, genau wie heute. Ich kann Ihre Haltung nicht billigen. Ich bin ein besserer Freund, als die Insel. Und mir, mir allein zuliebe hätten Sie den unseligen Brief nicht schreiben dürfen. Ohne mich zu fragen. Wenn Sie es nicht gewußt haben, geahnt hätten Sie doch, daß ich solch einen Brief nicht gutgeheißen hätte. Es ist nicht nur die Stunde der Entscheidung in dem Sinne, daß man gegen Deutschland für den Menschen Partei nehmen muß: sondern auch in dem, daß man jedem Freund die Wahrheit sagen muß. Also sage ich sie Ihnen – und glauben Sie mir, die Eile zwingt mich zu einem feierlichen Ton, der mir peinlich ist -: zwischen uns Beiden wird ein Abgrund sein, so lange Sie INNERLICH nicht ganz, nicht endgültig mit dem Deutschland von heute gebrochen haben. Lieber wäre mir, Sie kämpften mit dem ganzen Gewicht Ihres Namens dagegen. Wenn Sie Das nicht können: bleiben Sie wenigstens still. Schreiben Sie nicht an die Insel, an Den oder Jenen. Um ‚Unannehmlichkeiten’ dem Adressaten zu ersparen. Sie schaffen Sich selbst damit stärkere. Sie sind klug genug, um zu wissen, daß heutzutage in Deutschland der Inhaber der Insel ebenso ein staatlicher Funktionär ist, wie die Reichstelle. Sie hätten also wissen müssen, daß Ihr Brief kein privater bleiben kann. Schon jeder gewöhnliche deutsche Staatsbürger ist ein arschleckender Angestellter des Staates; geschweige dann der Verleger der Insel, oder Fischers. (Ich wünsche ihnen allen das Konzentrationslager.).(...).



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6. wie Pech und Schwefel zusammenhalten (gegen jmdn.)

unerschütterlich zusammenhalten; gute Freunde sein und sich durch nichts trennen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.kauka.de/kauka/index.php?id=51,203,0,0,1,0 ):< Kurze Inhalstangabe einer Fernsehserie.> - Rolf Kauka's Familie Peppercorn: Die Familie Peppercorn lebt in einer mittelgroßen Kleinstadt mit Einkaufszentrum, Kino, Oper und einem Stadion. Sie ist eine typische moderne Mittelklasse-Familie mit drei Kindern, einem Haustier und einem bescheidenen Häuschen. Es geht bei ihnen zu wie in vielen Familien: Die Kinder streiten zwar untereinander, halten aber gegen die Eltern zusammen. Eltern und Kinder streiten zwar untereinander, halten aber gegen die Außenwelt wie Pech und Schwefel zusammen. Ganz im Gegensatz dazu steht ihr Nachbar Bruno Breitmaul, ein unangenehmer, reicher Snob und Kinderhasser, der zudem zu den üblen Exemplaren unter den Politikern gehört. Da sind Konflikte vorprogrammiert...

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www.bol.de/shop/bde_bu_ug_kinder12buch/show/): < Kurze Inhaltsangabe eines Kinderbuches. > Bartimäus 01. Das Amulett von Samarkand. Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Doch schon bald stecken die beiden in einem Abenteuer, das sie wie Pech und Schwefel zusammenschweißt...

(
www.filmzentrale.com/rezis/katzelmacherub.htm): < Filmkritik.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Werner_Fassbinder. > - Katzelmacher. Deutschland 1969, 88 Minuten. Regie: Rainer Werner Fassbinder. Als Jorges (Rainer Werner Fassbinder) von Elisabeth als Untermieter aufgenommen wird, ändert sich einiges und letztlich ändert sich nichts. Die Männer halten wie Pech und Schwefel gegen den griechischen „Fremdarbeiter“ zusammen, er bezieht sogar ordentlich Prügel. Auch Gunda zieht über ihn her und verbreitet, er habe sie am Kinderspielplatz vergewaltigt. Schnell ist Jorges auch noch Kommunist. Man zimmert sich aus seiner Anwesenheit ein wunderbares Feindbild. Und wieder läuft alles über Gewalt, Sex und Macht. Jorges, erzählt Peter den anderen Männern, sei besser gebaut als sie, „vor allem am Schwanz“. Er wolle Geld und er sei verdorben, behaupten andere.-

(
www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/deutsch/grimm/hintergrund/grimm_hintergrund.pdf): < Biographische Hinweise zum Leben der Gebrüder Grimm. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm. >   Das Leben der Brüder Grimm. Familie Grimm. Neun Kinder wurden dem Ehepaar Philipp Wilhelm und Dorothea Grimm in ihrer nur knapp dreizehnjährigen Ehe geboren. Als der Vater 1796 im Alter von 44 Jahren starb, waren sechs Kinder noch am Leben: Jacob (1785), Wilhelm (1786), Carl (1787), Ferdinand (1788), Ludwig Emil (1790) und die einzige Tochter Charlotte (1793). Da die Mutter mit bescheidenen Mitteln zurechtkommen musste, holte Tante Henriette die beiden Ältesten zu sich nach Kassel. Sie war Kammerfrau am landgräflichen Hof und konnte gerade eben so viel Geld aufbringen, um die zwei Neffen aufs Lyzeum zu schicken. Jacob und Wilhelm hielten ihr ganzes Leben lang zusammen wie Pech und Schwefel – bis zu Wilhelms Tod im Jahr 1859.
 
-Die Paarformel »Pech und Schwefel« geht auf die volkstümliche Vorstellung zurück, dass die Hölle aus brennendem Pech und Schwefel besteht; vgl. die älteren Wendungen »brennen wie Pech und Schwefel« oder »jmdm. Pech und Schwefel wünschen«. Die klebrige Beschaffenheit von Pech hat wohl zu der Verbindung mit »zusammenhalten« geführt. (Duden).



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7.  mit jmdm. Pferde stehlen können (ugs.) < Dieses Phrasem findet sich erstaunlich häufig in Kontaktanzeigen wobei zumeist Frauen zum Pferdediebstahl gesucht werden und dies nicht etwa nur in ländlichen Gebieten, wie z.B. bei www.landflirt.de > Manche Phraseme haben einen festen Platz im Repertoire der Kontaktanzeigen: Frauen wünschen sich Männer, die "mit beiden Beinen fest im Leben stehen" ( C.6,3 ) und es werden immer wieder Partner gesucht, mit denen man durch "dick und dünn gehen kann" ( D.8,2 ). Inzwischen ist die Phrasemauswahl solcher Anzeigen auch schon wissenschaftlich untersucht worden. Siehe hierzu Marta Pavelková, Phraseme in den schweizerischen Partnersuche-Anzeigen, Olomouc 2009. - Phraseme in der schweizerischen Presse - Theses >

sich auf jmdn. absolut verlassen können; mit jmdm. alles mögliche unternehmen können; alles mit einem Partner, Freund zusammen wagen können (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.dw-world.de/dw/article/0,2144,660092,00.html): < Hinweise zur Etymologie> - Ein Pferd zu stehlen, ist ein schwieriges Vorhaben. Pferdediebe galten darum in früherer Zeit als besonders geschickt und umsichtig. Mit jemandem Pferde stehlen können, heißt dementsprechend, etwas Abenteuerliches und vielleicht sogar ein bisschen Gefährliches mit ihm unternehmen zu können. Bei einem solchen Vorhaben muss man sich auch aufeinander verlassen können. Man muss das Vertrauen haben können, dass der andere nicht gleich weg rennt, wenn ein Problem auftaucht.-

(
www.landflirt.de/anzeige/index.php?anz_nr=5920): <Kontaktanzeige.> -  Ich suche nicht die perfekte Frau, sondern die richtige für mich. Du solltest mit beiden Beinen fest im Leben stehen und nicht zu ernst durchs Leben gehen, man sollte mit dir Pferde stehlen können.-

(
www.2f-2f.de/blog/index.php/2007/04/12/einsam-in-berlin/): <Kontaktanzeige.> - Etwas fehlt, jemand fehlt. Eine Frau, mit der ich dort sitzen, lachen, quatschen, die Stille genießen könnte. Sie sollte scharfsinnig sein, Humor haben, generell Witz haben. Und man müsste mit ihr Pferde stehlen können. Aber das ist für mich die Schattenseite an Berlin. Die Nacht wird noch lange, kühl und einsam.-

(
http://de.lifestyle.yahoo.com/14092007/378/traumfrau-gesucht.html): < Ergebnisse einer Umfrage unter Männern zum Thema Traumfrau.> - Und wirklich, die Antworten troffen vor Ehrlichkeit: Ein Apfelpo und eine wallende Löwenmähne macht die Männer an, glaubt man der Umfrage des Gewis-Instituts. Die Münchner Gesellschaft für Rationelle Psychologie kommt zu dem Ergebnis, dass Männer von blauen Augen träumen, einem halbgroßen Busen und sinnlichen Lippen, besonders wenn sie knallrot geschminkt sind. Wie die Damen ihre Reize am besten verpacken, oder auch nicht verpacken sollen, liefert das Meinungsforschungsinstitut gdp: Die meisten Männer stehen auf Sommerkleider, die viel Haut zeigen, oder mindestens schmal geschnittene Oberteile. Und wie muss Frau menschlich sein, damit die Männer sie umschwärmen wie Bienen die Blüten? Laut Gewis lieben die meisten Herren, wenn Frauen unschuldig wirken. Das heißt aber nicht, dass sie sich ein langweiliges Püppchen wünschen: Man muss schon mit ihr Pferde stehlen können, verlangt das Gros der Befragten.-

(
www.loveline.de/liebesthemen/traummann/tipps_infos/traummann/idealeJunge.php): <Kontaktanzeige.> - Meine Traumfrau sollte nett, hübsch, ehrlich, intelligent, treu, humorvoll, ehrlich, attraktiv, natürlich, sexy, süß, selbstbewusst und verständnisvoll sein. Ich sollte mich auf sie verlassen und mit ihr Pferde stehlen können. Sie sollte meine Hobbys akzeptieren und auch mal etwas alleine unternehmen. Sie sollte weder launisch, total aufgetakelt noch eingebildet sein, sollte nicht ständig mit den Freundinnen kichern und herumtuscheln, nicht immer zu spät kommen und nicht wollen, dass ich mich ändere. Sie sollte keine Zicke sein – eben perfekt.-

(
www.ilove.de/info/ilove-de-de/katalog/berlin/suedost/er-sucht-sie-palma1201-1970.html): <Kontaktanzeige.> - Einerseits sollte man mit ihr Pferde stehlen können, andererseits liebe ich auch die romantisch Seite. 



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8. Schulter an Schulter < Vgl. G.5,6   < Diesem Phrasem liegt ein miltärisches Bild zugrunde und die Belegstellen zeigen, dass "das Idiom der dreißiger Jahre" für den politischen bzw. "weltanschaulichen" Kampf in dieser Zeit verwendet wurde. Belege aus neuerer Zeit sind eher selten.>.

(im Kampf) gemeinsam (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.mlwerke.de/th/1931/th311121.htm ): < Das Phrasem wird aufgrund seiner Eymologie mit Verben, wie z.B. 'marschieren', 'kämpfen', 'fechten', 'stehen' usw. verwendet. Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.>  - Ernst Thälmann, Schmiedet die rote Einheitsfront! 29. November 1931. Wir rufen die sozialdemokratischen Arbeiter auf, Schulter an Schulter mit uns zu kämpfen. Wir machen ihnen diesen Einheitsfrontvorschlag in ehrlicher und brüderlichen Absicht. Wir reichen ihnen aufrichtig und kameradschaftlich unsere Hand. Wir stehen ihnen zur Seite in ihren täglichen Nöten und Kämpfen. Wir vergessen niemals einen Augenblick, daß sie unsere Klassenbrüder sind, die genau so leiden und ausgebeutet sind wie alle Arbeiter in Deutschland. Deswegen schmieden wir mit ihnen gemeinsam die rote Einheit. Wir fordern nicht von ihnen, daß sie sich von heute auf morgen plötzlich in Kommunisten verwandeln, unser Programm, unser Endziel anerkennen und das sozialdemokratische Mitgliedsbuch mit unserem vertauschen sollen. Wir fordern nur eines von ihnen: daß sie mit uns gegen den Klassenfeind kämpfen! Wer bereit ist, mit uns Kommunisten und der RGO gegen den Lohnraub der Unternehmer zu streiken, der ist, gleich ob Organisierter oder Unorganisierter, unser Bundesgenosse, unser Kampfgefährte! Wer bereit ist, mit uns gemeinsam den Kampf gegen die Notverordnungs- und Diktaturpolitik der Bourgeoisie der Brüning-Braun-Severing-Regierungen aufzunehmen, mit dem wollen wir Schulter an Schulter zusammenstehen.-

(
www.lsg.musin.de/Geschichte/Material/Quellen/1938-anschluss.htm): < Hier wird "das Idiom der dreißiger Jahre" mit dem Verb 'fechten' verwendet.> - Aus der Proklamation Adolf Hitlers an das deutsche Volk. Berlin, den 13. März 1938. [...] Als in Deutschland die Nation dank dem Siege der nationalsozialistischen Idee wieder den Weg zu dem stolzen Selbstbewußtsein eines großen Volkes fand, begann in Österreich eine neue Leidenszeit bitterster Prüfungen. Ein Regime, dem jeder legale Auftrag fehlte, versuchte, seine von der überwältigenden Mehrheit des österreichischen Volkes abgelehnte Existenz durch brutalste Mittel des Terrors, der körperlichen und wirtschaftlichen Züchtigung und Vernichtung aufrechtzuerhalten. So konnten wir es als großes Volk erleben, daß mehr als sechs Millionen Menschen unserer eigenen Herkunft von einer ziffernmäßig kleinen Minorität unterdrückt wurden, die es einfach verstanden hatte, sich in den Besitz der hierzu notwendigen Machtmittel zu bringen. Der politischen Entrechtung und Knebelung entsprach ein wirtschaftlicher Verfall, der in furchtbarem Gegensatz stand zur Blüte des neuen Lebens in Deutschland. Wer konnte es diesen unglücklichen Volksgenossen verdenken, daß sie ihre Blicke sehnsüchtig nach dem Reiche richteten? Nach jenem Deutschland, mit dem ihre Vorfahren durch so viele Jahrhunderte verbunden waren, mit dem sie einst im schwersten Krieg aller Zeiten Schulter an Schulter fochten, dessen Kultur ihre Kultur war, zu der sie selbst auf so vielen Gebieten höchste eigene Werte beigesteuert hatten? Diese Gesinnung unterdrücken hieß nichts anderes, als Hunderttausende von Menschen zu tiefstem Seelenleid verdammen. Allein, wenn vor Jahren dieses Leid noch geduldig ertragen wurde, dann war mit dem steigenden Ansehen des Reiches der Wille, die Unterdrückung zu beseitigen, immer heftiger geworden. [...] Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Zugehörigkeit zu unserer Nation oder ihres Bekenntnisses zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. Ich habe mich daher entschlossen, den Millionen Deutschen in Österreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgen marschieren über alle Grenzen Deutsch-Österreichs die Soldaten der deutschen Wehrmacht! Panzertruppen, Infanterie-Divisionen und die SS-Verbände auf der Erde und die deutsche Luftwaffe im blauen Himmel werden - selbst gerufen von der neuen nationalsozialistischen Regierung in Wien - der Garant dafür sein, daß dem österreichischen Volk nunmehr endlich in kürzester Frist die Möglichkeit geboten wird, durch eine wirkliche Volksabstimmung seine Zukunft und damit sein Schicksal selbst zu gestalten. Hinter diesen Verbänden aber steht der Wille und die Entschlossenheit der ganzen deutschen Nation! Ich selbst als Führer und Kanzler des deutschen Volkes werde glücklich sein, nunmehr wieder als Deutscher und freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch meine Heimat ist. Die Welt aber soll sich überzeugen, daß das deutsche Volk in Österreich in diesen Tagen Stunden seligster Freude und Ergriffenheit erlebt. Es sieht in den zu Hilfe gekommenen Brüdern die Retter aus tiefster Not! Es lebe das nationalsozialistische Deutsche Reich! Es lebe das nationalsozialistische Deutsch-Österreich!-

(
www.schattenblick.de/infopool/medizin/gesund/mz3pq494.html ): < Das Phrasem soll hier die Einheit einer Partei, nämlich der SPD unterstreichen.> - Dr. Wolfgang Wodarg ist einer der schärfsten Kritiker der Gesundheitsreform innerhalb der SPD. Der Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Schleswig/Flensburg hat gegen die Reform gestimmt und dies öffentlich vertreten. Nach Ansicht des Arztes, der seit 1994 im Bundestag sitzt, geht die Gesundheitsreform an wichtigen Grundsätzen seiner Partei vorbei. Entmutigen lässt er sich davon aber nicht, wie Wodarg im Gespräch mit Dirk Schnack verriet. (Wodarg): Natürlich mache ich weiter. Wenn ich etwas falsch finde, muss ich die rote Lampe einschalten und warnen. Das habe ich getan. Jetzt geht es weiter - die Reform der Pflegeversicherung muss kommen, da marschieren wir in der SPD wieder Schulter an Schulter.-

(
www.freitag.de/2003/10/03100702.php): < Das Phrasem wird hier sprachlich in einen größeren Kontext ("das Idiom der dreißiger Jahre") eingeordnet.> - 28.02.2003. Wolfgang Ullmann, Immer wieder das Idiom der dreißiger Jahre. RHETORISCHE FRAGE. Fehlt uns Deutschen das richtige Bedrohungsgefühl? Was soll man als älterer Mensch tun, der sich am liebsten den ganzen Tag die Ohren zuhalten und keine Zeitung mehr lesen möchte, weil er es nicht mehr fassen kann, immerwährend eine Sprache anhören zu müssen, die er aus schrecklichen Jugendjahren nur zu gut kennt. "Schulter an Schulter", "Schicksalsgemeinschaft", "Achsenmächte", "Drohkulissen", "Sprache der Gewalt", "Pazifismusillusionen": Das alles ist das Idiom der dreißiger Jahre, aus denen man in Deutschland angeblich zu wenig gelernt hat. Wirklich? Ich meines Orts kenne diese Sprache der geistigen Mobilmachung noch genau so gut wie die Kurse zum Umgang mit jenen Gasmasken, die uns in der Nacht zum 14. Februar 1945 in Dresden gegen "konventionelle Waffen" ebenso wenig genützt haben wie es die heute in den USA reißend abgesetzten Gasmasken gegen moderne Kriegstechniken tun werden, die ja bekanntlich immer gegen Leute eingesetzt werden, die gerade keine Gasmasken aufgesetzt haben.-

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www.miliz.at/Publikationen/erinnerngen/test.html): < Ein weiterer Beleg für "das Idiom der dreißiger Jahre".> - Edelweiß und Enzian - die 4. Gebirgs-Division war die einzige Gebirgsdivision der deutschen Wehrmacht, die, abgesehen von einem kurzen Zwischenspiel auf dem Balkan in der ersten Jahreshälfte 1941, ausschließlich an der Ostfront zum Einsatz kam - vom Beginn des Unternehmens "Barbarossa" bis zu den schweren verlustreichen Rückzugskämpfen im Süden Russlands, in Rumänien, Ungarn, der Slowakei und Oberschlesien. In ihren Reihen standen Schulter an Schulter Württemberger, Badener, Bayern, Österreicher und Südtiroler. Zu den markantesten Daten im Gefechtskalender der "Enzian"-Division zählen: Lemberg, Uman, der Mius, der Hoch- und Waldkaukasus, die Flaggenhissung auf dem 5633 m hohen Elbrusgipfel im August 1942, Noworossijsk und der Myschako-Berg am Schwarzen Meer, der Kuban-Brückenkopf, die Halbinsel Krim und die Nogaische Steppe, Chersson und der letzte Marsch nach Troppau und Olmütz - für viele der bittere Weg in oft jahrelange russische Gefangenschaft.

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