F.8 ERFOLG haben - ERFOLGREICH handeln |
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1. aus dem größten/gröbsten Dreck (heraus) sein (ugs.) < Im Internet fanden sich nur sehr wenige Belege für dieses Phrasem. >
die größten Schwierigkeiten überwunden haben; die Schwierigkeiten, die man am Anfang eines Unternehmens hat, überwunden haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.ff-ostermiething.at/start/htms/Aktuelles/170902.htm): <Überlegungen eines Hochwasseropfers.> 17. September 2002. "Das vergessene Hochwasser". Ein Text von Alois Reiter, einem Betroffenen aus dem Hochwassergebiet Ettenau. Mittwoch, 14. August 2002. Mindestens 20 Menschen am Hof, Feuerwehrleute, Freunde, Bekannte. Die Straße verstopft mit Feuerwehrautos, Traktoren, Müllcontainerfahrzeugen. Wir müssen arbeiten, organisieren, den Leuten sagen, was sie tun sollen, es bleibt keine Zeit mehr zum Grübeln – das ist das Gute daran. Nur so kann man das überstehen – man kann endlich wieder etwas tun! Die Helfer sind großartig, tüchtig, kompetent und zielstrebig. Feuerwehrleute und Menschen, mit denen man sonst kaum zu tun hat, die man nur vom Sehen her kennt, arbeiten hier, als ob sie noch nie etwas anderes getan hätten: Waschen den Boden, die Wände, die Einrichtung, misten die Ställe aus und stellen alles zum Trocknen auf. Mehrere Lastwagencontainer unserer Habseligkeiten werden zu Sperrmüll (darunter auch vieles, was man sowieso schon lange wegwerfen wollte). So treibt die Arbeit einen vor sich her wie in Trance. Es geht erstaunlich gut. Der Zusammenbruch kommt eine Woche später, als wir aus dem gröbsten Dreck heraus sind, etwas verschnaufen und dann sehen, dass unser Hof noch lange nicht so aussehen wird wie vor dem Hochwasser. Jetzt, drei Wochen nach dem Ereignis, sehen wir wieder drüber. Doch es wird nicht mehr so sein wie vorher. Die Sicherheit, die der neue Damm vermittelte, ist weg. Das Gefühl wird ein anderes sein, wenn wieder ein starker Regen kommt, wenn sich der Damm zu füllen beginnt.... Aber auch wir haben uns verändert. Unser Verhältnis zu den Menschen ist ein anderes und unsere Möglichkeiten schätzen wir anders ein. Wir haben erfahren, dass wir mit der Natur rechnen müssen, gewusst haben wir es auch schon vorher, aber jetzt hat dieses Wissen eine andere Qualität.-
(www.perbing.de/vereinsheim_entstehung_spatenstich_und_grundsteinlegung.php):< Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.- Nach dem Betonieren der Bodenplatte für Schulungsraum und Toiletten "war man aus dem größten Dreck heraus".> - Spatenstich und Grundsteinlegung. Ein großer Tag war der 7. November 1992, als der 2. Bürgermeister Karl Zankl den ersten Spatenstich machte. Danach ging man sofort daran, die Fundamente auszubaggern und mit dem auf der Baustelle angemischten Beton aufzufüllen. Architekt Salzberger überzeugte sich vor Ort über die fachgerechte Ausführung dieser Arbeiten. Bereits eine Woche später konnte die Bodenplatte für das Feuerwehrgerätehaus betoniert werden. Hier waren besonders die Landwirte gefordert, die mit Traktoren den Beton mischten und auch während der Woche viele Arbeiten erledigten, damit am Wochenende wieder ein größerer Bauabschnitt in Angriff genommen werden konnte, was einen reibungslosen Bauablauf ermöglichte. Allen Landwirten sei an dieser Stelle für ihren Einsatz recht herzlich gedankt. Am 21. November 1992 wurde die Bodenplatte für Schulungsraum und Toiletten betoniert. Ein wichtiger Abschnitt war damit geschafft, denn nun war man aus dem "größten Dreck" heraus. Danach ging man gleich daran, einen Teil der östlichen und nördlichen Wände zu betonieren.
2. das Feld behaupten < Vgl. E.27,2 >
eine Stellung gegen die Konkurrenz halten; in einem Kampf oder in einem Streit Sieger bleiben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://oberndorf.feg.de/_myfiles/predigten/Eph610-14a-Die%20Waffenruestung%20(1)1.pdf): < Auszug aus einer Predigt.> Predigt über „Die geistliche Waffenrüstung“, Epheser 6,10-14a, 2006, FeG Oberndorf a.N. (...) Vielmehr hat Jesus Verführung, Verfolgung, Abfall vom Glauben, Verrat, ein Überhandnehmen der Ungerechtigkeit und das Erkalten der Liebe vorausgesagt (Matthäus 24)! Das sind leider keine rosigen Aussichten. Aber die gute Nachricht ist: Es gibt eine Waffenrüstung. Und wenn wir sie anlegen, dann werden wir standfest sein und jeden Tag Widerstand leisten können. Der Sieg ist unser! Die Gute Nachricht übersetzt das so gut: „(Ihr werdet) jeden Feind niederkämpfen und siegreich das Feld behaupten (Vers 13).“-
(www.deutschland-kehrt-zurueck.de/dokumente/ickler_sackgasse.pdf): < Zur Rechtschreibereform des Deutschen.> Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Einladung zur Buchvorstellung. „Zur Reform der deutschen Rechtschreibung. Ein Kompromißvorschlag“. Hrsg. v. d. Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung im Wallstein Verlag, Göttingen, (Anrede), sechs Jahre, nachdem die neue Rechtschreibung im Schulunterricht eingeführt, dreieinhalb Jahre, nachdem sie in den meisten Tages- und Wochenzeitungen übernommen worden ist, wird man eines feststellen können: Es sieht nicht danach aus, daß sie in irgend absehbarer Zeit das Feld behaupten wird. Vielmehr scheint, wenn man den Dingen ihren Lauf läßt, das Nebeneinander von herkömmlicher Schreibung, neuer Schreibung und verschiedenen Hausorthographien sich zu verstetigen – um von den verschiedenen Mischungen abzusehen, die sich ziemlich oft dort finden, wo nicht Rechtschreibprogramme für Konsequenz sorgen. Die Deutsche Akademie hält dies für ungut. Sie meint, daß man versuchen sollte, wieder zu einer einheitlichen Schreibung zu gelangen. Dazu bedarf es, ihrem Urteil zufolge, eines Kompromisses.-
(www.read-all-about-it.org/archive/geschichte/geburt_einer_nation_ds0108.html): < Historischer Sachtext zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871, der nur wenige Phraseme enthält.> 18. Januar 2008. Die Geburt einer Nation auf dem Schlachtfeld. 1871 gründete Bismarck das Zweite Deutsche Reich von Falko Schüßler. Im Jahre 1871 entstand am Ende des Deutsch-Französischen Krieges das Wilhelminische Kaiserreich. Das Ereignis war das Ergebnis eines langen Prozesses, der bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts begann. Der Kriegsbeginn. Am 19. Juli 1870 erklärt Frankreich Preußen den Krieg. Die süddeutschen Staaten schließen sich sogleich Preußen in einer gemeinsamen Front gegen Frankreich an. Ein Bündnis Frankreichs mit Österreich-Ungarn, dem Verlierer des Deutschen Krieges von 1866, kommt nicht mehr zustande; Österreich-Ungarn sieht sich im Gegenteil nach russischen Drohungen zur Neutralität gezwungen, desgleichen bleiben Italien, mit dessen Parteinahme für Frankreich Napoleon III. gerechnet hatte, sowie England neutral. Frankreich verfügt über nur etwa 340.000 Soldaten, während die deutschen Staaten rasch etwa 400.000 Mann mobilisieren können. Die deutschen Truppen stehen unter dem Oberkommando Wilhelms und seines Generalstabschefs Helmuth Graf von Moltke. Moltke stellt drei Armeen auf: die 1. Armee (Steinmetz), die 2. Armee (Prinz Friedrich Karl) und die 3. Armee (Kronprinz). Die erste Begegnung können am 2. August die Franzosen für sich entscheiden, als sie ein preußisches Kommando aus Saarbrücken vertreiben. Während Frankreich bereits den "großen Triumph" feiert, rücken deutsche Truppen vor. Am 4. August trifft der erste Schlag, als die Preußen bei Weißenburg im Elsaß auf die "Vogesenarmee" unter dem Marquis de MacMahon stoßen. Zwei Tage später kommt es in den Weinbergen bei Wörth zu heftigen Nahkämpfen bayrischer Jäger mit Kolonialtruppen aus Nordafrika, bei denen zuletzt die Bayern das Feld behaupten. Auch bei Spichern werden die Franzosen geschlagen. MacMahon erhält den Befehl, sich nach Châlons zurückzuziehen. Achille François Bazaine, der Befehlshaber der französischen "Rheinarmee" wird angewiesen, seine Stellungen und vor allem Metz selbst um jeden Preis zu halten. Am 12. August übergibt der französische Kaiser das Oberkommando an Bazaine, der dann in den großen Schlachten bei Vionville (15. August) und Gravelotte (18. August) schwere Niederlagen hinnehmen und sich nach Metz zurückziehen muß. Dort wird er von zwei deutschen Armeen belagert. MacMahon wird daraufhin zum Entsatz von Metz beordert. Am 30. August überraschen und besiegen die Deutschen MacMahons Vorhut bei Beaumont; MacMahons Hauptarmee wird nach Sedan zurückgedrängt. Schlacht bei Sedan - Gefangennahme Napoleons III. - Kapitulation. Die Entscheidungsschlacht des Krieges wird am Morgen des 1. September 1870 bei Sedan eröffnet. Gegen 7.00 Uhr morgens wird MacMahon schwer verwundet, und eineinhalb Stunden später übernimmt General Emanuel Félix de Wimpffen das Oberkommando. Die Schlacht dauert bis 16.15 Uhr nachmittags, als Napoleon, der mittlerweile in Sedan eingetroffen ist, das Kommando übernimmt und, da er die Aussichtslosigkeit der Lage erkennt, befiehlt, die weiße Fahne zu hissen. In der Nacht werden die Kapitulationsbedingungen ausgehandelt; am nächsten Tag kapituliert Napoleon mit 83.000 Mann vor den Deutschen und wird mit seiner gesamten Armee gefangengenommen. Als die Nachricht von der Gefangennahme des französischen Kaisers in Paris eintrifft, kommt es zu einem Aufstand, die gesetzgebende Versammlung wird aufgelöst, und am 4. September 1870 die Französische Republik ausgerufen. Noch im September kapituliert auch Straßburg, und damit verlieren die Franzosen ihre letzte Hoffnung, den deutschen Vormarsch doch noch aufhalten zu können. Die deutschen Truppen rücken auf Paris vor und schließen die Stadt ab Mitte September ein. 36 neu aufgestellte Divisionen, die zum Entsatz von Paris vorgesehen sind, werden bei Orléans, Le Mans, Amiens und Saint Quentin vernichtend geschlagen. Am 27. Oktober 1870 kapituliert Marschall Bazaine mit 173.000 Mann in Metz. Paris wird auf Drängen Bismarcks, der ein rasches Ende des Krieges herbeiführen will, bevor eventuell die neutralen Staaten eingreifen können, belagert und beschossen. Als die Versorgungslage in Paris immer katastrophaler wird, sieht sich die Stadt gezwungen, Kapitulationsverhandlungen aufzunehmen. Nach dem Fall der französischen Hauptstadt flauen die Kampfhandlungen ab. Formell endet der Krieg am 10. Mai 1871 mit der Unterzeichnung des Friedens von Frankfurt am Main. Die Friedensbedingungen sehen die Abtretung des alten Reichslandes Elsaß-Lothringen an Deutschland vor, das im 17. Jahrhundert Ludwig XIV. den uneinigen Deutschen entrissen hatte.
3. die Feuerprobe bestehen
sich zum erstenmal in harter Praxis bewähren (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.guteseiten.com/Info_allgemein/phraseologie7.htm): < Zur Etymologie des Phrasems.> die Feuerprobe bestehen: Die Feuerprobe war ein mittelalterliches Gottesurteil, bei dem der Beschuldigte ganz oder teilweise dem Feuer ausgesetzt wurde. Der Unschuldige sollte nach herrschender Rechtsauffassung von Gott vor Verbrennungen geschützt werden. Eine andere Deutung bezieht sich auf das Läutern von Edelmetallen im Schmelzofen. Dazu gibt es den Spruch Salomos:" Wie das Feuer Silber und der Ofen Gold, also prüft der Herr die Herzen." Die Wendung die Feuertaufe erhalten bezieht sich auf das erste Schlachtergebnis eines Soldaten. Auch hier liegt eine biblische Sentenz zugrunde, nämlich die Worte des Johannes: "Der aber nach mir kommt, wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen."
(www.stern.de/politik/panorama/:Kolumbien-Schusssicheres-Dirndl-Oktoberfest/595733.html): <Not macht erfinderisch. "Anfang der 90er, hatte Kolumbien mit mehr als 70 Mordfällen pro 100.000 Einwohner eine der höchsten Tötungsraten der Welt". Ein Student entdeckt eine Marktlücke. Schusssichere Kleidungsstücke aus Kolumbien.> - Kugelfeste Schneiderein (sic). Im schusssicheren Dirndl aufs Oktoberfest. © Karen Naundorf. In der Schneiderei von Miguel Caballero werden Kleidungsstücke auf ihre Schusssicherheit geprüft von Karen Naundorf, Bogota. - Die Vorbereitungen für die Wiesn laufen, auch in Kolumbien: Der Schneider Miguel Caballero arbeitet an einem kugelsicheren Dirndl, das er im Oktober in München vorstellen will. Abnehmer für seine anderen schusssicheren Kleidungsstücke hat er schon: Schauspieler Steven Seagal hat einen schusssicheren Kimono. Es gibt wohl kein Haus in Bogota, in dem so oft auf Menschen geschossen wird , wie in der 71. Straße Ecke 15te. Hier entwirft der Schneider Miguel Caballero seine kugelfeste Mode und testet sie, am liebsten an den Mitarbeitern. Wer neu in der Schneiderei anfängt, muss die Feuerprobe bestehen: Eins von Caballeros Kleidungsstücken anziehen, sich vor den Schneider stellen, der drückt aus nächster Nähe ab. "Man spürt fast nichts, ein leichter Druck", sagt Andrés Aljure, 29, der die Werbeaktionen für Caballeros Kleider koordiniert, "nicht mal einen blauen Fleck gibt es." Im ersten Stock im Besprechungszimmer stehen schwere Ledersessel an einer langen Tafel, an der Wand hängen Fotos: Caballero mit dem kolumbianischen Präsident Álvaro Uribe, der ein schusssicheres Hemd trägt. Caballero mit dem Schauspieler Steven Seagal, für den er einen kugelabweisenden Kimono entwarft. "Hugo Chavez kauft seine roten Hemden bei uns und Felipe, der Prinz von Asturien seine Jagdkleidung", sagt Aljure. "Wir haben auch Krawatten im Sortiment, die bringen zusätzliche Sicherheit auf der Knopfleiste." 1000 Euro für den unsichtbaren Schutz. Die Formel, aus welchen Stoffen und welchen Lagen die Platten für die schusssicheren Inlays gefertigt werden, hütet Caballero wie ein Staatsgeheimnis, auch Aljure verliert darüber kein Wort und den Kunden ist es egal: Was zählt, ist dass die Kleider leicht sind, viel leichter als herkömmliche schussfeste Westen. Ein Hemd wiegt nur ein Kilo, kostet aber um die tausend Euro. "Unsere Konfektion ist nicht als Sicherheitskleidung zu erkennen", sagt Aljure. "Das ist wichtig, sonst würden Angreifer einfach auf den Kopf der Zielperson schießen." Dreißig Kunden sind schon im "Club de sobrevivientes Miguel Caballero" - sie haben dank der unauffälligen Schutzkleidung überlebt. Zuletzt wurden zwei Begleiter eines Geldtransporters überfallen und angeschossen. Der eine trug einen Anzug von Caballero und überlebte, sein Kollege starb. Die Idee, kugelfeste Mode zu schneidern, hatte Caballero, als er auf der Andenuniversität in Bogota studierte. Eine Mitstudentin wurde jeden Tag von Leibwächtern zur Uni gebracht. Die Männer trugen keine Schutzwesten: Zu auffällig und zu schwer, sagten sie Caballero. Der Student begann, mit schusssicheren Materialien zu experimentieren. Er hatte eine Marktlücke entdeckt: Damals, Anfang der 90er, hatte Kolumbien mit mehr als 70 Mordfällen pro 100.000 Einwohner eine der höchsten Tötungsraten der Welt. Inzwischen hat sich diese Zahl halbiert, trotzdem gehört das Land noch immer zu einem der gefährlichsten weltweit. Zum Vergleich: In der EU liegt Finnland mit 2,6 Mordfällen an der Spitze der Statistik. Caballero exportiert inzwischen in 23 Länder und expandiert dorthin, wo es besonders oft knallt. In Mexiko hat er vor kurzem die erste Filiale aufgemacht, weitere könnte es bald in Moskau und São Paulo geben. (...). Die Näherinnen grüßen schüchtern, sie tragen blaue Arbeitskittel, einige zusätzlich einen Mundschutz. Aljure lächelt ihnen zu, klopft an eine Tür im hinteren Teil des Raumes, sie ist nur angelehnt. Hier sitzt die Chefdesignerin der Schneiderei: "Paola, wir haben Besuch aus Deutschland. Zeig doch mal, was Du gerade im Internet suchst", sagt Aljure zu einer jungen Frau mit langen braunen Haaren, die vor einem Flachbildschirm sitzt. Auf ihrem Bildschirm zu sehen: Lange Dirndl, kurze Dirndl, blonde Frauen, andere mit braunen Haaren, einige mit Maßkrug in der Hand. "Ich wusste vor ein paar Tagen nicht mal, was ein Dirndl ist, aber ich freue mich darauf, eins zu entwerfen", sagt die Designerin. "Es wird ein Einzelstück." Um Fragen vorzubeugen, sagt Aljure: "Wir haben auch Kunden in Deutschland. Alles Leute, die geschäftlich in gefährlichen Gegenden unterwegs sind." Für die wird das Dirndl wohl nicht sein, es ist eher ein Marketing-Gag. Vorgestellt werden soll das Kleid beim Oktoberfest, tragen soll es Natalie Ackermann, Miss Germany Universe 2006. "Wir haben schon zweimal hier in Bogota zum Testen auf sie geschossen", sagt Aljure, "ich denke, sie macht mit." (Artikel vom 21. August 2007).-
(www.markomannenwiki.de/index.php?title=Allgemeiner_deutscher_Bier-Comment): < Rituale aus dem studentischen Verbindungsleben und ein Hinweis auf eine mögliche Etymologie.> 2. Der Salamander. § 144 Der Salamander ist die höchste studentische Ehrenbezeugung , die einem Mitglied der Biertafel oder auch einem Abwesenden erwiesen werden kann. Er geht folgendermaßen vor sich: Auf Kommando des Präsidiums werden die schäbigen Reste vertilgt und durch Blumen ersetzt, dann heißt es: “Silentium! Präpariert euch zum Salamander auf N.N.” Der weitere Verlauf ist dann: Präsidium: “ad exercitium Salamandri, sind die Stoffe präpariert?” Corona: “sunt!” resp. “non sunt!” Präsidium: “ad exercitium Salamandri,! 1, 2, 3!” Alle erheben sich und reiben bis 3! Mit den Gläsern auf dem Tisch. Präsidium: “1, 2, 3!” Auf 3! Trinkt die Corona. Präsidium: “ad exercitium Salamandri 1 ... 2 ... ...3!” (langsam). Während dieses Kommandos wird bis 3! Mit den Gläsern auf den Tisch getrommelt. Präsidium: “1, 2, 3!” Bei 1! Werden die Gläser gehoben und bei 3! auf den Tisch niedergeschlagen. Präsidium: “1, 2, 3!” Bei 3! Wird nochmals auf den Tisch geschlagen. Präsidium: “Salamander ex!” Die Corona singt nun das Lied: “Cerevisiam bibunt homines, Animalia cetera fontes; Absit ab humano gutture Potus aquae! Sic bibitur, sic bibitur In aulis principum!” Das Kommando des Salamanders ist stets dem Präsidium vorbehalten, kann jedoch auch einem anderen Mitglied der Kneiptafel übertragen werden. NB. Der “Salamander” scheint mit dem Glauben an die Feuerbeständigkeit des Salamanders zusammenzuhängen: auch die Freundschaft soll die Feuerprobe bestehen. Nach andern soll er ein Anklang an die Trankopfer unsrer heidnischen Vorfahren sein. Scheffel schildert in seinem “Ekkehard” ein alemannisches Trankopfer folgendermaßen: “Die Männer ergreifen ihre Krüge und reiben sie in einförmiger Weise dreimal auf dem geglätteten Fels, daß ein summendes Getön entstand, hoben sie dann gleichzeitig der Sonne entgegen und tranken aus; in gleichem Takte setzte jeder den Krug nieder, es klang wie ein einziger Schlag.”
4. zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (ugs.) < Vgl. F.6,2 >
einen doppelten Zweck auf einmal erreichen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://forum.fr-aktuell.de/forum/showthread.php?t=221):<Bloggerkommentar zum Einbürgerungstest in Hessen. Mit dem dafür erforderlichen Wissen könnte man auch in der Quizsendung von Günter Jauch 'Wer wird Millionär' den Hauptgewinn bekommen.> Zwei Fliegen mit einer Klappe. Wer für den 100-Fragen-Test des hessischen Innenministeriums büffelt, könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: deutscher Staatsbürger werden - und Millionär bei Günter Jauch. Nun ist gegen eine Überprüfung von Kenntnissen über das Land, dessen Staatsbürgerschaft man sich zulegen möchte, nichts einzuwenden. Der Schwerpunkt solcher Tests sollte auf Werten liegen, weniger auf Wissen. Noch viel wichtiger als kurzzeitig antrainiertes Wissen ist Integration - und die kostet nun mal Geld. Und Bemühungen auf beiden Seiten.-
(http://reisen.ciao.de/KaDeWe_Berlin__Test_1419514):< Der Besuch des KaDeWe kann ein doppelter Gewinn sein für Berlinreisende.> Kompletter Erfahrungsbericht. Wenn man das KaDeWe besucht, kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: man kann nämlich sagen , dass man eine tolle Sehenswürdigkeit Berlins gesehen hat, denn das ist das KaDeWe zweifelsfrei und man kann gleichzeitig gut einkaufen. Beim KaDeWe gibt's nahezu alles , aber besonders viele Bücher und auch die Video- und Computerabteilung ist recht groß. Zu den Preisen: Bücher, Computerzeug,Videos, DVDs, CDs etc. sind gar nicht oder nur geringfügig teurer als woanders, dafür spart man sich das ewige Suchen, denn man findet fast alles hier. Fazit : Erst im KaDeWe schauen, wenn da nischt ist, kannste immer noch weitersuchen!
(www.welt.de/wissenschaft/medizin/article1884502/Blasmusik_kann_gegen_Asthma_helfen.html): < Spielen eines Blasinstruments kann bei Kindern gegen Asthma helfen. "Sie könnten Musizieren sowie ihre Lungenfunktion und Leistungsfähigkeit stärken" , d.h. "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen". Der fachsprachliche Beitrag enthält keine weiteren Phraseme.> - 9. April 2008, 13:37 Uhr. Gesundheit. Blasmusik kann gegen Asthma helfen. Kinder mit Asthma könnten mit dem Spielen eines Blasinstruments zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie könnten Musizieren sowie ihre Lungenfunktion und Leistungsfähigkeit stärken. Das zeigen jüngere Studien. Eine andere Untersuchung empfiehlt außerdem das Didgeridoo gegen Schlafapnoe. Das Spielen von Blasinstrumenten kann die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, die an Asthma bronchiale leiden, erhöhen. "Viele Eltern hatten bisher befürchtet, dass ein Musizieren mit Blasinstrumenten die Atemwege zu sehr beanspruchen könnte, so dass sich das Asthma eher verschlechtern würde", erläutert Michael Kreuter von der Uni-Klinik Heidelberg und Autor von Fachartikeln zum Thema. Eine Reihe von Studien beweise, dass diese Vermutung nicht zutreffe. Es zeigte sich, dass asthmatische Kinder, die über einen Zeitraum von mehreren Jahren regelmäßig auf einem Blasinstrument musizieren, ihre Lungenfunktion und damit auch ihre physische Leistungsfähigkeit steigern konnten. "Die Lungenfunktion selbst ist ja bei Asthma nicht immer kontinuierlich schlecht, sondern eher anfallsweise. Genau das macht das Musizieren auf einem Blasinstrument aus: die anfallartige Verschlechterung, das heißt die sogenannten Exazerbationen, werden seltener und die Verarbeitung der Erkrankung funktioniert wesentlich besser", erklärt Kreuter. Diese Patienten hätten im Vergleich zu Nicht-Bläsern auch seltener mit der Verschlechterung ihrer Erkrankung zu rechnen, da die Muskulatur der Atemwege besser trainiert sei. Über einen längeren Zeitraum würden sich bei jugendlichen Blasmusikern mit Asthma teilweise auch krankheitsbedingte Skelettverformungen zurückbilden. Vor allem hohe Blasinstrumente wie Klarinette, Trompete und Oboe seien für die begleitende Therapie chronischer Atemwegserkrankungen besonders geeignet. Je nach Blasinstrument würde unterschiedlicher Druck in den Atemwegen erzeugt. Bei den hohen Bläsern sei dementsprechend ein höherer Anblasdruck nötig, um einen Ton zu erzeugen. "Das erzielt einen größeren Trainingseffekt für die Atemmuskulatur", erläutert Lungenfacharzt Kreuter. Auch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin empfiehlt, jungen Asthmatikern das Musizieren auf Blasinstrumenten nahezubringen. Eine weitere von Kreuter ausgewertete Studie zeigt auf, dass auch das Didgeridoo zu Therapiezwecken bei chronischen Atemwegserkrankungen geeignet ist. Mit dem Instrument der nordaustralischen Ureinwohner sei die Behandlung von Atemaussetzern im Schlaf, der sogenannten Schlafapnoe, vorstellbar. "Das Spielen auf diesem obertonreichen Blasinstrument ist ein ausgezeichnetes Training für die Hals-, Mund- und Atemwegsmuskulatur", sagt Kreuter. Durch tägliches Spielen könnten Betroffene ihre Tagesmüdigkeit sowie die Häufigkeit von Atemaussetzern im Schlaf verringern.
5. etwas in den Griff bekommen/(ugs.:) kriegen < Die Internetbelege mit dem Verb „bekommen“ sind wesentlich zahlreicher als mit dem Verb „kriegen“. > < In dem Phrasem bezieht sich "etwas" auf unangenehme Gefühle, wie z.B. Angst, Stress, Aufregung usw..>
etwas meistern; lernen, mit etwas gut umzugehen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://mein-kummerkasten.de/10439/Das-Leben-in-den-Griff-kriegen.html):< Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen anregen. Es fasst oft das Wesentliche des Beitrags zusammen.> Das Leben in den Griff kriegen. Mein Leben verläuft für Aussenstehende perfekt, riesige Wohnung in bester Wohnlage, eine traumhafte Freundin (Multi-Millionärin), ein großes Auto, Urlaub an der Côte d Azur solange ich will, Yachten, Luxus, Oldtimer... aber seit einiger Zeit macht mich das alles nicht mehr glücklich... ich fühle mich leer, ausgebrannt, habe mir sogar schon IMAP (ein Antidepressivum) spritzen lassen... ich werde faul, antriebslos, lustlos und habe keine Ziele mehr im Leben, mein Studium läuft faulheitsbedingt total Scheiße und ich penne jeden Tag bis 10.... es ist echt zum Kot... mir ist nach auswandern, aussteigen, etc... ich weiß auch nicht... ich bin gleichgültig... - (Kommentar): Hallo! Eine Riesen Portion Gleichgültigkeit, die da auf mich einprasselt in Deiner Mail. Mein erster Gedanke war: Ein rohes goldenes Ei, das jeder bewundert von außen und keiner kann sehen, was in dem Ei vorgeht. Das Ei ist aber faul von innen und es stinkt. Nur es kann keiner riechen. Weißt Du auch warum nicht? Ich denke, weil niemand es von außen kaputt machen würde, weil es ja so perfekt aussieht. Verstehst Du was ich sagen will? Wenn Du von innen das Ei nicht kaputt machst, dann wird keiner sehen, dass was faul ist und das Ei eigentlich stinkt. Du hast es in der Hand, es zu ändern. Du bist doch derjenige, der die Zügel hat und etwas daran drehen kann (sic). Finanziell und materiell scheint es Dir sehr gut zu gehen und an nichts zu fehlen, aber wie sieht es in Dir aus? Viele Menschen sehnen sich nach Reichtum und glauben dann freier leben zu können. Ich denke, in mancher Hinsicht nicht verkehrt. Aber der wahre Reichtum, der steckt doch in einer Person und nicht in dem, was man um sich hat.-
(www.gerhardreichel.de/presse/FAHilfe_ich_muss_einen_Vortrag_halten.doc): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen anregen. Es fasst oft das Wesentliche des Beitrags zusammen. - In dem Textzitat geht es darum, das Lampenfieber "in den Griff zu bekommen".> - Lampenfieber - das Salz in der Suppe?! Ein Alptraum. Vor Ihnen sitzen 20, 30, 100 mehr oder weniger fremde Menschen. Alle blicken Sie an. Sie sollen eine Rede halten. Sie haben das Gefühl, Wölfe sitzen um Sie herum. Wölfe, die gleich Ihre Stimme abbeißen werden. Irgendwie quetschen Sie doch ein paar Worte heraus: heiser, gepresst. Wie eine fremde Stimme hört sich die eigene an. Der Mund wird trocken. Schweißausbrücheam ganzen Körper. Gedanken schießen Ihnen durch den Kopf, unkontrolliert und wirr. Sie fühlen sich plötzlich wie ein Angeklagter vor dem Richter. Ein Alptraum! Bitte überlegen Sie einmal: Wie wirkt ein Redner auf Sie, der absolut kein Lampenfieber mehr hat? Wirkt er nicht leicht zu perfekt? Besteht nicht die Gefahr, dass die Zuhörer denken: „Der lässt eine Platte ablaufen. Das hat er auswendig gelernt. Mit dem Herzen ist er nicht dabei." Wenn Ihre Zuhörer dagegen merken: „Der ist ja selbst ein bisschen aufgeregt", dann haben sie auch das Gefühl: „Der nimmt seine Sache ernst. Er engagiert sich. Es brennt in ihm. Es lohnt sich, ihm zuzuhören.“ Sie sehen: Lampenfieber kann die Suppe sowohl versalzen als auch höchst delikat würzen. Machen Sie sich also nichts daraus, wenn ein kleiner Rest von Lampenfieber immer bleiben wird. Er kann ein starker Antriebsmotor sein. Vielleicht sogar Initialzündung für eine glanzvolle Rede. Wichtig ist: Sie müssen jenes große Lampenfieber in den Griff kriegen, das zur Denkblockade, zum Blackout führt.-
(http://magazine.web.de/de/themen/gesundheit/krankheiten/psyche-sucht/5469784-Ploetzliche-Angst-Panikattacken-in- ): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen anregen. Es fasst oft das Wesentliche des Beitrags zusammen.> 27.02.2008. Plötzliche Angst: Panikattacken in den Griff bekommen. Münster (dpa/tmn) - Die Panik kommt plötzlich. Grundlos fängt das Herz an zu rasen, die Luft bleibt weg, der Körper schwitzt und zittert. Die Betroffenen können sich die Attacken oft nicht erklären. Ein Ausweg ist die psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung. Bei der sogenannten Panikstörung fürchten sich die Menschen davor, entweder zu sterben oder die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Ihre Sorge rechtfertigen sie mit körperlichen Symptomen. "Es ist nichts Eingebildetes, sondern der Körper reagiert mit Angst zu einem Zeitpunkt, wo das nicht angemessen ist", sagt Alexander Gerlach, Privatdozent an der Universität Münster. Genau an diesem Punkt setzt die kognitive Verhaltenstherapie an: Es soll deutlich werden, dass es keine akute Gefahr für die Gesundheit gibt. "80 Prozent der Patienten kann damit wirklich gut geholfen werden", sagt Gerlach. Zur Panikstörung kommt oft noch die Agoraphobie, also die Angst vor freien Plätzen. Die Menschen meiden dann Orte, von denen eine Flucht schwierig sein könnte oder wo ein Notarzt schlecht hinkommen kann. "Im schlimmsten Fall ist es wirklich so, dass Personen nicht mehr in der Lage sind, das eigene Haus zu verlassen", sagt Gerlach. Um sich dauerhaft von der lähmenden Furcht zu befreien, müssen die Personen das tun, wovor sie sich am meisten fürchten: Sie müssen ihre Angst durchleben. "Kern der Behandlung ist, dass sie lernen, mit der Angst auf eine nicht angstvolle Art und Weise umzugehen", erklärt Psychotherapeut Gerlach. Dafür müssen sie nach seinen Worten die Situationen aufsuchen, die sie in unerwarteten Schrecken versetzen.-
(www.psychotipps.com/Pruefungsaengste.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen anregen. Es fasst oft das Wesentliche des Beitrags zusammen.> Prüfungsangst in den Griff bekommen. "Und plötzlich hatte ich ein Brett vorm Kopf und in meinem Kopf war nur noch Leere". Mal ehrlich, wem ist es nicht auch schon einmal so ergangen - ausgerechnet in einer Situation, in der es darauf ankam? Der Blackout kann bei der Kontaktaufnahme mit einem netten Gegenüber auftreten, aber auch beim Vortragen eines Referats oder in der Prüfung. Warum setzt unser Gehirn aus? Unser Gehirn kann am besten arbeiten, wenn wir weder zu gleichgültig, noch zu angespannt in eine Prüfung gehen. Bei großer Anspannung funktioniert plötzlich die Informationsübertragung nicht mehr zwischen den einzelnen Nervenzellen und dann kommt der besagte große Block. Wie können wir den Blackout verhindern? Unseren Blackout produzieren wir uns selbst, indem wir uns zu stark in Anspannung versetzen. Wir malen uns beispielsweise vor einer Prüfungssituation aus, wie wir bibbernd vor dem Prüfer stehen und uns nichts einfällt. Wir erzählen uns vor der Prüfung, daß wir unbedingt gut sein oder die Prüfung auf jeden Fall bestehen müssen. Wir stellen uns vor, dass alle Freunde mit dem Finger auf uns zeigen werden, wenn wir als einzige durch die Prüfung gefallen sind. Wir geben uns gedanklich genügend Gründe, uns in Angst oder gar Panik zu versetzen. Und dies kann dann zu einem Blackout führen. Unser Gehirn klinkt sich sozusagen aus, es ist ihm zu gefährlich. Um unser Gehirn am Funktionieren zu halten, brauchen wir beruhigende, positive Gedanken. Wir haben Ihnen im Folgenden die häufigsten negativen Gedanken, die Prüfungsangst hervorrufen, und die dazugehörigen positiven Gedanken zusammengestellt. Wann immer Sie sich bei negativen Gedanken ertappen, ersetzen Sie diese durch hilfreiche. Denken Sie daran: Prüfungsangst entsteht durch ängstliche Gedanken und Vorstellungen. Ihre Angst entsteht im Kopf und genau da muss sie auch bekämpft werden. Schauen Sie sich auch an, wie Sie durch Ihre Körperhaltung mehr Selbstvertrauen bekommen können.
6. etwas/jmdn. im Griff haben (ugs.)
etwas, jmdn. gut beherrschen; mit etwas, jmdm. gut umgehen können (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.anziehungskraft.de/index.php?idx=brunobanani_pureman_Startseite): <Phraseme in der Werbung.> bruno banani PURE MAN. Für charismatische Männer, die alles im Griff haben! Was Frauen wirklich wollen? Vergiss Luxus! Keine Yacht, kein edles Schmuckstück, nichts kann Frauen so beeindrucken wie ein selbstbewußtes Auftreten, Sex-Appeal und die Fähigkeit, eine Frau mit intelligentem Humor zum Lachen zu bringen. Erst die Mischung von Charme, Ausstrahlung und Individualität machen einen Mann wirklich begehrenswert – und darauf setzt die neue Duftkomposition von bruno banani namens PURE MAN. Nach dem Motto: Einfach so sein, wie Du eben bist!-
(www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/wirtschaft/finanzkompetenz/netzwerk/index.php): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen anregen. Es fasst oft das Wesentliche des Beitrags zusammen.> - Köln, 14.03.2008. Pressemitteilung. 50.000 Teenager im Umgang mit Geld geschult – Verbraucherschutzministerium stellte 290.000 Euro zur Verfügung. Rund 50.000 Teenager sind in den vergangenen eineinhalb Jahren im richtigen Umgang mit Geld geschult worden. Unter dem Motto „Alles im Griff!“ haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 mit professionellen Schuldnerberatern über Handyverträge, Internetgeschäfte und die richtige Budgetplanung gesprochen. Die Finanzprofis kamen dazu für eine Doppelstunde in die Klasse. Finanziert wurde das Projekt von Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg, der dafür 290.000 Euro zur Verfügung stellte. An der letzten der insgesamt 2.360 Unterrichtseinheiten nahm der Minister heute persönlich teil. Anlässlich des morgigen Weltverbrauchertages besuchte er die Henry-Ford-Realschule in Köln und diskutierte dort mit den Schülerinnen und Schüler über Konsumwünsche und Schuldenfallen. „Die aktuellen Statistiken aus dem letzten Jahr zeigen, dass die Zahl der überschuldeten Privatpersonen erneut zugenommen hat“, so Minister Uhlenberg. „Rund 7,3 Millionen Menschen sind überschuldet, damit steckt jeder zehnte Erwachsene in der Schuldenfalle. Die Schuldner werden zudem immer jünger. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es wichtig, junge Menschen schon frühzeitig fit zu machen für den richtigen Umgang mit Geld.“ Im Rahmen der Unterreichtseinheiten von „Alles im Griff!“ haben die Jugendlichen unter anderem gelernt, wie man Angebote für Handyverträge vergleicht, welche finanzielle Folgen das Herunterladen von Handyklingeltönen aus dem Internet haben kann und warum man bei Verträgen immer das Kleingedruckte lesen sollte. Außerdem wurden sie über ihre Rechte und Pflichten als minderjährige Verbraucher informiert. Parallel zu den Schulungen der Jugendlichen wurden vom Verbraucherschutzministerium Informationsveranstaltungen für Lehrer, Schulträger und Banken veranstaltet. „Ich hoffe, dass in möglichst vielen Kommunen Sponsoren eine Fortsetzung des Projektes ermöglichen“, so Uhlenberg.-
(www.karriere.de/.../sfn/buildjuka/cn/cn_alle_artikel/page1/PAGE_7/page2/PAGE_33/aktelem/PAGE_438/index.html): <Bericht über ein Fernstudium.> . Schlau, nicht einsam. Wer Bachelor, Master oder Diplom im Fernstudium erwerben möchte, sollte seinen inneren Schweinehund im Griff haben - und das über mehrere Jahre hinweg. Vereinsamen müssen die etwa 100.000 deutschen Fernstudenten nicht: Wer sich mit Leidensgenossen vernetzt, kommt meist besser voran. Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Als der Postbote bei Carina Hartmann klingelte, um ihr das erste Paket Studienunterlagen für den Fernstudien-Master in Finance and Banking von der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL) zu bringen, war die 23-Jährige gerade nicht zu Hause. Mit dem im Briefkasten hinterlassenen Abholschein in der Hand machte sie sich auf den Weg zur Post: "Als ich dann das riesige Paket gesehen habe, musste ich schon erst mal schlucken." Kiloweise Bücher und Studienbriefe schleppte die Frankfurterin nach Hause: "Das hat mir noch mal bewusst gemacht, was ich mir eingebrockt habe." Die nächsten Monate bestätigen ihre Ahnung, dass Freunde und Hobbys jetzt erst mal zurückstehen müssen. Als Absolventin eines dualen Berufsakademiestudiums war Hartmann ein strammes Programm gewohnt, doch das Fernstudium an der Hochschule der privaten AKAD-Gruppe neben ihrem Vollzeitjob als Consulting Analyst bei der Unternehmensberatung Steria Mummert ist ein anderes Kaliber: "In der Berufsakademie ist es eher wie in der Schule, jetzt muss ich mir alles selber erarbeiten." Etwa zehn Stunden, so schätzt Carina Hartmann, gehen im Schnitt pro Woche fürs Lernen drauf. "Ich habe Glück, dass ich ein Abendlerner bin. Und mein Freund, der in Münster studiert, muss eben das ein oder andere Wochenende auf mich verzichten." Das erste Semester ist inzwischen geschafft. Hartmann schätzt, dass es bis zum Abschluss noch fünf weitere werden: "Ich arbeite bis zu 60 Stunden in der Woche. Da ist es utopisch, den Abschluss in der Regelstudienzeit von zwei Jahren zu machen."-
(www.tagesschau.de/ausland/birma746.html): <Nach einer verheerenden Sturmkatastrophe in Birma waren die Militärs zuerst der Meinung, sie würden die Lage gut beherrschen und könnten mit den Folgen des Wirbelsturms "Nargis" gut alleine umgehen.> -Staatstrauer nach Sturmkatastrophe in Birma. Hilfe erreicht nur wenige. Drei Tage wird in Birma der Opfer der Sturmkatastrophe gedacht - für Beobachter ein Zeichen, dass die Militärregierung den Ernst der Lage erkannt hat. Tatsächlich kommt die Hilfe für die Überlebenden langsam in Gang. Aber noch immer werden zu viele nicht erreicht. Von Bernd Musch-Borowska, ARD-Hörfunkstudio Südostasien, zzt. Rangun. An den öffentlichen Gebäuden in Rangun hängen die Fahnen auf Halbmast. Staatstrauer, für die Opfer des Wirbelsturms, der vor mehr als zwei Wochen weite Teile des Landes verwüstet hat. Beobachter werten dies als Zeichen dafür, dass die Militärregierung inzwischen das ganze Ausmaß der Katastrophe erkannt hat. Bislang waren die Militärs davon überzeugt, dass sie die Lage im Griff haben und mit den Folgen des Wirbelsturms "Nargis" alleine zurecht kommen. Drei Tage lang soll der Opfer gedacht werden. Nach offiziellen Angaben sind etwa 78.000 Menschen ums Leben gekommen. Die internationalen Hilfsorganisationen gehen von mehr als 130.000 Toten aus.-
(www.literaturnetz.com/content/view/7513/44/): < Buchkritik. Eine sprechende Kakerlake bringt den Lesern die wichtigsten Überlebensregeln in der Berufswelt näher.>. Craig Hovey, Die Kakerlaken-Strategie. 10 Gebote für das Überleben im Büro. DTV (Deutscher Taschenbuch Verlag), Mai 2007, 192 Seiten, 12,00 Euro. ISBN: 3423344091. Fast jeder hat es in seinem Leben schon einmal mit einem piesackenden Chef, einem hinterlistigen Kollegen oder einem immerfort nörgelnden Partner zu tun gehabt. Joseph trifft es jedoch besonders hart: Er wird von allen drei "Spezies" gleichzeitig gequält. Wie kann ihm aber eine sprechende Kakerlake in einer derartigen Situation weiterhelfen? Craig Hovey erzählt in seinem Buch von Gregory, einer sprechenden Kakerlake, die Joseph, einem frustrierten Angestellten, zeigt, wie er sich am geschicktesten gegen die Menschen wehren kann, die ihn scheinbar im Griff haben und unentwegt herumkommandieren. Als amerikanischer Wirtschaftwissenschaftler mit dem Fachgebiet Behavioral Economics (Verhaltensökonomie) weiß der Autor, was es alles in Bezug auf das berufliche, aber auch das private Miteinander zu beachten gilt. Mit Hilfe der sprechende Kakerlake Gregory und des zunächst bemitleidenswerten Josephs versucht Craig Hovey auf eine unterhaltsame Art und Weise, dem Leser die wichtigsten "Überlebensregeln" der Berufswelt näher zu bringen.
7. aus dem Gröbsten heraus sein (ugs.) < Dieses Phrasem wird häufig verwendet in Bezug auf Kindererziehung und Kinderausbildung. >
das Schwierigste überwunden haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1212213,00.html): < Aus einer Radiosendung zum Gebrauch deutscher Phraseme.> | 23.05.2007. Kinder und Karriere. Erfolgreich und ehrgeizig verwirklichen sich heutzutage viele Frauen im Beruf. Die Probleme fangen für die meisten erst dann an, wenn sie nicht nur Karriere machen wollen, sondern sich auch für Kinder entscheiden. (...). Ursula Schubert-Sarellas: "Wir stellen ja fest, dass Berufsrückkehrerinnen einen guten Ruf bei Arbeitgebern haben. Sicherlich, dass sie nicht alle Türen und Tore geöffnet bekommen, sondern dass man dann immer noch genau hinschaut: wie viele Kinder hast du, wie alt sind die Kinder, ach, die sind noch sehr klein, die Kinder. Also wir finden Sie ganz toll qualifiziert, Sie sind eine super Frau, aber kommen Sie noch einmal in drei Jahren wieder, da sind die Kinder so aus dem Gröbsten raus. Das sind so Sachen, die machen mich wütend. Weil in drei Jahren ist es halt bei der Frau eben auch ein bisschen drei Jahre länger her, und warum kann da nicht so ein Vertrauen sein, dass man sagt, wir werden es gemeinsam schon ein Stück arrangiert kriegen." - Sprecher: Einen guten oder schlechten Ruf zu haben, bezeichnet das Ansehen oder die Wertschätzung, die jemand bei einer anderen Person genießt. Man kann seinen guten Ruf aber auch verlieren oder leichtfertig aufs Spiel setzen. Man kann auch besser sein als sein Ruf. Dann ist man besser, als der eigene schlechte Ruf es vermuten lässt. Seit der römische Dichter Ovid dies von der Römerin Claudia Quinta in lateinisch schrieb, ist die Wendung auch in anderen Sprachen nachgeahmt worden, zum Beispiel im Deutschen von Schiller. So sagt Maria Stuart von sich: "Das Ärgste weiß die Welt von mir, und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf." Die stabreimende Zwillingsformel Tür und Tor ist scheinbar eine Tautologie, also eine Doppelung. Aber im Mittelalter lagen Tür und Tor als Hofeingang direkt nebeneinander. Die Tür war für den Menschen und das Tor für das Großvieh und für die Erntewagen gedacht. Sind jemandem Tür und Tor geöffnet, so hat er zu etwas ungehinderten Zugang. Die Redensart grob werden bedeutet, in Schimpfereien verfallen, auch: handgreiflich werden. Aus dem Gröbsten heraus sein, bezieht sich auf eine anstrengende Entwicklungsphase, die man hinter sich hat – bei Kindern auf die ersten Lebensjahre, in denen sie noch völlig auf die Hilfe der Eltern angewiesen sind.-
(www.berufmitzukunft.at/04_01_frauen.html): <Frauen sollen für den Beruf einer Versicherungsberaterin gewonnen werden. Auch für Mütter, die wieder in das Berusfsleben einsteigen wollen, könnte diese lukrative Tätigkeit attraktiv sein, allerdings nur "wenn die Kinder aus dem Gröbsten heraus sind." > - Versicherungsberatung ist doch ein Männerberuf – oder? (...). Keineswegs - und wenn es vielleicht einmal so war, dann hat sich das seither gründlich geändert. Ideal für Wiedereinsteigerinnen. Wer nach längerer Berufspause wieder arbeiten will, findet daher in diesem Beruf optimale Konditionen: Die Startbedingungen sind die gleichen wie für andere Neueinsteiger/innen, und die umfassenden Ausbildungsprogramme - wie sie kaum eine andere Branche bietet - erleichtern es, den Anschluss ans Berufsleben zu finden. (...). Trotz der günstigen Arbeitsbedingungen erfordert dieser lukrative Job natürlich viel Einsatz und die Möglichkeit zu konzentriertem Arbeiten. Mit der Betreuung von Kleinkindern verträgt sich das nicht so gut - wenn Sie als Mutter in diesen Beruf einsteigen wollen, sollten Ihre Kinder daher bereits "aus dem Gröbsten heraus" sein. Neben genügend Zeit für ihre Aufgabe benötigen Versicherungsberater/innen Zielstrebigkeit, beruflichen Ehrgeiz und die Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen: Eigenschaften, die oft eher Männern zugetraut werden. Als erfolgreiche Versicherungsberaterin können Sie dazu beitragen, dieses Vorurteil zu entkräften.-
(www.frauenzentrale.ch/zuerich/cms/upload/pdf/publikationen/Bulltein0107.pdf): < Ratsuchende wenden sich an eine schweizerische Budgetberatungsstelle - deshalb alle Angaben in Franken -, weil ihnen aufgelaufene oder drohende Schulden zu schaffen machen. Mit den von der Budgetberatungsstelle vorgeschlagenen Sparmaßnahmen könnten sie in zwei Jahren das Schwierigste überwunden haben und damit "aus dem Gröbsten heraussein".> Auskommen mit dem Einkommen Was tun, wenn das Portemonnaie vor dem Monatsende leer ist, Schulden drohen oder Ausbildungskosten anstehen, die niemand übernehmen will? In der Budgetberatung besprechen Ratsuchende mit einer Fachperson ihr persönliches Budget und passen es, wo notwendig, den realen Vorgaben an. (...). Junge Familie – schleichende Verschuldung. Etwa ein Viertel aller Ratsuchenden wenden sich an die Budgetberatungsstelle, weil ihnen aufgelaufene oder drohende Schulden zu schaffen machen. Zu ihnen gehören auch Herr und Frau W. mit einer dreijährigen Tochter. W.s kamen in die Beratung, weil sie trotz gutem Familieneinkommen von 7500 Franken immer wieder Rechnungen nicht fristgerecht bezahlen konnten. Gegen Ende Monat (sic) reichte es jeweils nur noch für magere Haushaltseinkäufe. W.s fragten sich, weshalb sie so knapp dran waren. Wir gehen das Budget Punkt für Punkt durch. W.s können nicht glauben, was da alles zusammen kommt. Am meisten belastet das geleaste Auto, welches mit 1100 Franken pro Monat zu Buche schlägt. Und bei den Steuern wird plötzlich klar, dass W.s nicht nur knapp bei Kasse, sondern auch schon verschuldet sind: Sie sind immer noch am Abzahlen der letztjährigen Steuern. Nicht zu unterschätzen sind auch die monatlichen Raten zweier Kreditkarten von je 200 Franken. Ich dränge darauf, im Budget auch alle eventuell zu erwartenden Ausgaben wie Zahnarzt, Krankheitskosten, Autoreparaturen oder Anschaffungen aufzunehmen. Gerade diese Ausgaben sind es, die ein Budget immer wieder über den Haufen werfen. Unter dem Strich resultiert ein Minus von gut 600 Franken. Kein Wunder, dass es nicht aufgeht. W.s wird durch die Budgetaufstellung klar, dass sie redimensionieren müssen. Am Auto wollen sie vorderhand noch festhalten, doch bei andern Budgetposten wie Haushalt, Kleider, Handy, Freizeit, Sport und Ferien können sie sich drastische Einschränkungen vorstellen, bis das Budget wieder im Lot ist. Auch die zu teure Wohnung muss längerfristig gegen eine günstigere getauscht werden. Mit diesen Massnahmen dürften sie innerhalb von rund zwei Jahren aus dem Gröbsten heraus sein. Im Anschluss an die Beratung erhalten W.s das bereinigte Budget zugeschickt. Sie werden ein zweites Mal in die Beratung kommen. Dann wird besprochen, wie sie ihr knappes Budget im Alltag ganz konkret einhalten können.
8. drei Kreuze hinter jmdm./etwas machen/drei Kreuze machen/schlagen, wenn ... (ugs.)
< Vgl. F.6,6 >
froh sein, dass jmd. gegangen, dass etwas erledigt ist (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080418063314AAV9izJ): < Zur Etymologie des Phrasems.> (Frage): Woher kommt die Redewendung "3 Kreuze machen"? Wenn man etwas geschafft hat, sagt man ja gerne, jetzt mache ich 3 Kreuze. Aber warum sagt man das denn überhaupt?- (Beste Antwort - Ausgewählt durch Abstimmung): "Drei Kreuze machen" kommt natürlich aus dem religiösen Brauchtum. Es bedeutet: "Sich mit dem Kreuzzeichen segnen, weil etwas Schlimmes vorüber gegangen ist." Die Dreizahl wurde schon immer eingehalten, wenn etwas Wichtiges zu verrichten war: Dreimal im Jahr wurde Gericht gehalten, es waren mindestens drei Urteiler nötig etc. Und natürlich "Aller guten Dinge sind drei." Es ist also ein besonders intensives Segnungsritual.-
(www.zeit.de/2008/14/L-Ruehmkorf-Interview): < Das Phrasem wird hier in einem Interview von Peter Rühmkorf verwendet.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_R%C3%BChmkorf. > Peter Rühmkorf ist Deutschlands wichtigster Lyriker, dazu ein Essayist und Polemiker von Gnaden. Er wurde 1929 in Dortmund geboren und studierte Pädagogik, Germanistik und manches mehr in Hamburg. Von 1953 an schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen die Kolumne »Lyrikschlachthof« für den »Studentenkurier«, aus dem später die »konkret« wurde. Von 1958 bis 1964 war Rühmkorf Lektor im Rowohlt Verlag, seither lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg. Schon sein erster Gedichtband »Irdisches Vergnügen in g« (1959) zeigt die ganze Bandbreite von Rühmkorfs Können: Er parodiert, persifliert vorgegebene Gedichtformen, kombiniert Hochsprache mit Slang, reißt Wörter aus dem gewöhnlichen Kontext und stellt sie in neue Zusammenhänge. Er veröffentlichte auch Tagebücher (»Tabu I«, 1995, »Tabu II«, 2004) und ein fulminantes Buch, das an die Zeit um 1968 erinnert, »Die Jahre, die ihr kennt« (1972). Er wurde mit nahezu allen wichtigen deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter der Büchner-Preis (1993). Am 1. April erscheint sein neues Buch »Paradiesvogelschiß«.- Ich bin ein Glücksprophet« © DIE ZEIT, 27.03.2008, Nr. 14. Ein Gespräch mit dem großen Lyriker Peter Rühmkorf über das Reimen an der Mutterbrust, Gedichte als Droge und ein Grabmal mit Biogasanlage. (...) Peter Rühmkorf: Ich kann doch nicht mit Computern arbeiten, ich habe immer mit der Olympia Monica geschrieben. Aber das ging nicht mehr. Meine Fingerkuppen sind zu dünn geworden, weil ich ein Jahr im Krankenhaus gelegen habe. Ein furchtbares Martyrium. Es hing vom Zufall und von der Kunst des Operateurs ab, dass ich hier überhaupt noch sitze. Ich hatte keine Lust mehr auf irgendwas und dachte: Wenn’s aus ist, ist’s eben aus. - ZEIT: Kein Aufbegehren? - Rühmkorf: Ich bin da ein bisschen fatalistisch. Ich habe keine Angst vor dem Absprung in andere Welten. Der Tod ist ein interessantes Thema, aber er ist für mich nicht das böse Gespenst. Es gibt so viele von mir verehrte Leute, die diesen Sprung schon gemacht haben, er steht uns allen bevor. (Pause) Ich mag bloß keine Schmerzen. Und da alles von Schmerzen begleitet ist, glaubte ich, ich müsse die Buchidee aufgeben. Ich schlug drei Kreuze hinter mir und dachte: Nein, es ist nicht zu machen, ich habe nicht die Kraft, ich habe nicht die Laune. Ich bin nicht mehr der, der ich vorher war. -
(www.fabryaner.de/jahrg63/becker.htm): < Aus einer Abschlussrede. - Vermutlich haben alle Schüler zu allen Zeit einen innigen Wunsch, nämlich "drei Kreuze hinter die Schulzeit schlagen zu können".> Aus der Chronik der Klasse b von 1957 – 1963 der Wilhelm-Fabry-Realschule Hilden. Abschlussrede 1963 der Wilhelm-Fabry-Realschule Hilden. - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Knäblein! (sic) Ihr steht heute im Mittelpunkt einer Feier, die ihr wohl jahrelang sehnsüchtig herbeigesehnt habt. Welcher Schüler hat nie hat zu allen Zeiten den innigen Wunsch gehabt, mit dem ganzen Schulbetrieb nichts mehr zu tun zu haben, drei Kreuze hinter ihr - der Schule - her schlagen zu können. Endlich ist die Quälerei zu Ende, und jetzt kann uns erst mal alle Lernerei und alles Wissen gestohlen bleiben. Nach einer mehr oder weniger langen Zeitspanne revidieren die meisten "Ehemaligen" dann ihre Meinung. Sie stellen irgendwann einmal fest, dass die Schule mit ihrem Unterrichtsbetrieb, mit ihrer Strenge und mit ihrem Zwang eigentlich eine ganz ordentliche Sache gewesen ist, nicht nur wegen des Wissens, das man eingetrichtert bekommen hat, sondern vor allem wegen einer Eigenart, die man im Schülerleben meist nicht erkennt: Wege der Humanität - auf deutsch Menschlichkeit - die dort bei aller Rauheit herrscht. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich jetzt nicht als Lehrer spreche, sondern als ehemaliger Schüler, der vor 25 Jahren im März 1938 bei der Entlassungsfeier genau dasselbe gedacht hat, wie ihr heute denkt. Einen Monat später war ich dann im Arbeitsdienst, und die Verhältnisse waren da so, dass ich schon 4 Wochen nach meinem sehr fröhlichen Abschied von der Schule voller Hochachtung an sie zurückdachte, wie man etwas an ein verlorenes Paradies denkt.-
(www.zeit.de/2006/16/Einschulung_16): < Berliner Eltern sind froh sein, wenn die Tochter schon mit fünf Jahren eingeschult wird. Der Beitrag behandelt wichtige Aspekte der Einschulung.> Ein Ranzen für Anna von Jörg Lau | © DIE ZEIT 12.04.2006, Nr.16. Mit fünf in die Schule? Das soll demnächst in Deutschland möglich sein. Meiner Tochter könnte man keine größere Freude machen. Anna will endlich in die Schule. Fast jeden Tag beschwert sie sich, wie »ungerecht« das sei: Ihre beiden Schwestern dürfen in die Schule, sie muss in den Kindergarten. Anna ist fünf (sie wird im September sechs), Charlotte ist sieben, Emily acht Jahre alt. Früher wäre Anna ein »Antragskind« gewesen, das eine besondere Genehmigung gebraucht hätte. Nach dem neuen Berliner Schulgesetz kann sie auch ohne Antrag eingeschult werden, wie alle Kinder, die in diesem Jahr noch sechs werden. Ich habe ihr erzählt, dass eine Politikerin soeben gefordert habe, dass alle Kinder mit fünf schon in die Schule dürfen sollen – Bärbel Dieckmann, die stellvertretende Parteivorsitzende der SPD. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich klar machen konnte, was eine Politikerin ist (»Aha, das sind also die Bestimmer von Deutschland!« – Na ja!). Aber dass da jemand Gerechtigkeit für Fünfjährige fordert, das hat Anna gefallen. Und wir werden drei Kreuze machen, wenn Anna im Sommer endlich mit fünf eingeschult wird und nicht mehr in den »blöden Kindergarten« muss.-
(www.preetzonline.de/portal/modules.php?name=News&file=article&sid=715): <Es geht hier in diesem ausführlichen Zitat um ein schwieriges Bauprojekt. Die Stadt Preetz wird froh sein, wenn "die Verträge unter Dach und Fach sind" und "alles endlich in trockenen Tüchern". Der Text enthält noch weitere, kursiv markierte Phraseme.> - Jokisch-Gelände: Es herrscht Zuversicht. Geschrieben am Dienstag, 28. Januar 2003. Geschäftsführer der Realos Preetz GmbH rechnen mit Baubeginn im April. Noch sind zwar keine Verträge unter Dach und Fach und das Gelände der ehemaligen Konservenfabrik Jokisch in Preetz sieht nach wie vor mehr aus wie ein Baggerfahrer-Trainingsgelände – Dorothee und Michael Gutzeit, Geschäftsführer der Realos Preetz GmbH, sind aber zuversichtlich, dass die Seniorenwohn- und Pflegeanlage wie geplant an dieser Stelle entstehen wird. "Wir sind in Verhandlungen mit einem Investor und einem Betreiber, ab April soll es losgehen", bestätigte Dorothee Gutzeit auf Anfrage der KN. Es herrscht also Zuversicht bei der Berliner Firma Realos Immobilien Entwicklungs GmbH, deren Preetzer Ableger das ehemalige Jokisch-Gelände überplant hat und entsprechend vermarkten will. "Wir sind überzeugt von dem Standort und glauben fest an unser Konzept", so Dorothee Gutzeit weiter dazu: "Dieses Projekt wollen wir auf jeden Fall durchsetzen". Genügend Motivation dürfte dafür auf jeden Fall vorhanden sein. Denn sollte sich das Ganze als Windei entpuppen, könnte eine Menge Geld den Bach runtergegangen sein. Allein 700000 Euro Planungskosten sind für das rund 30000 Quadratmeter große Areal bereits geflossen und jeden Monat kostet das Grundstück der Berliner Firma rund 8000 Euro an Zinsen. Wobei auch die Stadt Preetz drei Kreuze machen dürfte, wenn endlich alles in trockenen Tüchern ist. Denn laut Vertrag mit der Realos GmbH kann diese sich ohne weitere Konsequenzen verabschieden, wenn bis zum 31. März diesen Jahres die Baugenehmigung für die Anlage noch nicht erteilt wurde. Und an der Stadt dürfte dies wohl kaum scheitern. Denn Mitte vergangenen Jahres wurden zwar die entsprechenden Genehmigungen erteilt, komplett sind die Schriftstücke allerdings noch nicht. "Die Statik fehlt noch", räumt denn auch Dorothee Gutzeit ein. Allerdings dürfte dies ihrer Ansicht keine Probleme bereiten. Das hoffen natürlich auch die Verantwortlichen bei der Stadt Preetz, denn ansonsten würde das skandalumwitterte Grundstück wieder an die Kommune zurückfallen – mit den entsprechenden Zinsbelastungen von rund 8000 Euro pro Monat. Wie damals ausführlich berichtet, war der Ankauf des Jokisch-Grundstückes Anlass zu heftigen Diskussionen: Der damalige Bürgermeister Walter Riecken hatte ohne erkennbare Not Verhandlungen geführt, die eine Steigerung des Kaufpreises von 1,75 auf 2,05 Millionen Mark zur Folge hatten, obwohl bekannt war, dass sich auf dem Gelände Altlasten befinden. Die Berliner Firma plant insgesamt rund 14000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche mit 89 Einheiten für Betreutes Wohnen mit Foyer und Gartencafé, außerdem eine Pflegeanlage für Demenzkranke mit acht Wohngruppen für je zehn Senioren sowie eine Anlage für somatisch Erkrankte mit 68 Einzel- und sechs Doppelzimmern. Nach vorläufigen Schätzungen dürfte der Bau der Anlage ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 23 Millionen Euro auslösen.
-Diese Wendung nimmt darauf Bezug, dass fromme Katholiken nach dem günstigen Ausgang einer unangenehmen Angelegenheit ein Dankgebet sprechen und sich bekreuzigen. (Duden).
9. seinen Mann stehen < Diese Redewendung findet sich im Internet erstaunlicherweise besonders häufig mit weiblichen Subjekten. Vgl. hierzu auch das Phrasem "ein Mädchen für alles sein" ( E.30,8 und G.8,16 )>
sich bewähren, tüchtig sein; seine Aufgaben und Pflichten gut erfüllen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.n-tv.de/811880.html): <Das Phrasem wird hier wortspielerisch verwendet.> -Donnerstag, 7. Juni 2007. "Ladies-Programm" auf Burg Schlitz. Sauer steht seinen Mann. Joachim Sauer, Angela Merkels Ehemann, musste beim so genannten "Ladies-Programm" seinen Mann stehen. Weil ihm derlei Termine den Schweiß auf die Stirn treiben, verzichtete Sauer vorsorglich auf eine Krawatte und gab sich betont locker: Mit einem Hubschrauber wurden die Ehepartner der G8-Staats- und Regierungschefs auf einer Wiese mitten in der Mecklenburgischen Schweiz ausgesetzt. Frisches, duftendes Heu wirbelte durch die Luft. Das letzte Stück zur Burg Schlitz hinauf, die umgeben von einem Park auf einem Hügel thront, müssen Joachim Sauer und die First Ladies wandern. Es ist eine bunte Reisegruppe, die der Chemieprofessor in strahlendem Sonnenschein anführt. Cherie Blair trägt einen graublauen Sommermantel, Ljudmila Putina ist im Volantrock gekommen, die Japanerin Akie Abe und die Amerikanerin Laura Bush haben praktischerweise Hosen angezogen – wie Joachim Sauer. Sauer, der seine Scheu vor öffentlichen Auftritten abgelegt hat, zeigt sich bei dem Auftritt im Partnerprogramm des G8-Gipfels von Heiligendamm locker: Den Besuch begrüßt der Wissenschaftler mit Küsschen. Gelöst ist die Stimmung, die Kulisse wirkt wie aus dem Urlaubskatalog. Doch Natur und Architektur – Burg Schlitz ist ein knapp 200 Jahre alter Klassizismusbau – sind Gastgeber Sauer zu wenig. Er hat das sonst übliche "Damenprogramm", das sich oft auf Kunst, Kultur und Touristisches beschränkte, um eine anspruchsvolle Note erweitert. Gleich nach Familienfoto und Sektempfang gibt es einen wissenschaftlichen Vortrag des Direktors des Rostocker Max-Planck-Instituts, James W. Vaupel, über die Bevölkerungsentwicklung in den G8-Staaten. "Die meisten der heutigen Kinder in den G8-Staaten werden voraussichtlich 100 Jahre alt", sagt Vaupel dem prominenten Publikum in der Burg, die heute ein Luxushotel ist. Die Folgen des globalen Alterns könnten in ihren Ausmaßen mit denen der globalen Erwärmung verglichen werden. "Mehr Forschung ist nötig", sagt er und hofft, dass die Ehepartner ihren Gatten zu Hause von seinem Bericht erzählen werden. Das Mittagsmenü wartet mit Spargel-Chartreuse, Spargel-Schaumsuppe, Kabeljau mit Sommergemüse und Pinienpolenta sowie Holunder-Tarte mit Waldmeistereis auf. Der Landschaftspark von Burg Schlitz lädt zum Flanieren, am Jugendstil-Brunnen wartet Kaffee. Wer will, kann sich in einer der Suiten des Hauses ausruhen. Denn weitere Termine stehen an. Ganz komplett ist die Ehepartner-Runde indes nicht. Cécilia Sarkozy, die Frau des französischen Staatspräsidenten, fehlt. Sie wollte schon am selben Tag Heiligendamm wieder verlassen, das war vorher so geplant.-
(www.apotrend.com/index.php?Itemid=77&id=26&option=com_content&task=blogcategory):< Produktwerbung> Vita-Man. Moderne Männer wollen in jeder Phase ihres Lebens 100% Mann sein. Und dabei soll sich die Manneskraft in guter Kondition, Kraft und Lebenslust zeigen, egal ob im Beruf, in der Freizeit oder in der Liebe. Sie wollen täglich Ihren Mann stehen? Mit Vita-Man hat Apotrend eine Produktlinie für Männer entwickelt, die Ihnen helfen soll, die vielfältigen Herausforderungen des Lebens mit Vitalität, Energie und Lebenslust zu bewältigen. Schließlich gilt: Erfolg ist sexy. Und Erfolg macht sexy. Unsere Produkte bieten einzigartige und bewährte natürliche Wirkstoffkombinationen speziell für den männlichen Organismus. Denn persönliche Power, Gesundheit und die Lust am Leben sind Basis für alle erfolgreichen Unternehmungen. Was immer das Leben bringt – mit Vita-Man stehen Sie täglich Ihren Mann.-
(www.prosieben.de/spielfilm_serie/cold_case/artikel/51438/): <Filmbesprechung> - Interview mit Kathryn Morris. "Halt still, in drei Sekunden ist alles vorbei" - dann hat er mich geküßt! (...). Lilly hat in der Tat eine sehr - nennen wir es - eigenwillige Frisur... - Ja, sie zeigt für solche Dinge nicht allzu viel Interesse, sie steckt die Haare einfach hinten zusammen - und fertig. Es ging der Autorin der Show, Meredith Stiehm darum, den Charakter einer Frau zu kreieren, die es nicht für nötig hält, ihre Weiblichkeit jeden Tag und jedem Mann zu beweisen. Lilly muss sich durchsetzen auf dem wohl härtesten Gebiet der Polizeiarbeit, in der Mordkommission. Sie muss jeden Tag in einem toughen Job ihren Mann stehen und hat schon deshalb weder Zeit noch Lust hat sich großartig aufzudonnern.-
(www.lovewind.de): <Phrasemreiche Werbung eines deutsch-lettischen Freundeskreises, der lettische Ehepartnerinnen vermitteln möchte.> - Die Vergangenheit hat es gezeigt: wenn ein deutscher Mann ernsthaft eine Partnerin sucht, findet er diese mit unserer Hilfe schnell und unkompliziert. Immer mehr Männer suchen sich Ihre Partnerin in Osteuropa. Es gibt keinen Grund, diese Entscheidung auf die lange Bank zu schieben. Auch SIE haben mit Sicherheit einige Erfahrungen gemacht: Es ist manchmal nicht einfach eine deutsche Partnerin zu finden. Deutsche, überemanzepierte (sic) Frauen geben uns deutschen Männern kaum noch einen Chance, sie auf Händen zu tragen. Sie wollen meist selbst Ihren "Mann" stehen. Deutsche Männer aber lieben Frauen, die gerne und mit Herz und Seele Frau sein möchten. Diese Frauen finden wir in Lettland! Während andere nur weiter Träumen, finden SIE Ihre lettische Traumpartnerin bei UNS.. Die lettischen Frauen, sind sehr weiblich in Ihrer Ausstrahlung, wie auch vom äußeren Erscheinungsbild. Sie gelten als warm, herzlich, fleißig, häuslich, sparsam und natürlich. Sie sind bescheiden und kümmern sich gerne um die Erziehung der Kinder, ihren Mann und den Haushalt. Die lettischen Frauen haben meist eine sehr gute Ausbildung und sind vielseitig interessiert. Sie haben einen ausgeprägten Familiensinn, sind treu und wünschen sich ein harmonisches Familienleben. Anders als viele Westeuropäerinnen verstehen die Lettinnen die Wirklichkeit des Lebens nur allzu gut. Sie sind unproblematisch und stehen mit beiden Beinen auf dem Boden. Sie sind sehr kultiviert und kommunikativ. Trotz einer höheren Ausbildung wünschen sich die meisten Lettinnen mehr eine Familie als die Karriere. Sie haben in der Regel einen ausgeprägten Familiensinn. Die Familie und ein Zuhause, in dem sich alle wohl fühlen, ist für lettische Frauen besonders erstrebenswert. Die lettischen Frauen sind für ihr Alter meist reifer als ihre Altersgenossinnen in Westeuropa. Sie sind daher für ihre Ehemänner zuverlässige, beständige und sichere Lebenspartnerinen. Anders als in den meisten Westeuropäischen Staaten ist es in Lettland nicht unüblich, dass eine Frau einen 10-20 Jahre älteren Mann heiratet. Alter und Aussehen sind bei diese Frauen ein weitaus geringerer Faktor für die Partnerschaft. Es zählen mehr die menschlichen Werte des zukünftigen Ehemannes. Europas Türen stehen offen, worauf warten Sie noch? Sind Sie ein Mann der Entscheidung oder möchten Sie nur weiter davon träumen, eine Partnerin zu finden? Ihr Love- Wind Team deutsch-lettischer Freundeskreis.-
(www.feuerwehr-kw.de/frauen.htm): <Frauen "stehen" bei der Feuerwehr "ihren Mann".>.- Die Frauenmannschaft der Feuerwehr von Königs Wusterhausen. Codename: "Gefahrgut". Ja, auch wenn das Wörtchen "Mannschaft" doch eher maskulin anmutet, so bewiesen unsere Mädels doch schon des Öfteren, dass sie im Wettkampf aber auch im Einsatz ihren "Mann" stehen können. Darüber wurde sogar schon in der Presse berichtet. Doch damit nicht genug. Bereits im vorigen Jahr zeigten sie sich in einem freizügigen Kalender von Ihrer besten Seite: ... leider ausverkauft!
10. die Oberhand gewinnen/bekommen
sich als stärker erweisen, sich durchsetzen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.prosieben.de/wissen/galileo/galilexikon/o/):< Zur Etymologie des Phrasems.> Die Oberhand gewinnen - das bedeutet: Eine Situation für sich entscheiden. Die Redensart stammt aus der Sprache der Ringer. Denn die Sportler versuchen, die Hand über ihren Gegner zu bekommen. Denn nur, wer den anderen mit der Hand niederhalten kann, ist Sieger.-
(www.kreuz.net/article.6540.html): <Kurzes Zitat aus der Presse.> Freitag, 18. Januar 2008 09:38. kreuzmeldungen. Nach der scharfen Kritik von Ex-ÖVP-Chef Erhard Busek an den Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat dieser nun in der Gratiszeitung ‘Heute’ folgsam die „FPÖ-Störenfriede“ gemahnt. Es ist die erste Reaktion des Kardinals zu islamfeindlichen Äußerungen einer Grazer FPÖ-Kandidatin. In einer Kolumne für die Gratiszeitung schrieb der Kardinal „Gott gebe, daß die Störenfriede nicht die Oberhand bekommen.“ Es müsse auch hier gelingen, einen Weg des Miteinanders zu gehen.-
(www.mlwerke.de/me/me21/me21_009.htm): <Friedrich Engels interpretiert das Buch der Offenbarung.> - Friedrich Engels - Das Buch der Offenbarung. (...). Nehmen wir z.B. unser Buch der Offenbarung, von dem wir sehen werden, daß es, statt das dunkelste und geheimnisvollste zu sein, das einfachste und klarste Buch des ganzen Neuen Testaments ist. Im Augenblick müssen wir den Leser bitten, zu glauben, was wir nach und nach beweisen werden: daß es im Jahre 68 oder im Januar 69 u.Z. geschrieben wurde und daß es deshalb nicht nur das einzige Buch des Neuen Testaments ist, von dem das Datum wirklich feststeht, sondern auch das älteste Buch. Wie das Christentum im Jahre 68 aussah, können wir hier wie im Spiegel sehen. Als erstes, Sekten und immer wieder Sekten. In den Sendschreiben an die sieben Kirchen Asiens werden mindestens drei Sekten erwähnt, von denen wir sonst nichts weiter wissen: die Nikolaiten, die Bileamiten und die Anhänger einer Frau, hier durch den Namen Jesabel versinnbildlicht. Von allen drei wird behauptet, daß sie es ihren Anhängern gestatteten, von den den Göttern geopferten Dingen zu essen, und daß sie der Unzucht zugetan waren. Es ist eine merkwürdige Tatsache, daß mit jeder großen revolutionären Bewegung die Frage der "freien Liebe" in den Vordergrund tritt: bei einem Teil der Menschen als ein revolutionärer Fortschritt, als ein Abwerfen nicht mehr notwendiger, alter traditioneller Fesseln, bei anderen als eine willkommene Lehre, die bequemerweise alle Arten zügelloser Handlungen zwischen Mann und Frau deckt. Die letzteren, nämlich die Philister, scheinen hier bald die Oberhand bekommen zu haben; denn die "Hurerei" wird immer in Zusammenhang gebracht mit dem Essen von "Götzenopfern", was Juden und Christen streng verboten war, aber was abzulehnen manchmal gefährlich oder zumindest unangenehm sein konnte. Dies zeigt offensichtlich, daß die hier erwähnten Anhänger der freien Liebe im allgemeinen bestrebt waren, jedermanns Freund zu sein, und daß sie alles andere als das Zeug zu Märtyrern hatten. Das Christentum wurde, wie jede andere große revolutionäre Bewegung, von den Massen geschaffen. Es entstand in einer uns vollkommen unbekannten Art und Weise in Palästina zu einer Zeit, als neue Sekten, neue Religionen, neue Propheten zu Hunderten auftauchten. Tatsächlich handelt es sich nur um eine Durchschnittserscheinung, die sich spontan aus den gegenseitigen Reibereien der fortschrittlicheren dieser Sekten bildete und die nachher durch das Hinzukommen von Theoremen des alexandrinischen Juden Philo und später durch starke stoische Infiltrationen zu einer Lehre wurde. Wenn wir in der Tat Philo den geistigen Vater des Christentums nennen können, so war Seneca der Onkel. Ganze Absätze des Neuen Testaments scheinen fast wörtlich aus seinen Werken abgeschrieben zu sein; andererseits kann man Absätze in den Satiren von Persius finden, die aus dem damals ungeschriebenen Neuen Testament entnommen zu sein scheinen. Von all diesen, die Lehre betreffenden Elementen ist in unserem Buch der Offenbarung nichts zu finden. Hier haben wir das Christentum in der primitivsten Form, in der es für uns erhalten geblieben ist. Es gibt dort nur einen vorherrschenden, dogmatischen Punkt: daß die Gläubigen durch das Opfer Christi gerettet worden sind. Aber wie und warum kann absolut nicht erklärt werden. Da ist nichts als die alte jüdische und heidnische Vorstellung, daß Gott oder die Götter durch Opfer versöhnt werden müssen, in die spezifisch christliche Vorstellung umgewandelt (die das Christentum tatsächlich zur allgemeinen Religion machte), daß der Tod Christi das ein für allemal ausreichende große Opfer ist.-
(www.mlwerke.de/lu/lub.htm): <Phrasemreicher Beitrag von Rosa Luxemburg.> -Rosa Luxemburg, Kartenhäuser. »Die Rote Fahne«, 13.Januar 1919. (...). Und das kommt am besten in der Tatsache zum Ausdruck, daß keine einzige Kombination auf den Trümmern dieser Woche aufgerichtet werden kann, die von irgendwelcher Dauerhaftigkeit wäre. Was auch morgen oder übermorgen als Ergebnis und Lösung der Krise zustande kommen mag: es wird ein Provisorium, es wird ein Kartenhaus sein. Mag die nackte Gewalt der Maschinengewehre oder die Zweideutigkeit des Verschleierungsplanes der USP die Oberhand gewinnen, - nach kürzester Zeit werden die Urgewalten der Revolution: die wirtschaftlichen Kämpfe, einen Strich durch all diese Rechnungen machen. Die Revolution wird wieder und immer wieder das Grundproblem: die Generalabrechnung zwischen Arbeit und Kapital auf die Tagesordnung stellen. Und diese Abrechnung ist eine welthistorische Auseinandersetzung zwischen zwei Todfeinden, die nur in einem langen Machtkampf, Auge in Auge, Brust gegen Brust ausgefochten werden kann.-
(www.diplomatie.gouv.fr/.../portrat-frankreichs_247/die-aussenpolitik_259/die-grundsatze_102.html): <Ein Beitrag zur französischen Außenpolitik. Der Autor hofft, das die französischen Werte sich in den großen Organisationen zur internationalen Zusammenarbeit durchsetzen werden.> - Die Grundsätze. Der Einfluss, den Frankreich in der Welt ausübt, hat sich natürlich verändert, aber auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts stützt er sich nach wie vor auf die Einhaltung bestimmter Grundsätze. Besonderen Wert misst Frankreich seiner Unabhängigkeit bei, ein Grundsatz, der die unter General de Gaulle in den 60er Jahren eingeleitete Außenpolitik stark geprägt hat. Sie beruhte auf dem Aufbau einer autonomen und glaubwürdigen Verteidigungsstreitmacht, die sich auf die nukleare Abschreckung stützt. In demselben Sinne wurden auch einige Aufsehen erregende diplomatische Initiativen unternommen, insbesondere im Nahen Osten und in Asien, die zeigen, dass Frankreich über seine außenpolitischen Analysen und Entscheidungen voll und ganz selbst bestimmt. Dieses Bemühen um Unabhängigkeit, das die Ablehnung einer extremen Bipolarisierung widerspiegelte, schloss die Suche nach Verbündeten nicht aus. Währung des gesamten Kalten Krieges hat Frankreich die Atlantische Allianz uneingeschränkt unterstützt. Nach seiner historischen Aussöhnung mit Deutschland war es einer der wichtigsten Baumeister der europäischen Einigung, ohne die Fortsetzung der privilegierten Beziehungen mit den Entwicklungsländern zu vernachlässigen. Die Grundsätze der autonomen Beurteilung der internationalen Lage und der multilateralen Kooperation, an denen Frankreich festhält, haben auch angesichts der geostrategischen Herausforderungen, die die internationalen Beziehungen von heute kennzeichnen, noch immer ihre Richtigkeit. In diesem Sinne hat Frankreich für die unverzügliche Wiedervereinigung des europäischen Kontinents plädiert. Durch die Globalisierung werden die Herausforderungen, denen sich die internationale Gemeinschaft stellen muss, immer komplexer. Um darauf zu reagieren, setzt Frankreich auf multilaterale Zusammenarbeit und die Verteidigung des Rechts. Es übernimmt die Verantwortung, die ihm seine internationale Stellung verleiht, insbesondere als ständiges Mitglied des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, als Mitglied der G8-Gruppe, in der sich die acht wirtschaftlich führenden Industrieländer treffen, oder als Mitglied der anderen großen Organisationen zur internationalen Zusammenarbeit. Überall lässt es sich von der Hoffnung leiten, dass die Werte die Oberhand gewinnen werden, die häufig von Frankreich ausgegangen sind und von den internationalen Institutionen als allgemeingültig anerkannt wurden.
11. die Oberhand haben < Vgl. B.5.1,2 >
der Stärkere bleiben (Duden - Redewendungen, ³2008)
Es ist eine Tatsache , dass in vielen Kulturen und Religionen die Frauen stark unterdrückt werden und die Männer ganz klar die Oberhand haben. Sei es in der Familie oder im öffentlichen Leben.-
< Es geht um Walfang und Walschutz. > - Die 59. Jahrestagung der IWC wird vom 28. bis 31. Mai 2006 in Anchorage, in Alaska, USA abgehalten werden. Der WWF befürchtet, dass auch die 59. Jahrestagung der IWC im Zeichen des Stimmenfangs stehen könnte. Noch ist nicht klar, ob in diesem Jahr die Walfangbefürworter oder -gegner die Oberhand haben werden. Mit dem Beitritt einiger Mitgliedsstaaten aus der Europäischen Union im vergangenen Jahr bleibt die Hoffnung, dass der Walschutz die Stimmenmehrheit behält.-
Die Welt ist ein Schachbrett, auf dem Spiele gespielt werden, wo Gewinner die Oberhand haben und über Verlierer die Nase rümpfen. -
http://www.redok.de/content/view/270/36/. < Ein Bericht zur Lage in Ostdeutschland.> - Ruhig ist es vor allem dort, wo die Neonazis und ihre Mitläufer bereits die Oberhand haben – wie im Kreis Jerichower Land. »Es gibt dort kein von der Norm abweichendes Verhalten mehr, dass man noch bekämpfen könnte«, sagt Begrich vom Verein Miteinander in Halle. Zudem: »Die Rechtsextremen können in den Kleinstädten mehr Leute mobilisieren als demokratische Organisationen. -
< Reiseempfehlungen für München> -Natürlich darf ein Besuch des Münchener Rathauses am Marienplatz nicht fehlen. Dort können Sie auch das tägliche Glockenspiel um 11.00, 12.00 und 17.00 Uhr erleben und die Mariensäule von 1638 besichtigen. Ebenfalls neben dem Marienplatz findet der Viktualienmarkt statt - einer der bekanntesten Lebensmittelmärkte Deutschlands (neben dem Hamburger Fischmarkt) . An Wochentagen können Sie dem bunten Markttreiben der Bauern, Münchnern und Touristen zusehen. Am Faschingsdienstag verwandelt sich der Viktualienmarkt zur Domäne der Marktfrauen, die an diesem Tag die Oberhand haben und verrückte Tänze aufführen.
12. die Oberhand behalten < Dieses Phrasem ist häufig in Sportberichten belegt. > < Vgl. B.5.1,3 >
der Stärkere bleiben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://doku.cc/2007/02/18/wkii-gegenspieler-rommel-gegen-montgomery/. ): < Im Zweiten Weltkrieg standen sich die beiden Gegenspieler Rommel und Montgomery gleich zweimal gegenüber: in Afrika und in der Normandie. Bei beiden militärischen Auseinandersetzungen erwies sich Montgomery als der stärkere.) - Bernard Law Montgomery (1887-1976) war Rommels Gegenspieler. Der Pullover war das Markenzeichen des Panzergenerals. So lässig er sich kleidete, so hartnäckig kämpfte er gegen die Deutschen. Im Wüstenkrieg von Nordafrika lieferte er sich ein Duell mit Rommel, stoppte dessen Vorstoß bei El Alamein. Für die Briten wurde er dort zum Volkshelden. In der Normandie traf Montgomery als Kommandeur der Landungstruppen wieder auf den Wüstenfuchs und sollte erneut die Oberhand behalten.
<Sportbericht,> - Deutsche Rugby-Nationalmannschaft auf Wales-Tour. 22. Februar 2007. Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft ist derzeit auf Wales-Tour. Dort trifft das DRV-Team in Pontypridd auf die walisische Amateur-Nationalmannschaft. Bei der letzten Begegnung im eigenen Lande hatte Deutschland mit 36:16 die Oberhand behalten. Für das Team wurden 21 Spieler ernannt. Sein Debut im Nationalteam feiert der neuseeländische Militär-Nationalspieler Michael Kerr vom SC Neuenheim.
(http://www.buch.de/buch/06161/829_argumentieren.html.): < Buchempfehlung> - (...). Wissen und Sachkompetenz sind die Grundlage guten Argumentierens. Um Ihre Gesprächspartner jedoch wirklich zu überzeugen, müssen Sie Ihre Argumente geschickt darstellen, sich im Gespräch durchsetzen und sich gegen unfaire Tricks schützen. Dieses Trainingsbuch zeigt Ihnen alle "Kniffe", damit Sie in Diskussionen die Oberhand behalten. Sie lernen, wie Sie Ihre Argumente richtig "verkaufen", gut zuhören und Verbündete gewinnen. Mit vielen Übungen trainieren Sie, konkrete Maßnahmen gegen persönliche Angriffe, unsachliche Argumente und versteckte Drohungen zu ergreifen - (22.März 2007) .
<Sportbericht,> -Die deutsche U19-Nationalmannschaft hat im Testspiel gegen Georgien mit 2:0 (0:0) die Oberhand behalten. Die erste Halbzeit blieb torlos. Erst in der zweiten Spielhälte kam mehr Tempo in das Spiel.-
<Sportbericht,> - Deutschland gegen Wales - das ist ein Duell mit Geschichte. Zum 14. Mal treffen die beiden Nationalteams am Samstag aufeinander (8. September 2007), bereits zum siebten Mal in einem EM-Qualifikationsspiel. Insgesamt sechs Siege, fünf Unentschieden und nur zwei Niederlagen - in den meisten Fällen hat die DFB-Elf in den Auseinandersetzungen mit den Briten die Oberhand behalten. Doch fast hätten die Waliser einmal Schicksal gespielt und Deutschland den Weg zum letzten ganz großen Erfolg verbaut: In der Qualifikation für die WM 1990 in Italien stand der spätere Titelträger gegen Wales vor dem Scheitern.
13. Oberwasser haben (ugs.)
im Vorteil sein; (wieder) in einer günstigen Lage sein
(www.perthesheim.de/downloads/Heimzeitung%20Oktober%20-%20November%202007.pdf ): <Zur Etymologie des Phrasems.> Oberwasser haben. Die Redewendung stammt aus den unterschiedlichen Bauarten der Wassermühlen. Es gab Mühlen, deren Wasserräder mit Unterwasser angetrieben wurden. Diese waren vom Wasserstand abhängig. Bei Niedrigwasser reichte die Wasserkraft oft nicht aus, bei Hochwasser musste die Leistung gedrosselt werden oder der Betrieb musste sogar eingestellt werden. Besser waren Mühlen, deren Wasserräder durch Oberwasser (also von Oben) angetrieben wurden; sie liefen gleichmäßiger und waren vom Wasserstand unabhängig.
(http://www.zeit.de/online/2008/23/eu-referendum-vannahme) < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> ZEIT ONLINE 4. 6. 2008. Europa. Wenn die Iren 'No' sagen. Zittern vor dem Referendum: Warum die Neinsager plötzlich Oberwasser haben und was der EU dann blüht von Joachim Fritz-Vannahme. Das Volk hat es in der Hand. Die Iren stimmen am 12. Juni in einem Referendum direkt über den europäischen Reformvertrag von Lissabon ab, als Einzige unter den Europäern. Ein Privileg? Oder eher eine Last? Auf der grünen Insel zögern sie mit der Antwort. Glaubt man den Umfragen, so ist rund jeder Vierte (Sunday Business Post) oder gar jeder Zweite (Irish Times) noch unentschlossen, hin- und hergerissen zwischen Ja, Nein, und zu Hause bleiben. Lassen wir die erste Variante hier einmal aus dem Spiel. Denn wenn die Iren tatsächlich dem Vertrag ihre Zustimmung geben, dann geht die Europäische Union ruhig und gelassen ihrer Wege, wird vom kommenden Jahr erstmals einen Ratspräsidenten auf zweieinhalb Jahre bekommen und einen Außenminister, der nur nicht so heißen darf, dazu mehr Rechte fürs europäische und für die nationalen Parlamente und mancherlei mehr. Wer zu Hause bleibt (und lieber das EM-Match Deutschland-Kroatien sieht), der befördert durch sein Nichtstun das Nein in die erste Startreihe. So war es jedenfalls bei der Ablehnung des EU-Vertrags von Nizza im Juni 2001. Wahlbeteiligung nur 35 Prozent, 54 Prozent der Iren sagten „No“ und folgten dem so flotten wie irreführenden Slogan "„If you don’t know, vote No“." Mangelnde Information, lautete damals der Vorwurf der Neinsager. Wer Nein sagt, der beschert der Europäischen Union mehr als nur ein Problem. Ein irisches „No“ wäre nach dem Non der Franzosen und dem Nee der Niederländer im Jahr 2005 der dritte Schlag gegen eine Union, die um das eine oder andere demokratische Defizit weiß, sich ihrer Legitimität aber sicher wähnt.-
(http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=14326728&top=SPIEGEL): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> DER SPIEGEL 8/1981 vom 16.02.1981. FRANKREICH. Revanche der Patrone. Die Gewerkschaften zermürben sich gegenseitig, Frankreichs Unternehmer bekommen Oberwasser. Für die Franzosen war es längst eine Art Naturgesetz. Mehrmals im Jahr standen alle Räder still. Generalstreiks, Massendemonstrationen, Fabrikbesetzungen -- das war aus Frankreich sowenig wegzudenken wie Baguette und Rotwein. Doch derlei gewaltige Demonstrationen gewerkschaftlicher Macht erscheinen gegenwärtig wie eine Episode der Zeitgeschichte. Zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen brauchen Präsident Valery Giscard d'Estaing und sein Regierungschef Raymond Barre den Druck der Massenorganisationen kaum zu fürchten. Wohl noch nie in der Nachkriegszeit waren Frankreichs Gewerkschaften so zerstritten wie im Augenblick: Die militantesten Arbeitnehmer-Organisationen - die kommunistisch kontrollierte Conféderation générale du travail (CGT) mit etwas über zwei Millionen Mitgliedern und die sozialistische Conféderation française démocratique du travail (CFDT) mit etwa einer Million Mitgliedern - konzentrieren ihre Kräfte nicht auf Auseinandersetzungen mit dem Klassenfeind, sondern verzehren sich in unversöhnlichem ideologischen Gerangel. (...).Offenkundig hat in Frankreich "die Revanche der Patrone" ("Le Nouvel Observateur") begonnen, nachdem die Unternehmensführer viele Jahre ziemlich wehrlos hatten zusehen müssen, wie militante Genossen illegale Betriebsbesetzungen organisierten, Manager festsetzten und sogar, wie bei der Uhrenfabrik Lip, produzierte Waren auf eigene Faust verkauften. Seit Frankreichs Bosse wieder Oberwasser haben, müssen sich die CGT- und CFDT-Funktionäre mit einem Wust an Schadenersatzprozessen herumschlagen. Renault-Le Mans etwa fordert 30 Millionen Franc Schadenersatz für Produktionsausfälle durch angeblich illegale Arbeitskämpfe, die Keksfabrik Biscuiterie Nantaise verlangt für Ausfälle 1,2 Millionen Franc. Leichtes Spiel haben die Manager auch dann, wenn es darum geht, gewerkschaftliche Macht in den Betrieben auszuhöhlen. Sie machen sich dabei zunutze, daß viele Arbeiter angesichts der sich verschärfenden Wirtschaftskrise nichts riskieren wollen und sich lieber anpassen als opponieren. -
14. Oberwasser bekommen/kriegen (ugs.)
in eine günstigere Lage kommen; widrige Umstände überwinden
(http://dip.bundestag.de/btp/13/029/13038029.24 ): < Auszug aus einer Parlamentsdebatte.> Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 13/38 vom 18.05.1995. Seite: 02924. Deshalb werden wir nicht zulassen, daß das Vertrauen unserer Bäuerinnen und Bauern so mißachtet wird; wir werden nicht zulassen, daß alle, die auf die europäische Politik vertraut haben, enttäuscht werden. Wir werden nicht zulassen, daß diejenigen, die Europa ohnehin skeptisch gegenüberstehen, jetzt Oberwasser kriegen. Deshalb lehnen wir auch den SPD-Ansatz ab, uns mit einer völligen Neukonzeption der vielfältigen flächenbezogenen Beihilfen auf eine gefährliche Diskussion einzulassen. Angesichts der intensiven Produktion bei uns gäbe es bei diesem Vorschlag in Europa einen Hauptverlierer einer solchen Politik: die deutschen Bauern. Dies werden wir verhindern! (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.).-
(http://forum.derwesten.de/viewtopic.php?start=0&t=13519): < Phrasemreicher Bloggerkommentar, der auf politische Ereignisse im Frühjahr 2008 eingeht. Siehe hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_Ypsilanti.> Verfasst am: Freitag, 07. März 2008, 15:01. Auf jeden Fall ist es ein gewaltige Beben, ein riesiges Debakel für die SPD, für diejenigen, die so unverschämt Wortbruch begingen, ohnehin. Zweierlei scheint sich auszuzahlen, 1. dass es ja wohl doch noch ehrbare PolitikerInnen zu geben scheint, - Frau Metzger hat nie ein Hehl gemacht, was sie von diesem kaschierten Links-Faschisten-Verschnitt hält, und begründet das mit ihrer Herkunft und Geschichte. (Wo es sich auch wieder zeigt, wer mit diesen Roten zu tun hatte, vergißt nicht, und läßt sich auch nicht kaufen!). 2. der SPD in Hamburg, allen voran Naumann ist halt doch noch zu trauen, und sie machten diesen schäbig verlogenen Weg der Hessen-SPD und des Herrn Beck nicht mit. Frau Ypsilanti wird nicht so schnell straucheln, ist sie ja schließlich nicht so weit gegangen wir Simonis, kann sie folglich auch nicht so scheitern. Was den Beck angeht, der ja sooooo krank und siechend daniederliegt. Für ihn wird es in der Tat eng, jene, die den Aufstand gegen ihn wagten, werden wieder Oberwasser bekommen, und diesen Ausbund an Inkompetenz vielleicht in den Orkus verscheuchen. Gut wär's. Und 3. gut ist es, dass jetzt eben nicht die Linke diese Rolle erhält und das zündelnde Zünglein an der Waage spielt, da kann man ebenso froh sein, als wenn den Rechten, - der NPD die Wahrnehmung wichtiger Rollen in der Politik vereitelt wird. Aber gefährlich ist diese Partei von Demagogen und Blendern allemal. V.-
(www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,256341,00.html): < Kritische Bemerkungen zum Gebrauch von Phrasemen. Vgl. zur Etymologie von "Morgenluft wittern" F.5,7> 09. Juli 2003. Licht am Ende des sturmverhangenen Horizonts von Bastian Sick. Redewendungen sind das Salz in der Buchstabensuppe, in der Journalisten Tag für Tag herumrühren. Mit bildhaften Vergleichen und lockeren Sprüchen lassen sich selbst staubtrockene Sachverhalte noch würzen und dem Leser schmackhaft machen. Im Überschwang passiert es bisweilen, dass der Salzstreuer in den Kochtopf fällt. Hinterm Horizont lichtet sich der verdichtete Sprachnebel. Vom "Licht am Ende des sturmverhangenen Horizonts" schrieb mal ein junger Redakteur eines Hamburger Stadtmagazins in einem Text, ohne zu ahnen, was er sich damit einhandelte. Denn seine Schöpfung wurde zum geflügelten Wort in der Redaktion und immer gern zitiert, wenn es galt, ein Beispiel für außer Kontrolle geratene Idiome zu nennen. Heute hat der Kollege neben dem Duden Band 11 ("Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten") auch Georg Büchmanns klassischen Zitatenschatz auf dem Schreibtisch stehen und schaut lieber erst mal nach, ehe er sich erneut zu sturmverhangenen Horizonten aufmacht. "Die von dir benutzte Redewendung etwas aufs Tablett bringen gibt es nicht", musste sich im letzten Jahr ein gestandener Kollege enttäuschen lassen, der sich gerade sehr wortgewaltig und kompetent über die Bonner Afghanistan-Konferenz ausgelassen hatte. "Sicherlich meintest du etwas aufs Tapet bringen. (...).Ob dieser Aufklärung bedankte sich der Betroffene höflich und lieferte eine Woche später in einem anderen Text die vermeintliche Erklärung dafür, "dass Lafontaine wieder Oberwasser wittert". Man darf davon ausgehen, dass "Oberwasser" im Allgemeinen geruchlos ist, folglich gibt es auch nicht viel zu wittern. Es sei denn, man vermutete Lafontaine in der Kanalisation. Tatsächlich lautet die Redewendung "Oberwasser bekommen/kriegen". Wittern tut man (bei Shakespeare) die berühmte Morgenluft. Und auch die wird meistens falsch gedeutet, nämlich als Chance für ein Comeback, dabei bedeutet sie im "Hamlet" genau das Gegenteil, nämlich dass es höchste Zeit ist zu verschwinden ( Vgl. aber hierzu F.5,7- S.E.). Der Irrungen, Verwechslungen und Entgleisungen gibt es unzählige, die Suche danach ist die Suche nach dem buchstäblichen Balken im Heuhaufen, und der Kampf dagegen ein Kampf gegen Windkrafträder.
-Das Wasser, das oberhalb einer Mühle gestaut wird, damit es auf das Mühlrad geleitet werden kann und so die Mühle antreibt, bezeichnet man als Oberwasser. Wer das Oberwasser hat, verfügt somit über die Antriebskraft, ohne die die Mühle nicht arbeiten kann. (Duden).
15. mit jmdm./etwas zu Rande kommen (ugs.) < Vgl. D.11,2 und G.9,5 >
wissen, wie man einen schwierigen Menschen behandelt, oder wie man eine schwierige Aufgabe bewältigt, etwas bewältigen, meistern, erfolgreich beenden (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.uni-greifswald.de/~dt_phil/studenten/maasz/schiller/kabaleliebe1.html): < Aus dem Briefwechsel Schillers> Schiller an Reinwald, 27. März 1783: »Ob ich mit Dalberg zu Rande kommen kann, zweifle ich. Ich kenne ihn ziemlich, und meine Louise Millerin hat verschiedene Eigenschaften an sich, welche auf dem Theater nicht wol passieren Z[um] e[xempel] die gothische Vermischung von komischem und tragischem, die allzu freie Darstellung einiger mächtigen Narrenarten, und die zerstreuende Mannichfaltigkeit des Details. Eröffnen Sie mir Ihre Meinung darüber.« -
(www.hueber.de/sixcms/media.php/36/Hoeren.1977.pdf): < Praktische Tipps für Lehrer.> Aber kein Lehrer kann mit einer ganzen Schulklasse zu Rande kommen, in der alle Schüler gleichzeitig ihre jeweilige Einzelantwort geben, geschweige denn diese überprüfen und korrigieren. Wenn alle Schüler die gleiche Aufgabe erledigen, und wenn die Resultate überprüfbar sein sollen, dann müssen die meisten Reaktionen unhörbar bleiben, d.h. sie bestehen aus einer stillen Tätigkeit, wie z. B. ankreuzen, zeichnen oder schreiben.-
(www.tirol.at/xxl/_articleId/769392/_area/414431/_subArea/414518/_lang/de/index.html): < Bericht zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.> Opulente Opernaufführungen und prunkvolle Konzerterlebnisse machen Innsbruck auch heuer wieder zu einem internationalen Zentrum für Alte Musik. "Der geduldige Sokrates", von G. Ph. Telemann steht im Mittelpunkt der heurigen Festwochen der Alten Musik in Innsbruck. Philosophen haben’s auch nicht leicht! So könnte das Motto zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik heuer lauten: Im Mittelpunkt des Festivals vom 12. bis zum 26. August steht die Oper „Der geduldige Sokrates“ von G. Ph. Telemann. Nachdem im vergangenen Jahr mozart’sche Lebensfreude regierte, widmet man sich heuer der barocken Heiterkeit sowie der griechischen Komödie und Tragödie. Neben dem „geduldigen Sokrates“, der mit zwei Frauen zu Rande kommen muss, steht Händels „Acis und Galatea“ auf dem Opernspielplan.-
(www.dab-ev.org/index.php?id=343): <Es gibt offensicht noch große Zweifel an der sozialen Kompetenz von Ingenieurinnen.> Ingenieurinnen: Arbeitslos trotz Fachkräftemangel. Vorurteile gegenüber Frauen spielen nach wie vor eine große Rolle. "Kann sie das?", "Kommt sie mit den Kollegen zu Rande?" - Fragen, die unterschwellig Erwartungen reduzieren und Wiedereinstellungen behindern. Beispielsweise war im Jahr 2006 die Arbeitslosigkeit von Maschinenbauingenieurinnen 13,9 Prozent, während sie bei den männlichen Berufskollegen nur 5,1 Prozent betrug. Auch in der mangelnden Kompetenzzuweisung an weibliche qualifizierte Bewerber dürfte der Grund liegen, warum Ingenieurinnen nach ihrem Studienabschluss doppelt so lange wie ihre männlichen Kollegen nach der ersten Stelle suchen müssen. Im übrigen belegt der hohe Anteil an weiblichen Textilingenieuren (75 Prozent!) sowie die längst in der Berufswelt etablierten medizinisch-technischen Assistentinnen, dass Frauen in einigen Sparten ohne Einschränkung technische Kompetenz zugebilligt wird.
-Mit »Rand« ist in dieser Wendung der Uferrand gemeint. Die Wendung bedeutete also ursprünglich » (mit dem Schiff) das Ufer erreichen, anlegen«. (Duden).
16. die Rechnung geht auf < Der Fachsprache der Mathematik entstammen zahlreiche Phraseme, wie z.B. "der kleinste gemeinsame Nenner", "einen (gemeinsamen) Nenner finden", "etwas auf einen (gemeinsamen) Nenner bringen" usw.>
jmds. Überlegung stimmt und führt zu dem gewünschten positiven Ergebnis (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.huber-leasing.de/html/die_rechnung_geht_auf.html):< Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> Eine Rechnung, die aufgeht. Firmenwagenleasing mit Gehaltsumwandlung lohnt sich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen. Die Umwandlung eines Teils der bisherigen Bezüge in Sachleistungen durch ein Firmenwagenmodell reduziert die monatliche Nettoauszahlung für den Arbeitnehmer. Dadurch spart der Mitarbeiter Steuern und Sozialabgaben und der Arbeitgeber kann seine Gehalts- und Personalnebenkosten reduzieren. Dieses Modell ist sowohl für Mitarbeiter mit Dienstwagenberechtigung, als auch für Mitarbeiter ohne eine solche geeignet. Mitarbeiter mit bestehender Dienstwagenregelung möchten unter Umständen Ihr Fahrzeug mit einer individuellen Ausstattung aufwerten oder bevorzugen ein teureres Modell. Der Differenzbetrag zu dem aus der Dienstwagenrichtlinie hervorgehenden Kostenlimit zahlt der Mitarbeiter aus eigener Tasche hinzu.-
(www.arte.tv/de/geschichte-gesellschaft/arte-reportage/diese-woche/1091410,CmC=1091418.html): < Alkohol als Treibstoff.> Victor HARA RENAULT Vertragshändler São Paulo: „Bis in ein zwei Jahren werden schätzungsweise 80 bis 90 % der in Brasilien verkauften Modelle mit der Flex-Technologie ausgerüstet sein. Für die Hersteller gibt es gar keine Alternative, sie müssen diesen Motorentyp anbieten.“ Und in der Heimat des Luftfahrtpioniers Santos Dumont bekommt der Alkohol auch Flugzeugen gut. Seit März startet ein grüner Flieger durch, die rote Konkurrenz mit ihren Benzin-Tanks hat das Nachsehen. Die Rechnung geht auf. Alkohol als Treibstoff kostet nur ein Viertel so viel wie Kerosin und ist weitaus umweltfreundlicher. Und hier der weltweit erste und einzige Versuchspilot, der eine Maschine mit Alkohol als Treibstoff steuert. Sein erster Flug ist erst ein paar Monate her: „Das Flugverhalten ist besser, die Leistung ist im Vergleich zum Benzin-Modell um 7 % stärker, das spürt man beim Start, die Maschine hat mehr Power. Ansonsten, beim Flug, gibt es keine Unterschiede.“ Dieses Agrarflugzeug kommt in den Fazendas, den großen Anbaubetrieben zum Einsatz. Kostenpunkt: 250 000 Dollar, fast derselbe Preis wie für die mit Kerosin betriebene Maschine. Zwei Jahre Forschung waren notwendig. Die größten Schwierigkeiten hatten wir mit dem Treibstoff, da gab es Überraschungen. Alkohol für Flugzeuge unterliegt nicht denselben Bedingungen wie Alkohol für Fahrzeuge. Bei Flugzeugen kommen Parameter wie Höhe, Luftdruck und enorme Temperaturschwankungen hinzu, das macht die Sache komplizierter.“-
(www.gfw-duisburg.de/aktuelles/news/idr_Expo_Real.php): < Der Gemeinschaftsauftritt der Metropole Ruhr auf der Expo Real hat sich offensichtlich gelohnt und zu den gewünschten Ergebnissen geführt.> Oberbürgermeister und Landräte loben Gemeinschaftsauftritt der Metropole Ruhr auf der Expo Real. Zufrieden und voller Lob für den eingeschlagenen Kurs blicken die Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets auf den 5. Gemeinschaftsauftritt der Region unter dem Dach der Metropole Ruhr auf der Immobilienfachmesse Expo Real zurück. Mit insgesamt 154 Standpartnern war der Auftritt vom 23. bis 25. Oktober der bisher größte und am stärksten frequentiert auf der Münchener Messe. Unter dem Slogan „Hier können Sie anlegen“ hatte die Metropole Ruhr 30 Projekte am Wasser vorgestellt. Insgesamt zählte die Fachmesse für Gewerbeimmobilien 21.000 Fachbesucher aus 65 Ländern. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die EXPO REAL damit ein Besucherwachstum von insgesamt 20 Prozent. Noch stärker war der Anstieg aus dem Ausland mit 35 Prozent. Ausgewählte Stimmen zum Auftritt der Metropole Ruhr in München. "In der Metropole Ruhr präsentieren sich die Städte als starke Partner unter einem Dach mit ihren individuellen Kompetenzen. Die Rechnung geht auf: Noch nie zeigten auf der Expo Real so viele ausländische Anleger Interesse an Investitionen wie dieses Jahr. Das zeigt, wir haben den richtigen Weg gewählt!" Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund.
17. über die Runden kommen (ugs.)
mit seinen (finanziellen) Mitteln auskommen; (finanzielle) Schwierigkeiten meistern (Duden - Redewendungen, ³2008); mit dem Geld auskommen, das man zur Verfügung hat (Udem)
(www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/758568/): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> 25.03.2008. Über die Runden kommen. Leben mit dem Mindestlohn in Luxemburg. In Luxemburg sind Mindestlöhne eine Selbstverständlichkeit. Doch das Beispiel eines jungen Deutschen in Dudelange zeigt, dass der aus deutscher Sicht gute Mindestlohn nur knapp zum Leben reicht. Tonia Koch berichtet. (...). (Deutschlandfunk): Kühnemund arbeitet in einem Baumarkt und wird nach luxemburgischem Mindestlohn bezahlt. Das sind seit März dieses Jahres 9,30 Euro die Stunde. Das bedeutet bei 40 Stunden in der Woche ein monatliches Salär von 1.600 Euro. Eine abgeschlossene Ausbildung hat Christoph Kühnemund keine, aber weil er schon länger beim gleichen Arbeitgeber ist, liegt er geringfügig über der Mindestlohngrenze. Große Sprünge kann er in Luxemburg mit seinem Einkommen trotzdem nicht machen.- (Kühnemund): "Der Mindestlohn ist keine große Motivation in Luxemburg. Davon zu leben, das ist gerade ein über die Runden kommen."- (Deutschlandfunk): In seiner Heimat in Deutschland werde über seine 9,30 Euro Mindestlohn ganz anders diskutiert. Bei seinen alten Freunden in Bochum, wo viele keine Jobs hätten oder um ihre Beschäftigung bangten, gelte er als Gutverdiener. - (Kühnemund): "Lachen, ja, in Deutschland wäre ich sicher ein reicher Mann und das sieht man tagtäglich an den Grenzgängern, die kommen nach Luxemburg, arbeiten für den Mindestlohn, fahren nach Hause und können sich zu Hause einiges dafür leisten. Wobei man in Luxemburg keine großen Schritte davon machen kann." - (Deutschlandfunk): Die Lebenshaltungskosten und die Mieten in Luxemburg steigen beständig. Selbst in Kleinstädten wie Dudelange, wo Christoph Kühnemund gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn zur Miete wohnt, müsse er tief in die Tasche greifen.- (Kühnemund): "Wir haben 92 Quadratmeter und zahlen an die 900 Euro Miete." -
(www.dihk.de/inhalt/informationen/news/meldungen/meldung010489.html): <Nach Meinung der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) gehen Rentenerhöhungen zu Lasten junger Menschen, die selber kaum wissen wie sie mit ihren finanziellen Mitteln auskommen sollen..> - "Politik zu Lasten junger Menschen". WJD kritisieren Rentenerhöhung. (18.03.2008). Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) fordern die Bundesregierung auf, die geplante Rentenerhöhung zu stoppen. "Ein Plus bei den Renten ist ein falsches Signal für die junge Generation und für die Unternehmen in unserem Land", kritisiert WJD-Bundesvorsitzende Anja Kapfer. Zum einen gehe die Rentenerhöhung zu Lasten junger Menschen. "Das sind dann Familien, die selbst kaum wissen, wie sie über die Runden kommen sollen", betont Kapfer. Dabei fordere die Politik auch die Jüngeren auf, schon jetzt für die eigene Altersvorsorge zu sparen. Kapfer: "Da passt ein solches Wahlgeschenk einfach nicht ins Bild." Zum anderen sorge die Bundesregierung wieder für Irritationen bei Unternehmen. "Dieses ständige Aufweichen und Infragestellen von Reformen ist gerade für uns als junge Unternehmer nicht nachvollziehbar", bemängelt die WJD-Vorsitzende. Statt Reformen weiter voranzubringen und für Stabilität in den Sozialsystemen zu sorgen, mache die Regierung für jeden Schritt nach vorne auch wieder einen Schritt zurück. "Und mit der geplanten Rentenerhöhung werden die Unternehmen in Deutschland wieder zu Kasse gebeten", so Kapfer.-
(http://idw-online.de/pages/de/news203573): <Nach dem Schneechaos im November 2005 im Münsterland haben manche Bewohner die Konsequemzen aus einer solchen Krisensituation gezogen und Notvorräte angelegt, um aus eigener Kraft die damit verbundenen Schwierigkeiten zu meistern. Siehe hierzu auch https://www.fh-muenster.de/fb8/index.php.> -Satt ohne Strom: Studie über Notvorräte in Privathaushalten. Christoph Hachtkemper, Hochschulkommunikation. Fachhochschule Münster. 10.04.2007. Folgen des Schneechaos im November 2005: Eine Studie am Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Münster nimmt Notvorräte in Privathaushalten unter die Lupe. Das Fazit ist ernüchternd. Die meisten Haushalte im Münsterland wären in Krisensituationen auch heute nicht ausreichend vorbereitet, um einige Tage aus eigener Kraft über die Runden zu kommen. Dabei ist eine gut organisierte Vorratshaltung weder teuer, noch braucht sie viel Platz. Teile des Münsterlandes lagen im November 2005 im Dunkeln, ganze Orte waren vom Stromnetz abgehängt. Schuld daran waren extreme Schneemassen in kurzer Zeit. Strommasten knickten um wie Streichhölzer, in einigen Gebieten herrschte Katastrophenalarm. Über mögliche Folgen ist viel spekuliert worden. Eine Diplomarbeit am Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Münster nimmt einen Teilaspekt der Krisensituation nun genauer unter die Lupe. Ute Menski hat untersucht, welche Konsequenzen die Betroffenen aus ihren Erfahrungen gezogen haben, um in Zukunft zum Beispiel bei einem Stromausfall besser gewappnet zu sein. Ihr Thema waren Kerzen, Batterien, Konservenbüchsen, Campingkocher, H-Milch und Mineralwasser, kurz: Notvorräte in Privathaushalten. "Nahrungsmittelversorgung und Katastrophenmanagement im Münsterland 2005" lautet der Titel der Studie. Die Erhebung basiert auf knapp 600 Fragebögen, ausgefüllt von Bürgern aus Ochtrup, Laer, Schöppingen, Horstmar und Borghorst. Das Fazit der Absolventin: "Die meisten Befragten waren mit der Arbeit von Feuerwehr, Rotem Kreuz und anderen Helfern zufrieden." Überraschend fand sie allerdings das Sicherheitsdenken in den Privathaushalten. "Dafür, dass Stromausfälle oder andere Krisen durchaus jederzeit vorkommen könnten, gibt es zu wenig Bewusstsein", bedauert Prof. Dr. Joachim Gardemann, der die Arbeit der Studentin betreut hat. Kein Wunder eigentlich, schließlich verheißen Supermarktregale, Kioske und Tankstellenshops, dass alles immer reichlich und rund um die Uhr zu kaufen ist. Eine trügerische Sicherheit, findet Menski. Ihre Empfehlung lautet, in jedem Haushalt einen stromunabhängigen Notvorrat anzulegen. "Dafür braucht man keinen Keller, noch nicht einmal viel Platz", räumt sie mit einem gängigen Vorurteil auf. "Haltbare Zutaten, die auch sonst in der Familie Abnehmer finden, verderben nicht, wenn man immer die neuen Packungen nach hinten stellt." So rücken die älteren Vorräte nach vorne, wo sie auch ohne Not allmählich aufgebraucht werden. Werkslagerung heißt dieses Prinzip. Menskis Diplomarbeit gehört zu einem Projekt, an dem mit Eva Holtmann, Sarah Gust, Linda Quartey und Claudia Wilken vier weitere Studentinnen beteiligt waren. Prof. Dr. Hertje Funke und Prof. Dr. Irmhild Kettschau vom Fachbereich Oecotrophologie haben die Aktionen betreut. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatte die Studie in Auftrag gegeben. Jeder Haushalt sollte im Krisenfall einige Tage lang über die Runden kommen. Besonders wichtig ist es, Mineralwasser, Säfte oder andere länger lagerfähige Getränke im Haus zu haben. Die Lebensmittel sollten möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Damit nichts verdirbt, am besten nur Dinge bevorraten, die den üblichen Essgewohnheiten der Familie entsprechen. Die Nahrungsmittel sollten auch ohne eine elektrische Kühlung haltbar sein. Sinnvoll ist das Prinzip, nachgekaufte Produkte nach hinten zu stellen und die älteren Sachen zuerst aufzubrauchen. In den Vorrat gehören auch Kerzen und Batterien sowie ein netzunabhängiges Radio. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet eine Broschüre mit vielen weiteren Tipps an. Erhältlich ist sie unter http://www.bbk.bund.de.-
(www.podcast.de/episode/377436/Boxen ): <Zur Etymologie des Phrasems.> Sprecherin: Alexander Bich vom BC Vorwärts Bielefeld vermeidet es nach Möglichkeit, das Handtuch in die Ringmitte (sic) zu werfen. Alexander Bich: "Also, ich würde meinem Boxer lieber empfehlen, der soll sich durch die Runden boxen, wenn ich die Möglichkeit sehe. Also, das Handtuch werfen, das kommt nicht gut an, nicht bei dem Boxer. Viele Boxer verstehen das nicht. Die sind dann verloren, die sind wirklich verloren. Wenn die fühlen, dass der Trainer kein Vertrauen an dir hat." Sprecherin: Als Alternative zum Handtuchwurf empfiehlt dieser Trainer, sich durch die Runden zu boxen. Dabei vermeidet ein Kämpfer nach Möglichkeit den direkten Kontakt mit dem Gegner und hofft, dass die Zeit des Kampfes schnell vorüber geht. Auf diese Art kommt er über die Runden. In unserer Alltagssprache meint über die Runden kommen, mit – zum Beispiel finanziell – begrenzten Mitteln auszukommen oder ganz allgemein Schwierigkeiten zu meistern, wenn auch mit einiger Mühe.
18. jmdn. aus dem Sattel heben
jmdn. aus einer einflussreichen Position drängen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.burg-assum.de/readarticle.php?article_id=3): < Zur Etymologie des Phrasems.> "Einen aus dem Sattel heben" Wer aus dem Sattel gehoben war, war nicht nur besiegt, sondern nach den strengsten Turnierbestimmungen samt Pferd, Rüstung und Wagen eine Beute des Siegers. Der Sieger konnte bestimmen für welche Summe alles zurück gekauft werden konnte.-
(http://www.das-parlament.de/2006/28-29/Inland/003.html.): < Auszug aus Parlamentsdebatten.> Das Parlament. Nr. 28 - 29 / 10.07.2006. Jutta Witte, Sorgen um unscharfes Profil. Hessens SPD auf der Suche nach Programm und Kandidat. (...). Doch weitaus stärker als die derzeitige inhaltliche Unschärfe dürfte bei der Neuorientierung der Partei die Frage wiegen, wen sie auf ihrem nächsten Parteitag am 11. November gegen Koch ins Rennen schicken wird. "Wir brauchen einen Kandidaten, der über den Landtag hinaus in der gesamten Bevölkerung wahrgenommen wird", fordert Schaub. Das heikle Thema soll, hat sich die Partei vorgenommen, ganz pragmatisch behandelt werden: "In der Frage der Spitzenkandidatur dürfen Eitelkeiten keine Rolle spielen", lautet Ypsilantis Parole. Das heitere Kandidatenraten konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf zwei Personen. Im Raum steht die Parteichefin selbst, die nach der Wahlniederlage von 2003 den Parteivorsitz von Kochs erfolglosem Herausforderer Gerhard Bökel übernommen hat und seitdem vor allem Aufmerksamkeit erregt, weil sie gegenüber der Bundes-Partei zäh auf die Einhaltung ursozialdemokratischer Ideale pocht - etwa bei der Gesundheitsreform oder beim Thema Mindestlöhne. Die Diplom-Soziologin gilt als "liebenswerte Mitstreiterin in der Gesellschaft", wie es ein Parteimitglied formuliert. Dass sie den Regierungschef aus dem Sattel heben kann, bezweifeln jedoch viele. Ein alter Bekannter soll nun die Kastanien aus dem Feuer holen. Gerhard Grandke, ehemaliger Oberbürgermeister von Offenbach und geschickter Finanz- und Wirtschaftsfachmann, steht erneut auf der Wunschliste der Partei. Sollte Grandke wollen, heißt es, sei die Frage der Spitzenkandidatur im September geklärt. Dann würde dem Ex-OB aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Parteivorsitz offen stehen. Nur: Grandke ist nicht nur einigen in der Partei zu bürokratisch. Er wurde zudem vor drei Jahren schon einmal gefragt, hat die Rolle des neuen Hoffnungsträgers seinerzeit dankend abgelehnt und Bökel den Vortritt gelassen. Seit Februar ist der gelernte Soziologe und Pädagoge einer von drei Geschäftsführern der OFB Projektentwicklungsgesellschaft, ein Job, der ihm, wie er gerne verlauten lässt, Spaß macht.-
(http://www.bayernkurier.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=6072&Itemid=142&pop=1&page=0.): <Kommunalwahlen in Bayern, bei denen manch ein Bürgermeister aus dem Amt gedrängt werden soll.> Aktuelle Ausgabe: Jahrgang 59, Nr. 40, 04. Oktober 2008. Oberfranken und noch viel mehr. Am Sonntag werden in 30 Kommunen die Rathauschefs gewählt – die SPD muss um OB-Posten bangen. (...). Landsberg: Es ist keine leichte Aufgabe, der sich Reinhard Steuer angenommen hat: Der 34-jährige CSU-Kandidat will Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) aus dem Sattel heben. Weiterer Kandidat ist Ludwig Hartmann von den Grünen.
19. in allen Sätteln gerecht sein < Vgl. C.6,9 >
sich auf allen Gebieten auskennen; für alle Aufgaben geeignet sein (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://www.zeno.org/Literatur/M/Tucholsky,+Kurt/Werke/1925/Der+soziologische+Horizont.) (...).Sehen wir von den Menschen ab, deren Beruf es mit sich bringt, dass an ihnen zahlreiche Schichten, Klassen, Menschenschicksale vorüberziehen (etwa die Richter, wobei zu bemerken wäre, dass gerade solche am ehesten abstumpfen und zum Schluss nicht mehr sehen), so sind es Raritäten, die wirklich mit allen Wassern gewaschen, mit allen Hunden gehetzt, in allen Sätteln gerecht sind. Das ist selten, selten wie die blaue Mauritius. Der Rest...Der Rest hat einen fix und fertigen Vorrat von Begriffen im Kopf, zu denen nicht einmal immer das ökonomische Interesse treten muss, um sie zu färben. Dass ein Glasfabrikant keine Gesellschaftsordnung bejahen wird, in der das Glas für eine gotteslästerliche Sünde erklärt wird, ist glasklar – dass die Schauspieler keine begeisterten Antialkoholiker sind, auch. Aber selbst in Dingen, die jeden persönlichen Interesses entbehren, begnügt sich wohl die Mehrzahl aller Menschen mit Gehörtem, Gelesenem oder mit ein paar Einzelerlebnissen, die dann als Richtschnur für ein ganzes Leben gelten. (...). -
<Reisebericht. Eine erstklassige Unterhaltungsband schuf mit ihrer vielseitigen Musik die genau passende Atmosphäre.> (Salvatore Cosso ist Italiener und betrieb ein italienisches Spezialitätenrestaurant in Patong): Die Eröffnungsparty war denn auch ein voller Erfolg und ein gesellschaftliches Ereignis. Die geladenen Gäste wurden vom Allerfeinsten bewirtet und bedient: man war immer am Genießen, die hübschen Damen verfolgten jeden Gast mit Leckerbissen und edlen Tropfen. Die erstklassige Unterhaltungs-Band machte die Sache rund - sie war in allen Sätteln gerecht und schuf die genau passende Atmosphäre für einen absolut gelungenen Abend. -
(http://www.susannealbers.de/03philosophie-kant-kpv.html.): (Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft): (...). Consequent zu sein, ist die größte Obliegenheit eines Philosophen und wird doch am seltensten angetroffen. Die alten griechischen Schulen geben uns davon mehr Beispiele, als wir in unserem synkretistischen Zeitalter antreffen, wo ein gewisses Coalitionssystem widersprechender Grundsätze voll Unredlichkeit und Seichtigkeit erkünstelt wird, weil es sich einem Publicum besser empfiehlt, das zufrieden ist, von allem etwas und im ganzen nichts zu wissen und dabei in allen Sätteln gerecht zu sein.(...).
20. etwas geht (561) /klappt (9 180) /läuft (27 500) wie am Schnürchen (ugs.) < Die Zahlenangaben beziehen sich auf die am 16. Mai 2008 im Internet gefundenen Belege.> < Vgl.F.6,9 >
reibungslos vonstatten gehen, genau nach Plan ablaufen; etwas funktioniert ohne Schwierigkeiten und Unterbrechungen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.kleinezeitung.at/regionen/steiermark/leoben/864575/index.do): < Eine Feuerwehrübung läuft genau nach Plan ab.> 26.02.2008 22:41. Feuerwehr: Übung im Seniorenwohnhaus. Nach der Brandkatastrophe in einem Seniorenheim in Vorarlberg steht die Sicherheit in Seniorenheimen auch im Bezirk Leoben stärker im Fokus. Kurze Sekunden nehmen sich ewig aus, bis die Blaulichter der Feuerwehrautos durch den Innenhof des Seniorenwohnhauses Steinkellner in der Leobener Kärntnerstraße zucken. Ein Zimmer im ersten Stock ist verqualmt, ein Bewohner eingeschlossen. Stress pur für den Seniorenbetreuer, der den Nachtdienst im Seniorenwohnhaus alleine bestreitet. "Alle Verantwortung lastet auf seinen Schultern. Schauen wir, ob er richtig reagiert und alle Schritte einleitet", meint Brandinspektor Wolfgang Frisch von der Feuerwehr Leoben-Stadt. Der Brandschutzbeauftragte des Seniorenwohnhauses leitet den Übungseinsatz. Nach der Katastrophe in dem Seniorenheim in Vorarlberg sei das Thema Brandschutz in Seniorenheimen stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit gekommen. Vier Fahrzeuge der Feuerwehr. Der Pieper an Frischs Gürtel gibt Signal, der Alarm ist also bei der Feuerwehr-Leitstelle "Florian" eingegangen, die Einsatzkräfte am Ausrücken: "Der Mitarbeiter des Seniorenwohnheims hat bis jetzt alles richtig gemacht. Er hat im Büro den Alarm des Rauchmelders aus dem Zimmer bekommen und sofort die Feuerwehr verständigt. Das ist das Allerwichtigste", so Frisch. Nachdem die vier Fahrzeuge der Feuerwehr angerollt sind, geht alles wie am Schnürchen: Mehr als 30 Feuerwehrleute schwärmen aus, informieren sich beim Seniorenbetreuer über die aktuelle Lage, legen Wasserleitungen, positionieren die Drehleiter vor dem Fenster zur Straße, bereiten die Evakuierung des Gebäudes vor. Ohne Hektik. Die 19 anwesenden Bewohner nehmen die Aktion der Feuerwehr gelassen - obwohl der Transport der Rollstuhlfahrer über das Stiegenhaus einige Stolpersteine birgt und sich nicht einfach ausnimmt. "Für uns ist wichtig, dass die Feuerwehrleute das Haus kennen lernen und vor allem, dass unsere Mitarbeiter sehen, was sie im Brandfall zu tun haben", erklärt Franz Steinkellner, Chef des Seniorenwohnhauses. Frisch ist mit dem Ablauf der Übung zufrieden: Auch die Evakuierung des Bewohners über die Drehleiter hat geklappt wie am Schnürchen: "Die Feuerwehren müssten in den Seniorenheimen viel mehr üben. Die Schwierigkeit liegt darin, Leute, die nicht mobil sind, zu evakuieren." Verkürzte Alarmierkette. Für die Zukunft soll die Alarmierungskette verkürzt werden: "Wir werden den Brandmeldealarm direkt zur Feuerwehr-Leitstelle ,Florian' durchschalten", erklärt Steinkellner. Außerdem soll an der Hauswand ein Feuerwehr-Tresor angebracht werden: "Dort wird ein Schlüssel untergebracht, mit dem das automatische Tor zum Innenhof von außen zu öffnen ist." Demnächst wird die Feuerwehr eine Einsatzübung beim Seniorenwohnhaus in Donawitz durchführen. ANDREAS SCHÖBERL.-
(www.amazon.de/Stealing-Rembrandt-Klauen-für-Anfänger/dp/B0006U56SU): < Filmkritik> Stealing Rembrandt - Klauen für Anfänger. DVD, Lars Brygmann: Rezension: Vater Mick und Sohn Tom, seit Jahren miteinander verstritten, lavieren sich mit kleinen Gaunereien durchs Leben. Da scheint den beiden eines Tages das Schicksal hold. Ein Auftrags-Coup, den sie zusammen mit zwei Kumpels durchziehen, klappt wie am Schnürchen. Das bestellte, schlecht bewachte Gemälde ist im Handumdrehen gestohlen. Doch leider haben die Männer das falsche Bild, einen sündhaft teuren Rembrandt, mitgehen lassen. Und nun sind nicht nur Polizei und Interpol, sondern auch übelste Ganoven hinter ihnen her.-
(www.sws85.de/kghofen/?page=Aktuelles): <Ein Maultaschen-Mittagsessen einer Frauengruppe klappt hervorragend.> Danke der Frauengruppe Oberalfingen Datum: 04.05.2008. Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde unser Kirchenpatrozinium begangen. Der anschließende Frühschoppen sowie das von der Frauengruppe Oberalfingen angebotene Maultaschen-Mittagessen waren eine diesjährige Besonderheit. „Das klappt wie am Schnürchen“ war das einhellige Lob für die gute Organisation. Herzlichen Dank dem Küchenteam, den Helferinnen an der Kuchentheke und an der Getränkeausgabe. Ganz besonderen Dank auch den Kuchenbäckerinnen. Danke einfach der ganzen Frauengruppe.-
(www.wasistwas.de/geschichte/alle-artikel/artikel.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=3873&cHash=e0c305cbae): < Das Jurastudium Martin Luthers verläuft zunächst planmäßig.> Martin Luther - ein streitbarer Mönch. Martin Luther ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Weltgeschichte. Er löste mit dem Anschlag seiner 95 Thesen eine der wichtigsten Reformbewegungen innerhalb der Kirche Europas aus. Luther gilt als Begründer der evangelischen Kirche und als Erneuerer der deutschen Sprache und des Bildungswesens. Kindheit und Jugend. Martin Luther kommt am 10.11.1483 in Eisleben zur Welt. Sein Vater, ein Bauerssohn, zieht mit der Familie bald nach Mansfeld, wo sie durch eine Beteiligung am Kupferbergbau schnell zu den angesehensten Familien der Stadt zählen. So kann Martin die Lateinschule besuchen, ab 1498 die Pfarrschule in Eisenach. Dort wohnt er bei Verwandten. 1501 beginnt Luther schließlich ein Studium an der Universität in Erfurt. (...). Zuerst muss Luther - wie es damals vorgeschrieben war- die sieben freien Künste erlernen. Danach kann er sich dem Jurastudium widmen. Zunächst läuft alles, wie am Schnürchen. Luther gilt als begabter Student und schreibt gute Noten. Doch 1505 kommt die plötzliche Wende.(...). Auf dem Rückweg von einem Besuch bei seinen Eltern zur Universität in Erfurt gerät Luther in einen schweren Sturm. Ganz in seiner Nähe schlägt ein Blitz ein und wirft ihn zu Boden. Die Legende besagt, dass Luther an diesem 2. Juli 1505 gelobt, wenn er das Gewitter überleben sollte, wolle er Mönch werden. (...). Selbst die Drohungen seines Vaters können ihn nicht umstimmen und so geht er noch im gleichen Jahr ins Augustinerkloster in Erfurt, wo er sein Mönchsgelübde ablegt. Es ist ein ganz anderes Leben als jenes, welches er bisher kannte. Jetzt bestimmen Beten und Fasten seinen Tag, der bereits um 3 Uhr morgens anfängt. 1507 erhält er die Priesterweihe und beginnt ein Studium der Theologie.-
(http://kapitaensanwaerter.blogspot.com/): < Ein Pilot berichtet von seiner Ausbildung.> Auf dem Weg nach vorne links... Berichte aus der Ausbildung zum Flugkapitän...11.8.06. Das erste Mal. In meinem bisherigen fliegerische Werdegang erhielt ich vor meinem ersten Linieneinsatz jeweils ein Landetraining in einem leeren Flugzeug. Dafür ging es mit einem leeren Flugzeug zu einem meist etwas abgelegenem und nicht stark frequentierten Flugplatz, an dem nun jeder Kandidat seine erforderlichen Platzrunden drehte. Dieses Unterfangen ist teuer und mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Also wird auf dem Airbus versucht, dies einzusparen. Das Landetraining erfolgt also lediglich im Simulator. Die erste wirkliche Landung mit dem Flugzeug erfolgt also erst im Linientraining, wenn bereits Passagiere im Flieger sitzen...Aber der Reihe nach: Linientraining Tag 1: Vier Flüge stehen auf dem Programm. Frankfurt - Mailand - Frankfurt - Nürnberg -Frankfurt. Anschließend geht es als Passagier nach Wien. Den ersten Flug fliegt mein Ausbilder und ich arbeite ihm zu. Hier läuft alles gut, auch die Abfertigung in Mailand funktioniert klaglos. Auf dem Rückflug fliege dann ich und mein Ausbilder übernimmt die Rolle des "Zuarbeiters". Alles läuft wie am Schnürchen. Im Anflug auf Frankfurt wird mir dann aber auf einmal schlagartig bewusst, daß dies ja nun meine erste wirkliche Landung auf dem Vogel werden soll. Dementsprechend übervorsichtig taste ich mich an die Landung heran: Schon relativ früh verringere ich die Sinkrate und lasse das Gas noch lange stehen, so daß die Landung zwar weich wird, aber auch extrem viel Landestrecke benötigt. In Frankfurt mit seinen vier Kilometern Bahnlänge ist dies kein Problem, auf kürzeren Bahnen ist soetwas jedoch unangemessen... Von meinem Ausbilder erhalte ich entsprechende "Hinweise"...Die weiteren Flüge verlaufen unspektakulär.
-Der Ursprung des Vergleiches ist nicht mit Sicherheit zu klären. Mit »Schnürchen« können die Schnüre im Puppentheater gemeint sein, an denen sich die Puppen wie von selbst bewegen. Es kann aber auch die Gebetsschnur, die Schnur des Rosenkranzes sein und der Vergleich vom Herunterleiern der Gebete herrühren. (Duden).
21. aus dem Schneider sein (ugs.)
in einer schwierigen Situation das Schlimmste hinter sich haben; von allen Sorgen und Schwierigkeiten befreit sein (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Aus_dem_Schneider_sein): <Zur Etymologie des Phrasems.> Die Redensart Aus dem Schneider sein bedeutet ursprünglich, „über dreißig Jahre alt sein“ im Sinn von „nicht mehr ganz jung sein“, aber auch „von finanziellen oder anderen Sorgen und Schwierigkeiten befreit sein.“ Die Redensart ist von Kartenspielen hergeleitet, z. B. Schafkopf und Skat, wo diejenigen „Schneider werden“, die 30 oder weniger als dreißig Augen (Punkte), d. h. weniger als die Hälfte der zum Gewinn nötigen Summe erreichen. (Umgekehrt ist man mit mehr als 30 „Schneider frei“.) Der Ausdruck geht ebenfalls auf einen alten Studentenbrauch zurück. In dem studentischen Bierspiel „Lustig, meine Sieben“ wurde auf dem Tisch vor dem Platz desjenigen, der unter dreißig blieb, eine Schere gemalt. Der Betroffene musste zur Strafe die doppelte Menge Bier trinken. Früher spottete man, ein Schneider wiege nicht mehr als 30 Lot und spielte damit auf den unzureichenden Verdienst und die dadurch bedingte sozial schlechte Stellung der in diesem Handwerk Arbeitenden an. Hierin ist der Ursprung für die Analogie dreißig Punkte = dreißig Lot = Schneider zu sehen. Die Wendung „Schneider sein“ bedeutet allgemein in einer (ökonomischen) Zwangslage stecken oder auch leer ausgehen. „Aus dem Schneider sein“ bedeutet so viel wie „aus dem roten Bereich (heraus) sein“.- Vgl. hierzu auch noch das Phrasem "Herein, wenn's kein Schneider ist!" und die Erklärungen bei http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Herein%2C%20wenn's%20kein%20Schneider%20ist!&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou.
(www.anzeigengo.de/?page=show&id=54398): In diesem Match geht es für die Gastgeber um die Wurst. "Wir müssen dieses Spiel einfach gewinnen, sonst wird die Luft für uns extrem dünn. Ich hoffe, dass wir am Sonntag auch mal den Fußballpapst, der uns in den letzten Partien nicht unbedingt wohl gesonnen war, auf unserer Seite haben", weiß Retzens Coach Bonzo Meier um die Wichtigkeit des Spiels. Ausfallen wird Keeper Tobias Epmeier. Stefan Fulde wird aber wohl wieder dabei sein. "Wir wollen in Retzen gewinnen, dann müssten wir eigentlich aus dem Schneider sein", hofft SV-Trainer "Kid" Schönhagen auf drei Punkte auch wenn Eikmeier (Studium) fehlen wird und hinter dem Einsatz von Schaksmeier ein Fragzeichen steht. Patrick Jackmann wird für die Husaren in der kommenden Serie nicht mehr an (sic) den Ball treten, der 20jährige wechselt zum Bezirksligisten Vlotho/Winterberg.-
(www.dradio.de/dlf/sendungen/verbrauchertipp/601084/): <Rentner, die weniger als 1500 Euro Einkommen inklusive Zins- und Nebeneinnahmen im Monat haben, müssen sich keine Sorgen machen hinsichtlich der Abgabe einer Steuererklärung. > Wer beispielsweise in diesem Jahr in den Ruhestand geht, muss 54 Prozent seines Einkommens versteuern. Zuvor werden jedoch Ausgaben abgezogen. Außerdem gibt es einen Freibetrag. Gerade für Rentner ist es kompliziert herauszufinden, ob sie tatsächlich eine Steuererklärung abgeben müssen, so die Erfahrung von Alfred Spieler, Referent des Wohlfahrtsorganisation Volkssolidarität. Er rät trotz aller Verunsicherung davon ab, die Sache einfach auszusitzen. "Wir haben unseren Mitgliedern immer empfohlen, sich selbst zu kümmern und wenn sie unsicher sind, sich an ihr jeweiliges Wohnsitz-Finanzamt zu wenden, dort an die Auskunftsstelle, und sich beraten zu lassen. Diese Möglichkeit sollte man dann schon nutzen, um nicht doch vielleicht in ein, zwei oder drei Jahren ein böses Erwachen zu erleben." Denn anders als bei Arbeitnehmern werden bei Rentnern die Steuern nicht automatisch einbehalten, sondern müssen nachträglich beglichen werden. Wer also wartet, dem drohen unter Umständen hohe Nachforderungen. Prinzipiell aber dürften Rentner, die weniger als 1500 Euro Einkommen inklusive Zins- und Nebeneinnahmen im Monat haben, aus dem Schneider sein, zumal sich die Steuerlast mindern oder gar gänzlich vermeiden lässt. Auch ein Rentner kann entsprechende Kosten geltend machen, sagt Marlies Spargen vom Neuen Verband der Lohnsteuerhilfevereine.-
(www.gutefrage.net/frage/verletzung-im-bus-wer-haftet-und-bezahlt-den-arztbesuch): <Bloggeranfrage.> - Verletzung im Bus- Wer haftet und bezahlt den Arztbesuch? gefragt von gr. am 22.05.2008 um 18:47 Uhr: Wegen einer Vollbremsung, musste das Bein genäht werden. wie ist das die rechtliche Lage?- (Antwort): Grundsätzlich zahlt der Verursacher. Dazu müßte der Unfall gemeldet werden. Zuerst zahlt deine Krankenkasse und wird sich nachher das Geld von dem Schuldigen schon holen. Musst aber gleich sagen, dass es sich um eine Unfallfolge handelt. Ich meine, dass das Busunternehmen schon wegen der AGB aus dem Schneider sein durfte, weil man verpflichtet sei, sich während der Fahrt abzusichern, dass einem kein Schaden entsteht. Fraglich ist, weshalb der Bus gebremst hatte. Man sollte auch die Unfallstelle sichern bzw. Zeugen ausmachen. Sonst wird das nichts. Generell bleibst Du so oder so nicht auf den Behandlungsosten sitzen. Aber Schmerzensgeld oder Schadensersatz - das wäre schon anspruchsvoller und interessanter.
22. Schule machen < Das Subjekt bei dieser Redewendung stellt zumeist etwas Positives dar, wie. z. B. Beispiel, Engagement, Lehre usw.. Ist das Subjekt dagegen negativ konnotiert, wird das Phrasem in vereinter Form verwendet.. oder ironisch. >
Nachahmer finden; sich allgemein durchsetzen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.bundesregierung.de/nn_56680/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2006/01/2006-01-24-ib-deutschpflicht.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG. Deutschpflicht an Schulen sollte Schule machen. Di, 24.01.2006. Zur Diskussion um die Deutschpflicht an einer Berliner Schule erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer: Spracherwerb findet nicht allein im Unterricht statt. Der Beschluss von Berliner Schulen, Deutsch auf dem gesamten Schulgelände vorzuschreiben, ist daher eine begrüßenswerte Maßnahme, die meine Unterstützung findet. Gerade an Schulen mit einem hohen Anteil von Migrantenkindern ist diese Selbstverpflichtung angemessen, um das sprachliche Lernumfeld zu erweitern und Deutsch im Alltag der Schülerinnen und Schüler stärker zu verankern. Ja zu Deutsch im gesamten schulischen Leben heißt auch Ja zur Integration. Gute Deutschkenntnisse sind nicht nur eine Grundvoraussetzung für die Verständigung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlicher Familiensprache untereinander; sie stellen auch eine bessere Bildung sicher. Das hier ein richtiger Weg beschritten wird, zeigt die Akzeptanz dieser Regelung bei den Schülerinnen und Schülern wie bei den Eltern. Es würde mich freuen, wenn dieses Beispiel Schule macht.-
(www.aerztezeitung.de/suchen/?sid=363660&query=pille++and+mann): < Im Gegensatz zu persönlichen Kommentaren, wie z.B. den Leserbriefen mit ihren zahlreichen Redewendungen, enthält dieser sachliche Text lediglich zwei Phraseme: "Schule machen" und "Modell stehen können für etwas". Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> - Ärzte im Klassenzimmer - ein Modell, das Schule machen könnte. Die Schulpatenschaft der KV Berlin ist nach Ansicht der meisten Schüler, der Lehrer und der beteiligten Ärzte eine Erfolgsgeschichte. Ärzte gehen in eine Schule und sprechen mit Schülern über Gesundheitsprobleme. Sie unterrichten sie in Fragen der Sexualität, geben Nachhilfe bei Suchtvorbeugung und gesunder Lebensführung und stehen als Ansprechpartner bei Problemen nicht nur den Schülern, sondern auch Eltern und Lehrern zur Verfügung. Die Schulpatenschaft der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin ist nach Ansicht der Beteiligten ein Erfolgsmodell, das Schule machen sollte von Angela Mißlbeck. Der 18jährige Erdogan hat häufig Schmerzen an der rechten Schulter. Der 16jährigen Tanja hat ein Sonnenbrand so zugesetzt, daß sie wissen will, was sie tun kann, wenn es wieder passiert. Die 17jährige Belize fragt, was sie machen soll, wenn ihr Kleinkind über 40 Grad Fieber hat. In der Klasse 10/4 der Werner-Stefan-Oberschule steht Gesundheitsunterricht auf dem Lehrplan. Aus der Türkei, Laos, Vietnam, Rußland und Afrika sind die knapp 20 Jugendlichen vor wenigen Jahren in die Förderklasse der Integrationsschule in Berlin-Tempelhof gekommen. Nach diesem Schuljahr verlassen sie die Schule, an der sie Deutsch gelernt haben. Um den Schülern für den Schulabgang Gesundheitswissen mit auf den Weg zu geben, hat Schulleiterin und Klassenlehrerin Hannelore Weimar bei der KV Berlin angefragt, ob ein Arzt mit den Schülern über den Umgang mit Medikamenten sprechen könnte. "Es kommt besser an, wenn nicht die Lehrer, sondern ein Fachmann von außen das macht", sagt Hannelore Weimar. Bei einem zweiten Termin stehen Techniken zur Streßbewältigung auf dem Lehrplan. "Gerade Hauptschüler sind häufig krank. Bei ihnen wird zuhause oft nicht so sehr auf die Gesundheit geachtet", sagt die Schulleiterin. Die von der KV bestellte Betreuerin der Schulpatenschaft, Dr. Ellen Harnisch, ergänzt: "Viele von ihnen haben nicht einmal einen Hausarzt." Eine Schülerin fragt Harnisch nach dem Namen einer Gynäkologin, die einmal in der Klasse war. Daß die Jugendlichen die Scheu vor einem Arztbesuch überwinden, ist ein Ergebnis der Kooperation. Schließlich lernen sie durch die KV-Patenschaft etliche niedergelassene Ärzte kennen, sei es bei Aktionstagen, in besonderen Unterrichtsstunden oder weil sie in der Patenklasse sind, die kontinuierlich von einem Arzt betreut wird. Heute kommt eine Hausärztin aus Tempelhof in die Klasse 10/4. Im Vorfeld der ungewöhnlichen Unterrichtsstunde haben die Schüler Fragen zur Behandlung bei Schmerzen und dem Umgang mit Medikamenten gesammelt. "Schön, daß ihnen so viel eingefallen ist", freut sich Dr. Renate Diedrichs, Hausärztin und Psychotherapeutin. Eine Stunde lang beantwortet sie die Fragen der Schüler. Pickel? "Da fragen Sie eine Expertin mit langjähriger Selbsterfahrung", witzelt Diedrichs trocken, bevor sie erklärt, wie die Pusteln entstehen. Magenschmerzen, Haarausfall, die Pille für den Mann, Alternativen zur Brille, Ohrenschmerzen im Flugzeug, Hautkrebs-Erkennung - das Spektrum der Fragen ist groß. Nie versäumt Diedrichs, darauf hinzuweisen, was jeder selbst gegen Krankheiten tun kann: viel Bewegung, gesundes Essen, nicht rauchen."Gesundheitserziehung ist so wichtig. Den Kindern das beizubringen, halte ich für eine ärztliche Pflicht", meint die Hausärztin. Schulleiterin Weimar bestätigt: "Die Schüler beschäftigen sich mit den Themen. Sie sprechen die Lehrer nach so einer Stunde darauf an und reden auch miteinander darüber." Beide sind sich einig: Die KV-Schulpatenschaft könnte Modell stehen für ähnliche Projekte. "Befreundete Lehrer begrüßen es sehr, daß Ärzte in Schulen gehen", berichtet Diedrichs. Schulleiterin Weimar hat in den zwei Jahren seit Beginn der Kooperation "absolut positive Erfahrungen" gemacht.-
(www.zeit.de/1999/46/Das_Beispiel_BMW_soll_Schule_machen):< Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.- Der Beitrag von Marion Gräfin Dönhoff stammt aus dem Jahre 1999.> - Das Beispiel BMW soll Schule machen von Marion Gräfin Dönhoff | © DIE ZEIT, 46/1999. Kaliningrad setzt große Hoffungen auf das neue Montagewerk der deutschen Autobauer. Lange Zeit gab es keine positiven Nachrichten aus dem Oblast Kaliningrad - dem Gebiet Königsberg. Die Krise hatte mit dem Zerfall der UdSSR begonnen, denn damals strich Moskau alle Subventionen. Folge: Das Industriepozential sank, und die Arbeitslosigkeit stieg, weil die Rüstungsindustrie ihre Basis verloren hatte. Seitdem sind die sozialen Probleme stetig gewachsen. Kein Wunder, dass niemand Lust hatte, dort zu investieren. Obgleich das Gebiet, richtig genutzt, Russland große Vorteile bieten könnte: weil es der einzige eisfreie Hafen ist und Kaliningrad als Klammer dienen könnte, um Ost- und Westeuropa wirtschaftlich enger miteinander zu verbinden. Offenbar denkt Moskau aber immer noch in militärischen Kategorien, darum gibt es im Oblast eine unverhältnismäßig große Präsenz von Marine, Heer und Luftwaffe. Außerdem schrecken eine riesige Bürokratie und schwierige Verkehrsverhältnisse ausländische Investoren ab. Ein erstes Zeichen veränderten Denkens kam 1996 zum Ausdruck, als Kaliningrad zur einzigen Sonderwirtschaftszone Russlands erklärt wurde, denn dies garantierte unter bestimmten Umständen Zollfreiheit bei der Einfuhr sowie bei der Ausfuhr in die GUS-Staaten. Lange Zeit haben potenzielle Investoren gezögert, die Gelegenheit zu nutzen. Der erste, der nun dazu bereit ist, ist BMW, eine Weltfirma, die schon in Amerika, Südafrika, Thailand und Vietnam Autos baut. BMW hat Tochtergesellschaften in 28 Ländern, Forschungs- und Entwicklungszentren sind in Deutschland, Großbritannien, Österreich, USA und Japan tätig.-
(www.dielinke-nrw.de/1103.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6421&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1103 ): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen. Das Phrasem wird hier in negierter Form verwendet.> Pressemitteilung, 27. Mai 2008 von: MdB Ulla Lötzer. Tarifflucht darf nicht weiter Schule machen. Zur heutigen Aktion der 250 Beschäftigten von Avaya und der IG Metall in Köln gegen die Flucht des Unternehmens aus dem Tarifvertrag erklärt die Kölner Bundestagsabgeordnete Ulla Lötzer, Obfrau der Fraktion Die LINKE im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie: Ich unterstütze die Forderung der Beschäftigten des Telekommunikationsunternehmens Avaya und der IG Metall zur Aufrechterhaltung der Tarifbindung ausdrücklich und werde mich auch gerne an weiteren Aktionen im Fortgang der Auseinandersetzung beteiligen. Dass ausgerechnet ein Unternehmen, das wie Avaya auf den Ausbau von Marktanteilen mit modernen Telekommunikationstechnologien setzt, die Arbeitsbedingungen wie zu Zeiten der Postkutsche nach Gutsherrenart regeln will, ist absurd und zudem eine denkbar schlechte Werbung. Tarifvertraglich geregelte und geschützte Arbeitsbedingungen sind ein Grundrecht sozialer Demokratie in Deutschland. Dieses Recht muss gegen die Renditeerwartungen der Finanzinvestoren Silver Lake Partners und TPG Capital geschützt werden. Da sind auch wir als Abgeordnete des Bundestages gefragt. Ich gratuliere den Beschäftigten, die mit ihrem Gesicht für die Durchsetzung dieses Grundrechtes einstehen, ausdrücklich zu ihrem Mut. So lassen sich auch Erfolge gegen die Profitgier der Heuschrecken des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus durchsetzen.-
(www.kmk-pad.org/index.php?id=53): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> Stipendienprogramm Völkerverständigung macht Schule. Was sind die Ziele und Hauptmerkmale? Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und dem PAD. Drei- oder sechsmonatige Aufenthalte als Stipendiat an ausgewählten Gastschulen in Mittel-, Südost- und Osteuropa bzw. China. Hospitieren und Assistieren im Unterricht bzw. teilweise Übernahme des Unterrichts in einem Umfang von etwa zwölf Wochenstunden, überwiegend im Fach Deutsch, sowie Durchführung von Projekten mit Schülern. Die Stipendiaten können ihre Kenntnisse über das Gastland und dessen Kultur vertiefen, praktische Unterrichtserfahrungen gewinnen und interkulturelle Kenntnisse und Einsichten erweitern. In den Schulen wird durch den Einsatz der Stipendiaten die Vermittlung der deutschen Sprache, Kultur und eines aktuellen Deutschlandbildes gefördert sowie der weitere Kontaktaufbau nach Deutschland unterstützt. Wer kann teilnehmen?
23. ins Schwarze treffen < Vgl. F.1,27 >
genau das Richtige raten, sagen oder tun; das Richtige erkennen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.werbepraxis-aktuell.de/wbp_sa/links.html?katid=53): < Aus der Werbebranche. Phraseme spielen in diesem Bereich eine große Rolle und werden daher auch immer wieder von Phraseologen in Artikeln oder Dissertationen untersucht.> Absolventen des Kompakt-Kurs Werbetexten stellen sich vor: Kornelia Schwaben-Beicht: VERFÜHREN Sie Ihre Kunden mit WORTEN ... VERKAUFEN Sie mit MAILINGS, die mitten ins Schwarze treffen... ERREGEN Sie mit HEADLINES auf den ersten Blick die Aufmerksamkeit ... FESSELN Sie durch RESPONSE-ANGEBOTE, denen niemand so leicht widerstehen kann...
(http://www.responsewerbung.de; http://www.newsbrief.de)-
(www.living-coach.de/seminare-sinn.html): <Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken.> Der Blick fürs Ganze: Mit Lösungen ins Schwarze treffen – das (höhere) Ziel im Blick. Sie wissen schon viel, aber die augenscheinlichen Lösungen fühlen sich noch nicht stimmig an. Ist da nicht noch mehr drin? Höchstwahrscheinlich. Thomas Göller zeigt den Weg zur "vollen" Lösung: Welche natürlichen Prinzipien in unserem System wirken, wie Sie diese für sich nutzen, und was Sie beachten sollten. Sie erkennen beschränkende Glaubenssätze und lernen, sie gezielt umzuwandeln. Sie erlangen eine neue Sichtweise der Dinge, den Blick für den höheren Sinn und Ihre Aufgabe in diesem "Spiel". Denn: Um den Kern zu treffen, bedarf es des Blicks fürs Ganze.(...). Im Anschluß an die Seminare, gibt es die Möglichkeit für Follow-Up-Coachings im Team oder als individuelles Einzelcoaching. -
(www.mvregio.de/pressestimmen/59577.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> Parteienforscher Walter: "Beck hat ins Schwarze getroffen". 10.10.2007: Hamburg/Die Zeit/MVregio Der Göttinger Parteienforscher Franz Walter analysiert in einem Interview mit ZEIT online den innerparteilichen Streit der SPD. Der Erfolg, den Parteichef Beck in seiner Auseinandersetzung mit Arbeitsminister Müntefering erfahre, der an der Agenda-Politik Schröders festhält, zeige, wie unpopulär die Agenda 2010 innerhalb der SPD tatsächlich war, so Walter. "Viele Deutungseliten und Leitartikler haben immer noch nicht begriffen, welche elementaren Ängste Hartz IV und die Agenda 2010 auch in der Mittelschicht geweckt haben. Es besteht eine große Kluft zwischen der Berliner oder Hamburger Meinungselite und dem Rest der Gesellschaft", sagt Walter, der auch Autor mehrerer Standardwerke zur Sozialdemokratie ist. Beck habe sich das zunutze gemacht. Dessen Strategie sei nun, diese Kluft zu thematisieren. Aber trotz seines momentanen Erfolgs verletze auch Beck das klassisch sozialdemokratische Gerechtigkeitsgefühl, warnt Walter: "Man kann einen Sozialstaat nicht nach der aktuellen Kassenlage ausrichten! Der Sozialstaat braucht Stabilität und Verlässlichkeit, er basiert auf dem Prinzip Vertrauen. Das, was Beck gerade macht, ist patriarchalisch: Er propagiert den Staat, der gönnerhaft hin und wieder etwas drauflegt."-
(www.fnweb.de/nachrichten/kultur/20080426_srv0000002498549.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> - Genau ins Schwarze getroffen. Mit der Auswahl des Festspiel-Programms in der 15. Spielzeit haben Vorstand der Clingenburg Festspiele und Intendant offensichtlich genau ins Schwarze getroffen. Denn die Nachfrage nach Eintrittskarten für die Eigenproduktionen "Evita" und das Kinderstück "Das kleine Gespenst" von Otfried Preußler sowie die Gastspiele ist nach Aussage der Vorverkaufsstelle in der Tourist Information in Klingenberg sehr groß.-
(www.heise.de/newsticker/Erster-Anti-Spam-Kongress-trifft-ins-Schwarze--/meldung/37056): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Neugier des Lesers wecken. Es fasst zumeist das Wesentliche des Beitrags zusammen.> 22.05.2003 16:56. Erster Anti-Spam-Kongress "trifft ins Schwarze". Man habe mit der Veranstaltung "voll ins Schwarze getroffen", freute sich Sven Karge vom Verband der deutschen Internetwirtschaft eco. In der Tat fand der am gestrigen Mittwoch bei Usingen abgehaltene 1. Anti-Spam-Kongress mehr Resonanz als vom Veranstalter erwartet. Offenbar sei der Bedarf riesig, "diesem großen Ärgernis endlich aktiv zu begegnen". Rund 120 Teilnehmer hörten sich Vorträge an, die sich aus verschiedenen Perspektiven des Themas Spam annahmen. Auch der Heise Zeitschriften Verlag war bei der Veranstaltung mit von der Partie: Verlags-Justiziar Joerg Heidrich erläuterte seine Einschätzung über rechtliche Möglichkeiten zur Spam-Bekämpfung. Bert Ungerer, Redakteur der Zeitschrift iX, stellte anhand eines selbst erstellten E-Mail-Filters die Möglichkeiten von E-Mail-Header-Analysen zur Diskussion. In ihren Vorträgen signalisierten Vertreter von E-Mail-Providern Bereitschaft, im Kampf gegen unerwünschte Mails künftig kooperieren zu wollen. Malte Pollmann von Lycos Europe schlug beispielsweise vor, dass die Anbieter ihre Blacklists untereinander austauschen könnten, um die Effizienz der Filter zu erhöhen.
-In dieser Wendung ist mit dem »Schwarzen« eigentlich das schwarze Zentrum einer Zielscheibe gemeint. (Duden).
24. sich (Dativ) die (ersten) Sporen verdienen
ersten Erfolg, erste Anerkennung (besonders im Beruf) erringen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.tarif-markt.de/studentenjobs.html): <Erste berufliche Erfahrungen können Studenten durch Studentenjobs sammeln.> Studentenjobs im In- und Ausland…Studentenjobs sind vor allem in den Universitätsstädten Berlin, Hamburg, München, Hannover, Leipzig, Frankfurt am Main, Köln, Dresden, Bonn und Heidelberg gefragt. Dabei nutzen auch internetkundige Studenten immer noch zu wenig die Möglichkeit, im Internet erfolgreich über eine Jobbörse oder eine Private Arbeitsvermittlung auf Jobsuche zu gehen. Auch die Unternehmen selbst bieten Jobangebote auf ihren Internetseiten. Studentische Hilfskräfte sind nicht nur in der Gastronomie sondern in vielen anderen Branchen gefragt. Vor allem im Bereich IT, Kommunikation, Promotion und Business können sich Studenten in ihrem Studienbereich die ersten Sporen verdienen. Nicht selten entsteht aus einem Studentenjob später ein festes Arbeitsverhältnis. Ein Studentenjob im Ausland bietet darüber hinaus noch die Chance, erstklassige Sprachkenntnisse zu erwerben und damit einen wichtigen Grundstein für die spätere Karriere zu legen. Die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Aspekte sind gesetzlich geregelt. So gelten für Studentenjobs in Deutschland besondere Durchführungsverordnungen bei Minijob oder Niedriglohnjob.-
(www.berlinkriminell.de/1/buecher_229.htm): < Buchkritik> Renate Niemann, "Der Graumacher", Pendragon 02.2008, ISBN-10: 3865320813, 9,90 € . Tod auf Latschen von Barbara Keller . Oldenburg in flirrender Sommerhitze - Grafenstraße 60. Ein kauziger Serientäter hockt vergessen in seinem verstunkenen Unterschlupf. Einem verlassen verfallenen Gebäude in der Innenstadt der City, das - einst als Privatsanatorium für Nervenkranke errichtet - sich nun in öffentlichem Besitz befindet. Als die Volontärin des Nordwestkuriers Rita Toski unsicher auf ihren neuen Hackenschuhen daran vorbeistöckelt, hebt der böse Mann bebend die Nüstern. Krimi-Top10 bei arte, Fundgrube: Krimineuerscheinungen... "Grafenstraße? Die gibt's doch gar nicht in Oldenburg", murmelt meine Oldenburger Bekannte, als sie in "Der Graumacher" herumstöbert. Und: "Ach, die Nervenheilanstalt." Ja, die Nervenheilanstalt, die gab's. Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Oldenburg. Als die ehrgeizige Volontärin Rita an dem unter schweren Schicksalen ächzenden Gemäuer vorbeihastet, scheinen die schlimmen Zeiten jedenfalls für immer vorbei zu sein. Doch Rita Toski, die auf eine glänzende Medienkarriere hofft und auf dem Weg in die Redaktion ist, stolpert, zerreißt sich die Strumpfhosen und verliert den Inhalt ihres Handtäschchens an den Bürgersteig. Ihr teurer Lippenstift rollt in ein Kellerloch und bleibt im unerreichbar scheinenden Moder hinter einem festgerosteten Gitter liegen. Rita, die ihren Lippenstift unter keinen Umständen im Stich lassen wird, steigt mit dem passenden Werkzeug in das dumpfige Dunkel und macht dort neben einem abgenutzten Messer einen erstaunlichen Fund: in den Granit der Mauer hat jemand unter Aufwand aller Körper- und Nervenkräfte, wie es scheint, das Wort HILFE geritzt. Durch ihre Verspätung in der Redaktion gerät die junge Volontärin Rita schwer ins Hintertreffen gegen die mit ihr in ernster Konkurrenz liegenden Benedikte von Barenburg-Rysum, die sich ebenfalls als Volontärin beim Nordwestkurier die ersten Sporen zu verdienen hofft. Denn just an diesem Tag werden die Auftragsperlen an die Zuerstkommenden verteilt. Rita darf, wie es scheint, den Rest des sommerlichen Volontariats mit dem Langweiler Friedhelm Delius im Archiv verbringen, während die hochnäsige Benedikte im Kabriolett von Büfett zu Büfett düsen wird. Doch Rita hat Blut geleckt und will nun mehr über die Grafenstraße 60 wissen. Gemeinsam mit dem zunächst meuternden Delius steigt sie noch einmal in das Kellerloch, um weitere bedenkliche Entdeckungen zu machen. Als die in dieser Sache schließlich im Trio ermittelnden jungen Menschen - Rita, Benedikte und Delius - trotz alarmierender Hinweise doch das Interesse am Ex-Irrenhaus des Professor Doktor Morgenstern und seiner Privatpatientin Mariana Reinhard verlieren, geschieht das nicht zu ihrem Besten. Fazit: Krimidebüt von einigem Extra. - "Renate Niemann wurde 1966 in Bremen geboren. Nach Abschluss des Studiums der Kulturwissenschaft und Romanistik freiberufliche Tätigkeit, vor allem in Museen. Veröffentlichungen zu kulturwissenschaftlichen Themen. Der Graumacher ist ihr erster Kriminalroman."-
(www.weltchronik.de/bio/cethegus/p/piccolomini.html): < Biographische Angaben zu Piccolomini.> Ottavio Piccolomini, Herzog von Amalfi. (1599 bis 1656 nach Christus). Der Verräter Wallensteins. Der kaiserliche Heerführer wurde am 11. November 1599 in Florenz geboren und trat gemäß der Tradition seiner adligen Familie als Jugendlicher in spanische Dienste, um sich die ersten militärischen Sporen zu verdienen. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges kämpfte er auf habsburgischer Seite und fiel in der Schlacht am Weißen Berg durch persönliche Tapferkeit auf. Danach wieder in spanischer Bestallung, wechselte er in Wallensteins Lager und wurde 1627 Kapitän seiner Leibgarde. Ende 1631 zwang die prekäre militärische Lage den Kaiser, den zwischenzeitlich entlassenen Wallenstein zu reaktivieren und mit diktatorischen Vollmachten auszustatten. In dem neu aufgestellten Heer erlangte Piccolomini aufgrund seiner Verdienste in der Schlacht bei Lützen (1632) und günstiger Aussagen der Astrologen das uneingeschränkte Vertrauen des Friedländers. Dessen selbstherrliche Machtpolitik und der Pilsener Beschluß von 1634 verstärkten am Wiener Hof den Verdacht hochverräterischer Tätigkeiten, und gezielte Informationen einer Verschwörergruppe um Piccolomini führten schließlich zu seiner Absetzung und Ermordung. Für seine "guten Dienste" wurde Piccolomini reichlich mit Geld, Titeln und Land belohnt, setzte seine steile militärische Karriere fort und starb am 11. August 1656 als wohlhabender Fürst in Wien. Auf der Theaterbühne lebt er in Schillers "Wallenstein" weiter.
-Die Wendung bezieht sich darauf, dass beim mittelalterlichen Ritterschlag den jungen Rittern zum Zeichen ihrer neuen Würde goldene Sporen angeschnallt wurden. Erst durch Bewährung in einem Turnier oder in einer Schlacht »verdienten« sie sich diese Sporen im nachhinein. (Duden).
25. etwas aus dem Weg räumen < Nicht zu verwechseln mit „jmdn. aus dem Weg räumen“ B.1.7,8 >
ein Hindernis beseitigen; (für jmdn.) etwas überwinden, beseitigen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1998/1103/none/0014/index.html): <Lasontaine kündigt an, Missverständnisse und Irritationen bei einem Gespräch "aus dem Weg zu räumen". Da diese Ereignisse nun schon ein paar Jahre zurückliegen siehe hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine.> Archiv. 03. November 1998. Das Ende einer deutschen Tradition von Birgit Marschall. Der Donnerstag verspricht höchsten politischen Unterhaltungswert: An diesem Tag werden Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine und sein engster Berater Heiner Flassbeck, einer der vehementesten Kritiker der deutschen Geldpolitik in den vergangenen Jahren, in die Gralsburg der Geldwertstabilität einziehen und zum ersten Mal an einer Sitzung des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank teilnehmen. Bei dieser Gelegenheit, so hat Lafontaine angekündigt, wolle er entstandene "Irritationen aus dem Weg räumen". Der Zentralbankrat wird dies ebenso süffisant und ironisch lächelnd zur Kenntnis nehmen wie die jüngsten Angriffe Lafontaines auf den Kurs und die Unabhängigkeit der europäischen Geldpolitik. In Wahrheit freilich, das wissen die Geldpolitiker in Frankfurt am Main, gehören die Irritationen der internationalen Öffentlichkeit zum Kalkül des Machtpolitikers von der Saar. Lafontaine zeigt Muskeln, noch rechtzeitig, bevor die Europäische Zentralbank (EZB) die geldpolitische Verantwortung im Euroland übernimmt. Alle Welt soll wissen, wer in Europa künftig das Sagen hat, wenn es um wirtschaftspolitische Fragen geht: Nicht die EZB in Frankfurt, sondern Lafontaine in Bonn.-
(www.hwp-hamburg.de/710025.shtml): <Bei Bewerbungen in den Niederlanden ist frühzeitiger persönlicher Kontakt erforderlich.> Frühzeitiger persönlicher Kontakt. Grundsätzlich ist es in den Niederlanden insbesondere bei guten Sprachkenntnissen ratsam, möglichst früh, d.h. vor oder kurz nach dem Einsenden der Bewerbungsunterlagen, den telefonischen Kontakt zu dem Unternehmen aufnehmen. Dies kann nicht nur Bedenken hinsichtlich eventueller Verständigungsprobleme aus dem Weg räumen, sondern wird im Sinne von wirklichem Interesse und Initiative generell positiv bewertet. Nach der Beurteilung der Bewerbungsunterlagen folgt auch in den Niederlanden das Interview als weiteres Auswahlinstrument bezüglich der Einstellung von Kandidaten. Ob dies ein oder mehrere, meist strukturierte, Gespräche sind, hängt von dem jeweiligen Unternehmen ab; gehören mehrere Gespräche zum üblichen Auswahlprozeß eines Unternehmens, wird als erstes Gespräch das Telefoninterview immer beliebter, ebenfalls ein Grund für die Empfehlung der telefonischen Kontaktaufnahme mit einem Unternehmen.-
(www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=113177&n=5): < Aus der Computerwelt.> Google hat eine Programmierschnittstelle veröffentlicht, um beliebige Mail-Server auf das gehostete Googlemail zu migieren. Bis dato hatte Google nur ein API (Application Programming Interface) für IMAP-basierende E-Mail-Systeme im Programm. Die neue Schnittstelle soll nun den Umstieg von beliebigen Mail-Servern auf die E-Mail-Komponente von Google Apps (Premier, Education oder Partner Edition) erleichtern. Unterstützt wird unter anderem auch Microsofts populärer Exchange-Client Outlook mit neben E-Mail auch Kalendern und Kontakten. Mit der API können Anwender ihren bisherigen Mail-Server auch parallel zu Googlemail betreiben, was gerade bei mittleren und größeren Unternehmen allerlei Bedenken aus dem Weg räumen dürfte.