E.18 EINSCHÜCHTERN - BEÄNGSTIGEN |
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1. sich (nicht) ins Bockshorn jagen lassen (ugs.) < Vgl. B.2.1,1 >
sich (nicht) einschüchtern lassen; sich (nicht) durch Täuschung o.ä. erschrecken und verwirren lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-des-Tages;art693,1895554): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - 6.9.2005.„Angela Merkel hat sich nicht ins Bockshorn jagen lassen“. Kanzler Gerhard Schröder und Herausforderin Angela Merkel trafen bei ihrem Fernseh-Duell aufeinander. - Herr Decker, wer hat sich besser geschlagen? -Von der Erwartungshaltung her, die es im Vorfeld des Duells gab, hat sich Frau Merkel besser geschlagen. Schröder ist relativ defensiv geblieben. Er verkörperte keinen wirklichen Aufbruch. Angela Merkel hat sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Sie war auch sattelfest in den Details. Schröder war zwar objektiv nicht schlechter als sie, aber gemessen an der Ausgangslage würde ich eher sagen: Punktsieg für Frau Merkel.- Wie war Angela Merkel im Vergleich zu früheren Auftritten?- Man hatte ihr ja vor ein paar Wochen angehängt, dass sie Brutto und Netto verwechselte. Ähnliche Fehler sind ihr diesmal nicht passiert. Sie ist natürlich kein jovialer Typ wie Schröder, wirkte aber lockerer als erwartet. Ich sehe aber auch keine wirklichen Vorteile für ihn auf diesem Gebiet. Sie wirkte relativ glaubwürdig und hat inhaltlich die richtigen Akzente gesetzt.(Frank Decker ist Politikwissenschaftler an der Universität Bonn. Das Gespräch führte Fabian Leber.).-
(images.zeit.de/text/campus/online/2007/42/interview-daeinghaus): < "Wenn man eine Firma gründet, braucht man viel Selbstvertrauen und darf sich nicht einschüchtern und verwirren lassen. Der Beitrag enthält weitere, kursiv gekennzeichnet Phraseme, wie sie in der gesprochenen Sprache verwendet werden. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/DocMorris> - "Immer lieber in die Kneipe gegangen". Ralf Däinghaus, Geschäftsführer der Versandapotheke DocMorris, gilt als Enfant terrible der Apothekerbranche. Ein Gespräch über Quereinstieg, Karrierewege und darüber, was vom Studium übrig bleibt. ZEIT Campus online: Herr Däinghaus, Sie haben Informatik studiert und führen heute eine Versandapotheke. Wie konnte das denn passieren?- Ralf Däinghaus: Mein Karriereweg passt sicher nicht in die gängigen Schemata. Im Studium habe ich die Leute immer sagenhaft bewundert, die sagten: ‚Mein erster Job ist Vorstandsassistent, dann mache ich dieses, danach jenes.’ Es gibt natürlich immer Menschen, die schon mit 20 wissen, wie sie ihre Karriere mit 60 beenden. Ich war immer ein Spring-ins-Feld und habe andere oft dafür beneidet, dass sie so stringent mit ihrem Leben umgehen. Ich bin lieber mit meinen Kumpels in die Kneipe gegangen. Im Nachhinein finde ich meinen Weg besser. Wenn ich einen Job angenommen habe, habe ich zwar immer darüber nachgedacht, wohin mich das bringt und was ich danach machen kann. Über den nächsten Schritt habe ich aber nie hinausgedacht, ich wollte mir immer alle Optionen offen halten.(...). ZEIT Campus online: Im Studium entwickelt man idealerweise auch Fähigkeiten, die man transzendent anwenden kann. Däinghaus: Als es mit DocMorris anfing, war das eine One-Man-Show. Da konnte ich viele Dinge aus dem Studium anwenden, und musste das ja auch. Organisationstalent gehörte dazu, und natürlich Durchhaltevermögen. Wenn man eine Firma gründet, braucht man viel Selbstvertrauen und darf sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wer viel fragt, kriegt viele Antworten, vor allem solche, die einen zweifeln lassen. ZEIT Campus online: Welche Vorteile und Nachteile haben Sie gegenüber Ihren Konkurrenten als Quereinsteiger? Däinghaus: Ich habe mir meinen Job selbst gebastelt, denn Vorstandvorsitzender einer Versandapotheke kann man nicht werden, wenn es keine Versandapotheke gibt. Wenn man sich auf Stellen aus der Zeitung bewirbt, dann geht das eben nicht. Wenn ich Apotheker wäre, dann hätte ich mir meinen jetzigen Job wohl niemals träumen lassen. Mit einer so langen Ausbildung und der Konditionierung dadurch, dass man ständig unter seinesgleichen ist, wäre ich nie auf die Idee gekommen, solch einen eigentlich ungehbaren Weg einzuschlagen. Also konnte ich nur Quereinsteiger werden. Der Nachteil ist natürlich, dass es immer wieder an allen Ecken und Enden Menschen gibt, die mehr wissen als ich. Dann halte ich die Klappe und höre zu.
(www.kidsgo.de/familie-beruf-11/rabenmutter-supermama.php): <Ratschläge an berufstätig Mütter mit kleinen Kindern.> - Wahlfreiheit: Rabenmutter oder Supermama? Bis sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vereinbarung von Familie und Beruf entsprechend verbessert haben, hilft nur eins: Sich mit Beginn der Schwangerschaft ein dickes Fell und Nerven wie Drahtseile zulegen. Und vor allem: Sich nicht ins Bockshorn jagen lassen von überalterten oder kleingeistigen Argumenten. Die Mehrfachbelastung von Job, Kind, Karriere und Familie müssen Sie als Eltern ohnehin allein tragen. Deshalb sollten Sie die Entscheidung treffen, die sie mit Ihren Kindern und Ihrem Partner gemeinsam am besten tragen können. Öffentliche Diskussionen sind gut als Anregung, verbreiten aber auch unnötigen Druck. Lassen Sie Klischees und Worst-Case-Szenarien nicht zu dicht an sich heran. Halten Sie sich lieber an die“ harten Fakten: Kann ich mir Betreuung bzw. Verdienstausfall leisten? Gibt es einen Betreuungsplatz, an dem sich mein Kind gut aufgehoben fühlt? Und treffen Sie die Entscheidung so, wie es sich für Sie persönlich am Richtigsten anfühlt. Und wenn sich herausstellt, dass Ihr Arbeits- und Familienmodell in dieser Form nicht funktioniert – wer hindert Sie daran, es entsprechend zu ändern?-
(www.benwahler.net/WerthersWelt/erichbio.htm): < Kinder sollten sich nicht einschüchtern lassen und glücklich sein, so oft wie möglich, meint Erich Kästner. Der Beitrag behandelt die schriftstellerische Rolle von Erich Kästner während der Kriegsjahre. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_K%C3%A4stner.> - Während jedoch der überzeugte Pazifist Kästner (1899-1974) den neuen Machthabern, die mit einer Irrleitung der "kriegerischen Kraft des deutschen Volkes" ein Inferno losbrechen sollten, ein verhasster intellektueller Dorn im Auge war, lernten sie bald seine fesselnde Wirkung als Jugendbuchautor und Drehbuchautor zur Berieselung der kriegsgeplagten Bevölkerung zu schätzen. Kästner emigrierte nicht, er erlebte an eigener Haut mit, wie seine Leistungen als satirischer Schriftsteller, Dramatiker, Kabarettist und Feuilletonist von der organisierten Dummheit als entartet verfehmt und schließlich verbrannt wurden (sein Erlebnisbericht der Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz ist ein fesselndes Zeitdokument), um dann erfolgreiche Ufa-Produktionen im Kino laufen zu sehen, die nach seinen Drehbüchern verfilmt wurden. Dem Untergang entronnen richtete Kästner von nun an sein Hauptaugenmerk auf die Kinder. Als Pazifist und Moralist war er schon immer auch Realist geblieben und gerade die Zeiten der Herrschaft der Einfältigen hatten ihn darin bestärkt, dass "Was Hänschen nicht lernt...". Sein Optimismus, die Welt könne besser werden, war nicht verflogen, nur zweifelte er daran, dass er sich mit den Erwachsenen auch das richtige Publikum in die Lehrstunde geholt hatte. Stattdessen hatte er die Hoffnung, bei den Kindern aufmerksamere Leser mit offenen Herzen und Geistern zu finden. Dass er bei diesem durch seine stete Neugierde hochkritischen und erwartungsvollem Publikum auf so großen Erfolg stieß, dass wir ihn auch heute noch alle vor allem als Autor von "Emil" oder dem "Kleinen Mann" kennen, zeugt von Kästners Vielseitigkeit und Weise auf seine Leser offen zuzugehen. Kästner ist sozusagen ein deutscher Saint-Exupéry! Er hat sich nicht einsperren lassen von der Enge und dem Verbotsschilderwald der Erwachsenen und ist ein Reisender zwischen den Welten der Alten und der Jungen, der die Phantasie hat, eine Vision am Leben zu erhalten. Wie nur wenige Kinder- und Jugendbuchautoren hat es Erich Kästner verstanden, Kinder so darzustellen, wie sie wirklich sind. Und wie nur wenigen ist es ihm gelungen, sich ihnen verständlich zu machen. Er hat nie versucht, ihnen einzureden, jung zu sein bedeute nur, lustig dahinzuleben und vor lauter Glück nicht zu wissen, was oben und was unten ist. Seiner Ansicht nach ist die Jugendzeit nicht aus Kuchenteig gebacken und Kindertränen wiegen ihm genau-so schwer wie Leid und Enttäuschung Erwachsener. Aber deshalb sollten die Kinder sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und glücklich sein, so oft wie möglich. In einer Zeit, da Schriften für Kinder und Jugendliche einzig dazu da waren, sie für den Ernst des Lebens, dieses Stück, das die Erwachsenen da so dilletantisch geben, vorzubereiten, sie zum Prokuristen-, Beamten-, Schlosser-, Reserveoffiziers- und Soldatendasein hinzuführen, wollte Kästner sie einfach unterhaltsam an der Hand zum guten Menschen führen. Eins dürften sie auf diesem Weg nie: sich etwas vormachen oder von anderen etwas vormachen lassen. Kästner war eben Realist und daher Moralist. Und die Moral seiner Bücher trifft immer mit dem Humor, nie mit dem erhobenen Zeigefinger ins Schwarze.-
(www.cmn-consult.com/de/pp_kleine_kniffe.html): < Ratschläge für westliche Investoren in China. Mögen die Methoden noch so kaltschnäuzig sein, man sollte sich nicht erschrecken oder verwirren lassen.> - Da es bei Verhandlungen in der Regel um Geschäfte auf dem chinesischen Markt geht, haben Chinesen zudem die größere Durchsetzungsmacht. Wie groß der Druck auch sein mag – ausländische Verhandlungspartner sollten sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, auch wenn die Methoden noch so kaltschnäuzig sein mögen. So stand ein chinesisches Verhandlungsteam während des gemeinsamen Mittagessens plötzlich geschlossen auf und verließ ohne Erklärung das Lokal. Die westlichen Manager rätselten zwei Tage lang vergeblich, gegen welche guten Sitten sie verstoßen haben und gingen völlig verunsichert in die nächste Verhandlungsrunde. Genau das wollten die Chinesen erreichen. Die Westler hatten gar nichts falsch gemacht.-
(www.liliput.ch/Forum/topic.asp?TOPIC_ID=497): < Forumsbeitrag zum Impfen. - Eltern sollten sich auch hier nicht verwirren oder einschüchtern lassen, sondern sich besser vorher informieren und eine eigene Meinung bilden.> - Liebe Forumsteilnehmer, Impfen ist ein hoch emotionales Thema, denn alle Eltern wollen für ihre Kinder nur das Richtige machen. Deshalb auch mein dringender Rat an euch alle - informiert euch, lest entsprechende Literatur und bildet euch eure eigene Meinung, zu der ihr dann auch 100% stehen könnt. Die Ärzteschaft und die Pharma-Industrie machen vor allem auf Panik und Angst und packen uns Eltern da, wo wir am verletzlichsten sind, bei der Angst um unsere Kinder, um deren Wohlergehen und deren Gesundheit. Sie wollen uns weismachen, dass wir nicht kompetente Entscheidungsträger sind und schliesslich Verantwortung übernehmen müssen im Sinne von Impfen. Verantwortung übernehmen ist das eine, sich ins Bockshorn jagen lassen das andere. Die Beiträge von N.N. jedenfalls sind völlig unkritisch dem Thema gegenüber eingestellt und seine Meinung gegenüber Alternativen wie z.B. in der Naturheilkunde ist mehr als nur bedenklich. Wenn du dich also wirklich mit der Materie auseinander setzen willst, empfehle ich dir auch, die Infos der Impfkritiker zu Gemüte zu führen. Aegis ist in der Schweiz führend und hat eine sehr gute websites mit vielen Links (www.aegis.ch), aber eben, es ist impfkritisch und nicht nur halbe-halbe. N.N., wenn man übrigens die 200jährige Impfgeschichte wirklich aufmerksam zurück verfolgt, sollte man schleunigst mit der Impferei aufhören....denn da lief einiges schief oder aber die Schulmedizin führt sich selber aufs Glatteis! Ausserdem lohnt es sich wahrscheinlich nicht, dich über die Wirkungsweise von Homöopathie aufzuklären, denn das würde deinen Horizont wahrscheinlich sprengen... ...ich musste einfach mal etwas gifteln, ihr entschuldigt, Liebe Grüsse.
-Der Ursprung der seit dem 15. Jh. bezeugten Wendung ist nicht sicher geklärt. Vielleicht hängt sie mit dem Haberfeldtreiben (eigentlich Ziegenfelltreiben) zusammen, einem früher üblichen (nächtlichen) Rügegericht, bei dem der Übeltäter in ein Ziegenfell gesteckt und umhergetrieben wurde. »Bockshorn« wäre dann eine Umdeutung aus bockes hamo »Ziegenfell«. (Duden).
2. jmdm. die Hölle heiß machen (ugs.) < Vgl. E.19,2>
jmdm. heftig zusetzen; jmdn. durch Drohungen angst machen; Udo:jemandem arg zusetzen; jemanden scharf zurechtweisen / heftig bedrängen / hart herannehmen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.burgenkunde.at/specials/sprichworte.htm): < Zur Etymologie des Phrasems.> - „jemand die Hölle heiß machen" = jemand streng ermahnen, zur Arbeit anhalten, jemand zusetzen: Die Hölle wird als Ort des Feuers beschrieben, wo Pech und Schwefel brennen. Auch die Hitze, Flammen und die Glut sind sprichwörtlich weit verbreitet. Schon bei Luther findet sich der Ausdruck jemand die Hölle heiß machen, allerdings mit einem starken theologischen Bezug. Erst Goethe verwendet dann die Wendung in der Bedeutung von Bedrängung-
(www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/seite_3/707028.html): < Es geht in diesem Textauszug um den Mindestlohn für Briefträger in Deutschland. Die Verlage Springer und Holtzbrinck, die mit ihrer Brief-Tochter Pin der von Zumwinkel geführten Post hart zusetzen wollten, haben nun wesentlich höhere Gehaltskosten. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/PIN_Group und http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Zumwinkel.> - 06.12.2007. Das Meisterstück. Klaus Zumwinkel wollte den Mindestlohn für Briefträger, er hat ihn bekommen. Die Konkurrenten beschweren sich - der Postchef ist wieder mal Sieger von Thomas H. Wendel. BERLIN. Nett sieht er wieder aus. Dunkler Anzug, weißes Hemd, rote Krawatte. Das freundliche Lächeln. Die ruhige, sonore Stimme. Man kann ihn sich vorstellen, wie er an einer Kaffeetafel sitzt, ein aufmerksamer Gesprächspartner älterer Damen. Oder wie er einem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest und sich bedächtig zum Ende der Erzählung vorarbeitet. Spätestens dann ist das Kind eingeschlafen. So ist die Wirkung des Klaus Zumwinkel. Wer mit ihm zu tun hat, fasst bald Vertrauen. Und er weiß das. (...). Bei der Post sei es immer noch richtig spannend für ihn. Das gilt wohl erst recht jetzt, da der Konzern einen großen Erfolg verbuchen kann: die Einführung eines Mindestlohnes für die Briefbranche. Mindestens 9,80 Euro brutto sollen künftig Postboten im Westen Deutschlands und in Berlin je Stunde erhalten; neun Euro werden es in den östlichen Bundesländern sein. Es ist ein Meisterstück des Lobbyismus. Zumwinkels Meisterstück. Ein Lehrbeispiel dafür, wie ein Manager einen Markt nach seinen Bedürfnissen prägen kann. Klaus Zumwinkel hat alle um den Finger gewickelt - die Bundesregierung, die Parteien, die Gewerkschaft. Die Verlage Springer und Holtzbrinck sowieso, die mit ihrer Brief-Tochter Pin Zumwinkel eigentlich die Hölle heiß machen wollten. Stattdessen muss Pin nun die Gehaltskosten im Geschäftsplan empfindlich nach oben korrigieren und hat bereits die Entlassung von 1 000 Mitarbeitern angekündigt. Man wird sehen, ob sich Konkurrenz zur Post bald noch rechnet im deutschen Briefmarkt, der vom 1. Januar an dem Wettbewerb ganz offen steht.-
(www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,491901,00.html): < Filminhaltsangabe > - "The Way of the Gun", USA 2000. Regie: Christopher McQuarrie. Darsteller: Ryan Phillippe, Benicio Del Toro. Format: 1,78:1 (16:9). FSK: 16 Jahre. Preis: 3,50 Euro. Die beiden notorischen Schurken Parker (Ryan Phillippe) und Longbaugh (Benecio Del Toro) fackeln nicht lange, als sie die Gelegenheit zu einem vermeintlich einfachen Job sehen: Sie entführen die hochschwangere Leihmutter Robin (Juliette Lewis), um einen dicken Batzen Dollars von den Kindseltern zu erpressen. Sie ahnen jedoch nicht, dass sie damit einigen ebenso kaltblütigen Typen in die Quere kommen, die den beiden Entführern mächtig die Hölle heiß machen.-
(www.dvd-center.de/main/reviews/display.asp?id=7320&m=1): < Inhaltsangabe des deutschen Filmes "Ich denke oft an Piroschka" aus dem Jahre 1955. - Der Rezensent vertritt die Meinung, dass die Eltern von Piroschka dem junge Deutschen, der ihrer Tochter das Herz bricht, ganz schön zugesetzt hätten. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liselotte_Pulver und http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Hartung). - (Kritik):„Ich denke oft an Piroschka“ ist ein Film, den ich schon so lange kenne, wie ich denken kann. Nun passiert es oft, dass man Enttäuschungen erlebt, wenn man einen Film so lange nicht gesehen hat. Nicht so hier. Der Film funktioniert noch immer und mehr denn je weckt er auch Erinnerungen. Der deutsche Student Andreas erhält im Rahmen eines Austauschprogrammes die Möglichkeit, 6 Wochen mitten in Ungarn zu verbringen. Zuerst reist er per Schiff nach Budapest und dann weiter mit dem Zug in das kleine Dörfchen mit dem unaussprechlichen Namen mitten in der Puszta. Auf dem Dampfer hatte er Greta, eine junge Dame, kennen gelernt, die ihren Urlaub am Balaton verbringt. Sie verspricht, ihm zu schreiben. Als er an seinem Ziel angelangt ist, kommt er jedoch zunächst auf ganz andere Gedanken. Er taucht ein in eine Welt der Traditionen, wo die kleinen Dinge im Leben noch groß zählen. Der Empfang ist herzlich. Die einfachen Leute mit ihrer Ehrlichkeit und der Lebensfreude beeindrucken Andreas und dann ist da natürlich noch Piroschka, die Tochter des Stationsvorstehers. Was anfangs bei ungarischer Musik, mit Tänzen und Begrüßungsritualen beginnt, wird schnell mehr. Als ihm dann Greta schreibt und ihn zu sich einlädt, werden die Dinge kompliziert… „Ich denke oft an Piroschka“ ist ein Heimatfilm, ein Lustspiel ohne ernsthafte Problemstellungen. In der Realität würden die Eltern dem jungen Deutschen, der ihrer Tochter das Herz bricht, wohl die Hölle heiß machen. Man sollte aber nicht den Fehler machen, dies dem Film ankreiden zu wollen. Fakt ist, die bittersüße Mischung aus Romantik, Jugenderinnerung und einem kräftigen Schuss ungarischer Lebensart geht ans Herz. Andreas Ungarn-Urlaub ist eine Zeit der Unschuld und gerade deshalb so unvergesslich. Die vielen lustigen Einlagen, wie die wo Andreas und Greta von einem aufdringlichen Geiger verfolgt werden, dem Andreas etwas zuviel Geld zugesteckt hatte und die sympathischen und bis in die Nebenrollen sehr gut besetzten Darsteller gewinnen unweigerlich die Herzen der Zuschauer. Zwar mag Liselotte Pulver für ihre Rolle etwas zu alt sein, aber die schlaue und kecke Art ihrer Darstellung lässt das schnell vergessen. Für sie bedeutete die Rolle den großen Durchbruch und auch heute kann man noch klar erkennen, warum. (...). „Ich denke oft an Piroschka“ ist ein wahrer deutscher Lustspielklassiker mit Kultpotential. So gut wie auf der DVD hat er sicher lange nicht mehr ausgesehen. Für alte und neue Fans dieses Filmes ist dies eine gute Gelegenheit, diese gelungene DVD in ihre Sammlung aufzunehmen, um den Film immer und immer wieder anzusehen.
3. jmdn. in der Tasche haben (ugs.) < Vgl. D.10,18> < Im Internet fanden sich ganz wenige Belege für das Phrasem „jmdn. in der Tasche haben“>
jmdn. in der Gewalt haben; ihm vorschreiben, was er tun soll (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.wiederallein.de/forum-thread-359--.html): < Bloggerkommentar> - Hallo Superhexe, hallo M, hallo T., erstmal, freue ich mich, dass sich endlich mal eine "echte" Löwin meldet. Dachte schon, es würde sich keine/er mehr trauen! Es gibt ja zum Glück immer zwei Seiten der Goldmünze! Aber für alle Fälle möchte ich noch ein paar Tricks für den Umgang mit den Löwen geben: - als Erstes sollte man den sooo gerne im Mittelpunkt stehenden Löwen immer anhimmeln, dann hat man ihn schnell in der Tasche! - dann sollte man ihm nicht widersprechen und am besten immer Recht geben - und wenn er dann endlich handzahm ist, sollte man ihn kraulen (sanft - sonst vergrault man ihn schnell!), mit ihm schmusen, spielen lachen... LG K..-
(www.iphpbb.com/foren-archiv/30/1864000/1863800/kurioses-84175186-95019-18.html): < Kurzer Bloggerkommentar zu einer Umfrage.> - Alle lieben AngelaMerkel. 76 Prozent der Deutschen wollen Angela Merkel (CDU) als Bundeskanzlerin behalten. Nach einerUmfrage des Emnid-Instituts für die Zeitung "Bild am Sonntag" zur Hälfte der Wahlperiode sprechen sich laut Vorabbericht etwas mehr als drei Viertel für einen Verbleib Merkels im Amt aus. Nur 21 Prozent wünschen sich einen anderen Regierungschef. "So positive Werte sind für einen deutschen Regierungschef zur Hälfte der Wahlperiode noch nie gemessen worden", sagte Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner. "Sicher ist das Ergebnis auch auf die deutsche Präsidentschaft von EU und G-8 zurückzuführen. Die Menschen bewundern, wie sich Merkel in der Welt der Herren Bush, Putin und Sarkozy behauptet." Auch im Oppositionslager trifft Merkel demnach auf große Zustimmung. Bei der FDP sind 88 Prozent, bei den Grünen 77 Prozent mit der Kanzlerin zufrieden. Die Anhänger der Regierungsparteien Union und SPD stehen zu 94 beziehungsweise 76 Prozent hinter Merkel. - (Antwort): So leicht hat man uns Deutsche in der Tasche....
4. jmdn. an die Wand drücken (ugs.)
jmdn. in den Hintergrund drängen; jmdn. rücksichtslos beiseite drängen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.presseportal.de/text/story.htx?nr=1082854&firmaid=59110): < Phrasemreicher Beitrag zu Problemen der Deutschen Bahn, die sich infolge der Privatisierung ergeben haben. Die Taktik des Bahnchefs Mehdorn, die Lokführer mit einer Klageflut und einer Mobilisierung der Öffentlichkeit rücksichtslos beiseite zu drängen, ist nicht aufgegangen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn.> - "Südwest Presse: Kommentar zum Thema Bahn. 12.11.2007 | - Bisher ist die Privatisierung der Deutschen Bahn eine Erfolgsgeschichte: Seit 1994 hat das Staatsunternehmen deutlich an Tempo gewonnen. Angebot und Service haben sich verbessert, auch wenn sie längst noch nicht gut sind. Aus dem einstigen Milliardengrab für den Steuerzahler ist ein gewinnträchtiger weltweit tätiger Transport- und Logistikkonzern geworden. Auch ein Verdienst Hartmut Mehdorns, der ihn seit acht Jahren lenkt. Doch derzeit fährt die Bahn auf dem falschen Gleis, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Da ist einmal der schon seit Monaten tobende Kampf mit den Lokführern um einen eigenständigen Tarifvertrag. Bisher waren ihre Streiks eher Nadelstiche, die der Bahn und ihren Kunden nur kurzfristig weh taten - zu wenig, um Mehdorn und seine Vorstandskollegen zu mehr Entgegenkommen zu zwingen. Die Taktik des Bahnchefs, die Lokführer mit einer Klageflut und einer Mobilisierung der Öffentlichkeit an die Wand zu drücken, ist nicht aufgegangen. Zuletzt verlangte er von der Kanzlerin, sie solle per Gesetz dafür sorgen, dass es in einem Unternehmen nur einen einheitlichen Tarifvertrag geben darf. Für einen hoch bezahlten Manager ist das ein Armutszeugnis: Er will gar nicht ernsthaft verhandeln. Alle scheinbar großzügigen Angebote sind nichts als Seifenblasen.-
(www.amazon.de/review/RW5Y99UGI17KR): < Buchinhaltsangabe> - Heilungschancen bei Krebs. Wegweiser im Krankheitsfall von Thomas Kroiss. Verlag: Herbig, 3. Auflage (September 2004). - Rezension von B. Rieger (27. September 2004). Krebs ist heute so alltäglich geworden, dass wenige Familien davon verschont bleiben. Das macht Angst, und wird dann tatsächlich "etwas" gefunden, lässt man sich gern von Ärzten ins Bockshorn jagen, die selbst Angst haben und genau wissen, wie eingeschränkt die Möglichkeiten der Heilung sind. Denn ganz offen gestanden können Stahl, Strahl und Chemo nur in einer Minderheit der Krebsfälle wirklich heilen. Es gibt verblüffende Erfolge bei Leukämie, Hodenkrebs oder Eierstockkrebs. Meistens aber gerät man in eine Situation von Halbwahrheiten und zuletzt sinnlosen Therapien, die die Kranken nur mehr quälen und ihnen die noch verbleibende Lebenszeit vergällen. Das neue Buch des Wiener Allgemeinarztes Dr. Thomas Kroiss heißt "Heilungschancen bei Krebs". Es ist ein offenes, interessant zu lesendes, spitzzüngiges Buch geworden, in dem reiner Wein eingeschenkt wird. Da ist ganz offen die Rede vom "Gesundheitsmarkt", in dem Großanbieter von Arzneien wehrlose Krebskranke spielend an die Wand drücken. Die anhaltenden Skandale der konventionellen Krebstherapie, zum Beispiel, dass man nicht testet, welche Chemotherapie wirksam wäre, sondern irgendwelche Kombinationen von Mitteln hineingießt, von denen man genau weiß, dass davon nur eine Minderheit profitiert, all das wird genüsslich aufgezählt.-
(www.die-wirtschaft.at/ireds-38059.html): < Es geht hier um EU-Förderungen für die KMU. Man solle sich nicht von den "EU-Förderbürokratie geschulten Routiniers" rücksichtslos beiseite drücken lassen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_und_mittlere_Unternehmen. > - KMU in EU-Projekten: Verdammt anstrengend [26.02.2007]. Zu wenig Information, zu wenig Zeit. Der Teufel steckt in der Umsetzung. Zwei IT-Unternehmer berichteten Kollegen vom Wiener Netzwerk Vite (Vienna IT Enterprise), wie EU-Förderungen in den Niederungen der Praxis gehandhabt werden - oder auch nicht. Von Maike Seidenberger. Zeit und Information - das sind die Knackpunkte für eine erfolgreiche Bewerbung um EU-Subventionen für KMU-(Forschungs-)Projekte. Max Harnoncourt, Geschäftsführer des Wiener Internet-Unternehmens factline, kam zu seinem ersten EU-Projekt wie die Jungfrau zum Kind: "Es begann 2003 mit einem E-Mail einer israelischen Firma an uns. Sie suchten als Projektpartner ein österreichisches KMU. Wir haben uns gedacht, es ist die Chance, Geld zu verdienen, um ein Produkt zu entwickeln." Allerdings, meint Harnoncourt, hatte der Koordinator nur eine vage Vorstellung von den Kernkompetenzen seines Unternehmens in dem Projekt, das neun Partner aus fünf Ländern umsetzen sollten. Dass seines bestenfalls schemenhaft umrissen war, verunsicherte ihn zwar - im Nachhinein sieht er es jedoch nicht als Nachteil, weil es Raum für Eigeninitiative bot: "Wir haben uns selber die IKT-Aufgaben hineingeschrieben." Die bestand darin, dafür zu sorgen, dass sich Wissenschaftler aus den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Fruchtbarkeitsforschung über einen längeren Zeitraum hinweg virtuell vernetzen und Erkenntnisse über eine von factline entwickelte Webplattform austauschen konnten. Die Formulierung des Projektantrags war ein hartes Stück Arbeit für den Neuling Harnoncourt: "Anfangs wird man mit vielen EU-Terminologien beworfen - ich hatte viele Fragenzeichen, einige davon bis heute." Wichtig war dem Firmenchef, sich nicht von den EU-Förderbürokratie-geschulten Routiniers an die Wand drücken zu lassen: "Beim ersten EU-Projekt muss man sich wirklich beraten lassen. Sonst wird man von Partnern, die sich schon auskennen, hineinpositioniert, und was man dann tun soll, entspricht gar nicht den eigenen Interessen."