E.14 VORWURF - BEANSTANDEN - KRITISIEREN |
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1. [jmdm.] etwas durch die Blume sagen
(jmdm.) etwas (meist Negatives) nicht direkt, sondern nur andeutungsweise, verhüllt sagen (Duden - Redewendungen, ³2008).- Siehe hierzu auch http://www.redensarten.net/Blume.html
. (etwas durch die Blume sagen).
(www.t-online.ch/c/36/98/18/3698188.html): < Erläuterung des Phrasems. >
- Blumensprache für Anfänger. Die Redewendung "Etwas durch die Blume sagen" dürfte allgemein bekannt sein. Es bedeutet, einen Sachverhalt, meist eine Kritik, diplomatisch an den Mann oder die Frau zu bringen, ohne ihn oder sie zu brüskieren.
( www.taz.de/blogs/schroederkalender/2006/09/16/durch-die-blume/): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Durch die Blume von Schröder & Kalender
Der Bär flattert in nördlicher Richtung. Die Ladeninhaberin des Blumengeschäfts an der Ecke, eine etwa fünfzig Jahre alte Frau, beklagt sich bei mir: »Mein Mann schenkt mir dauernd Blumen. Furchtbar!« »Na, das kann ich nicht verstehen. Gewöhnlich ärgern sich Frauen, weil ihre Männer ihnen keine Blumen schenken.« »Wissen Sie, er liebt Gerbera, die schenkt er mir. Die lassen aber schnell den Kopf hängen, und dann fragt er mich dreimal am Tag, ob ich ihnen frisches Wasser gegeben habe. Die Blumen hier in meinem Laden, die gefallen mir, die genieße ich!« Was die Frau mir wohl durch die Blume sagen wollte: Mein Mann geht mir auf den Wecker!-
(www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=18553&page=2): < Forumsbeitrag> - Sehe ich genauso wie Du. Eigentlich sind die Optiken die ich zum Beispiel habe (18-200 Vr, 17-50 Tamron, 80-400 VR), Tokina 12-24) mehr als ausreichend und sollten dazu führen, dass meine Aufnahmen in der Regel von guter technischer Qualität sind. Und das sind sie in der Regel auch. Was ich mit meinem Beitrag eigentlich (durch die Blume) sagen wollte, ist, dass die D70(s) mehr als ausreichend ist, um gute Aufnahmen hinzukriegen und das Modellpflege sicherlich wichtig ist, aber auch manchmal sehr euphorisch dazu führt, sich was zu kaufen (ich) und dann ist das alles nicht so rosarot wie es in der Werbung rüber kommt. Gruß A.-
(www.ballhausplatz.at/johcgi/ball/TCgi.cgi?target=thema&thema=20&ID_News=1281): < Phrasemreicher Beitrag zur österreichischen Innenpolitik und zu den Burschenschaften. - Zu dem historischen Ereignis der Bücherverbrennung auf dem Wartenberg siehe auch unter http://www.geschichtsforum.de/f76/der-wartburgfest-irrtum-36378/ sowie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wartenberg_(Eisenach).> -
(02.06.2002): Von den Rechtsextremen in der FPÖ zu verlangen, sie sollten "gescheiter werden" bedeutet, diesen Teutomanen durch die Blume zu sagen, sie sollen wieder einmal Kreide fressen und an ihre schöne Posten und das hohe Einkommen zu denken. "Den schlagenden Verbindungen sei ins Stammbuch geschrieben, daß ihre geistigen Vorväter 1809 gegen jegliche Form von Diktatur aufgestanden waren. Studentische Freigeister, die gegen die napoleonische Unterdrückung mit der Waffe in der Hand ins Feld gezogen waren - die ersten wirklichen Liberalen, lange, bevor sich diese politische Strömung organisatorisch zusammenfand." Ja, so wollen die Burschenschaften wahrgenommen werden, doch schon Johann Gottlieb Fichte kritisierte das "Duellwesen", die "Trinksitten" und "Raufereien". Die Burschenschaften verbrannten auf dem Wartenberg 1817 Bücher und Heinrich Heine meinte prophetisch "Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen".-
(www.aufeinwort.net/probeabo/default.asp): <Werbung für das „Auf ein Wort“-Motivationsposter. > -
Würden Sie Ihren Mitarbeitern gerne das eine oder andere klärende Wort sagen, wissen aber nicht wie? Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer, Klartext mit Mitarbeitern zu reden, ist nicht jedermanns Sache. Doch statt Ihren Mitarbeiter durch die Blume zu sagen, mehr Eigenverantwortung zu zeigen, sich stärker zu engagieren oder kundenfreundlicher zu werden, sagen Sie’s jetzt ganz plakativ! Direkt und wirkungsvoll. Mit einem kleinen Zwinkern im Auge. So, dass es gut ankommt UND etwas bewegt. Die „Auf ein Wort“-Motivationsposter bringen Ihre „Mitarbeiter-Ansagen“ auf den Punkt ... ohne dass Sie mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen. Permanent werden Ihre Mitarbeiter an das Ziel der Woche erinnert. Wesentlich effektiver als eine einmalige Ansprache an Ihre Mitarbeiter in der Mittagspause!
2. jmdm. etwas aufs Butterbrot schmieren/streichen (ugs.) < Vgl. E.37,2
> < Im Internet finden sich nur ganz wenige Belege mit dem Verb „streichen“. >
jmdm. etwas als Vorwurf überdeutlich sagen, immer wieder vorhalten; jmdm. wiederholt Vorwürfe machen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.medienanalyse-international.de/kaese.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Anspruchsvoller Beitrag zur Medienanalyse. - Siehe zu Hans Fritzsche http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Fritzsche und zu Arnheim bzw. zur Brücke von Arnheim http://de.wikipedia.org/wiki/Arnhem.> -
Auf den Punkt gebracht: nicht die Benennung macht den Unterschied und das Wesen der Dinge aus. Eine Primitiverkenntnis und dennoch bemerkenswert. Denn es sind Heerscharen von Kommunikationswissenschaftlern, Mediengurus und Werbefuzzis dabei, in unsere Hirne Etiketten einzupflanzen bei der Wahrnehmung und dem Lesen von Labels. Sie beraten auch die Politiker, wie diese sich besser "verkaufen" können. Sich. Nicht politische Inhalte. Die dürfen tunlichst außen vor bleiben. Es werden die Schildchen, nicht die Inhalte gehandelt. Journalisten des Mainstreams haben ebenfalls ihre wohlgeordneten Schubladen. Schubladen, die wir alle benutzen sollen. IHRE Etiketten, nicht andere, IHRE Labels, IHRE Denkweise, IHRE Kategorien, IHRE Sprache. Ich mag Leute nicht, die mir ihre Raster aufzwingen und analytisches Denken verhindern oder mittels Vorauswahl der Infos steuern wollen. Im "Politischen Feature" des Deutschlandfunks vom 4. 6. 2002 war unter "Zunächst die Tagesparole" zu hören, wie Hans Fritzsche die Rundfunkarbeitsbesprechungen des Propagandaministeriums leitete. O-Ton Fritzsche: "Wenn ein kluger Nachrichtenformulierer oder ein kluger Kommentator die Dinge bei Arnheim so schildert, dass eben der Hörer die unausgesprochene Folgerung selbst zieht, es ist die Wendung, dann ist es richtig, aber nicht so plump aufs Butterbrot streichen. Und in diesem Sinne kann schon von dem Comeback, das Arnheim für den deutschen Soldaten bedeutet, gesprochen werden."-
(www.hansa-burmeister.de/segelfliegen.htm): < Ein Segelflieger macht seinen Flugkameraden Vorwürfe.> - Wenn Du mit dem Vorhaben startest, eine bestimmte vorgeplante Route abzufliegen, nachdem du mit Hilfe der Meteorologen die Chancen abgestimmt hattest, weißt Du nie mit Sicherheit, ob Du Dein Ziel tatsächlich erreichst und abends wieder zuhause bist. Deshalb ist den Segelfliegern allein erlaubt, auf jedem geeigneten Feld eine Sicherheitslandung vorzunehmen. Wo und wann das sein wird, steht dann in den Sternen. Passiert es, bist Du auf die Hilfe Deiner Kameraden auf dem Heimatplatz angewiesen. Sie müssen Dich samt Flugzeug in einem Spezialanhänger wieder nach Hause holen. Nur wenn Du diese Unterstützung hast, kannst Du einen Abflug aus heimatlichen Gefilden wagen. Für mich wäre der Segelflug ohne diese (kalkulierten) Abenteuer nicht attraktiv. Ich war 20 Jahre in einem Verein beheimatet, wo die Unterstützung beim Überlandflug stark gegen null divergierte. Wenn Du keinen Kumpel hattest, wo etwas auf Gegenseitigkeit lief, warst Du aufgeschmissen. War ich hingegen im Fliegerurlaub auf einem anderen Platz, konntest Du mit Unterstützung sogar wildfremder Kameraden rechnen. Das musste ich Euch hier noch einmal aufs Butterbrot schmieren, liebe Wenzendorfer.-
(http://cgi.ebay.de/Das-Mädchen,-das-immer-ins-Fettnäpfchen-trat---Roman_W0QQitemZ150187044374QQcmdZViewItem): < Verkaufsangebot eines Buches.> - Hallo! Hier biete ich einen Roman um die erste Liebe "Das Mädchen, das immer ins Fettnäpfchen trat " an nach einer Idee von Francine Pascal - 159 Seiten.- Die Larsons bekommen "Familienzuwachs". Dana, die Sängerin der Droids, weiß nicht recht, ob sie sich darüber freuen soll, daß ihre Eltern ihre Cousine Sallie bei sich aufnehmen, und ihr Bruder Jeremy ist strikt dagegen. Die arme Sallie hat's also nicht leicht, und das wird auch nicht besser, als die Larsons ihren Kindern immer wieder aufs Butterbrot schmieren, wie brav und lieb und fleißig Sallie doch ist.... ".
(http://forum.tagesschau.de/archive/index.php/t-20578.html): < Forumkommentar.> - Dürfen Türken schwul sein ?“ so war der Titel von „Die Zeit“ (www.zeit.de/2006/03/Integration?page=1). Stellen Sie sich vor, Ihr volljähriger Sohn kommt zu Ihnen und möchte gern mit einem anderen Mann zusammenleben. Wie reagieren Sie? Was halten Sie davon, dass in Deutschland Homosexuelle öffentliche Ämter bekleiden? - (Antwort): 21.01.2006. Okay, falls es jemanden interessiert, ich bin selbst Muslima. Werde die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantworten: Also, ich kenne einige Schwule und bin der Ansicht, dass es gegenwärtig wahrscheinlich reichlich Mode- und Langeweile-Schwule bzw. Bisexuelle gibt. Für selbige habe ich wenig Verständnis, weil ich nicht der Ansicht bin, dass man jegliche Fantasie umgehend in die Tat umsetzen muss, um keine seelischen Störungen zu erleiden. Ich möchte vielleicht auch mit, sagen wir, Marlon Brando ins Bett gehen, kann es aber schon deshalb nicht, weil ich bereits verheiratet bin und der im übrigen bereits verstorben ist. Also, was soll's. Im übrigens sollte es meinen Sohn aber egal sein, ob ich für seinen Lebensweg Verständnis aufbringe, würde ihm das wohl auch nicht täglich aufs Butterbrot schmieren. Falls er kein "Modeschwuler", sondern einer von der Sorte ist, die bereits in früher Kindheit wussten, dass sie "anders" sind, so wünsche ich ihm ohnehin viel Glück.
3. deutsch mit jmdm. reden/sprechen (ugs.) < Vgl. E.37,6
> < Die zahlreichen Belege im Internet wurden nicht im übertragenem Sinne als Phraseme gebraucht. Wir haben daher die Suche nach den ersten 100 Beispielen abgebrochen und begnügen uns hier mit einigen konstruierten Belegen aus Wörterbüchern. >
jmdm. unverblümt die Wahrheit, die Meinung sagen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_enc/99662/Mit): <Sprachliche Erläuterungen zum Phrasem.> -Mit jemandem deutsch reden. Im umgangssprachlichen Gebrauch bedeutet die Wendung »jemandem unverblümt die Wahrheit, Meinung sagen«: Wenn du hier nicht spurst, muss ich mal deutsch mit dir reden.-
-Wenn du hier nicht spurst, muss ich mal deutsch mit dir reden. (Duden).
- „Nachdem Sie meine Andeutungen über ihre ständigen Ausreden wegen Ihres Zuspätkommens wohl nicht verstehen wollen, muss ich jetzt doch mal deutsch mit Ihnen sprechen, Herr Meier: Wenn Sie morgen wieder erst um halb zehn zur Arbeit kommen, können Sie sich gleich Ihre Kündigung bei mir abholen! Haben Sie das kapiert?“ (Müller 1994: 86).
4. sein Gift verspritzen < Vgl. E.2,4
>
sich boshaft äußern; gehässige Bemerkungen machen (Duden - Redewendungen, ³2008)
www.falkenerftkreis.de/forum/messages/170.html ): <Aufforderung zur Toleranz im Falkenforum. > -
Wer anonym sein Gift verspritzen will, findet im www sicher bessere Plätze als dieses Falkenforum. Wir sollten Toleranz üben, aber dazu gehört nicht, dass jeder hier seine Neurosen auslebt und hier glaubt, ungestraft mit seinen Auswürfen veröffentlicht wird. Sonst müssten sich ja alle von dem hier Gesagten immer wieder distanzieren. Diese Webseiten haben eine ganz bestimmte Message und es ist nicht ihr Zweck, irgendjemanden fertig zumachen! Freundschaft, Werner. -
(www.kirchenlehre.com/kueng.htm): <Der Autor dieser Zeilen vetritt die Meinung, dass der katholische Theologe Hans Küng sich jahrelang boshaft gegenüber der katholischen Kirche geäußert habe. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_K%C3%BCng.> -
Küngs Hasstiraden gegen alles Katholische erlangten regelmäßig eine gewisse Beachtung, und lange vor Eugen Drewermann war Küng die Symbolfigur für Atheismus und Anarchie, ein Beispiel dafür, dass auch theologische Ignoranten hohes universitäres Ansehen genießen konnten. Neu-Rom ließ Küng zunächst viele Jahre faktisch völlig ungestört sein Gift verspritzen, dann entzog es ihm die Lehrerlaubnis. Wie auf unserer Hauptseite erwähnt, glaubt Küng an so ziemlich gar nichts von dem, was das katholische Glaubensgut beinhaltet, sondern wärmt penetrant längst überwundene Irrlehren auf, was er dann zu allem Überfluss noch als fortschrittlich im Sinne einer kontinuierlichen, logischen Weiterentwicklung und tieferen Erkenntnis der Wahrheit deklariert.-
(http://images.zeit.de/text/2004/17/brit__Muslime): <Ein Prediger wie Abu Hamza darf nicht mehr in der Moschee von Finsbury Park auftreten und dort gehässige und boshafte Bemerkungen gegenüber seinem Gastland machen .> -
DIE ZEIT. Londons freie Radikale. Immer mehr britische Muslime, vor allem junge, verachten westliche Werte von Jürgen Krönig. (15.04.2004, Nr.17). Londinistan nannten einst erboste französische und amerikanische Geheimdienstler die britische Metropole, weil sich dort Dutzende von islamistischen Gruppen ziemlich unbehelligt tummeln konnten, die anderswo, auch in arabischen Staaten, als Terrororganisationen eingestuft sind. Das hat sich inzwischen geändert. Das Leben ist ungemütlicher geworden für islamistische Extremisten, doch zugleich wuchs die Gefahr eines Anschlages. Polizei und Geheimdienste warnen unablässig, es sei keine Frage des „ob“, sondern nur des „wann“, bis England an der Reihe sei. Weiterhin missbrauchen Scharfmacher die Freiheit und Sozialleistungen des Gastlandes, das sie in eine islamische Republik unter dem Joch der Scharia verwandeln wollen. Ein Prediger wie Abu Hamza, wegen der Eisenhaken an seinen Armstümpfen „Captain Hook“ getauft, darf zwar nicht mehr in der Moschee von Finsbury Park sein Gift verspritzen. Stattdessen ruft er nun unter freien Himmel zum Dschihad auf, umgeben von finster dreinblickenden, maskierten jungen Männern. Als gefährlich eingestuft ist auch die Gruppe al-Muhadschirun unter Führung von Mohammed al-Bakri. Ihre Mitglieder sind stets zur Stelle, wenn es gilt, Hass zu schüren. So als kürzlich vor der Moschee im Regents Park demonstrativ der Union Jack, die britische Flagge, verbrannt wurde, während drinnen 2000 Muslime zum Gebet versammelt waren. Von der Mehrheit der Muslime werden die Fundamentalisten abgelehnt. Doch die Bereitschaft, sich aktiv um Integration zu bemühen, ist geringer, der Rückhalt der Fanatiker dagegen offenkundig deutlich größer, als es das muslimische Establishment eingestehen möchte. -
5. kein gutes Haar an jmdm./etwas lassen < Vgl. E.37,14
>
jmdn., etwas schlechtmachen, völlig verreißen; jmdn., etwas sehr stark kritisieren (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.liedermaik.de/41274/home.html?*session*id*key*=*session*id*val*): <Wortspielerische Verwendung des Phrasems in einem Liedtext.> - Mir gehen die Haare aus: Als kleinem Jungen hat man mir ´nen Russenschnitt verpasst,/ geschoren über den Schulhof gehen, wie hab ich das gehasst./ Musste man mir so eine Erniedrigung verpassen,/ war kein gutes Haar an mir zu lassen?/ Mit 18 klaubte ich schon manches Haar von meinem Kissen,/ Vater tröstete: Das ist Regenerierung, musst du wissen,/ hundert Haare täglich liegt Normalverlust auf der Matratze./ Skeptisch schaute ich auf seine volle Glatze/ Mir gehen die Haare aus, ich trau mich kaum noch aus dem Haus.../-
(http://srv.forum.focus.de/fol/viewtopic.php?t=16754): <Forumsbeitrag.> - Übrigens wurde ich mit der Diagnose "Bauchweh wegen Prüfungsangst" vom Hausarzt nach Hause geschickt und abends mit hohem Fieber, einer extremen Blasen- und einer Nierenbeckenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile fühle ich mich bei der Heilpraktikerin besser aufgehoben, da sie mich und meine Beschwerden im Gegensatz zu den Ärzten ernst nimmt und mich nicht nur mit Antibiotika abspeist. Habe schon öfters die Erfahrung gemacht, dass Schulmediziner kein gutes Haar an naturheilkundlicher Behandlung lassen. Außer Antibiotika, die bei mir eh nicht wirken, fällt ihnen aber auch nichts anderes ein.-
(www.taz.de/1/wahrheit/artikel/kommentarseite/1/der-gute-mensch-von-giessen/?tx_skpagecomments_pi1%5BshowC...): < Kommentar zur Ehrenbürgerschaft von Horst Eberhard Richter. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Horst-Eberhard_Richter. > -
29.10.2007. Der gute Mensch von Gießen. Horst Eberhard Richter wird nun doch Ehrenbürger der hessischen Bronx von Jörg Schneider. - (Kommentar von Dr. Brigitte Behnk, 30.10.2007): Sehr geehrter Herr Schneider, sind Sie seinerzeit gegen Ihren Willen von der ZVS nach Giessen geschickt worden oder haben Sie mal längere Zeit am Gambacher Kreuz im Stau gestanden, dass Sie bei Ihrem Bericht kein gutes Haar an Giessen lassen? Es lebt sich eigentlich recht nett dort. Natürlich ist die Geschichte mit der Ehrenbürgerschaft von Prof. Richter ein Skandal, aber deshalb eine ganze Stadt in den Schlamm zu stampfen, ist auch nicht fair. Gemessen an der Gesamtpopulation ist die Zahl der Stadtverordneten, die sich gegen die Ehrenbürgerschaft ausgesprochen haben, doch verschwindend gering. Mit freundlichem Gruss, B. B.-
(www.parthasverlag.de/de/kulturgeschichte,0,0/): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Olympe_de_Gouges > -
Olympe de Gouges, Die Rechte der Frau und andere Schriften. Mit 16 Illustrationen von Annette Meurer. Die Nachwelt wollte kein gutes Haar an ihr lassen, als sie am 3. November 1793 auf dem Schafott starb. Der Moniteur schrieb: »… das Gesetz wird diese Verschwörerin wohl dafür bestraft haben, dass sie vergessen hatte, was sich für ihr Geschlecht geziemt.« Und noch 1904 wird sie von Alfred Guillois als Fall für die Psychatrie angesehen (Paranoia reformatoria), er bescheinigt ihr: »Eine Mischung von gesunden und prophetischen Gedanken und Ideen, die schon vom Wahnsinn geprägt sind; … Ihre Ideen über den Feminismus sind … Ausdruck einer übersteigerten Phantasie und bilden ein Bindeglied zwischen Vernunft und Tollheit.« Was hatte sie gesagt, was getan? Neben Theaterstücken und zahlreichen Pamphleten, mit denen sie sich aktiv an der Französischen Revolution beteiligt, veröffentlicht sie im September 1791 ihre berühmte »Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin«. Die Schrift ist ihre Antwort auf die – allein auf die Männer bezogene – Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte des Jahres 1789. Der Band enthält sämtliche Schriften Olympe de Gouges und 16 Illustrationen von Annette Meurer, die verblüffende Bezüge zur Gegenwart herstellen, denn ihre Forderung nach voller Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist bis heute unerfüllt.
6. ein Haar in der Suppe finden (ugs.)
etwas an einer (sonst guten) Sache auszusetzen, zu kritisieren haben (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.palverlag.de/Pessimismus.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Warum manche Menschen immer ein Haar in der Suppe finden. Pessimismus vergiftet unser Leben. Was meinen Sie: Nehmen Sie alles wahr, was um Sie herum vorgeht? Nein. Sie sehen nur, worauf Sie sich programmiert haben zu sehen, was Sie kennen oder erwarten. Ein Werbeslogan eines bekannten Reiseführer-Verlages lautete: Man sieht nur, was man weiß. So ist es mit allem im Leben. Wenn wir immer nur die Nachteile in einer Sache sehen, dann deshalb, weil unsere Gedanken immer nur um die Nachteile kreisen. Unsere Gedanken wirken wie ein Filter, der alles aussondert, was nicht zu unserem Gedankenprogramm passt. Das ist sehr sinnvoll und wichtig, weil wir täglich mit Millionen von Informationen bombardiert werden. Um dieser Informationsflut Herr zu werden, um nicht völlig konfus zu werden, muss unser Gehirn zwangsläufig bestimmte Informationen, die für uns nicht wichtig sind, ausfiltern und darf sie nicht beachten. Es kommen nur diejenigen Informationen durch, die für uns und unsere Ziele wichtig sind. Aus genau dem gleichen Grund erinnern sich Pessimisten auch nur an ihre Misserfolge. Wenn ein Optimist und ein Pessimist gemeinsam auf einer Party sind, dann bewerten sie die Party rückblickend ganz verschieden. Der Optimist wird sich überwiegend an schöne und angenehme Dinge erinnern, der Pessimist überwiegend an Negatives. Für den Optimisten war die Party ein voller Erfolg, für den Pessimisten ein totaler Reinfall. Pessimismus und Optimismus bestimmen also unser Erleben. Wenn wir unser Gehirn trainiert haben, immer nur die Nachteile einer Sache zu sehen, wenn wir ihm beigebracht haben, alles negativ zu bewerten, dann wird es uns immer genau mit der Nase auf das Haar in der Suppe stoßen. Wir sehen und hören nur, was für uns wichtig ist.-
(www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,508328,00.html): <Phraseme mit dem Lexem "Suppe".> - Überall auf der Welt gehören Suppen seit etwa zwei Jahrhunderten zu den jeweiligen Nationalgerichten. In Holland die Erwtensoep (Erbsensuppe) die belgische Waterzoi (Geflügeleintopf), Olla Podrida (Lammtopf) in Spanien, die italienische Minestrone (ähnlich Pichelsteiner), der russische Borschtsch (Fleischeintopf mit roter Bete), die serbische Bohnensuppe bis hin zur indischen Mulligatawny (pürierte Currysuppe) bei Dinner For One. Auch in sprachlicher Hinsicht ist die Suppe ein echter Globalisierungsrenner. "Supen" nannten unsere Vorfahren das Saufen, Saugen und Schlürfen, das Substantiv ist in vielen europäischen Sprachen ähnlich: sopa, zuppa, soup, soep. Und das nicht nur im wörtlichen Sinn. Wenn wir mal wieder überall ein Haar in der Suppe finden, weil uns jemand in die Suppe gespuckt hat, die wir nun auslöffeln müssen, haben wir, wie der Norddeutsche sagt, echt keine Suppe (kein Glück) gehabt.-
(http://sport.ard.de/wm2006/wm/vorort/ndr/news07/10/060710_wm_nachklapp.jhtml): < Angesichts des großen Erfolges der WM, ist es schwer für uns Deutsche, das zu tun, was wir immer gerne machen: etwas an einer sonst guten Sache auszusetzen bzw. zu kritisieren haben. - Das Phrasem in der Überschrift des Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
Schwer, das Haar in der Suppe zu finden. Deutschland einig Feierland von Marcus Radefeld. Ordentlicher Fußball, tolle Partys, Euphorie aller Orten - die 18. Fußball-Weltmeisterschaft ist seit Sonntagabend Geschichte. Kaum jemand hätte das für möglich gehalten, was in den letzten Wochen mit und in unserem Land passiert ist. Deutschland-Fähnchen an den Autos, WM-Songs, die rauf und runter gespielt wurden, und selbst wenn man beim Bäcker einen Amerikaner kaufen wollte, hatte der - schokoladenverziert - ein Fußball-Gesicht. Angesichts des großen Erfolges der WM, ist es schwer für uns Deutsche, das zu tun, was wir immer gerne machen: das Haar in der Suppe finden. Vier Wochen Party. Besucher auf dem Hamburger Fanfest im Rausch Vier Wochen lang Fan-Feste, ob auf dem Hamburger Heiligengeistfeld oder in der Innenstadt von Hannover, überall begeisterte Besucher. Man konnte den Eindruck gewinnen: Alle fanden alles einfach nur toll. Entgegen großer Befürchtungen blieb es fast überall friedlich. Das WM-Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" wurde flächendeckend Wirklichkeit. Das internationale Miteinander hat allen richtig gut getan, gerade auch uns. Wann hat man schon mal so viele Menschen von der Elfenbeinküste in Hamburg zu Gast - oder Südkoreaner in Hannover? Und so ganz nebenbei ist der viel gescholtene sportliche Macher der wie aus dem Nichts wieder erstarkten deutschen Mannschaft, Jürgen Klinsmann, binnen vier Wochen vom Buhmann zum Volkshelden geworden. Klinsi-Sprechchöre statt Wohnsitzdebatte - auch das ist Deutschland. (...). Die Deutschen haben gezeigt, dass sie sich nicht nur über Titel freuen können - manchmal reicht halt auch der dritte Platz. Es ist wohl vor allem eine Frage des "Wie". Wie wir die kommende Bundesliga-Saison erleben werden, das entscheiden Fans, Spieler und Verantwortliche selbst. Eines wissen wir jedenfalls jetzt: Wir können auch optimistisch - wenn wir es nur wollen.( Stand: 10.07.2006).
7. jmd./etwas ist unter aller Kanone (ugs.) < Vgl. H.3,6
>
sehr schlecht, unter aller Kritik; jmd. etwas ist in der Leistung, Qualität sehr schlecht
(www.politikforen.de/showthread.php?t=37524&page=3): < Drastischer, sehr subjektiver Bloggerkommentar zur Qualität zweier Fluglinien.> -
TurkishAirlines - unsicherste Linie der Welt! Zur Ergänzung: Das Rating von Turkish Airlines ist mehr als doppelt so schlecht wie das des vorletzten (Air India). Wobei mir unklar ist, weshalb Air India soweit hinten liegt. Die hatten meines Wissens erst einen schweren Unfall nördlich von Delhi, und das war die Verantwortung von Fluglotsen und einem ich glaube usbekischen Chaospiloten. Gut, die Maschinen sehen scheiße aus, die Inneneinrichtung stinkt penetrant nach Mottenkugeln und der Service fetter, in häßliche Saris gewickelter Saftschubsen ist unter aller Kanone.-
(www.zoover.de/tunesien/tunesien/djerba/garden_park/hotel): < Dass objektive Hotelbeurteilung schwierig ist, beweisen die beiden Bloggerkommentare zu ein- und demselben Hotel.> -
Hotel Garden Park*** (1. Kommentar): Schon zweimal dort gewesen, das Animationsteam ist fantastisch, unglaubliches Ambiente sowohl für jung als auch alt. Zwar ein paar Probleme mit dem Wasser, wenn jeder duscht, manchmal zu wenig Besteck oder nicht gut abgewaschen, aber für diesen Preis kann ich mich wirklich nicht beschweren. Ein Aufenthalt im Garden Park kommt für uns ein weiteres Mal in Frage, die Kinder reden noch fast täglich davon, tanzen die Musik von der Kinderdisko.... Leider wird es für 2006 nicht mehr angeboten.- (2. Kommentar): Klägliches Hotel, all inclusive-Formel ist unter aller Kanone, Essen jeden Tag Schmorfleisch in einer anderen Farbe und wenn man Glück hat, hat man auch Teller und Besteck zum Essen. Sogar Gläser, um das all inclusive zu genießen, gibt es nicht wirklich. Bar am Swimmingpool und (Strand): nur Wasser und Cola ungekühlt. Strand 10 Minuten zu Fuß und keine Toilette oder Dusche. 90% Osteuropäer.-
(www.stern.de/.../602637.html?id=602637&rendermode=comment): < Bloggerkommentar zu einem politischen Vorfall.> -
(15.11.2007) Thierse bedauert Kohl-Vergleich – (Kommentar): Für wie dumm hält Thierse . . . uns und Herrn Kohl eigentlich? Was für ein peinliches Herauswinden. Wenn ein falscher Eindruck dadurch entstanden ist. Was soll denn sonst für ein Eindruck entstehen? Es ist meiner Meinung das letzte, so etwas überhaupt zu sagen und dann auch noch im Stile des Nachtretens. Wenn es ein aktueller Politiker gewesen wäre, wäre es zwar genau so infam, aber dann hätte man es wenigstens unter üblichem Wahlkampfgetöse abtun können. Aber einen ehemaligen, aus der Öffentlichkeit nahezu verschwundenen, Alt-Kanzler so im Privatleben zu diffamieren, ist unter aller Kanone. Bitte Herr Thierse, verschonen Sie uns in Zukunft mit Ihrer Anwesenheit und solchen Aussagen.-
(www.tkkg-site.de/cms/front_content.php?idcatart=784): < Fernsehkritik> -
Die schauspielerische Leistung der Beteiligten ist unter aller Kanone, da hat wohl keiner die Schauspielschule besucht. Mimik, Ausstrahlung und überzeugende Darstellung sucht man vergebens, nichts von alledem ist vorhanden. Kai Maahs alias Klößchen ist wie bereits in der ersten Folge der einzige, dem man die Rolle wirklich abnimmt, die anderen Schauspieler wurden einfach fehlbesetzt.-
(www.tkkg-site.de/cms/front_content.php?idcatart=784): < Voller Empörung warnt eine Bloggerin ihre Geschlechtsgenossinnen vor einem nicht einmal halbwegs erotischen Stripper.> -
Hallo Leute, noch eine kleine Warnung am Rande! Bucht auf KEINEN Fall den S.. Der Mann ist unter aller Kanone. Er kann weder richtig strippen, noch sieht er halbwegs erotisch aus. Zumindest hat er unsere Party ziemlich vermasselt. Hier handelt es sich eher um einen kleinen Exhibitionisten, der Spaß hat, wenn er sein Gemächt in eine Damenrunde hängt, auch wenn ausdrücklich gesagt wurde, dass die Hose an bleibt. Ob das mit der verlorenen Wette stimmt, weiß ich nicht, jedenfalls nach längerem Recherchieren im Netz, steht dasselbe, was er hier geschrieben hat, in mindestens 9 unterschiedlichen Foren - sehr fragwürdig. Also, investiert lieber ein bisschen was, damit der Abend und vor allem der Strip kein peinlicher Auftritt, bzw. totaler Reinfall wird wie bei uns! Liebe Grüße.
-Die Wendung stammt aus der Schülersprache und ist eine scherzhafte Umdeutung von lateinisch sub omni canone »unter aller Richtschnur«, d. h. »so schlecht, dass ein normaler Beurteilungsmaßstab versagt« (zu lateinisch canon »Richtschnur, Regel, Vorschrift«). (Duden).
8. jmdm. etwas an den Kopf werfen (ugs.)
jmdm. etwas Schlimmes, besonders Beleidigungen direkt, unverblümt sagen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.pctipp.ch/_ti/ti.cfm?pk=77482): <Foumsbeitrag> - (Fachchinesisch „Flamewar“): In Foren und Newsgroups kommt es vor, dass sich ein paar Teilnehmer derart in die Haare geraten, dass sie einander nur noch unflätige Begriffe, Unterstellungen und Schlimmeres an den Kopf werfen.-
(www.hiller-gesellschaft.de/auszuege2.htm): <Zur Entstehung eines neuen Schimpfwortes.- Siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Hiller.
> - Das herrliche Wetter lockte nach draußen und führte uns in den Tierpark Hellabrunn. Kurt erzählte von seinen Beziehungen zu Tieren, die er später zum Teil in seiner Autobiographie geschildert hat. Die ausgiebige Wanderung und die gedanklichen Ausflüge in die Gefilde der Philosophie hatten ihn müde gemacht, dazu kam die sommerliche Wärme. Wir setzten uns auf eine schattige Bank, Kurt nickte ein und schlief ein halbes Stündchen. Danach war er wieder munter, und wir setzten unseren Gang fort. Schließlich landeten wir bei den "rückgezüchteten Auerochsen". Der Auerochse ist der Urahn des heutigen Hausrinds. Wir verweilten lange vor dem Gehege, betrachteten die mächtigen Körper und staunten über den Rückzüchtungserfolg. "Ochse" und "Rindvieh" sind beliebte Worte, die wir gerne Mitmenschen, die unseren Ärger provozieren, an den "Kopf werfen". Warum nicht mal etwas Neues, etwa "rückgezüchteter Auerochse"? Wir entschuldigten uns bei den stattlichen Tieren, einigten uns aber schmunzelnd auf das neue Schimpfwort, um es in Zukunft zu verwenden. Unsere entfesselte Phantasie entwarf ein Gehege für Exemplare der menschlichen Spezies, denen unsere Verachtung galt, und die wir dem Spott und Gelächter der Öffentlichkeit preisgeben wollten. Wir suchten aus der großen Arena der Überschätzten nach geeigneten Kandidaten, um ihnen den Titel "rückgezüchteter Auerochse" zu verleihen. Jede Verleihung wurde mit einer ordentlichen Lachsalve quittiert. Daß unser Spiel nicht einmal vor dem "Geist" Hegels halt machte, daß wir posthum diesen "großen Philosophen" mit dem Titel ehrten, um seinem Ansehen gerecht zu werden, wird keinen Hiller-Kenner wundern.-
(http://bz.koeln.de/2007/07/02/nueng-zo-null-danke-lieber-fc-koeln/): < Forumsbeitrag.> - 2. Juli 2007. Wenn Du keinen vernünftigen Kommentar abgeben kannst, dann lass es doch lieber sein. Deine Beleidigungen kannst Du zu Hause Deiner Frau an den Kopf werfen. Wundert mich jedoch, dass Dein Kommentar überhaupt noch hier drin steht. Ach ja, es werden ja nur Kommentare gelöscht, die auch nur im Ansatz ein bisschen die höheren Herrschaften aus der Politik kritisieren.-
(www.readers-edition.de/2006/12/10/rauchverbot-zustaendigkeitsluegen-und-ausfluechte-eine-analyse): < Bloggerkommentar.> Mit Dir ist nicht zu reden. Du hast mich permanent angegriffen. Ich unterstelle Dir, genau wie Du mir viele Dinge unterstellst, dass es Dir völlig egal ist und bisher war, ob die Kellnerin den Rauch abbekommt oder nicht. Übrigens gibt es auch Wirte und Kellnerinnen, die rauchen. Es geht um Dich. Das wäre ehrlich und auch in Ordnung. Ich z.B. gehöre überhaupt nicht zu den Menschen, die Lokale übervölkern. Ich rauche auch in Speiselokalen nicht, weil ich das als Zumutung für Nichtraucher empfinde. Mich hat lediglich diese unsagbare Hetze gegen Raucher angestachelt. Wir können uns auch weiterhin genügend Argumente an den Kopf werfen, nur führt das nicht zum Ziel. Du müsstest eigentlich für eine Illegalisierung des Tabaks sein und nicht ein Rauchverbot befürworten. Das wäre ebenso ehrlich.
9. jmdn./etwas aufs Korn nehmen (ugs.)
jmdn., etwas (scharf) kritisieren; jmdn. genau beobachten und mit Spott und Witz heftig kritisieren (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.tu-chemnitz.de/phil/leo/rahmen.php/r_sport/dv.php?seite=r_wiss/reisse_nemo.php): < Ankündigung einer neuen Serie, die aktuelle sprachliche Phänomene aus dem Alltag genauer beobachten möchte. > -
LEOLupe. 5 Minuten Sprachwissenschaft“: LEO möchte in einer neuen Serie aktuelle sprachliche Phänomene aus dem Alltag unter linguistischer Lupe betrachten und in kurzen Texten spitzfindig aufs Korn nehmen. Was ist streng genommen so nicht richtig? Wo schlägt uns die Sprache ein Schnippchen? Was ist es wert, mal sprachwissenschaftlich hinterfragt zu werden? Alle LEO-Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen, die Redaktion auf geeignete Themen hinzuweisen. Welche Frage brennt Ihnen unter den Nägeln? Mails an leo@tu-chemnitz.de -
(www.filmbesprechungen.de/php/ausgabe.php4?FilmID=407): < Filmbesprechung. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mord_im_Spiegel_(Film).
> - "Mord im Spiegel": Hier geben sich die Stars die Klinke in die Hand und setzen einen wunderbaren Krimi in Szene. Angela Lansbury spielt eine Jane Marple, wie sie lebensnaher nicht sein könnte. In dem kleinen Dorf St. Mary Meets geht es ruhig zur Sache und Kinoabende bilden die Höhepunkte der verschlafenen Gemeinde. Hier lebt Jane Marple (Angela Lansbury), eine alte Dame mit viel Grips und großer Kombinationsgabe. Als Leute aus Hollywood zum Filmdreh einfallen, ist es mit der Ruhe allerdings vorbei. Dafür gibt es ein großes Volksfest, bei dem ein Todesopfer zu beklagen ist. Scheinbar hat man es auf die Diva Marina Rudd (Dame Elizabeth Taylor) abgesehen, aber die falsche Frau wurde Opfer des Giftmischers. Feinde hat Marina genug. Ganz vorne steht ihr Kollegin Lola Brewster und deren Mann (Tony Curtis), der Produzent eines Films, in dem beide Diven mitspielen. Und in genau jenem Streifen ist Marinas Mann (Rock Hudson) der Regisseur. Das Parkett ist bereitet, jetzt kann getanzt werden ...! In "Agatha Christies Mord im Spiegel" haben die Charaktere erst einmal Zeit sich zu entwickeln, bevor es zum ersten Mord kommt. Und das ist auch gut so. Immerhin arbeitet hier ein Staraufgebot, das seinesgleichen sucht. Vor allem die Altstars Elizabeth Taylor, Rock Hudson und Tony Curtis spielen phantastisch. Ihr Charakterspiel ist einzigartig und man merkt ihnen die Freude an, mit der sie den Filmrummel ein wenig aufs Korn nehmen.-
(www.presseportal.de/pm/32557/459628/duden): < Die neue Glosse des Heidelberger Sprachkabarettisten Thomas C. Breuer
möchte bekannte und beliebte Sprachmarotten und den inflationären Gebrauch bestimmter Ausdrücke genau beobachten und mit Spott und Witz heftig kritisieren.>
- 02.07.2003. Ab Juli 2003 neu auf www.duden.de : Sprachschildereien zum Schmunzeln und Sommerrätsel mit coolen Gewinnen! - Mit www.duden.de wird der Sommer garantiert kurzweilig, denn auf der Homepage des Dudenverlags gehen ab dem 1. Juli 2003 gleich zwei neue attraktive Angebote an den Start. "Breuers Schildereien" heißt die neue Glosse des Heidelberger Sprachkabarettisten Thomas C. Breuer auf www.duden.de . Im 14-tägigen Rhythmus wird Breuer bekannte und beliebte Sprachmarotten und den inflationären Gebrauch bestimmter Ausdrücke aufs Korn nehmen. Mit den "Schildereien" bietet Duden Userinnen und Usern der Homepage einen neuen regelmäßigen Service zum Schmunzeln und Sich-selbst-und- andere-Wiedererkennen an. Der Name der Glosse spielt auf Breuers Sammlung kurioser Ortsschilder an, von denen in jeder Ausgabe ein anderes der Ausgangspunkt für die unterhaltsam-kabarettistischen Sprachbeobachtungen sein wird.-
(www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2005_51_26_01.htm?PHPSESSID=4c911): < Dem Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch gelang es, das allzu Menschliche genau zu beobachten und mit Spott und Witz heftig zu kritisieren.
Ein sprachlich anspruchsvoller Beitrag. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Dieter_H%C3%BCsch
> - 18.12.2005. Der erschütterliche Poet. Zum Tod des Kabarettisten und »philosophischen Clowns« Hanns Dieter Hüsch. Wer im Kabarett grelles Gehampel und kurzlebige Gags erwartete, erlebte bei Hanns Dieter Hüsch Überraschungen: Der saß hinter einer schrulligen Wurlitzerorgel und las den Blätterstapel darauf vor. Denn es sollte schon druckreif sein. Doch lebendiger, treffsicherer, »freier« hätte es auch auswendig nicht wirken können. Hüsch hatte mit seinem »literarischen« Kabarett eine Form erfunden, die das politische Kabarett der 70er- und 80er-Jahre bereicherte und die er zur Vollendung führte. Wie aus dem Nichts konnte er packende Geschichten zaubern, in wenigen Sätzen eine ganze Welt skizzieren. Meist kamen darin Menschen vom Niederrhein vor, seiner Heimat: Menschen, die zwar geschwätzig sind, aber nicht so richtig gesprächig, die gern aneinander vorbeireden und doch das Wesentliche zuweilen fast unfreiwillig auf den Punkt bringen. (...). Ein nahbarer Gott. Wer Menschlichkeit im Kleinen nicht erweisen und verstehen lernt, der sollte über große Zusammenhänge vielleicht lieber schweigen. Trotzig konnte Hüsch da werden und trat dann auf als einer, dem noch manches heilig ist und der dazu steht. Ganz Protestant, fand er so zu jener gelösten Freiheit, die mit heiterer Gelassenheit das allzu Menschliche fröhlich aufs Korn nehmen kann, ohne an Engstirnigkeit und Zynismen der Welt zu verzweifeln. Ausdrücklich und öffentlich hielt der Niederrheiner fest an seinem evangelischen Glauben, pries ihn unaufdringlich als seine letzte Bastion, die ihm blieb, wenn alles andere in Zweifel geriet. Gern und geehrt nahm Hüsch auch immer wieder Einladungen auf die Kanzel an, unter anderem bei vielen Evangelischen Kirchentagen. Nicht nur undogmatisch zeigte er sich da, sondern - wie sonst auch - erstaunlich »erschütterlich«: empfindsam für die Schicksale und Probleme der Menschen, wie er sie auch selbst in Krisen und Krankheiten kennen lernte. »Vorlesekunstphilosoph« ließ er sich selbst in seinem letzten Programm augenzwinkernd nennen. Übrigens von keinem geringeren als dem lieben Gott persönlich. Der war, sozusagen, Stammgast in seinen Programmen. Verwegen einfach stellte er sich diesen »Zeit-Genossen« vor. Der helfe gern mal bei einer Verwandten aus, in deren Wäscherei in Dinslaken, wenn Not am Mann sei, fabulierte er: ein Gott, der ganz nah bei seinen Menschen ist, deren Sprache spricht, sie genau kennt und tief versteht. Viele Theologen hat wohl mit Neid erfüllt, wie schön und unkompliziert, fromm und doch nahbar Hüsch von Gott reden konnte.-
-Die Wendung bezieht sich auf das Zielen über Kimme und Korn bei einer Schusswaffe. (Duden).
10. jmdm. etwas unter die Nase reiben (ugs.)
jmdm. wegen etwas Vorhaltungen machen; jmdm. etwas Unangenehmes (unverblümt) sagen; jmdn. meist auf unangenehme Weise auf seine Fehler o.ä. aufmerksam machen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.politicallyincorrect.de/archiv_mt/2006/12/werden_fahne_des_islam_uber_bi_1.html): <Deftiger Kommentar zu einem Zeitungsartikel.> - Bin Bakri: "Wir werden die Fahne des Islam über Big Ben wehen sehen". Sheikh Omar bin Bakri, in Syrien geborener britischer Islamist und ehemaliger Führer der "Al-Muhajirun"-Organisation in Großbritannien, dessen Aktivitäten dort im Oktober 2005 gestoppt wurden und der jetzt in Beirut lebt, gab der in London erscheinenden arabisch-sprachigen Zeitung Al-Sharq Al-Awsat ein Interview. Bin Bakri erklärt, dass er nicht in Erwägung ziehen würde, nach Großbritannien zurückzukehren bis "die Terrorgesetze, die friedliche Moslems terrorisieren, widerrufen worden sind” und "dass eines Tages loyale Moslems Großbritannien, mit Allahs Hilfe, in Islamistan verändern werden.” - (Kommentar von I. 28.12.06. 22:33 ). Das sollte man einmal unseren "Islam heißt Frieden"-Krakeelern unter die Nase reiben, wäre doch einmal interessant, wie Claudia Roth und die GrünInnen darauf reagieren, wahrscheinlich aber mit den üblichen Floskeln...-
(www.assoziations-blaster.de/blast/Duden.56.html): <Neologismus aus der Bloggerszene.> - »Duden« ist ein transitives Verb, daß (sic) in der Internet-Kommunikation eine wichtige Rolle spielt. Jeder in unterlegener Kommunikationslage hat für den Fall der Fälle das substantivierte Buch neben dem Computer liegen, um, wenn ihm keine Argumente mehr einfallen, seinen Kontrahenten wenigstens duden zu können. »Duden« ist ein Fremdwort - übersetzen könnte man es mit »hämischerweise Rechtschreibfehler unter die Nase reiben«.-
(www.freitag.de/2001/31/01311901.php): < Trennung nach 40 Jahren Ehe. - Unverblümt sagt der Ehemann seiner Frau, was er von ihr denkt: Die Neue habe kein künstliches Hüftgelenk.
> - 27.7.2001. Susanne König. Späte Scheidung nicht ausgeschlossen. Immer mehr Frauen im Rentenalter trennen sich von ihren Männern. Nach 40 Jahren Ehe ist das oft ein Befreiungsschlag. (...). Ja, meint Inge Meinert, das habe sie auch gedacht, dass sie den Menschen kennt, mit dem sie vierzig Jahre gemeinsam verbracht hat. Aber ihr Mann hat ihr bewiesen, dass es immer noch Überraschungen geben kann. Inge Meinerts Überraschung war 23 Jahre jünger als sie. "Ich fiel aus allen Wolken und fühlte mich auf der Erde zerschmettert." Nichts hatte für sie darauf hingedeutet, dass ihr Mann sich unzufrieden in der Ehe fühlte. "Wir hatten uns ja auch gerade die Wohnung hier gekauft, um gemeinsam alt zu werden." Nach einem Urlaub auf Kreta hatte sie sich noch wie eine junge Braut gefühlt und ihn, der etwas länger dort geblieben war, mit Rosen vom Flughafen abgeholt. Da hatte er ihr von der anderen berichtet, die habe einen schöneren Körper und einen beweglicheren. Kein künstliches Hüftgelenk. "Und mit ihr kann ich die Probleme, die mein Mannsein betreffen, ganz anders besprechen" hatte er noch gesagt, der Herr Pfarrer. Männer!, denke ich und bin erstaunt, wie nett Inge Meinert immer noch von ihrem Ex-Mann spricht. Wie kann er ihr so etwas nach vier gemeinsamen Jahrzehnten unter die Nase reiben und sich mit einer, die seine Tochter sein könnte, davonmachen?-
(www.blick.ch/news/schweiz/artikel40478): < Barroso wird wegen des Steuerdumpings den Schweizern Vorhaltungen machen. - Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>
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Endet der bilaterale Weg in der Sackgasse? von Simon Spengler | 08.07.2006 | BERN – Gewitterwolken über Bundesbern: Jeder zweite Schweizer lehnt die Zahlung von einer Milliarde Franken an die EU-Oststaaten ab. Der bilaterale Weg droht zur Sackgasse zu werden. Locker hat die SVP mit Schützenhilfe der Auns die Unterschriften für ihr Referendum gegen das Osthilfegesetz zusammenbekommen, nächsten Mittwoch wird es eingereicht. Seit langem mal wieder eine Abstimmung, die das Nein-Sager-Lager gewinnen könnte. BLICK liess in einer repräsentativen Umfrage ermitteln, wie die Stimmung im Volk ist. Das Resultat ist verheerend für die offizielle Schweizer Politik: Nur gerade mal jeder Vierte sagt Ja zu der Milliarde, die die Schweiz den neuen EU-Oststaaten im Rahmen der bilateralen Verträge versprochen hat. (...). Mit diesen Massnahmen muss die Schweiz bei einem Nein rechnen: (...). Die EU stösst sich schon lange am Steuerdumping einiger Kantone, mit denen Unternehmen in die Schweiz gelockt werden. EU-Kommissionspräsident Barroso wird das bereits diesen Montag Bundespräsident Moritz Leuenberger unter die Nase reiben.-
(http://forum.cinefacts.de/archive/index.php/t-117953.html): < Bloggerkommentar.> - Im Hinblick auf ein Vereintes Europa müssen aber alle Mitgliedsstaaten endlich mit der Vergangenheit abschließen. Man darf diese zwar nicht vergessen, aber man soll sich nicht ständig alles Negative,was die einzelnen Völker mal gemacht haben, gegenseitig unter die Nase reiben. Also ich habe jeden Tag aufs neue mit Dänen zu tun und die reiben mir gar nichts unter die Nase.-
-Die Wendung bezieht sich darauf, dass man jemandem etwas, dessen Geruch er genau wahrnehmen soll, dicht unter die Nase hält und hin- und herbewegt.
11. jmdn./etwas an den Pranger stellen
jmdn. öffentlich beschuldigen; etwas öffentlich anprangern (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://magazine.web.de/de/themen/reise/service/recht/4943772,cc=000005514300049437721TCs30.html): < Die EU-Kommission prangert Verbrauchertäuschung bei Flugtickets an.>
- EU geht gegen Verbrauchertäuschung bei Flugtickets vor. Beim Buchen von Flügen im Internet soll es nach dem Willen der EU-Kommission keine bösen Überraschungen mehr geben. Die Behörde will Seiten notfalls schließen, auf denen Zusatzkosten verschwiegen werden, Lockangebote nicht verfügbar oder Verträge unlauter sind. Laut Kommission weist jede zweite Internet-Seite solche Mängel auf. (...). Zunächst sollten die nationalen Aufsichtsbehörden gegen die Praktiken vorgehen. Stellen die säumigen Airlines die Mängel nicht umgehend ab, will die Kommission sie im Januar namentlich an den Pranger stellen. Irreführende Web-Seiten sollen geschlossen werden.-
(http://eng.bundespraesident.de/.../Rede-von-Bundespraesident-Joha.htm?global.printview=2): < In diesem Auszug aus einer Rede des Bundespräsidenten geht es um das umstrittene Zentrum gegen Vertreibungen.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Zentrum_gegen_Vertreibungen.
> -. In Deutschland ist eine Debatte entbrannt, die bei unseren Nachbarn manche beunruhigt und sorgenvoll stimmt. Es geht um ein Zentrum gegen Vertreibungen. Ich gestehe, dass mich der Ton und der Stil mancher Beiträge in dieser Debatte bedrücken. Wenn ich mir die prominenten Kontrahenten ansehe, dann finde ich auf beiden Seiten untadelige Demokraten, aufrechte Europäer und Menschen, an deren Engagement für die Verständigung und Versöhnung zwischen den Völkern Europas kein Zweifel besteht. Wie kommt es dann, dass sie sich mittlerweile fast schon unversöhnlich gegenüberzustehen scheinen? Warum wird mit Unterstellungen gearbeitet? Warum wirft die eine Seite der anderen vor, sie wolle unsere Nachbarn an den Pranger stellen, und die andere kontert, die Gegenseite habe doch nur Angst vor denen? All das führt uns doch nicht weiter! Das verringert unsere Gesprächsfähigkeit und bestärkt unsere Nachbarn in dem Verdacht, dass ihnen da nichts Gutes ins Haus steht - warum sonst würden sich die Deutschen selber so erbittert darüber streiten?-
(www.ftd.de/debatte/showthread.html?t=70&page=21): < Forumsbeitrag.> - Die Irrationalität genereller Technikfeindlichkeit ist ja nun auch ein reelles Faktum und alles andere als Polemik. Was ich grundsätzlich für richtig halte, ist der sparsame Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von Umweltverschmutzung, aber gerade hier bringt die Technik mehr Lösungen als Probleme. Daher muss man nicht gleich eine ganze (nämlich die deutsche!) Autoindustrie an den Pranger stellen. Wenn man also daran glaubt, wie wäre es mit neuen Atomkraftwerken wie in Finnland, dem Land der Wälder und Seen, die sind sehr umweltbewusst, ich war schon mehrmals da.-
(www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?m=20061211): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -
NRW will Gammelfleischhändler öffentlich machen. Düsseldorf (dpa) - Nach dem vorläufigen Scheitern des Bundesgesetzes will nun Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland Gammelfleisch-Profiteure an den Pranger stellen. Händler von deutlich überlagertem Fleisch sollen in Nordrhein-Westfalen künftig öffentlich benannt werden, kündigte Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) am Montag in Düsseldorf an. Das Informationsfreiheitsgesetz des Landes werde so geändert, dass kriminelle Lebensmittelhändler sich nicht mehr hinter dem Betriebsgeheimnis verschanzen können. NRW reagiert damit auf das Veto von Bundespräsident Horst Köhler gegen das Verbraucher-Informationsgesetz der Bundesregierung. Köhler hatte Verfassungsbedenken geltend gemacht, weil er die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern nicht gewahrt sah. -
(www.ihlisoft.de/discus/messages/15/357.html?1191656969): < Aus eine Forumsbeitrag. >
Hallo, dieses ewige Herumgehacke auf der katholischen Sexualmoral kann ich schon nicht mehr hören. Der Mensch besteht doch nicht nur aus seiner Sexualität. Dies ist doch nur ein, wenn auch sehr wichtiger und sehr schöner Teil, des menschlichen Wesens. Gott wird sich ja dabei was gedacht haben, dass nur so die Fortpflanzung möglich ist. Also kann dies ja nichts Schlechtes sein. Meines Wissens hat dies die katholische Kirche auch nie behauptet. Das einzelne, wie Augustinus, über das Ziel hinausschießen, tut doch nichts zur Sache. Wenn man in diesem Bereich nicht zu 100% nach der Lehre lebt, so ist dies doch auch in anderen Bereichen nicht so. Wie oft lügt oder schummelt man bei der Steuererklärung. Kein Mensch stört sich daran, dass auch dies der katholischen Lehre widerspricht. Nur der ganze Bereich der Sexualität wird riesig aufgebauscht, nur um die katholische Kirche dauernd an den Pranger stellen zu können. Es gilt doch wie bei anderen Sünden auch, dass man in der Beichte Vergebung erlangen kann.
12. jmdn. [wegen etwas] zur Rede stellen
von jmdm. Rechtfertigung, Auskunft verlangen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://familie.portal.muenchen.de/demos.php?view=itemsbyauthor&comments=yes&search_id_author=6281719... ): <Forumsbeitrag.>
24.05.2006 | Hallo, ich habe es bei einem anderen Beitrag auch schon geschrieben: Wäre es nicht viel besser, selbst tätig zu werden? Die Verkehrsrowdies auf ihr Fehlverhalten hinweisen, drauf ansprechen, zur Rede stellen? Klar, zuerst wird man blöd angeredet, aber wenn das viele machen, überlegen es sich die Autofahrer vielleicht doch mal. Ich hab' mich erst gestern wieder über einen - wie sollte es anderes sein - BMW-X5-Geländewagenfahrer geärgert: Wir standen gemeinsam hintereinander an der Ampel zur Einfahrt ins Wohngebiet mit Tempo-30-Zone, er vorne, ich hinter ihm. Als die Ampel grün wurde, ist er gleich losgerauscht und die Straße bis ganz nach hinten durchgefahren. Als ich dort ankam, hatte er schon eingeparkt und war schon ausgestiegen. Ich hab' ihn dann drauf aufmerksam gemacht, dass hier überall Tempo 30 ist. "Weiß ich", war die Antwort. Auf meine Frage "Und warum fahren Sie dann nicht 30?" kam die Bemerkung "Was sind Sie denn für ein Oberpolizist?". "Nun, ich habe kleine Kinder, die hier herumspringen und ich würde es äußerst ungern sehen, wenn sie von einem Geländewagen platt gemacht werden würden" war meine Reaktion. Von ihm kam dann nichts mehr.-
(www.cdu-fraktion.berlin.de/aktuelles/medienspiegel/mit_dem_messer_polizisten_bedroht ): < Nach einem Messerangriff auf einen Polizisten soll vom Polizeipräsidenten Auskunft verlangt werden.> - 28.01.2007 | Tagesspiegel. Mit dem Messer Polizisten bedroht. Erneut ist ein Polizist von einem Jugendlichen attackiert worden: Am Freitagabend zog ein 17-jähriger Türke vor den Potsdamer-Platz-Arkaden ein Messer, stach mehrmals zu – traf den Beamten aber nicht. [..] Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Henkel, kündigte gestern an, dass er am Montag im parlamentarischen Innenausschuss Polizeipräsident Dieter Glietsch zur Rede stellen werde. „Schon seit zwei Jahren fordern wir ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der Jugendkriminalität“, sagte Henkel. Die CDU-Fraktion verlangt nach den jüngsten Gewalttaten eine harte Linie gegen straffällige Jugendliche und ihre Eltern. Dazu zähle, dass die Strafmündigkeit von 14 auf zwölf Jahre heruntergesetzt wird, zudem solle die Höchststrafe für Jugendliche auf 15 Jahre heraufgesetzt werden. Um straffällige Jugendliche „spüren zu lassen“, was ihnen blühe, wenn sie weiterhin kriminell sind, soll es „Warnschussarreste“ geben: Hier würden die Täter für eine „gewisse Zeit“ weggesperrt. Henkel sieht vor allem auch die Eltern in der Pflicht: Wer keine Verantwortung für seine Kinder übernehmen könne, dem müsse das Kindergeld gestrichen werden. [..]-
(www.kritischeaktionaere.de/autohersteller.html): < Die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre verlangen von den Managern eine Rechtfertigung bzw. Auskünfte bezüglich der Klimaschutz-Ziele.
> - Die Studie der Kritischen Aktionäre zeigt erschreckend deutlich, wie weit Audi, BMW und Mercedes-Benz von diesen Klimaschutz-Zielen entfernt sind: Realität sind Durchschnittsverbräuche der Fahrzeugflotten von 9,1 (Audi), 9,5 (BMW) und 11,1 l/100 km (Mercedes-Benz). Ein Flottendurchschnitt von circa 5 l/100 km erscheint für die untersuchten Hersteller bis zum Jahr 2000 nahezu unerreichbar. Ebenso ist anzuzweifeln, ob die sogenannte freiwillige Zusage des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA) an die Bundesregierung – Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bis zum Jahr 2005 um 25 Prozent bezogen auf das Jahr 1990 – von Audi, BMW und Mercedes-Benz eingehalten werden kann. So hat beispielsweise Mercedes-Benz von 1990 bis 1996 seinen Flottenverbrauch nur um fünf Prozent senken können. Das ist gerade die Hälfte der Reduzierung, die bis 1996 auf dem Weg bis 2005 erforderlich gewesen wäre. Wesentlichste Ursachen für die eklatant hohen Kraftstoffverbräuche sind die nach wie vor viel zu hohen Motorleistungen und das Festhalten an extremen Geschwindigkeits- und Beschleunigungsvorstellungen. Alle drei untersuchten Hersteller setzen zudem besonders auf große und komfortable Limousinen, wie den Audi A6 und A8, die 5er- und 7er-Limousine von BMW und die E- und S-Klasse von Mercedes-Benz. Die Hoffnung auf ein freiwilliges Umdenken in den Chefetagen deutscher Autofirmen ist bislang enttäuscht worden. Die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre werden die verantwortlichen Manager immer wieder dafür zur Rede stellen. Gleichzeitig schlagen sie aber auch gesetzliche Maßnahmen vor.-
-Diese Wendung leitet sich von der Gerichtsrede her, in der sich der Angeklagte vor Gericht (stehend) verteidigen musste. (Duden).
13. sich (Dativ) etwas nicht hinter den Spiegel stecken < Im Internet fanden sich wenige Belege für dieses Phrasem. >
durch eine scharfe Kritik (in einem Brief o. ä.) beschämt werden; etwas, was auf den Betreffenden ein ungünstiges Licht wirft, andere nicht sehen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen): < Zur Etymologie des Phrasems.> - „Den Brief wird er sich nicht hinter den Spiegel stecken“ = Jemand einen unangenehmen Brief schreiben. Angenehme Briefe wurden früher gerne halbverdeckt hinter dem schräg gestellten Spiegel aufbewahrt, damit auch andere einen Blick darauf werfen konnten.-
(www.mensch-hund-lernen.de/rez_ramses.html): < Phrasemreiche Buchbesprechung.> - Rezension: "Ramses 60 kg Glück und Chaos". Edith Nebel (www.tiergeschichten.de). Nein, nach dem Tod ihrer beiden Afghanen-Rüden will Elke Hofmann keinen Hund mehr. Nie, nie wieder. Aber man kann ja trotzdem mal unverbindlich in den Tiermarkt der Tageszeitung schauen ... nur so zur Information. Tierfreunde wissen, wie das endet. Genau! Wenige Tage später zieht ein wuscheliger kleiner Briard-Welpe bei Elke und ihrem Mann Siegfried ein. „Ramses“ wird das dicke, honigblonde Hundekind mit den Robert-Redford-blauen Augen genannt. Und Elke hat endlich ihr tierisches Chaos wieder, das sie so sehr vermisst hat. Wie Ramses den Haushalt auf den Kopf stellt und was man als Tierfreundin so alles mit anderen Zeitgenossen und ihren vierbeinigen Lieblingen erlebt, das erzählt die Autorin so sympathisch, komisch und unterhaltsam, dass man sich am liebsten eine Dose Premium-Hundefutter und eine gute Flasche Wein schnappen und bei den Hofmanns reinschneien würde - nur, um dabei zu sein, wenn es dort wieder mal so richtig rund geht. Auch wenn der Alltag in dem tierisch-menschlichen Haushalt satirisch überspitzt dargestellt wird, kommt einem als Tierhalter so manche Szene sehr bekannt vor. (...). Elke Wolf ist eine gute Beobachterin und eine begnadete Lästerschwester, wobei sie sich auch selbst nicht schont. Ich habe nicht die geringsten Zweifel daran, dass die skurrilen Figuren in dem Buch allesamt reale Vorbilder haben. (...). Auch die dogmatischen Meinungsterroristen aus diversen Tierforen im Internet und die standesdünkelnden Züchter werden sich Elke Hofmanns Porträts nicht unbedingt hinter den Spiegel stecken. Der Leser jedoch, insbesondere, wenn schon einmal ähnliche Erfahrungen machen durfte, amüsiert sich königlich. Köstlich auch, wenn die Heldin ihren Ramses in einem Anfall grandioser (Selbst-)Überschätzung zur Hundeausstellung oder zum Filmtiercasting anmeldet. Dass diese Unternehmungen mit Schmackes in die Hose gehen, wird dem Leser sehr schnell klar. Dass Elke und Ramses davon herzlich unbeeindruckt bleiben werden ebenso.-
(http://karlmay.leo.org/kmg/primlit/reise/gr08/kptl_2.htm ): < Auszug aus den Werken Karl Mays.- Siehe zum Autor auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May.
> - Der Junge hat als Offizier gegen uns gekämpft und soll dafür aufgeknüpft werden. Der Alte hat ihn in die Uniform gesteckt und muß dafür bezahlt werden; aber hängen wollen wir ihn nicht. Er wird soviel Prügel bekommen, daß ihm das Fleisch vom Rücken springt. Dann werfen wir ihn heraus und stecken die Bude an.« »Ihm bringt das keinen Schaden, denn sie gehört ihm nicht mehr,« entgegnete der Andere. »Desto mehr wird es den Mexikaner ärgern, der sicherlich niemand mehr über den Rio Grande hinüberschickt, um Juarez zu dienen. Wir räumen auf und geben ihm einen Denkzettel, den er sicher nicht hinter den Spiegel steckt. Die Leute sind instruiert.-
(www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=1225): < Bloggerkommentar.> - Du fragst um Rat, liebe Ratlose. Also, ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde an Deiner Stelle. Ich würde ihm einen letzten Brief schreiben. Lass es alles raus. Aber tue es Dir nicht an, ihm das persönlich ins Gesicht zu sagen. Ich neige auch immer dazu, fair sein zu wollen. Aber war ER fair zu DIR? Schreibe ihm und gehe davon aus, dass er das lesen wird und sich nicht hinter den Spiegel steckt. Und ... versuche, diesen Mann zu meiden. Er hat Dich so sehr verletzt, das wird noch sehr lange dauern, bis Du ihm gleichgültig und überlegen begegnen kannst. Du bist eine psychologisch erfahrene Frau, liebe Ratlose, also weißt Du das selbst sehr genau.-
(www.freitag.de/2001/05/01051701.htm): < Auszug aus einer Lobrede anlässlich einer Preisverleihung. - Siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Hein sowie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Dresen.> -
26.01.2001. Christoph Hein, Wir vergaßen langsam unser Konzept. BELEHRBARER ZWEIFLER. Lobrede auf den Regisseur, Schriftsteller, Philosoph und neugierigen Menschen Adolf Dresen: (...). Dresens Kanzel war und ist das kritische Papier. Hier analysiert und seziert der Zeitgenosse, der uns durchaus eine Predigt halten will, die wir uns nicht gern hinter den Spiegel stecken. Der Philosophie gehört Dresens Leidenschaft, insbesondere den Texten Immanuel Kants, der Ökonomie gilt sein Interesse und unserer Gesellschaft der klare und unbestechliche Blick. Aus rein ökonomischen Gründen, so wies er vor 25 Jahren nach, müsse der real existierende Sozialismus durch die folgenschwere Beseitigung der Konkurrenz zu seinem eigenen Untergang führen. Und seine Marx-Kritik führte ihn vor Jahrzehnten zu der Erkenntnis, "eine Kritik des Stalinismus vom Marxismus aus kann es nicht geben, denn der Stalinismus ist nicht nur Deformation, sondern Konsequenz des Marxismus". Eine ungewöhnlich scharfe Formulierung, ungewöhnlich jedenfalls für die damalige Zeit in Ost und West, und gänzlich tollkühn an dem Ort, wo sie niedergeschrieben und damals diskutiert wurde, in der DDR. Aber es ist Vorsicht angebracht, Dresen solcher Analysen wegen - und auch dafür, auch für seine ökonomisch-philosophischen Manuskripte erhält er den Lessing-Preis - einen Propheten zu nennen. Denn er hat sein Sezierbesteck nicht weggelegt, nachdem das von ihm untersuchte System wie von ihm angekündigt und genau aus den analysierten ökonomischen Gründen zusammenbrach.-
-Diese Wendung geht auf die verbreitete Gewohnheit zurück, hübsche Bildchen, liebe Briefe, Postkarten u. ä. so hinter den Rand des Spiegels zu klemmen, dass man sie täglich vor Augen hat. (Duden).
14. den ersten Stein auf jmdn. werfen (geh.) < Im Internet fanden sich wenige Belege für dieses Phrasem. >
damit beginnen, einen anderen öffentlich anzuklagen, zu beschuldigen o.ä. (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.marxists.org/deutsch/archiv/mehring/1918/bolschewiki/kap2.htm ): < Wer diesen Nachweis führen zu können glaubt, dass die Fortsetzung des Krieges eine europäische Revolution hervorgerufen hätte, der mag damit beginnen, andere zu beschuldigen.> -
Franz Mehring, Die Bolschewiki und Wir. Brest-Litowsk und Tilsit. Will man den Bolschewiki einen Vorwurf daraus machen, daß sie den Krieg nicht fortgesetzt haben, statt sich dem Frieden zu Brest-Litowsk zu unterwerfen, so muß man nachweisen können, daß die Fortsetzung des Krieges eine europäische Revolution hervorgerufen haben würde. Wer diesen Nachweis führen zu können glaubt, der mag den ersten Stein auf die Bolschewiki werfen. Aber bisher ist der Nachweis noch nicht einmal versucht, geschweige denn geführt worden, daß diese einzige Voraussetzung eines Erfolges auch nur im Bereich einer entfernten Möglichkeit gelegen hätte. Fehlte sie aber, so wäre die Fortführung des Krieges auf ein Verbluten der russischen Revolution hinausgekommen – zugunsten des Imperialismus der Entente, den die Bolschewiki mit Recht nicht minder hassen als den Imperialismus der Mittelmächte.-
(www.sternloge.de/logenleben/moral.php3): <Klagen über die aktuellen Zustände.> - Die Folgen dieser verschiedenen Prozesse sind heute bereits in aller Munde: Kriminalitätsraten steigen an; Hand in Hand damit nimmt die Gewaltbereitschaft – auch Gewalt ("Piercing", "Sado-Maso") gegen sich selbst - auf breiter Ebene zu; die Werte, von denen unsere Gesellschaft bisher getragen war, verlieren zunehmend an Überzeugungskraft und Einfluß; politische Radikalität gleich welcher Couleur wird für viele zur einzigen Hoffnung. Verstrickungen zwischen Finanz- und politischer Macht stürzen eine ganze Stadt in ein finanzpolitisches Desaster, wobei sich keiner davor scheut, "den ersten Stein auf andere zu werfen", wohlwissend, dass er selbst in der gleichen Angelegenheit ebenfalls "nicht frei von Sünde" ist.-
(www.ffw.ch/content/view/56/26/lang,de_DE/): < Der Autor des Beitrages möchte die nicht anklagen, die davon träumen den Tod abzuschaffen.> - Unsere Angst vor dem Tod bringt wohlmeinende Forscher – natürlich von höchst moralischer Qualität und von hehren humanitären Gefühlen getrieben – dazu, nach Mitteln zu suchen, um das bittere Ende bis ins Alter von 100, 150 oder gar 200 Jahren hinauszuschieben. Schlimmer noch: Sie träumen davon, den Tod abzuschaffen. Es liegt uns fern, den ersten Stein auf sie zu werfen. Wir wollen auch nicht jene verurteilen, die es durch die Entwicklung von Hygienemassnahmen und Medizin möglich gemacht haben, viele Leben zu erhalten, und insbesondere die Kindersterblichkeit zu senken.-
- Die Wendung stammt aus der Bibel: Johannes 8. Jesus vergibt der Ehebrecherin. 1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie. 3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war, stießen sie in die Mitte 4 und sagten zu Jesus: »Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?« 6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht locker ließen, richtete er sich auf und sagte: »Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!« 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Menschen das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon — die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. 10 Da stand er auf und fragte sie: »Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?« 11 »Nein, Herr«, antwortete sie. »Dann verurteile ich dich auch nicht«, entgegnete ihr Jesus. »Geh, aber sündige nun nicht mehr!«
15. eine scharfe/spitze/boshafte Zunge haben
die Neigung, Fähigkeit haben, bissige, boshafte Bemerkung zu machen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.horoskop-praxis.de/index.php?section=naks&naksh=5): < Auszug aus einem Horoskop.> - Mrigashira-Frauen sind sehr, sehr hübsch, groß, eher schmal, intelligent, interessiert an sozialer Arbeit. Sie kann eine spitze Zunge haben, mit der sie sich und anderen schaden kann. Gut gekleidet, liebt gutes Essen. Sie ist sehr aktiv. Sie kann in der Partnerschaft dominierend sein.-
(www.reclam.de/detail/978-3-379-20024-0): < Exzerpte aus Buchkritiken.> - Der freche, witzige, ironische Roman von Marlene Faro "Frauen, die Prosecco trinken" ist eine herrliche Selbstschau über weibliches Selbstverständnis in den 90er Jahren: Bildung ist selbstverständlich, aber sie macht im Beziehungskarussell furchtbar einsam. (Neue Presse). Eine scharfe Zunge haben die Frauen in diesem Roman und abgeklärt sind sie. Zwar fallen sie - wie alle Frauen dieser Welt - auch immer wieder auf die falschen Männer herein (denn es gibt nur falsche!) und geben sich mit weniger zufrieden, als ihnen zusteht, aber wenn diese Frauen, die Prosecco trinken, unter sich sind, dann bleibt kein Auge trocken.(Buchjournal).- Nach amazon.de: Kurzbeschreibung: Flora, Mitte Dreißig, Single, arbeitet für das Hochglanzmagazin "Marilyn", das allmonatlich versucht, den Erfolgsfrauen der Neunziger das Allerneueste über Lifting, Pumps und Mehrfachorgasmus nahezubringen. Reportagen führen Flora auf die Beautyfarm "Twenty Forever", nach Afrika zur Fahrt mit dem Uganda-Train und, zuletzt, in ein Amsterdamer Institut für künstliche Befruchtung. Themen genug, die es abends beim In-Italiener, zwischen Prosecco und Mozzarella, im Kreis der Freundinnen zu bereden gibt. Ein frecher und amüsanter Roman, voll aberwitziger Szenen, filmreifer Dialoge und messerscharfer Beobachtungen. Über den Autor: Marlene Faro, geboren 1954, promovierte Historikerin, lebt als Autorin in Wien.
(www.isarbote.de/andrea_s_boulevard/boulevard-archiv/boulevard-archiv_6/boulevard-archiv_6.html): < Die Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises ist ein kabarettistisches Großereignis, da a
uch die Laudatoren die Fähigkeit haben
, bissige, boshafte Bemerkungen zu machen.> - Spötter-Dämmerung in München. Bayerischer Kabarettpreis 2005 für Günter Grünwald, Hagen Rether, die Couplet-AG und Dieter Hallervorden Von Andrea und Peter Pollak. Witzig, deftig und a bisserl bös sind sie, die Gewinner des Bayerischen Kabarettpreises "Der Goldene Spaten". Eine Spötter-Dämmerung ohne Weltuntergang sozusagen, aber mit Biss – und von den Spöttern völlig ernst gemeinte Anweisungen für ein Leben danach. Nach dem Bayerischen Kabarettpreis natürlich. Die Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises ist ein kabarettistisches Großereignis, da auch die Laudatoren eine scharfe Zunge haben. Den Bayerischen Kabarettpreis gibt es in vier Kategorien: Hauptpreis, Senkrechtstarter, Musikpreis und Ehrenpreis. Der Olymp der Spötter ist zu diesem Anlass das Lustspielhaus in der Occamstraße – einen würdigeren Rahmen vermag man sich kaum vorzustellen, höchstens die Walhalla, aber dazu müsste erst gestorben werden. Doch sie sind ganz schön lebendig und frech, die Gewinner, die Spötter-Väter sozusagen. Über zwei Stunden lang großer Bahnhof und großer Applaus im Lustspielhaus: Herbert & Schnipsi, Heißmann & Rassau, Arnulf Rating und Willy Astor überreichen den Bayerischen Kabarettpreis 2005. Und das sind die Spötter-Väter: Günter Grünwald, Hagen Rether, die Couplet-AG und Dieter Hallervorden. Hauptpreis, Senkrechtstarter, Musikpreis und Ehrenpreis, in der Reihenfolge. Durch den Abend führte eine super aufgelegte Eva Mähl. Übrigens: Die Trophäen hat der bayerische Künstler Klaus Vrieslander gestaltet. Gestiftet wurden sie von der Spaten-Brauerei München.-
(www.abendblatt.de/daten/2005/01/05/383540.html): < Simonis (SPD) und Glos (CSU) haben beide die Fähigkeit, bissige, boshafte Bemerkungen zu machen.> - 5. Januar 2005. Verbotene Liebe. Warum Simonis (SPD) nicht CSU-Mann Glos gratulieren darf von Thomas Frankenfeld. Ein gängiges Vorurteil lautet, der Franke sei weltoffen und immer zu einem Scherz aufgelegt - man dürfe ihn nur nicht ansprechen. So ist auch CSU-Landesgruppenchef Michael Glos keine reine Karnevalsnatur. Der knorrige Müllermeister aus Prichsenstadt sollte von seinen Parteifreunden zum 60. Geburtstag mit einer deftigen Sause bedacht werden. Just am Ehrentag entfloh der Jubilar jedoch mit seiner Frau Ilse ins ferne Oman, wo man relativ wenig Gefahr läuft, mit einem bayerischen Sieben-Gänge-Menü - Wurstsemmel und Sechserpack Bier - geehrt zu werden. Wie die "Süddeutsche Zeitung" herumbrachte, durfte ihm die Unionsfraktion lediglich Glückwünsche und ein Präsent in Form einer James-Bond-DVD nachreichen. Glos soll eher geschüttelt als gerührt gewesen sein. Nun ist der katholische CSU-Grande keineswegs völlig sinnenunfroh. Für seine parteiübergreifende Freundin, die Kieler SPD-Ministerpräsidentin Heidi Simonis, soll Glos sogar schon mal bei einer gemeinsamen Reise Hochprozentiges über strengbewachte Staatsgrenzen geschmuggelt haben. Beide verbindet auch, dass sie eine scharfe Zunge haben, mit der man Autolacke abbeizen könnte. Und da Glos Gastredner auf Simonis' 60. war, wollte sie sich nun revanchieren. Da bot sich die Landesgruppentagung der CSU in Wildbad Kreuth an, wo Parteichef Edmund Stoiber seinen Freund zu dessen Entsetzen "kräftig hochleben" lassen will. Die Sache scheiterte an einem anderen Gast der Fete. Dem CDU-Mann Peter-Harry Carstensen, Simonis' Gegenkandidat bei den anstehenden Wahlen, sei diese Laudatorin kaum zuzumuten, murrten CDU-Nordlichter. Ersatzweise springt nun Stoiber ein. Glos das nicht! Denn wie Simonis für ihre Hüte ist Stoiber für seine Redekunst weithin berüchtigt.