F.10 GEWINN |
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1. das Fett/den Rahm abschöpfen (ugs.) < Die Variante „das Fett abschöpfen“ ist fast ausschließlich nur in der konkreten Bedeutung im Internet belegt.> < Vgl. C.20,1 >
das Beste für sich nehmen; sich das Beste, den größten Vorteil sichern (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.zeit.de/1969/21/Den-Rahm-abschoepfen): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken. Es enthält oftmals das Wesentliche des Beitrags. Das neue Kreuzfahrtschiff soll der Reederei große wirtschaftliche Vorteile bringen, indem es vor allem amerikanische Touristen in der Karibik befördert. Der Beitrag stammt aus dem Jahre 1969!> Den Rahm abschöpfen. | © DIE ZEIT, 23.05.1969 Nr. 21. von Rolf Diekhof. Der Bürgermeister von New York, Mayor John V. Lihdsay, fand die Sache sehr bemerkenswert. So bemerkenswert, daß er den 7. Mai 1969 nicht einfach als 7. Mai verstreichen lassen wollte: Er machte den Tag kurzerhand zum „Queen Elizabeth 2-Day" — viel Ehre für Britanniens jüngstes Passagierschiff, das an diesem Tag seine Jungfernreise im Hafen von New York beendete. Eine Jungfernreise, die sehr zum Leidwesen der Reederei Cunard und aller aufrechten Engländer mit einer Verspätung von drei Monaten begann. So lange hatte es gedauert, bis die Engländer die Fehler an den Turbinen repariert hatten. Doch diesmal, nach einer reibungslosen Atlantiküberquerung, war die Queen pünktlich. Die New Yorker feierten ihre Ankunft wie ein nationales Volksfest. Die Marine schickte den Zerstörer „Conway" als Geleitschiff für den Musikdampfer und Bürgermeister Lindsay fuhr mit einem Kutter der neuen Queen entgegen: Er überbrachte Kapitän Warwick ein offizielles Willkommen der Stadt New York. Die Amerikaner haben gute Gründe, das britische Schiff zu umjubeln. Lord Bancroft, zweiter Mann in der Führungsspitze von Cunard, -verriet, mit welcher Absicht die Queen gebaut wurde: Sie soll im Atlantikdienst (während der Sommermonate) und auf Kreuzfahrten in der Karibischen See den „Rahm vom Markt abschöpfen". Der Rahm, das sind in beiden Fällen die „reichen Amerikaner". „Solange in England die Devisenbescbränkung von 500 Mark für Auslandsreisen gilt", so Bancroft, „solange ist auch für die Queen von den Engländern nicht viel zu erwarten". Die Engländer werden sich trösten: Mit dem Ruhm und mit über 200 Konsumgütern, die gegenwärtig in England unter der trademark „QE 2" hergestellt werden. Da gibt es Kugelschreiber und Goldmünzen, Rasierklingen und Lederwaren, Golfbälle und Fruchtkuchen, einen Whisky und eine Kollektion Damen-, Herrenund Kinderkleidung — alles geschmückt mit dem Bild des Prestigedampfers oder dem graphisch einheitlich gestalteten QE 2-Symbol.-
(www.wwwat.at/arbeit/arbeit0211/glb14.htm): < In dem folgenden Bericht, der sich kritisch mit der Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung in der EU befasst, finden sich mehrere kursiv markierte Phraseme zum Thema "Wasser".> Manchmal steht uns das Wasser bis zum Hals. Natürlich glauben nicht einmal mehr die blutigsten Laien daran, dass man mit Wasser etwa sein dubioses "Schwarzgeld" waschen könnte. Nichtsdestoweniger ist der Appetit der großen, weltweit operierenden transnationalen Konzerne nach diesem unverzichtbaren Gut ganz gewaltig. Von Heinz GRANZER. Einerseits ist Wasser zwar sagenhaft billig, so kostete etwa ein Liter unseres hochgepriesenen Wiener Hochquellwassers nicht einmal zwei althergebrachte Groschen, andererseits wiederum lässt sich von durstigen Menschen den Umständen entsprechend aber auch allerhand abkassieren, wie das Beispiel so manchen mondänen Beherbergungsbetriebes zeigen kann, wo für ein Glas Leitungswasser schon stolze Euro-Preise verrechnet werden. (...). Diese anscheinende Interessenkollision widerspiegelt sich auch im unterschiedlichen Privatisierungsgrad der EU-Länder. In Dänemark, Griechenland, Irland, Luxemburg und in den Niederlanden ist die Wasserversorgung zu hundert Prozent in öffentlicher Hand. In Portugal, Schweden, Italien, Belgien und Finnland sind es immerhin noch 90 Prozent. Spanien hingegen hat die Wasserversorgung bereits zu 40 Prozent privatisiert und auch in Deutschland ist infolge des Ausverkaufs der früheren DDR landesweit der Anteil der öffentlichen Hand auf 80 Prozent gesunken. Großbritannien und Wales haben wiederum seit 1989 unter dem Regime einer Margaret Thatcher auch die Privatisierung der Wasserversorgung beinhart durchgezogen. Schottland und Nordirland haben hier bezeichnenderweise nicht mitgemacht. Dabei wurde das existierende Anlagevermögen durch Schuldenerlass und Steuerbefreiung praktisch hergeschenkt und die Nutznießer mit Konzessionen auf 25 Jahre bedacht. Wurde der Belegschaftsstand bereits vor 1989 in Vorbereitung der Privatisierung von 80.000 auf 50.000 reduziert, ist er mittlerweile auf 31.000 Beschäftigte gesunken. Dafür stiegen die Preise bei der Wasserversorgung real unter Berücksichtigung der Geldentwertung um 46 Prozent und bei der Abwasserbeseitigung um 36 Prozent. Die Gewinne vor Steuern konnten entsprechend real um 142 Prozent beinahe auf das 2 ½-fache gesteigert werden. Überhaupt überwiegend in privaten Händen ist traditionell die Wasserwirtschaft Frankreichs. Drei weltweit operierende Konzerne versorgen hier die Hälfte der 50.000 Gemeinden mit 80 Prozent der Bevölkerung. Sie sind auch zu 15 Prozent teurer, stellte die Arbeiterkammer in einer Untersuchung fest. Dementsprechend riesig sind auch die erwirtschafteten Überschüsse, die wiederum in neue Expansionspläne gesteckt werden. So ist die Suez-Lyonnaise des Eaux (SLE) derzeit in Mittel- und Osteuropa aktiv, während sich die frühere Générale de Eaux und jetzige Vivendi gemeinsam mit dem RWE-Konzern die Versorgung Berlins angeeignet hat. An SAUR mit einem zehnprozentigem Anteil am Weltumsatz ist wiederum zu 22 Prozent der verstaatlichte Konzern Eléctricité de France beteiligt. Nicht zuletzt in den so genannten "Reformstaaten", in den sich früher als "sozialistisch" bezeichnenden Ländern Mittel- und Osteuropas, sind die negativen Auswirkungen der Präsenz von SLE oder Vivendi deutlich erkennbar. In Budapest erhöhten sich etwa die Preise für die Wasserversorgung zwischen 1994 und 1999 auf das Dreifache und beim Abwasser auf das 3 ½-fache. Preiserhöhungen wurden mitunter ganz einfach mit "Entwicklungskosten" begründet. Rückblickend betrachtet man es dort als Fehler, die diesbezügliche Konzession auf 25 Jahre vergeben zu haben. In Szeged wiederum ist die Gegenwehr gegen Vivendi gelungen und auch in Debrecen, Lodz, Poznan, Sofia, Prag und Tallin sucht man nun mittels Ausschreibungen neue Partner zu finden. Auch die Österreicher sind hier in trauter Kumpanei mit dabei: So ist etwa die "Aquasystema" in Maribor zu 100 Prozent in gemeinsamen Besitz von SLE und der steirischen STEWEAG. Ist die Liberalisierung der derzeit noch kommunalen Dienstleistungen in anderen Sektoren vor allem ein Anliegen von transnationalen US-Konzernen und deren Regierung, so sind sie in punkto Wasserversorgung doch auch mit der starken Konkurrenz aus Frankreich konfrontiert. Diese beschränkt sich dabei eben nicht darauf, lediglich in Fläschchen gefülltes Mineralwasser Marke Perrier oder Evian gegen Wasser aus den Rocky Mountains erfolgreich zu verhökern, sondern suchen auch in den ureigensten Gefilden US-amerikanischer Interessen zu wildern. Daher neigen die Unterhändler der USA dazu, die Gültigkeit des GATS-Abkommens bezüglich der Wasserversorgung auf kommerzielle Einrichtungen einzuschränken und die kommunale Versorgung auszuklammern. Dabei entstünde freilich das Problem, dass das profitträchtige Vermarkten des Wassers zu kommerziellen Zwecken Vorrang hätte und bei knappen Ressourcen die öffentliche Versorgung buchstäblich auf dem Trockenen sitzen bliebe. Bei einem Ausscheren der großen industriellen Wasserverbraucher müssten auch die verbleibenden kleinen Konsumenten die gewaltigen Infrastrukturkosten alleine tragen und dementsprechend höhere Tarife in Kauf nehmen. So könnten die großen Konzerne praktisch den Rahm abschöpfen.-
(http://alex-roth.net/Songtexte1.html): < Der folgende Liedtext eines enttäuschten und finanziell ausgebeuteten Liebhabers enthält zahlreiche Phraseme, die wir durch Fettdruck (den Rahm abschöpfen) bzw. kursiv markiert haben.> - Hallo Marlene. Hallo Marlene/ Ich freu mich sehr Dich zu sehn/ Dann frag ich Dich doch gleich frank und frei:/ Hast Du zufällig 17000 Mark dabei?/ Ich glaube Du erinnerst Dich/ Um diese Summe beschissest Du mich/ Ich will ja gar nicht kleinlich sein/ Lad Dich davon dann auch zum Kaffee ein/ Denn ich freu mich, Dich zu sehn/ Hallo Marlene./
Oh Hallo Marlene/ Das ist aber schön Dich zu sehn/ Was macht das Silikon in Deiner Brust?/ Es war mal Anlaß für meinen Frust/ Weil ich hart dafür gearbeitet hab/ Und Du mein Gehalt den Chirurgen gabst/ Du warst dann zwar schöner anzuschaun/ Doch damals wollte ich lieber was zum kauen/ Das wirst Du sicherlich verstehn/ Hallo Marlene./ Ach Hallo Marlene/ Welch Überraschung Dich zu sehn/ Du lebst ja jetzt in Amerika/ Das ist für uns beide ganz wunderbar./ Läßt sich der Staat eigentlich dort drüben/ Auch so wunderbar wie Deutschland betrügen?/ Du bist ja ausgefuchst, Du kriegst das schon hin/ Was das angeht hast Du den siebten Sinn, / Besitzt das klassische Schmarotzer-Gen/ Hallo Marlene./ Hallo Marlene/ Wir haben uns lange nicht gesehn/ Hast Du bereits neue Sklaven gefunden/ Die ohne Murren schaffen täglich 24 Stunden?/ Bist Du in Deinem neuen Leben froh/ Geld wie Heu und im Kopf viel Stroh/ Konntest Du weiterhin die Mitmenschen schröpfen/ Und für Dich bequem den Rahm abschöpfen?/ Gute Zeiten kommen und gehn/ Hallo Marlene/ Hallöchen Marlene/ Ich freu mich so Dich zu sehn/ Dann muß ich nicht mehr meinen Anwalt bemühn/ Um mangels Masse wieder abzuziehn/ Das hast Du damals schon geschickt gemacht/ Und Dir bestimmt ganz oft ins Fäustchen gelacht/ Geht es Dir gut, Du siehst plötzlich so nervös aus?/ Ich hab doch nur von alten Zeiten geplaudert/ Du willst schon wieder gehn?/ Auf Wiedersehn, Marlene.
- Die Wendung bezieht sich darauf, daß der Rahm auf der frischen Milch der nahrhafteste und wertvollste Bestandteil dieses Nahrungsmittels ist. (Duden).
2. auf seine Kosten kommen (ugs.) < Vgl. F.6,5 >
in seinen Erwartungen zufrieden gestellt werden; das bekommen, was man erhofft, sich gewünscht hat (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.fernweh.de/azoren.html): < Reisebericht über die Azoren. Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die Neugier des Lesers wecken. Es enthält oftmals das Wesentliche des Beitrags. Wortspiel im Titel: "Azorenhoch" wie es in Wetterberichten vorkommt und "Hoch auf die Azoren". > Ein Hoch auf die Azoren. Wo Naturliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Sie liegen zwischen Europa und Amerika mitten im Atlantik. Die neun Vulkan-Eilande der Azoren. Von der Natur verwöhnt und vom großen Touristenansturm bisher verschont. FERNWEH stellt ihnen vier der Wetter-Inseln vor. Als die Maschine der Air Portugal zur Landung auf São Miguel ansetzt, sehe ich durchs linke Fenster nichts als Wasser, das sich etwa über 2000 km bis zu Portugals Westküste hinzieht. Der Atlantische Ozean. In die andere Richtung ist es bis nach New York etwa das Doppelte der Strecke. Mitten in den endlosen Weiten des Atlantik liegt die Inselgruppe der Azoren. Neun vulkanische Inseln. Eine schöner als die andere. Ein großartiges Erlebnis für Naturfreunde. Europas westlichster Punkt. Der rotweiße Airbus hat inzwischen sanft auf der Piste des Aeroporto Ponta Delgada aufgesetzt: Willkommen in der Hauptstadt der Azoren. Mein erster Blick geht zum Himmel. Dunkle Wolken ziehen, und es nieselt etwas an diesem Abend im Mai. Nur rechts hinter dem modernen Glasbau des Flughafens öffnet sich ein kleines Wolkenfenster. Das blaue Schild mit den Eurosternen ist nicht zu übersehen. Die Azoren, ebenso wie Madeira eine autonome Inselgruppe, gehören zu Portugal. Und Portugal ist seit 1986 Mitglied der Europäischen Union. Diese Verbindungen sind offensichtlich von Vorteil für Europas westlichsten Punkt. Der neue Flughafen von Ponta Delgada ist nur ein Beispiel von vielen für die rasante Entwicklung in den letzten Jahren. Von Europaverdrossenheit ist auf den Azoren nichts zu spüren. Als das Taxi mein Hotel in der Stadt erreicht, kommt wie auf Bestellung noch einmal die Sonne hervor und taucht die breite Hafenpromenade in ein mildes Abendlicht. Traumlicht für jeden Fotografen. Von der Welt vergessen. Es ist noch nicht lange her, da waren die Azoren von der Welt vergessene Inseln, irgendwo draußen im weiten Atlantik. Erst mit Beginn einer ständigen Wettervorhersage, die von Prinz Albert I. von Monaco (1848-1922), der mehrmals die Azoren besuchte, ins Leben gerufen wurde, machte das „Azoren-Hoch“ die Inseln populär. Prinz Albert gehörte zu jenen Wissenschaftlern, die schon beizeiten die Bedeutung des Azoren-Hochs für das Wettergeschehen in Westeuropa erkannten. Auf einem Hügel über der Stadt Horta entstand eine meteorologische Beobachtungsstation, die noch heute besichtigt werden kann. Die Ära der Nachrichtenübermittlung durch gigantische Unterseekabel zwischen Europa und Amerika begann 1893. Im Jahre 1900 wurde die „Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft“ gegründet. Ein Unterseekabel verband die Insel Borkum mit Horta und später mit New York. Im „Cafe Internacional“ scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Die stilechte Einrichtung aus der Zeit um 1926 läßt Erinnerungen an jene Zeiten aufkommen, als hier die Damen und Herren von den Kabelgesellschaften ihren Kaffee einzunehmen pflegten. Mit dem Fortschritt der drahtlosen Nachrichtentechnik verloren die Kabelstationen im Atlantik in den 60er Jahren rasch an Bedeutung. Die Besiedlung der Inseln begann um 1440, etwa zehn Jahre nach ihrer Entdeckung auf Betreiben von Heinrich dem Seefahrer. Zu den ersten Siedlern gehörten Bauern aus Nordportugal, dem südlichen Alentejo und der Algarve. Nach dem Ende Portugals goldener Epoche um 1580 herrschten die Spanier im Land. Die Azoreaner verweigerten jedoch die Gefolgschaft. 1583 eroberten die Spanier die Stadt Angra; 1640 erlangte Portugal seine Unabhängigkeit zurück. Unruhige Zeiten mit diktatorischen Regierungen folgten. Der Beginn einer für die meisten Azoreaner neuen Epoche fiel mit Portugals friedlicher Nelkenrevolution im Jahre 1974 zusammen. Die Azoren und Madeira erhielten einen autonomen Status. Hauptattraktion Natur. Der Schritt vom Armenhaus in die Gegenwart war gewaltig. Der Fortschritt ist allgegenwärtig. Eselskarren und neueste Automarken gehören zum Alltag. Auch mit dem Tourismus geht es aufwärts. Immer mehr Besucher erliegen dem Charme dieser Inseln, auf denen „nichts weiter los“ ist, was aber gerade für viele so anziehend ist. Hier ist die Natur die Hauptattraktion. Kamelien und Azaleen blühen zu Tausenden ab Februar. Im Sommer säumen kilometerlange Hortensienhecken Straßen und Felder. Gefragt sind hier Wanderschuhe, Tauchutensilien und Angelzeug. Es gibt schöne Sandstrände, oder man badet in geschützten Naturschwimmbädern an bizarren Lavaküsten. Vom Massentourismus ist diese Idylle bisher verschont geblieben.-
(www.maerkische-s5-region.de/cms/front_content.php?idcat=150&idart=430): < Ankündigung eines ungewöhnlichen Events: „Klassik im Galopp“ wird eine Veranstaltung mit 100 Pferden, Sängern und Musiker. Sowohl Pferdeliebhaber als auch Freunde der klassischen Musik sollen in ihren Erwartungen zufrieden gestellt werden.> - Hoppegarten Klassik 2008 lädt ein. Der Verein „Open Air Hoppegarten e. V.“ geht sehr gut vorbereitet in die neue Saison „Hoppegarten Klassik“ 2008. Zu insgesamt 5 Veranstaltungen wird Ende Juni/Anfang Juli in die "Philharmonie im Grünen" auf der Galopprennbahn Hoppegarten eingeladen. Freunde der klassischen Musik kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie Pferdefreunde - und auch die jüngsten Musikliebhaber haben mit dem "Kinder Open Air" ihr eigenes Programm. Auf der Galopprennbahn wird es am 28. Juni 2008 um 20.00 Uhr wieder das beliebte „Straußkonzert“ geben. Die Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin werden unter der Leitung von Heiko Mathias Förster das Publikum ebenso verwöhnen wie der Feuerwerkszauber der Firma Rohr. Mit einer Musik- und Pferdeshow am 29. Juni 2008 um 17.00 Uhr zollt der Verein Tribut an die Hoppegartener Rennbahn. Pferdeliebhaber werden hier wie Freunde der Musik auf ihre Kosten kommen. „Klassik im Galopp“ wird eine Veranstaltung mit 100 Pferden, Sängern und Musikern. Das Geläuf wird zur Bühne für Pferdedarbietungen, die Bühne zu einem Feuerwerk der Kunst. Moderiert von Angela Fritzsch und Uwe Madel vom RBB präsentieren sich internationale Solisten der Kammeroper Schloss Rheinsberg, das Deutsche Filmorchester Babelsberg, die Solisten Jana Büchner (Sopran) und Hagen Matzeit (Bariton) unter der Leitung von Peter Christian Feigel. Dieses Konzert wird vom RBB Fernsehen aufgezeichnet.-
(www.br-online.de/.../unkraut/unkraut-freizeit-und-garten-kanuwandern-altmuehl-ID1212936441940.xml ): <Empfehlungen für Wanderfreunde> Flüsse in Bayern. Kanuwandern auf der Altmühl. Flüsse sind ein wahres Erlebnisparadies. Selbst Wanderfreunde können auf ihre Kosten kommen. Zum Beispiel beim Kanuwandern auf der langsam dahin fließenden Altmühl, mitten durch den größten Naturpark Deutschlands.-
-Die Wendung stammt aus der Kaufmannssprache. Bei einem Handel will der Kaufmann zumindest so viel bekommen, dass seine Kosten gedeckt werden. (Duden).
3. auf seine Rechnung kommen (ugs.)
zufrieden gestellt werden (Duden - Redewendungen, ³2008)
(www.finno-ugristik.at/): < Filmkritik> Nyócker. “Der Achte”. 2004, Regie Áron Gauder. Originalton mit deutschen oder englischen Untertitel. Nyócker ist ein besonderer Film, vereinigt er doch viele Genres unter einem Dach. So ist die Darstellung als animierter Zeichentrickfilm mit “wirklichen” Darstellern, die es als Menschen gibt einzigartig - wir erkennen Darsteller aus vielen anderen ungarischen Filmen wieder. Budapest, 8. Bezirk - vergleichbar mit Ottakring in Wien - ist ein typischer abgewohnter Arbeiterbezirk, indem es soziale Konflikte gibt. Die Eltern sind oft in Streit verwickelt, während die Kinder miteinander spielen und gemeinsam eine Idee als Ausweg aus der Sozialen- und Geldnot suchen. Romeo und Julia in Budapest. Es wäre aber kein ungarischer Film, wenn es an Humor fehlen würde - so ist das Werk mit einer feinen Prise humoristischen Paprikas zubereitet und zeigt durch die Verwendung ungarischer Slang- und Umgangssprache ein gewitztes Bild aus der Welt jener Menschen. Wer den Film MUTTERTAG oder andere Filme jener Gattung mag, wird hier auf seine Rechnung kommen. Ob aber Romeo und Julia zueinander finden - ja das werdet ihr im Film sehen.-
(www.fernwege.de/a/tirol/001/): < Reisebericht. Auch Fotografen werden zufrieden sein.> Von Kitzbühel nach Ellmau. Diese Etappe ist ein idealer Auftakt für Ihre Wanderung zum Achensee. Von Kitzbühel aus wandern Sie durch ein leicht hügeliges Gelände im Tal nach Reith, um dann über einen Bergrücken nach Ellmau zu gelangen. Eine Streckenführung durch romantische Wiesen und Wälder, vorbei an alten Bauernhöfen, einem See sowie herrliche Ausblicke zu den Kitzbüheler Alpen und dem imposanten Kaisergebirge machen diese Wanderung zu einer Genusswanderung, bei der auch Fotografen voll auf ihre Rechnung kommen. Auf einigen Teilstücken wandern Sie auf asphaltierten, nur von Anrainern befahrenen Wegen, sonst auf gut angelegten Wanderwegen mit genügend Einkehrmöglichkeiten.-
(www.swisseduc.ch/altphilo/news/):<Bei einem geplanten Lateintag im Kanton Aargau sollen Neugierige, wissensdurstige und kontaktfreudige ZeitgenossInnen aller Altersgruppen zufriedengestellt werden .> - Kt. Aargau: Lateintag "FAMILIA ROMANA" in Vorbereitung. Die Gesellschaft PRO VINDONISSA und die Gruppe "Lateintag" planen für September 2008 an verschiedenen Örtlichkeiten in Brugg einen grösseren Anlass, um der Öffentlichkeit mit einem reichen Programm das Latein, seine Vielfalt und seine Bedeutung nahe zu bringen. Neugierige, wissensdurstige, kontaktfreudige ZeitgenossInnen aller Altersgruppen sollen auf ihre Rechnung kommen; auch ein Wettbewerb für SchülerInnen (Vertonung und Aufführung eines lateinischen Gedichtes) ist vorgesehen. - Kolleginnen und Kollegen, die mitarbeiten wollen, sind herzlich gebeten, sich zu melden!
4. sein(e) Schäfchen ins trockene bringen(ugs.) < In der Imperativform verliert das Phrasem die negative Konnotation, die in „auf Kosten anderer“ steckt und wird eher positiv empfunden. >
sich (auf Kosten anderer) großen Gewinn, große Vorteile verschaffen; für seinen eigenen Profit sorgen (Duden - Redewendungen, ³2008)
(http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=41521166&top=SPIEGEL): < Sehr anspruchsvolle Filmkritik mit zahlreichen kursiv markierten bildhaften Phrasemen: "Sturzbach", Sud", "versickern" usw..> DER SPIEGEL 20/1975 vom 12.05.1975, Seite 172. FERNSEHEN. Cliquen am Werk . "Der Sohn eines Landarbeiters wird Bauarbeiter und baut sich ein Haus. Film von Michael Scharang. Regie: Axel Corti. ARD, 13. Mai, 21 Uhr. Mord und Totschlag, Selbstmord, Diebstahl, Überfall. dunkle Geschäfte zwischen Unternehmern, Kabale beim Landvolk -- ein Sturzbach von Freveln wühlt dieses Stück auf, und ein paarmal droht seine Glaubwürdigkeit in dem Sud von soviel Schuld und Sühne zu versickern. Doch das Drehbuch hält dem Druck seiner Ereignisse stand, noch mehr der Film: Das TV-Debüt des steiermärkischen Arbeitersohnes Michael Scharang, 34, Hörspiel- und Romanautor ("Charly Traktor") aus dem Grazer Literatenborn, ist ein Lichtblick im drastisch abgemagerten Fernsehangebot, 100 Minuten lang und spannend. Kein "Tatort". Scharang wollte vielmehr "auf engstem Raum einen Querschnitt durch die gesellschaftliche Hierarchie geben", wollte "sowohl ein Lehrstück wie auch eine Art soziale Abenteuergeschichte" schreiben. Dank Regisseur Corti ist ein genaues, bitter-böses Trauerspiel von beträchtlichem Unterhaltungswert daraus geworden. Das Haus, das der Bauernsohn und Bauarbeiter Franz für sich und seine schwangere Frau Erna errichten will, wird niemals fertig. Denn über dem Versuch. aus dem dumpfen Milieu seiner dörflichen Herkunft auszubrechen und für mehr Lohn in der Stadt zu schuften, gebt er kaputt. Beim ersten Einblick in eine mitleidlose, profitgierige Umwelt wird dieser naive Tagelöhner zugleich sehend und angeknackst. Als er sich nun seine Rechte nehmen und auch sein Schäfchen ins trockene bringen will, wird er straffällig. Er erhängt sich in seiner Gefängniszelle. Den Weg der Erkenntnis. an der Franz zerbricht, führen Scharang und Corti zwischen zwei extremen, optisch schrill kontrastierten Schauplätzen hin und her: hier die rustikale Idylle mit burgenländischem Gehöft in reinweißem Putz, mit leerer Dorfstraße. blankem Himmel, stillem, grünem Umland, Sonne -- scheinbar ein Paradies, in dem Franz groß, aber nicht erwachsen geworden ist: dort die Wiener Baustelle, ein hektischer Rummelplatz voll Lärm. Dreck und Beton-Öde. Die Dialoge der Landleute verknappt Scharang meist zu kargen, ungelenken Wortwechseln. In der Stadt, beim "Herrn Diplomingenieur" und der "Frau Gemahlin", herrscht beschlagene (sic) Geschwätzigkeit. Aber auch dieser Kontrast irritiert. Zwischen den Stauungen werden ebenso faule Geschäfte ausgeheckt wie zwischen Betonmischern. Hier wie dort sind Cliquen am Werk, Mächtige am Drücker. Der Film hat Szenen von starker poetischer Anschaulichkeit. Aber es gibt auch Stellen, wo er sich zu einer mondänen Thrillerei aufplustert. die ihm nicht steht. Wenn da der Chef von einem gefeuerten Mitarbeiter nachts in der Garage mit der Pistole bedroht wird, die Ehefrau des Bedrohten den Überfall mittels eines dank Vorsehung eingeschalteten Lautsprechers in der Küche mit anhören und dann auch noch ihre zufällig bewaffneten Gäste zu Hilfe rufen kann, dann kippt die Geschichte zur Krimi-Klamotte ab. Doch das sind nur Schönheitsfehler, wie auch manch mundartliches Genuschel. das kaum verständlich wird. Jedenfalls sind dem deutschen Fernsehen bislang nur wenige Stücke gelungen. in denen so unterhaltsam sozialkritisiert und in soviel Schönheit gestorben wird. -
(www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=2625): <Interview mit Elke Heidenreich - Deutschland wichtigster Denkerin (Cicero) - , die sich sehr kritisch zu den Olympischen Spielen in Peking äußert. Sie vertritt die Meinung, dass viele Leute, die nach Pekingfahren, nur für ihren eigenen Profit sorgen und sich nur Vorteile verschaffen wollen.> "Stark wurde ich durch Bücher". Interview mit Elke Heidenreich. Sie steht an der Spitze jener Frauen Deutschlands, die mit Intelligenz und Deutungsmacht das gesellschaftspolitische Leben prägen. Und man sagt ihr eine beispiellose Machtposition im Kulturbetrieb nach. Ein Gespräch mit Deutschlands wichtigster Denkerin: Elke Heidenreich. (...). Zurzeit sorgt die Tibetpolitik Chinas für große Proteste, die Olympischen Spiele sind zum Politikum geworden. Sie waren 1988 als Kommentatorin in Ihrer Rolle als Else Stratmann bei der Olympiade in Seoul. Ein Déjà-vu? - Südkorea war damals eine Diktatur, so wie letztlich China heute auch noch. Überall wimmelte es vor Polizei. Ich wohnte in einem Hotel, im 16. Stock, neben dem Fahrstuhl standen Tag und Nacht zwei Typen mit Knarre.- Angenommen, Sie würden heute noch als Else Stratmann auftreten, würden Sie nach Peking gehen?- Niemals, und ich würde auch abraten, dort jetzt Olympische Spiele zu veranstalten. Mit solch einem Land verhandelt man nicht – das boykottiert man, das brüskiert man, Schluss, aus. Ich verstehe überhaupt nicht, wenn irgendwer dorthin fährt.- Empfinden Sie die diplomatische Taktik als falsch, derzufolge man nur Positives bewirken kann, wenn man mit einem solchen Land im Gespräch bleibt? - Auf diese Weise kann man gar nichts bewirken. China macht eine gnadenlose Politik. Aber was erwarten wir eigentlich von einem Land, das eine sogenannte Kulturrevolution durchgeführt hat, mit Millionen Toten? Von einem Land, das seine Intellektuellen umerzogen, umgebracht, gefoltert, hingerichtet hat? Das ganze Völker aus wirtschaftlichen Interessen umsiedelt? Mit solch einem Land will ich nichts zu tun haben. Weder als Else Stratmann noch als Elke Heidenreich. Und auch als Sportler würde ich nicht dorthin gehen.- Noch wird in Deutschland ein Boykott ausgeschlossen. - Sicher. Es geht schließlich um Geld, Macht, Renommée. Ich fürchte, dass viele Leute, die dorthin fahren, an den Menschenrechten nicht im Geringsten interessiert sind. Sie wollen nur ihr eigenes Schäfchen ins Trockene bringen. Nur die Sportler tun mir leid, weil sie am untersten Ende der Hierarchie stehen. Sie haben trainiert und wollen zeigen, was sie können. Aber finden Sie nicht auch, dass die Olympischen Spiele generell fragwürdig sind? Höher, länger weiter, schneller – wen interessiert das eigentlich noch?- Es ist vor allem ein Business geworden.- Die olympische Idee kann ich jedenfalls nicht mehr erkennen. Das beginnt schon mit dieser paramilitärischen Eröffnungszeremonie. Mir graust es, wenn ich das sehe – Fahnen, Aufmärsche, Hymnen! Das ist doch genau das, was ich nicht will, das, was Hitler 1936 gemacht hat, und nun sollen wir uns diesen Nationalzauber auch noch in China angucken? Menschen, die sich zu Fahnen formen, Nationalflaggen knattern im Wind? Grauenvoll, ich darf gar nicht daran denken. Die Spiele sind beschlossen, daran kann man wohl nichts mehr ändern. Aber es wäre doch eine schöne Art Boykott, den Fernseher einfach nicht anzumachen. - Sind die Olympischen Spiele selbst obsolet geworden?- Warum treten nicht alle vier oder fünf Jahre die Besten im griechischen Olympia an und messen sich, wie früher? Jedenfalls verspreche ich mir von der Olympiade in China politisch gar nichts, das ist ein reiner Wirtschaftsfaktor.-
-Die Herkunft dieser Wendung ist nicht sicher geklärt. Möglicherweise bezieht sie sich darauf, dass Schafe auf trockenen Weideplätzen besser gedeihen als auf zu feuchten Wiesen. (Duden)