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H.4   ABLEHNUNG - VON PROBLEMEN NICHT BETROFFEN SEIN (WOLLEN) - RESIGNATION

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1.  lieber (einen Sack) (voll/voller) Flöhe hüten (als...) (ugs.; scherzh.) < Im Internet fanden sich nur sehr wenige Belege für diese Redewendung. > < Vgl. E.9,6 >

lieber alles andere tun als ...; eine schwierige Aufsicht ablehnen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1058650,00.html): < Umschreibung des Phrasems.> - Wenn ins Bild gesetzt werden soll, wie schwer etwas zu bewerkstelligen ist, kommt der sprichwörtliche Sack voller Flöhe ins Spiel. So wird beispielsweise gesagt: Lieber einen Sack voller Flöhe hüten als diese Kinder! -

(
http://basisreligion.reliprojekt.de/kindererziehung.htm) < Das Phrasem wird häufig in Kontexten verwendet, in denen es um Erziehung von (kleinen) Kindern geht. Man assoziiert vermutlich "Flöhe" mit "Kindern" > Erstes Lernziel: An das Gerechtigkeitsgefühl und die Moral der jungen Leute appellieren, vielleicht auch, indem man für das nichterwünschte Verhalten auch die passenden abwertenden Worte gebraucht: Sind die Mädels dafür nicht zu schade? Genau das spürt doch auch dein Vater und hat wahnsinnige Sorge um dich! (Unter Vätern kursiert daher der Spruch: "Lieber einen Sack Flöhe hüten als eine Tochter!") Ist das denn etwa in Ordnung? Sind die Mädels wirklich so notgeil, dass sie da mitmachen und kein Interesse haben, herauszufinden, was nun vernünftige Jungen sind, die sich für die Mädels verantwortlich fühlen und die wirkliche Partnerschaft und Liebe suchen?-

(
http://pizza.blogg.de/eintrag.php?id=441): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken. Durch die Verbindung von"Flöhe" und "Welpen" entsteht (un)gewollte Komik. Vgl. hierzu "Das Knie ist die Achillesferse des Mannes".> Aus dem Leben eines Pizzalieferdienstes. Freitag, 12.10.2007. Lieber einen Sack voller Flöhe hüten als einen Welpen. Ich hatte letztens eine interessante Anlieferung. Es fing schon damit an, dass ich etwas warten musste, bis die Dame überhaupt an die Tür kam. Schließlich öffnete sie doch. Wobei "Öffnen" eigentlich schon übertrieben ist. Sie konnte gerade ihre Nase durch den Spalt stecken und meinte zu mir: "Warten Sie bitte noch etwas, ich muss mich gerade um meinen Hund kümmern." Ok, das ist erst mal nicht so ungewöhnlich. Im Gegensatz zu Briefträgern wird man als Pizzafahrer in der Regel geradezu überschwänglich von Hunden begrüsst. Wir riechen auch immer so lecker ;-).Einige Zeit später ging die Tür wieder einen Spalt breit auf:" Wissen Sie,ich habe seit ein paar Wochen einen Welpen und will nicht, dass er rausläuft. Wissen Sie was! Ich bezahle erst und dann geben Sie mir ganz schnell die Mammutpizza." Also schoben wir durch den Spalt das Geld hin- und her. Anschließend riss sie für genau eine Sekunde die Tür etwas weiter auf, nahm eilig die Pizza an sich und knallte die Tür förmlich zu. Innerlich machte ich mich bereits gefasst, als Tierfänger zu agieren. Es ging aber gut. Kein Welpe war weit und breit zu sehen oder zu hören. Also entweder hat die Kundin in der Wohnung keine Türen oder aber der Welpe hatte sich gerade versteckt und sie konnte ihn nicht finden. Scheint ein umtriebiges kleines Kerlchen zu sein ;-)



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2. [für jmdn./etwas] nicht in Frage kommen < Vgl. E.9,7 >

nicht geeignet sein; nicht in Betracht kommen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.coole-jungs-werden-pfleger.de/):  < Mit Hilfe der Werbung sollen junge Männer für den Beruf des Altenpflegers gewonnen werden.> - Finger weg von meiner Alten! Cooler Spruch – super T-Shirt! Auf den ersten Blick typisch Junge! Und die Message? Nichts für Einmal-Hingucker...DA IST MEHR DRIN! Denn er meint mit „Alte“ nicht seine Freundin, sondern die älteren Menschen, um die er sich in seinem Beruf als Altenpfleger täglich kümmert. Auf einmal bekommt „meine Alte“ fast etwas Liebevolles, auf jeden Fall etwas Verantwortungsvolles und beschreibt eine Tätigkeit, die er gerne macht und auf die er stolz ist! Sprüche wie „Altenpfleger ist doch kein Beruf für echte Jungs!“ hört man oft, und es stimmt, dass es in dieser Berufsgruppe mehr Frauen als Männer gibt. Auch viele andere Berufe werden eher von Frauen als von Männern ausgeübt; z.B. soziale, erzieherische und Gesundheitsberufe, um nur einige zu nennen. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese Berufe nur etwas für Frauen sind und damit für dich nicht in Frage kommen. Probier´s mal aus und mach das, was dir gefällt. Entdecke deine Stärken, Vorlieben und neue Ideen!-

(
www.archiv.spd.de/servlet/PB/menu/1011220/1687154.html): < Politikersprache> Kürzungen der Regelsätze kommen nicht in Frage. Der SPD-Vorsitzende stellte klar, dass Kürzungen der Regelsätze, wie sie manche in der Union im Blick hätten, für ihn nicht in Frage kommen würden. „Wer sich ernsthaft um Arbeit bemüht, erhält eben nicht zu viel, wie da manche behaupten.“ -

(
www.bzoe-parlamentsklub.at/Pressedienste/September2007/18.09.2007_Westenthaler.html): < Politikersprache> (BZÖ= Bündnis Zukunft Österreich). Westenthaler forderte eine Erhöhung des untersten Strafrahmens für all die genannten Sexualdeliktsfälle auf mindestens 10 Jahre, bei schwerer Körperverletzung auf 15 bis 20 Jahre und bei Todesfolge in jedem Fall lebenslänglich. "Diese Forderung ist gerecht und ein Gebot der Stunde. Die betroffenen Kinder und Frauen müssen ihr ganzes Leben lang mit dieser schrecklichen Tat leben, daher müssen auch die Straftäter ein lebenslang betroffen sein", so der BZÖ-Chef, der betonte, dass eine Lockerung des Strafvollzugs für Sexualstraftäter nicht in Frage kommen dürfe. " Das bedeutet: keine vorzeitige Entlassung, keine bedingte Entlassung und auch kein Freigang mit Fußfesseln."

(
www.stoffels-edmund.buergerbuero.be/de/themen/umwelt-energie-wasser/uwe-2/0022/index.htm): < Politikersprache> Kartographie zu kostpielig. Der Minister meinte, das Erstellen einer solchen Kartographie sei zu kostspielig. Ferner sei die Topographie zu wenig geeignet, über den Windertrag zuverlässige Angaben zu machen. Der Minister erstellt lieber eine Karte der Orte, die für Windkraft nicht in Frage kommen. Eine solche wurde im April 2006 erstellt. Um Auswirkungen auf die Wohnbereiche und die Landschaft zu vermeiden, lege die Verwaltung wert darauf, die Windparks bestens über die Landschaft zu verteilen und zwischen zwei Parks mindestens 12 bis 15 km Abstand zu halten.



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3. gut lachen/reden haben

nicht in jmds. (schwieriger) Situation sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.aok.de/bundesweit/ratgeber-foren/26861.php?type=getone&page=1&threadid=35752&pageposts=5): < Bloggerkommentar> Hallo, danke für die netten Mails. (...). Aber im Ernst, dieses Problem hat mich schon soweit im Griff, dass ich (ungewollt) denke, andere seien besser, stärker, selbstbewusster oder cooler als ich. Von daher kann ich mich dann schlecht „verkaufen“ und vermeide lieber gleich den Kontakt mit Fremden. Soviel zum Thema rausgehen und Leute kennenlernen. Dass andere gut reden haben, das kannst du aber sowas von laut sagen! Ich habe in diversen anderen Foren schon von Leuten gelesen, denen es auch so geht. Da schrieben manche, dass sie deshalb extrem viel rauchen, nur um zu altern. Ich meine, so bekloppt wäre ich natürlich nicht, aber daran lässt sich erkennen, wie einem damit zumute ist! Was zählt mir Selbstbewusstsein, wenn ich schon bei meinem Anblick nicht für voll genommen werde? Werde z.B. meistens mit Du angesprochen, mit Sie eher selten. Im Grunde genommen weiß ich ja, dass ich nicht „doof“ bin, aber ich denke es eben. Und manchmal auch, dass auf dieser Welt eigentlich kein Platz für mich ist, weil ich nicht der Norm entspreche. Liest sich vielleicht seltsam, ist aber so. Gruß, R..-

(
www.wdr.de/themen/politik/1/rauchverbot_per_gesetz/uebersichtsseite.jhtml): < Kommentar zum Rauchverbot> "Feuer frei" in Einraumkneipen. 31.07.08: Gut Lachen haben Raucher in NRW, wenn sie in Einraumkneipen verkehren. Dort darf ab sofort wieder gequalmt werden. Das NRW-Gesundheitsministeriums hat einen entsprechenden Erlass auf den Weg gebracht.-

(
www.fws.ch/dateien/WP_und_Oelpreis.doc): <Werbung für Wärmepumpen> Wärmepumpen lösen die Oelheizung ab. Seit Wochen verharrt der Ölpreis auf hohem Niveau – und eine Trendwende ist nicht abzusehen. Das Öl ist zur Zeit teurer als während des Irak-Krieges, und das schlägt aufs Portemonnaie: Die Wirtschaft erhält einen Dämpfer – und wer mit Öl heizt, muss tiefer in die Tasche greifen. Gut lachen haben die Besitzer einer Wärmepumpe: Sie sind unabhängig vom Ölpreis und nutzen saubere, einheimische und sich erneuernde Ressourcen, ohne Schadstoffe zu produzieren. Bereits jetzt sind vier von sechs neuen Einfamilienhäusern mit der umweltfreundlichen Wärmepumpe ausgestattet. Und die Verkaufszahlen zeigen, dass es Jahr für Jahr mehr werden.



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4. das ist (alles) kalter Kaffee (salopp) < Vgl. G.10,6 >

das ist längst bekannt, uninteressant, nicht mehr aktuell (Duden - Redewendungen, ³2008)


(http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_enc/32558/Das):< Zur Etymologie des Phrasems.> - Das ist [alles] kalter Kaffee! Die saloppe Wendung nimmt darauf Bezug, dass Kaffee, wenn er kalt wird, sein Aroma verliert, und ist in der Bedeutung »das ist längst bekannt und daher uninteressant« gebräuchlich: Das ist doch alles kalter Kaffee, was der Vereinsvorsitzende da von sich gibt.-

(www.mv-schlagzeilen.de/regierungskoalition-schmettert-antrag-der-fdp-fraktion-zum-kag-ab/868/): <Eigenwilliger Kommentar zu einer möglichen Automobilentwicklung.> - One Response to “Regierungskoalition schmettert Antrag der FDP-Fraktion zum KAG ab” u.5288 Says: Dezember 8th, 2007 at 23:00. (...). Es ist bemerkenswert, das beispielsweise in Deutschland Solarzellen hergestellt werden, die lediglich einen Wirkungsgrad von 10% haben. Laut Internetinformationen sind in Deutschland Solarzellen mit 90% Wirkungsgrad entwickelt worden. Die Produktion wurde durch Konzerne in Deutschland verhindert und das Projekt wurde wohl nach Japan ausgelagert. Die Welt braucht auch keine neuen Verbrennungsmotoren für PKWs. Dies ist alles kalter Kaffee. Was die Bevölkerung benötigt ist ein PKW mit Preßluftmotor. Die Preßluft ( 350 Bar), wird über eine mehrstufige Entspannungsmaschine in Arbeit umgewandelt. Die Versuche waren sehr erfolgreich und werden von gewissen Kreisen verschwiegen. Eine Tankfüllung kostet nur wenige Euros und reicht für 200 km. Getankt wird Preßluft. Benötigt werden keine Zapfsäulen für Kraftstoffe mehr, sondern ein Verdichtertyp, der auch als Schiffsladeverdichter bekannt ist. Ein flächendeckendes Netz solcher Stationen wäre schnell aufgebaut. Natürlich kann man einen solchen Motor auch zu Hause auftanken. Als alternative Energie zum Betrieb der Kompressoren gibt es viele Möglichkeiten. Die naheliegendste und preiwerteste wäre die, mit einem speziellen Sonnenofen, ein Ofen von 6m Durchmesser erreicht im Sommer bereits Leistungen von mehr als 100 Kilowattstunden pro Tag, genug, um ein Arbeitsmedium auf Druck zu bringen und über eine Turbine den Kompressor zu betreiben. Alternativen gibt es sehr viele. Wir könnten uns vollkommen frei von Erdöl- und Erdgasimporten machen. Doch was machen unsere Politiker, die lassen die letzten Kohlestollen absaufen, so das sie nie wieder genutzt werden können und haben vor kurzer Zeit die letzte funktionsfähige Produktionsanlage für Benzin aus Kohle an China verschenkt. China hat sofort begonnen einen Testlauf zu fahren. Ich sage folgendes: Die Zeit nach dem Finanzcrash wird sehr hart und vielen ausweglos erscheinen.-

(
www.blick.ch/news/schweiz/volle-kraft-zurueck-94319): < Probleme bei der SBB.> - Meyers Kurs im SBB-Cargo-Debakel von Susanne Mühlemann | 14:52 | 29.06.2008. Erste Resultate des runden Tischs bei SBB Cargo zeigen: Die Bahn hat nach dem Streik im Tessin zurückbuchstabiert. «Tempomacher» Andreas Meyer steht wieder dort, wo der Vorgänger Benedikt Weibel schon vor zwei Jahren war. „Erfolg für runden Tisch“, titelte die «Basler Zeitung» am Dienstag. Am Montag hatte das Verkehrs-Departement Uvek erste Resultate der langwierigen Verhandlungen im SBB-Cargo-Streit präsentiert. Das problembeladene Werk in Bellinzona soll wettbewerbsfähiger werden, bis 2010 sind Leistungsverbesserungen von zehn Millionen Franken vorgesehen. Das heisst höhere Einnahmen bei tieferen Kosten dank Massnahmen im Bereich Marktbearbeitung, Einkauf und Logistik, Personal, Produktivität und Strukturkosten. Für SBB-Insider ist das alles kalter Kaffee: «Ich stelle mit Erstaunen fest, dass das neue Management am runden Tisch eine Lösung erarbeitet hat, die bereits vor eineinhalb Jahren unter dem alten Management stand.» Tatsächlich: Ein vergleichbarer Plan war noch vom alten Management unter Benedikt Weibel (61) und Cargo-Chef Daniel Nordmann (52) ausgehandelt worden – mit Personal und Gewerkschaften. Die Bahn hatte im April 2007 über diese Pläne informiert. Es ging um die Modernisierung des Werks Bellinzona, eine deutliche Produktivitätssteigerung sowie den Abbau von 70 Stellen. Das war drei Monate nach Amtsantritt von Andreas - Meyer (47). Der Ökonom analysierte die Lage bei Cargo jedoch neu und legte noch radikalere Abbaupläne vor. Die Folgen seines überforschen Kurses: Seit Anfang März herrscht Stillstand, erst gab es vier Wochen Streik, dann monatelange Gespräche am runden Tisch. Im September soll jetzt der bereinigte Massnahmen-Katalog besprochen werden. Eigentlich hätte Meyer das alles schon vor über einem Jahr haben können, ohne Streit und Image-Schaden, kritisieren Kenner der Materie. Der jetzige Ansatz unterscheidet sich kaum von dem, was ursprünglich vereinbart war. Das wollen auch die SBB nicht in Abrede stellen: «Natürlich hatten auch die alten Pläne zum Ziel, das Werk wettbewerbsfähig zu machen, aber sie sind überholt», so SBB-Sprecher Roland Binz. 2007 wollten die SBB noch 30 Millionen Franken in die Modernisierung der Werke stecken. (...). Gewerkschafter Peter Moor meint dagegen: «Man könnte auch sagen, dass die alten Pläne gar nicht so schlecht waren.» Transport-Unternehmer Ulrich Giezendanner (54, SVP) wundert sich, dass nach all dem Wirbel so wenig herausschaut: «Das sind blosse Planspiele. Wenn ich meinem Verwaltungsrat so etwas präsentierte, würde er es zurückweisen.» -

(
www.optikur.de/community/thema/diaten-in-zeitschriften): < Bloggerkommentar zu Diäten bzw. zum Abnehmen.> - (...). Jede Woche erscheinen in den Frauenzeitschriften verschiedene Diäten, wo man viel abnehmen kann. Jetzt habe ich gelesen, dass eine Frau ihr Gewicht innerhalb von 2 Jahren halbiert hat. Sie speckte 70 kg ab. Ich finde das schon etwas extrem und auch etwas unglaubwürdig. Wenn das so einfach wäre, gäbe es nicht so viele dicke Menschen in Deutschland. Sind diese Diäten in den Zeitschriften wirklich sinnvoll? - (Antwort): L. hat völlig Recht, wenn die Diäten alle so toll sind, warum kommt dann jede Woche eine neue raus? Das ist doch alles kalter Kaffee! Wenn Du abnehmen willst, dann rede erstmal mit Deinen Freunden und einem Arzt. Vielleicht mußt Du ja gar nicht abnehmen und läßt Dir von den Medien nur was einreden. Mit dem Arzt kannst Du dann das Ziel festlegen und ggf. auch Deine Gesundheit überwachen lassen. Wenn Du dauerhaft abnehmen willst, führt an einer dauerhaften Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport kein Weg vorbei. Faustregel: Was Du Dir in Jahren an Pölsterchen zugelegt hast, kannst Du nicht in vier Wochen loswerden! Frag' mal bei Deiner Krankenkasse nach 'nem Kurs für die Ernährungsumstellung - viel Kassen finanzieren das. Damit Du Dich nicht allein beim Sport quälen mußt, machst Du im Fitnesstudio Kurse mit, oder gehst in einen Sportverein. Denk' aber daran: Mach etwas, das Dir Spaß macht (Schwimmen, Tanzen, Volleyball, Badminton, Fit-Boxen, ... oder sogar mehrere unterschiedliche Sachen). Sonst mußt Du auch hier immer gegen Dich selbst kämpfen.



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5. Das/Es ist doch alles für die Katz! (salopp) < Vgl. E.41,10 >

vergeblich, nutzlos sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.transfermarkt.de/de/forum/154/geruechtekueche/thread/329616/anzeige.html&p=15): <Bloggerkommentar zum Transfer von Fußballspielern.> David Odonkor zu Bor. Dortmund? | Startbeitrag. - (Kommentar von d.): Das ist doch eh alles fuer die Katz. Er wird nicht kommen und gut ist (sic). Wir brauchen in der momentanen Situation keine "teuren" Spieler, die so wenig drauf haben und nur mal 30min "rumwusseln" koennen. Da sind im Moment andere Spieler gefragt. Wir haben nun mal nicht die Situation noch fuer 3-4 Mill. einen Spieler fuer die Bank zu verpflichten. (Kommentar): Sehe ich auch so. 3- 4 Mill. für Odonkor wären 2-3 Mill. zuviel.

(
www.uwg-hopsten.de/aktuelles-main.htm): < Lokalpolitik>  Erweiterung der Grundschule ist dringend erforderlich. Die Erweiterung der Grundschule ist von allen zuständigen Ratsgremien beschlossen worden. Ein Architekt hat in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen des Rathauses Vorschläge unterbreitet. Demnach ist eine Aufstockung sinnvoll und auch von der Schulleitung so gewünscht. Nun kam die FDP mit dem Vorschlag, man sollte nicht aufstocken, sondern anbauen. Es sollte somit nochmal geplant und gerechnet werden. Was soll das? Die bisherige Planung hat doch schon Geld gekostet und das soll alles "für die Katz sein"? Nein, so geht es nicht. Die UWG hat sich öffentlich mit der FDP-Meinung auseinandergesetzt und diese neuerliche Diskussion für überflüssig erklärt und besonders auf die bisher entstandenen Planungskosten hingewiesen. Aufstockung oder Anbau sind -so die Berechnungen des Architekten- kostenmäßig gleich, bei einem Ausbau entstehen auf Dauer höhere Energiekosten und der Schulhof wird weiter verkleinert. Daher ist die Aufstockung die bessere Lösung.-

(
www.ipernity.com/doc/15444/1806508/in/keyword/14110): < Kritischer Kommentar zur Notwendigkeit von Darmspiegelungen.> Was man vor einer Darmspiegelung so alles beachten muss ... (Kommentar): Die meisten Darmspiegelungen dürften wie die meisten ärztlichen Eingriffe für die Katz sein. Aber Ärzte verdienen eben mehr, wenn sie rumdoktern können.-

(
www.grundschulprobleme.de/?m=200701): < Kritischer Kommentar einer Mutter bezüglich der Lehrmethode eines kurz vor der Pensionierung stehenden Grundschullehrers. Ein klärendes, sachlich gehaltenes  Gespräch führt zu keinem Ergebnis: "Schlagartig wurde mir klar, dass jedes weitere Reden für die Katz sein würde." Der Text enthält weitere - kursiv gekennzeichnete- Phraseme der Umgangssprache.> - (...)... es muss endlich etwas passieren…(2007). dachte ich in voller Entschlossenheit, als mir eine befreundete Mutter eines Zweitklässlers erzählte, dass ihr Sohn nur noch mit Bauchschmerzen zur Schule gehe, morgens um fünf Uhr wach würde und vor lauter Angst, etwas versäumt zu haben seine Schultasche wieder und wieder auf Vollständigkeit überprüfe! Kein Wunder, bei den Unterrichtsmethoden eines 65-jährigen Grundschullehrers, der kurz vor der Pensionierung stand!!! Hefte mit Fehlern hochhalten, den entsprechenden Schüler in demütigender Art und Weise zurechtweisen, die anderen zum Beifall antreiben, die “Dummheit” des Schülers anprangern und an die Tafel schreiben: “Der XY ist eine lahme Schnecke” (und diesen Satz durch das Kind selbst mehrfach ins Heft schreiben lassen) gehörten unter anderem zu den von dem Lehrer für adäquat befunden Lehrmaßnahmen wie Schülern mal eben an den Haaren zu ziehen oder bei Nichtgefallen auch mal kurz mit der Gießkanne Wasser über den Kopf zu gießen! Das Anschreien will ich nur kurz erwähnen. Nun ist es so, dass sich die geschilderten Umstände in der heutigen Zeit abspielen (wir haben das Jahr 2007!) und nicht etwa wie ein erster Eindruck vermuten lässt, vor 100 Jahren. Entschlossener denn je, aber auch sehr zornig und zu allem bereit dachte ich es ein weiteres Mal als kurz darauf meinem Sohn (damals war er Erstklässler) durch einen Vertretungslehrer (ebendieser ist der Klassenlehrer des o.g. Jungen) der Spass und die Freunde an der Grundschulzeit innerhalb von 10 entscheidenden Minuten genommen wurden. Er kam weinend nach Hause und erklärte mir unter Tränen, er gehe NIE wieder in die Schule. Da stand ich nun und sah die gesamte Grundschulzeit, mit ihr die Deutsch- Mathe- und Sachuntericht Noten vor meinem geistigen Auge den Bach runter gehen und die Gymasialempfehlung gleich mit! Nein, viel schlimmer noch: die gesamte ZUKUNFT meines Sohnes war gefährdet und ich brauche einen ganzen Tag und eine ganze Nacht, um mich zu beruhigen! Ich rief dann den Lehrer an, machte mir Luft (allerdings sachlich und ruhig, das will ich unbedingt betonen!). Schlagartig wurde mir klar, dass jedes weitere Reden für die Katz sein würde. Gleich am Anfang des Gespräches wollte er mir klarmachen, dass ich meinem Sohn nicht alles glauben soll, was er zu Hause erzählt (genau das hatten mir schon andere Mütter geweissagt (sic))! Dieser Mensch mit seinen Lehrmethoden lebt in einer völlig anderen Welt - und in dieser es seit Beginn seiner Lehrerausbildung vor ca. 45 Jahren keine neuen pädagogischen Ansätze gegeben hat und vermutlich auch nie mehr geben wird! Die weiter oben geschilderten Szenarien sind natürlich nur Bruchstücke aus dem Schulalltag betroffener Kinder. Die Konsequenzen - u.a. psychischer und emotionaler Druck, mangelndes Selbstvertrauen, Schulverweigerung sind weitreichend und beeinflussen entscheidend die zukünftige Charakterbildung der kleinen Menschen. Jetzt kommt die Frage aller Fragen: WARUM, ja, WARUM ist es möglich, dass Lehrer diesen Kalibers immer noch Schulunterricht abhalten dürfen!!!!????-

(
http://dielinke-sls.de/): <Bloggerkommentar> Natürlich ist es für die Olympioniken bitter, wenn Jahre der Vorbereitung "für die Katz" sein sollen! Aber ist es nicht bitterer, Prinzipien gegen Profit einzutauschen? Wir sollten nicht nur einen Olympiaboykott gegen China erwägen, sondern auch einen wirtschaftlichen! Vielleicht wird diese Sprache in Peking verstanden? D. Sch. (19.03.08).-

-Die Wendung meint eigentlich, dass etwas wertlos, so schlecht ist wie Fischreste, Wurstpellen, Käserinde, die man der Katze zum Fressen vorwirft. (Duden).



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6. Das macht den Kohl ( 2 180) /das Kraut (318) (auch) nicht fett! (ugs.) < Den Bespielen nach zu urteilen, werden diese beiden Phraseme gerne in Heimwerker-, Tüftler- und Bastlerkreisen verwendet. > < Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Belege, die im Internet am 9. 9. 2008 gefunden wurden. >

das nützt auch nichts; das ändert, verbessert auch nichts mehr (Duden - Redewendungen, ³2008)

 
(
http://dic.academic.ru/dic.nsf/ger_rus/89201/Kraut): < Zur Etymologie des Phrasems.> Das macht den Kohl (oder: das Kraut) auch nicht fett. Die Redensart bezieht sich darauf, dass ein fettes Stück Fleisch ein Kohlgericht entscheidend verbessern kann. Sie wird umgangssprachlich gebraucht, um auszudrücken, dass etwas nichts nützt, etwas Bestimmtes nicht besser macht: Die Wohnungsnot der Studenten ist viel zu groß. Das eine Studentenwohnheim macht den Kohl auch nicht fett. Die zehn Mark im Monat machen das Kraut nicht fett. - »Kraut« steht im süddeutschen und österreichischen Sprachraum für »[Weiß]kohl«.-

(
www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?t=18596): < Heizungsfachleute unter sich.> Verfasser: R. M Zeit: 26.03.2005 19:57:22 164586. Hallo V. 2, "Nach der "Schweizer Formel" entspräche das einem Bedarf von 11kW. Mit der Begrenzung auf 50% liege ich also gar nicht so falsch." Nur: die Begrenzung bringt schlicht nichts. Wenn nur 11 kW benötigt werden, dann liefert die Therme auch nur 11 kW. Nur beim Start am Morgen kann man mit einer Begrenzung ein paar Starts sparen. Aber das macht den Kohl wirklich nicht fett. Ich habe es ausprobiert, nach dem (?) brachte es überhaupt keine Änderung. Nur als Erinnerung: wenn die Minimalleistung von 4,8 kW (oder mehr) benötigt wird, dann startet die Therme für die Heizung genau einmal. Wirklich. Falls nicht, dann wird sie die Wärme nicht los, weil die Hydraulik gaga ist. Gib ihr Wasser, damit die Wärme weg kann. Bei uns läuft ab 6°C und kälter der Brenner durch. Bei höheren Temperaturen kommen nur eine oder zwei handvoll Starts zusammen, dazu noch ein paar fürs Warmwasser (einmal vor dem Start der Heizung, vielleicht ein- oder zweimal nach Heizende). Wenn die Therme es kann und darf, taktet sie nicht. Aber dazu muss sie eben die Wärme auch durchgehend abgenommen bekommen. "Zum Thema Mischer: So ganz begriffen habe ich auch noch nicht, was der in dem Regelkreislauf zu tun hat, außer dass der dafür sorgt, dass die Temperatur im Heizkreis konstant bleibt." Da hat der Installateur schlicht Unsinn erzählt. Du hast eine moderne Brennwerttherme mit modulierendem Brenner. Das Ding kann die Temperatur sehr gut alleine konstant halten. Die braucht dazu wirklich keinen Mischer. Vielleicht eine Weiche bei querer Verrohrung (wir haben eine), aber die regelt nicht dazwischen. Wenn sie richtig ausgelegt ist, steigt auch die Vorlauftemperatur nicht wirklich.-

(
www.bauen-aber-richtig-weblog.de/50226711/unterkellerung.php):< Pro und kontra Unterkellerung beim Hausbau.> Unterkellerung abgelegt im Archiv Baukonzeption von Herbert Walker am 20.12.06. Im Rahmen des kostengünstigen Bauens wird immer wieder darüber diskutiert, ob sich die Unterkellerung eines Wohnhauses lohnt, ob eine Teilunterkellerung möglich ist oder ob man am besten auf einen Keller verzichtet. (...). Klar, Sie verzichten darauf ( d. h. auf die Unterkellerung - S.E.), dann müssen Sie einige Kosten dagegen rechnen, wie Mehraufwand Fundamentierung, Mehraufwand für die Bodenplatte und Ggf. Auffüllung. Sicher, das macht den Kohl noch nicht fett, aber können Sie auf alle Flächen verzichten, die in einem Keller untergebracht werden können? Heizraum und bei Ölheizung den Tank, Abstellflächen, Nutzflächen wie Hobbyraum, Gästezimmer, Sauna, Platz für Waschmaschine und Trockner, auch ein Vorratskeller ist trotz Gefrierschrank durchaus empfehlenswert. Wenn Sie einen Teil dieser Fläche ins Erdgeschoss legen müssen oder als Anbau zur Garage ausführen, dann wird der geldliche Vorteile immer geringer. Allerdings muss man auch feststellen, dass sich im Keller im Laufe der Zeit viel "Kruscht", wie wir Schwaben sagen, ansammelt, weil eben doch nicht alle Flächen genutzt werden.-

(
www.photoscala.de/Artikel/Die-Olympus-E-3-im-Praxistest): < Fotospezialisten unter sich.> Damit hat der übliche Four-Thirds-Sensor 54 Prozent der Fläche des APS-C-Bildformts, 60 Prozent des „DX-Formats“ und 67 Prozent der Fläche der Canon-Amateur-Knipsen. Nachdem die Sensorgröße der letzteren relativ wenig mit dem APS-C-Format zu tun haben, passt die Umschreibung „etwa halb so groß“ schon ganz gut. Ob nun Faktor 0,5 oder 0,6, das macht den Kohl auch nicht fett. Der Vollständigkeit halber: Four-Thirds hat 43 Prozent der Fläche eines EOS-1-Sensors und 26 Prozent der Fläche des Kleinbilds. Das DX-Format misst 43 Prozent der Fläche des Kleinbilds.-

(
www.telefon-treff.de/showthread/t-299149.html):< Telefonspezialisten unter sich. Die Originalorthographie wurde beibehalten.> m. k.: die bestätigung ist NICHT notwendig, ich hab gerade die testversion installiert, der wechsel von offline zu allgemein ging janz von alleene. ich teste jetzt mal über die nächsten tage (bzw nächte..), ob sich die aktivierung des offline-profils über nacht gegenüber dem vollständigen aus- und wieder anschalten des gerätes positiv bezüglich der akkuleistung auswirkt, mit einem nokia e50. - L.3: Ich empfehle dafür smartprofile. Ist imho das beste Programm für automatische Profilwechsel! - m. k.: konkrete vorteile? - e666 : sorry ich glaub das macht das kraut echt nicht fett ....... nach 2 jahren wird das handy doch eh wieder durch ein neues ersetzt. ich muss mein e50 bei normaler benutzung 1x die woche laden und ob ich jetzt da einen tag mehr oder weniger hab ist mir egal.-

(
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=18291): < Autospeziaisten unter sich> Ich tippe auch auf einen ZKD-Schaden. Der hohe Überdruck im Kühlsystem passt gut dazu, da es die Verbrennungsgase in Kühlkreislauf drückt bis das Überdruck-Ventil aufmacht oder eine schwächere Stelle vorher nachgibt, wie z.B. ein porös gewordener Anschluß-Stutzen am Motor. An Risse im Kopf glaube ich erstmal pauschal nicht, ausschließen kann man das aber erst, nachdem der Kopf bei einem Schleifer Deines Vertrauens nachgearbeitet wurde. VW plant die Dinger überhaupt nicht, die anderen haben keine Skrupel da mal schnell 1/10mm weg zu raspeln. Probleme sind mir deswegen nicht bekannt. Also lass Dir von VW nix aufschwatzen. Der Kopf muß dazu allerdings komplett zerlegt werden. Falls Du Dein Auto noch auf Jahre fahren möchtest, überlege Dir gleich neue Hydros einbauen zu lassen und neue Ventilschaftdichtungen (insofern die nicht immer mit gewechselt werden), das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Falls Du viel Glück hast und das Problem wirklich erst seit Kurzem da ist (merkt man ja nicht sofort) ist der Kopf noch in Ordnung und Du kommst nur mit einem ZKD-Wechsel davon. Sowas kenne ich auch, ist aber eher selten.



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7. leicht reden haben (ugs.)

von den Schwierigkeiten der Sache, über die man spricht, nicht betroffen sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.loosreport.at/medien2.aspx?id=135&name=Ich%20warne%20Mädchen%20davor,%20den%20Orgasmus%20auch%20...):   < Bloggekomentare zur Abtreibung auf Krankenschein. Mit diesem Phrasem wird einem Mann ein Vorwurf gemacht, der von den Problemen der Abtreibung gar nicht direkt betroffen ist.>:  i. t.| 29.03.2004 23:05 antworten Re: Abtreibung auf Krankenschein.... hm2: Kommen Sie mir bitte nicht mit den Kosten für den Steuerzahler. Ein ungewolltes Kind, möglicherweise in eine sozial schwache Schicht hineingeboren (Frauen, die sich keine Abtreibung leisten können, sind logischerweise einkommensschwach bzw. in niedrigen sozialen Milieus aufgewachsen und haben kein Geld dafür, weshalb sie ja, schlussfolgernd hauptsächlich auf die Abtreibung auf Krankenschein angewiesen wären. Dasselbe gilt für junge Frauen in der Ausbildung, speziell Schülerinnen und Studentinnen, die von der eigenen Familie nicht finanziell unterstützt werden bzw. werden können). Kostet bei weitem mehr als ein Schwangerschaftsabbruch! Ihr Argument greift also nicht...- i. t. | 29.03.2004 23:02 antworten: Re: Abtreibung auf Krankenschein.... hm, Sie als Mann haben leicht reden. Sie können ja nicht schwanger werden (und in sehr vielen Fällen von ungewollter Schwangerschaft ist der Kindsvater/Erzeuger der Erste, der das Weite sucht). Mit welchem Recht urteilen Sie über über die Fristenlösung/Abtreibung an sich bzw. Abtreibung auf Krankenschein speziell?-

(
www.gala.de/stars/interview/1045/Will-Smith-Ich-kann-mein-Glueck-kaum-fassen.html): < Mit diesem Phrasem wird einem sich sehr optimistisch gebenden Schauspieler ein Vorwurf gemacht , da er ja 20 Millionen Dollar pro Film verdiene und deshalb "leicht reden habe".> Will Smith, "Ich kann mein Glück kaum fassen". In seinem neuen Film strebt er als allein erziehender Vater nach Glück. An seiner Seite: Sohn Jaden, 8. Mit GALA spricht Big Willy über schwere Zeiten und sein "Familienunternehmen". Angenehm, umgänglich und vor allem lustig: Das sind die Attribute, die Will Smith von Fans und Kollegen zugeschrieben werden. Tom Cruise etwa bezeichnet den 38-Jährigen als "guten Freund". Ehefrau Jada Pinkett-Smith glaubt, dass "Big Willy" der "beste Ehemann und Vater auf diesem Globus" ist. Zu wenig Talent, sagen die einen. Das aber ganz wunderhübsch verpackt, sagen die anderen. Und dann gibt es auch noch die, die ihn für einen guten Schauspieler halten. . GALA wollte sich überzeugen, ob so viel Lob gerechtferigt ist, und traf Will Smith in Los Angeles, um mit ihm über seinen neuen Film "Das Streben nach Glück" (Start: 18. Januar) zu sprechen. (...). GALA: Sie sind also ein geborener Optimist? - Smith: Es ist eine philosophische Entscheidung: Ist das Glas halb voll, oder ist es halb leer? Ich habe mich entschlossen, das Glas als halb voll zu sehen. Das ist eine individuelle Sache, aber es funktioniert gut. - GALA: Sie haben leicht reden, verdienen mehr als 20 Millionen Dollar pro Film. Kneifen Sie sich manchmal am Morgen, wenn Sie in den Spiegel schauen?- Smith: Wenn man so viel Geld verdient, hat man Leute, die kneifen (lacht). Natürlich lehne ich mich oft zurück und kann mein Glück kaum fassen. Aber ich habe auch hart dafür gearbeitet. -

(
www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=18849&CategoryID=62): < Interview mit der 24-jährigen Stargeigerin und Pianistin Julia Fischer,deren Mutter Pianistin war und die mit klassischer Musik aufgewachsen ist. Der für eine Karriere günstige familiäre Hintergrund wird mit diesem Phrasem - leicht vorwurfsvoll - ausgedrückt.> 18/08 |   Interview. «Mich hat niemand dressiert» von André Müller. Die 24-jährige Stargeigerin und Pianistin Julia Fischer ist unter den jungen Musikerinnen die glamouröseste. Sie aber sagt, ihr Aussehen sei ihr nicht wichtig, nur ihre Musik zähle. - Sie sind jung, schön, vermutlich reich und – ich zitiere, was in den Zeitungen über Sie steht – «ein Geigenwunder», «eine Jahrhundertgeigerin».- Ja, und? - Gefällt Ihnen diese Beschreibung?- Also was über mich in den Zeitungen steht, hat mich nie so wahnsinnig interessiert. Das wahre Selbstbewusstsein liegt für mich darin, dass ich weiss, was ich nicht kann, nicht, was ich kann. - (...). In einem Interview sagten Sie: «Man steht im Dienste der Musik, so wie andere ins Kloster gehen und im Dienste des Glaubens stehen.» - Richtig! Die Kunst ist für mich eine Art Religion. Das unterscheidet sie von der Unterhaltung.- Kennen Sie Popstars? - Ich kenne Britney Spears, und ich habe auch den Namen Robbie Williams schon mal gehört. Aber mir ist voriges Jahr etwas Peinliches passiert. Da fragte mich ein Journalist, was ich von Tokio Hotel halte, und ich antwortete, ich wohne in Tokio immer in einem anderen Hotel. Der hat mich angesehen, als käme ich vom Mars. - Können Sie die Hysterie, die solche Boygroups auslösen, verstehen?- Ich kann das nur verstehen, wenn ich mir sage, diese Fans haben offensichtlich nichts zu tun.- Wer trägt die Schuld? - Das ist die Frage. Wir leben in einer Zeit, in der man dauernd anderes, die Eltern, die Lehrer, die Herkunft, was weiß ich, für alles verantwortlich macht, nur nicht sich selbst. Ich finde, dass der Mensch ab einem gewissen Alter für sich selbst verantwortlich ist. - Sie haben leicht reden. Ihre Mutter ist Pianistin. Sie wuchsen mit klassischer Musik auf.- Das stimmt. Aber meine Mutter hat mich nie zur Musik gezwungen. Sie hat gemerkt, dass ich mich im Kindergarten wahnsinnig langweile, und mich zu einem Geigenlehrer geschickt. - Die japanische Geigerin Midori beschreibt in ihrer Autobiografie ihren Leidensweg als dressiertes Wunderkind. Magersucht, Selbsthass und Depressionen waren die Folge. - Ja, aber es sagt doch niemand, dass jeder Berufsmusiker so werden muss. Mich hat niemand dressiert. Ich habe schon mit drei Jahren verkündet, dass ich Musikerin werden will. Ich hatte eine Puppe, die habe ich aus dem Puppenbett herausgenommen und stattdessen meine Geige hineingelegt.- Sie sind nicht nur eine gefeierte Virtuosin, sondern auch Professorin, die jüngste, die es in Deutschland je gab.- Ja, und ich verlange von meinen Studenten gleich zu Beginn einen Essay, in dem sie beschreiben müssen, warum sie sich für die Musik entschieden haben. Wenn einer schreibt, er studiere Musik, um Erfolg zu haben, berühmt zu werden und viel Geld zu verdienen, dann nehme ich ihn nicht, egal, wie begabt er ist.-

(
http://forum.chinaseite.de/ftopic3578.html): <Das noch verbesserungsfähige Deutsch der chinesischen Forumteilnehmerin wurde beibehalten. ( S.E.).  Es geht in diesem Beitrag um die Arbeitsbedingungen im heutigen China. Die Europäer, die die Zeit des Manchester-Kapitalismus hinter sich haben, haben jetzt "leicht reden".> ) w. aus China hat geschrieben: "Auf der anderen Seite werden in der chinesischen Textilproduktion die Arbeiter selbst haeufig wie Sklaven gehalten. Auf der Basis deren Schweiss und Blut wird dann berauschend billige Produktionskosten ermoeglicht." (sic) Ja das stimmt, aber das ist doch normal feur die Entwickelung eines Landes, finde ich. Damals in England und Japan haben sie auch genau so angefangen. Fuer chinesische versuchen wir auch die ganz Zeit diese Problem zu loesen und verhindern. aber das dauert ein bisschen. - (Antwort): Andererseits finde ich es erschreckend, solche "Sklavenhaltung" in der heutigen Zeit noch als "normal" zu sehen. Klar, wir "Westler" haben unsere Entwicklung hinter uns und haben leicht reden. Aber mit den Errungenschaften der Technik, die in China auch vorhanden ist, sollte so etwas eigentlich nicht mehr nötig sein. Auch werden in China so "nützliche Kleinigkeiten" wie Arbeitssicherheit nicht kopiert, obwohl es für ein Unternehmen eigentlich von Vorteil ist, seine Angestellten am Leben und unter vernünftigen Bedingungen bei der Arbeit zu halten. Ich würde es also nicht auf den Entwicklungsstand Chinas schieben, sondern auf die reine Profitgier und die Korruption, die so etwas zulässt. Es heißt bei uns so schön, "Man muss das Rad nicht neu erfinden". Also kann China doch auch aus den Fehlern der entwickelten Länder lernen. Und Sklaverei ist und war ein Fehler an der Menschheit - sie hilft nur wenigen Menschen reich zu werden und kostet den anderen die Gesundheit und das Leben. Man kann nur hoffen, dass China sich in die "richtige Richtung" entwickelt, auch wenn es für uns nicht klar ist, welche Richtung für China wirklich richtig ist. - (Kommentar): w. hat geschrieben: Aber egal was passiert, will ich nicht so bloede T-Schirts irgendwie sehen. (ich hoffe, was ich geschrieben, kann man doch verstehen. trotzdem mit noch Grammatik Fehler...). Gruss.-



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8.  Mein Name ist Hase (ich wohne im Walde und weiß von nichts) (ugs.)

verwendet man, um auszudrücken, dass man von einer bestimmten Sache nichts weiß und nichts damit zu tun haben will (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://de.wikipedia.org/wiki/Victor_von_Hase): < Zur Entstehung dieses Phrasems.>  Karl Victor von Hase (* 1834 in Jena) war ein Jurist. Auf ihn geht die Redensart „Mein Name ist Hase“ zurück. Der Sohn des evangelischen Kirchenhistorikers Karl August Hase studierte zunächst in Jena und Leipzig, musste aber wegen seiner burschenschaftlichen Tätigkeiten nach Heidelberg wechseln. Die Redensart: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts wird auf eine Begebenheit in Victor von Hases Heidelberger Studienzeit zurückgeführt. Er wurde 1854/55 vor dem Universitätsgericht der Fluchthilfe für einen Kommilitonen angeklagt, der einen Gegner im Duell getötet hatte. Dieser hatte bei der Flucht nach Frankreich von Hases Studentenausweis Gebrauch gemacht, war aber in Straßburg gestellt worden. Hase sagte zu Beginn der Gerichtsverhandlung: „Mein Name ist Hase; ich verneine die Generalfragen; ich weiß von nichts.“ Die Redensart fand durch die humorvolle Verbindung mit dem Namen über die Burschenschaften schnell Verbreitung im deutschen und niederländischen Sprachraum. Literatur: Marcel Grauls: Mijn naam is Haas: hoe historische figuren in het woordenboek belandden. Leuven [u.a.]: Van Halewyck, 2001 ISBN 90-5617-327-8; Karl Alfred von Hase: Unsere Hauschronik: Geschichte der Familie Hase in 4 Jahrhunderten. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1898.-

(
www.lyricsmode.com/lyrics/c/chris_roberts/mein_name_ist_hase.html): < Wortspiel mit der konkreten und figürlichen Bedeututung des Phrasems in einem Gedicht.> Chris Roberts, Mein Name ist Hase. Unter blühenden Bäumen/ Im schönen weichen Moos/ Lagen wir zwei in der Sonne/ Dein Kopf auf meinem Schoß./ Wir waren verliebt/ Bis unter die Haut/ Da raschelt es laut/ Und vor uns zwei/ Steht staunend ein Hase und sagt:/ O verzeih! Mein Name ist Hase/ Ich weiß von nichts!/ Ist hier was geschehen?/ Ich hab nichts gesehen!/ Nur Gras und Klee/ Und im Winter viel Schnee./ Mein Name ist Hase/ Ich weiß nicht Bescheid./ Jeden Tag/ Wenn du frei warst/ Dann fuhren wir hinaus/ Ein Stückchen von der Wiese/ Das war dann unser Haus./ Wir träumten und schliefen/ Zusammen dann ein/ Wir waren allein/ Nur in dem Baum/ Sang leise der Wind./ Ihr könnt auf mich bau'n!/ Mein Name ist Hase/ .../ Wo wir beide uns liebten/ Liegt heute nur noch Stroh./ Ich geh den Weg alleine/ Wo bist du/ Sag mir wo?/ Ich klage die Welt an/ Und schrei durch die Nacht/ Was habt ihr gemacht?/ Wo ist mein Glück?/ Aber es kommt nur ein Echo zurück.-

(
www.polizei.sachsen.de/pd_leipzig/4035.htm): < Das Phrasem nimmt in diesem Polizeibericht eine zentrale Stelle ein. Ein stark alkoholsierter Autofahrer will von nichts gewusst haben und außerdem erfindet er - wie der Lügenbaron Münchhausen- immer neue Ausflüchte.>  Münchhausen TOTAL. Ob im Stammbaum eines 46-Jährigen eine Verzweigung zu einem deutschen Adelsgeschlecht existiert, bleibt wohl offen. Zumindest sprechen die geografische Herkunft des Hallensers und dessen Fantasiereichtum zumindest für eine Seelenverwandtschaft mit dem bekannten „Lügenbaron". Die Fortschreibung der zahlreichen Geschichten begann am Donnerstagabend. Gegen 20.15 Uhr bat der 46-Jährige die Angestellte (66) einer Tankstelle in der Bornaischen Straße um die Einleitung eines Abschleppdienstes. Doch da der 66-Jährigen eine Alkoholfahne entgegenwehte, war sie der Meinung, dass nicht das Auto, sondern dessen Fahrer „abtransportiert" werden sollte. Als die Polizisten des Reviers Süd eintrafen, war der 46-Jährige gerade in ein Taxi gestiegen. Die Beamten bewegten ihn zum Aussteigen und begleiteten ihn zu seinem Opel. Der Astra wies im Frontbereich neue Beschädigungen auf, die einen oder mehrere Unfälle erahnen ließen. Aus diesem Grund forderte man zum Pusten auf. Ergebnis der Leibesübung: 2,14 Promille Atemalkohol. Getreu dem Motto: „Mein Name ist Hase" tischte er mächtig auf: Den Alkohol hätte er zuerst an der Tankstelle getrunken. Zu den Schäden könne er nichts sagen. Dann fiel ihm ein, dass die geometrische Formänderung des Vorderreifens beim Auffahren auf das Tankstellengelände entstanden sei. Anschließend brachte er einen Bekannten ins Spiel, der gefahren sei und sich nun entfernt hätte. Auf den zarten Hinweis der vorhandenen Videoüberwachung, räumte er ein, dass dieser bekannte Unbekannte ihm zum Verwechseln ähnlich sehe. Als Reaktion auf die immer ungläubiger dreinblickenden Beamten folgte dann die wohl wahrheitsbehaftetste Story des Abends: Auf der Feier einer Versicherungsgesellschaft trank er zwei Bier und setzte sich anschließend ans Steuer. Ein Stoffbeutel in seinem Fahrzeug widerlegte auch diese Version. Aus zwei mach neun plus eine Flasche Wein. Somit kann man ihm nur wünschen, dass wenigstens der Veranstalter der Feier stimmte. Zumindest die Schadensregulierung wäre dann kein Problem. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zu einem Verkehrsunfall machen können, in den ein grüner Opel Astra mit Hallenser Kennzeichen verwickelt war oder sich der Unfallgegner unerlaubt entfernt hat. Hinweise bitte an das Revier Süd, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04275 Leipzig, Tel. (0341) 30 300. (DaK).-

(
www.rappelkopf.at/index.php?option=com_content&task=view&id=412&Itemid=91): < In diesem satirischen Text wird das Phrasem als Kompositumelement gebraucht, um auszudrücken, dass die Vorstände von BAWAG offensichtlich keinerlei Ahnung von den Fakten besaßen. Die Fakten des Berichts sind für uneingeweihte Leser nicht leicht zu verstehen.> Rappelkopf.at - Österreichs exquisites Satiremagazin. - BAWAG: Verfahren wegen Staatskonkurs vorzeitig beendet. Geschrieben von Mario Herger. Samstag, 05. Juli 2008. Mit einem Paukenschlag endete das längste Gerichtsverfahren der österreichischen Geschichte. Im BAWAG-Prozess, an dessen Beginn und Ursache sich auch die ältesten Einwohner der Alpenrepublik nicht mehr erinnern konnten, fand mit einem Schuldspruch von allen neun Angeklagten ein vorzeitiges Ende. Unzählige Verhandlungstage, Beweisaufnahmen, Zeugenbefragungen, Brillenmodelle der Richterin und andere Spompanadeln (?) haben die österreichischen Staatskassen in unvorhergesehener Weise belastet. Auf Druck des Finanzministeriums zwang das Justizministerium das Gericht auf Beendigung des Verfahrens. Unterlagen aus dem vergangenen Jahrtausend zufolge waren mehrere BAWAG-Vorstände wegen Spekulationsverluste im großen Stile in dem schon lange untergegangenen Inselreich "Karibik" angeklagt worden. Angeblich sollen Wasserbetten, Unsympathler an der BAWAG-Spitze, Mein-Name-ist-Hase-Vorständen, kochende Hausfrauen, und auch eine Organisation namens ÖGB involviert gewesen sein. Die Schuldigen wurden wegen der leeren Staatskassen statt mit geplanten 34.000 Jahren Haftstrafe zu vergleichsweisen milden wenigen Jahren verurteilt. Zur Finanzierung der Einkerkerung wurde von einem Hauptangeklagten namens "Helmut Elsner" die Pension einkassiert. Auch muss er strafweise sein Wasserbett gegen die harten Zellenmatrazen tauschen. Das Wasserbett Elsners soll in einer Ausstellung zum Lebensstil vor der globalen Klimaerwärmung als Exponat Platz finden und Gelder in die marode Staatskassen bringen. "Wasser war damals so karg, dass Wasserbetten als grosser Luxus galten", gab das staatliche Hofmobiliendepot in einer Presseaussendung bekannt. "Heute dagegen wollen alle nur weg vom Wasser und bevorzugen harten Untergrund, und sei's eine Zelle." Auch wird erwogen, dass die Häftlinge Teile ihrer Schulden durch Erwerbstätigkeit zurückzahlen sollen. Die Häftlinge sollen dabei in Sportarten auftreten, die sie auch ohne Wasserbett und in Handschellen ausüben können, wie beispielsweise Golf. In einer anderen Meldung zitierte das Nachrichtenmagazin profil aus einem neuen Prüfbericht der Nationalbank über die Geschäftsgebahrung der ehemaligen Meinl Bank. Dabei werden zum wiederholten Male ausführlich die Tricks aufgelistet, mit denen die Meinl-Konstrukte, die auf den ehemals als Jersey-Inseln und der Karibik bekannten Orten operierten, den Anlegern Geld aus der Tasche gezogen haben sollen. (...).



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9.  nicht der Rede wert sein < Vgl. E.9,17 >

nicht wichtig, nicht schlimm sein; bedeutungslos sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.wolflotter.de/beitraege.html): < Ironisch-kritischer Bericht von Wolf Lotter, Journalist und Autor, über Berliner Handwerker.> - 16. Juli 2007. Meine Woche von Wolf Lotter. König Idiot. Vor drei Tagen besuchte mich, endlich, nach Wochen bangen Wartens, ein Berliner Klempner, um Maß zu nehmen für ein neues Bad. Der Einbau einer neuen Brausetasse mag anderswo nicht der Rede wert sein, in Berlin ist das ein Großprojekt, vom organisatorischen Aufwand irgendwo zwischen Fußballweltmeisterschaft und Mondflug angesiedelt. Wenn dann endlich ein von der Handwerkskammer genehmigter Fachmann die Räumlichkeiten begutachtet, fühlt man sich wie Buzz Aldrin, der Neil Armstrong über die Schulter schaut: Ein kleiner Schritt für den Klempner, ein großer Schritt für einen potenziellen Warmduscher. So was kostet. Der Klempner nimmt Maß und rechnet laut mit: Zwei Meter lang mal ein Meter fuffzich, das macht, na ja, sagen wir fünfe. Fünfe. Weil aber der alte Brauch "sicher ist sicher" gilt, schlägt der Handwerker noch etwas drauf, denn Schwund ist immer. Also sechs Quadratmeter. Nun ist es nicht so, dass der in Berlin lebende Zugereiste mit der spezifischen Arithmetik der Region nicht leben gelernt hat. Berlin ist ein einziger Zuschlag. Dieser Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Aber auch im übrigen Bundesgebiet spielen die Grundlagen des Rechnens keine Rolle mehr. Das ist so, weil Unternehmen, also auch Handwerker, vom Kunden lernen. (...) Handwerker lernen vom Kunden, der die Klappe hält, der hinnimmt, dass zwei mal einsfuffzich irgendwie und überhaupt schlussendlich sechs macht. Und kleine Unternehmen wie mein Handwerker lernen immer öfter von großen Unternehmen. Dieser Wissenstransfer ist nicht ohne. Warum sollte mein kleiner Handwerker nicht nutzen, was große Mobilfunkkonzerne schon lange tun? Die "verschenken" seit vielen Jahren wertvolle Handys und eine ganze Menge Sachen, wenn man nur bei ihnen einen kleinen Vertrag unterschreibt. Bei dem kommt dann in etwa Folgendes raus: zwei mal einsfuffzich ist hundertneunzig neunzig, und zwar monatlich.-

(
magazin.autoscout24.de/magazin/mz_neu_und_getestet/mz_ng_tests/mz_ng_news_27_2006_daihatsucopen.asp): <Autotestbericht. Für manche Käufer mag der relativ hohe Preis des erwähnten Wagens "nicht der Rede wert sein".> -Test: Daihatsu Copen. Das Monte Carlo-Feeling von Michael Gebhardt. Er ist klein, knuffig und zieht Blicke magisch an. Grace Kelly hätte ihn geliebt und wäre mit ihm sicher den ganzen Tag die Croisette entlang gedüst. Obwohl er nur geringfügig größer ist als eine ihre Handtaschen, hätte die spätere Fürstin von Monaco wahrscheinlich sogar jeden Porsche links liegen lassen. Für ihn: Den Daihatsu Copen. Copen, eine Wortneuschöpfung aus Coupé und Open, steht für parklückenfreundliche 3,40 Meter reinen Fahrspaß. Länger ist der knuffige Daihatsu mit runden Kulleraugen nämlich nicht. (...). Fazit: Der Preis des Japaners ist im Gegensatz zum Wagen richtig ausgewachsen. Für eine monegassische Fürstin mag dies nicht der Rede wert sein. Doch wer, der nicht in der Bel Etage eines Palastes residiert, gibt so viel Geld für ein Auto aus, das de facto keinen Nutzwert hat? Wenige, und das ist gut so: Denn indem Daihatsu den Copen nicht zu Spottpreisen verschleudert, bleibt der Exot stets etwas Besonderes, und wird seine Besitzer auch noch nach Jahren noch glücklich machen: mit dem unbeschreiblichen Monte Carlo-Feeling. -

(
www.drhschaaf.de/Tinnitus%20Behandlung%20ambulant%20oder%20stationaer.htm): < Ohrgeräusche können bei manchen Patienten "nicht der Rede wert sein", andere dagegen leiden sehr stark darunter.>  (H. Schaaf, Klofat, B., Doelberg, D., Hesse, G., Tinnitus-Therapie: Wann ambulant, wann stationär, wann psychosomatisch, wann psychiatrisch?):   Klassifikation nach Stadium und Schweregrad. Im Praxisalltag des Allgemeinmediziners, noch mehr des HNO-Arztes, präsentieren sich die unterschiedlichsten klinischen Bilder unter dem Etikett des "Tinnituspatienten". Beim einen mögen die Ohrgeräusche zwar vorhanden und auch bestimmbar, aber für den Patienten "nicht der Rede wert" sein, sogar nur zufällig bei genauer Exploration zu Tage kommen, da die Ohrgeräusche so gut kompensiert und ausgeblendet werden, dass der Betroffene sich in keinerlei Weise durch sie beeinträchtigt fühlt, und nicht von sich aus als Symptom äußert. Das andere Extrem stellt der vom Tinnitus Tag und Nacht gequälte Patient dar, der sich kaum mehr ein lebenswertes Leben mit dem Ohrgeräusch vorstellen kann, und aufgrund seines Leidens am Tinnitus massiv in seiner Arbeitsfähigkeit und Alltagstauglichkeit eingeschränkt ist.



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10. Nach mir die Sintflut!

es ist mir ganz gleich, was später geschieht oder welche Folgen mein Verhalten haben wird (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://lexikon.meyers.de/meyers/Nach_uns_die_Sintflut): Nach uns die Sintflut, französisch après nous le déluge, angeblich Ausspruch der Marquise von Pompadour angesichts der französischen Niederlage bei Roßbach (5. 11. 1757).-


(www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,278170,00.html): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken. Die nochmalige Verwendung von "Nach mir die Sintflut" fasst den Beitrag inhaltlich zusammen. Der phrasemreiche Beitrag - siehe die kursiv markierten Phraseme - behandelt die zunächst recht erfolglose Einführung der LKW-Maut (Toll Collect) auf den deutschen Autobahnen für LKWs.> 15.12.2003. MAUT-DESASTER. Nach mir die Sintflut von Karsten Langer. Bei DaimlerChrysler sorgte Klaus Mangold dafür, dass die Sparte Services zur profitabelsten des Konzerns wurde. Heute wird er offiziell verabschiedet, aber in seinen Schlussakkord mischt sich ein Misston: Das Maut-Debakel. - Eigentlich ging in seinem Leben alles glatt: Studium in Heidelberg und am renommierten Institut Sciences Politiques et Économiques in Paris, Promotion zum Dr. jur., Geschäftsführer, Vorstandsmitglied, Spartenchef - an der Karriere des Klaus Mangold gab es bis vor kurzem nichts auszusetzen. Heute wird der respektierte DaimlerChrysler-Vorstand nach über acht Jahren Vorstandstätigkeit beim Autokonzern seinen Hut nehmen. Alles in allem hinterlässt Mangold seinem Nachfolger Bodo Uebber ein geordnetes Haus: Das Ressort Services glänzt mit den besten Ergebnissen, die je erwirtschaftet wurden. Schon im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte der Gewinn im operativen Geschäft die magische Milliarden-Euro-Marke geknackt. "Mit drei Prozent der Belegschaft erzielen wir zehn Prozent des Umsatzes und ein Drittel des Konzernergebnisses", sagte ein sichtlich zufriedener Mangold anlässlich der Bilanzpräsentation. Vielleicht auch deshalb wird er nach seinem Abgang DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp weiter beratend zur Seite stehen und mit Gerhard Schröder und dessen Wirtschaftsdelegationen in der Weltgeschichte herumreisen. Nicht umsonst hat er beste Kontakte in den zukunftsträchtigen Osten. Einmal im Leben hat sich Mangold verhoben.  (...). Eigentlich also ist Klaus Mangold ein Mann, auf den man sich verlassen kann. Aber einmal in seinem Leben hat Klaus Mangold sich verhoben, und das gründlich. Innerhalb von elf Monaten wollte das Konsortium Toll-Collect, an dem DaimlerChrysler mit 45 Prozent beteiligt ist, ein funktionsfähiges Maut-System auf die bundesdeutschen Straßen bringen. Zusammen mit der Deutschen Telekom sollte das internet- und satelitengestützte Abrechnungssystem die Revolution in der Bewirtschaftung der transitgeplagten Autobahnen sein. Klaus Mangold persönlich mit seinen guten Kontakten in die Politik sei es gewesen, der die Bundesregierung von den Plänen des Konsortiums überzeugte. "Mit Toll Collect bekommt Deutschland eines der weltweit modernsten und intelligentesten Systeme", sagte Mangold vor gut einem Jahr. Die Konkurrenz monierte später, bei der Ausschreibung des Milliardenauftrages sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen, die Projektbeschreibung sei genau auf die deutschen Konzerne zurechtgeschnitten gewesen. "An uns scheitert die Einführung nicht". Die Bundesregierung hatte vollstes Vertrauen in das Konsortium. Übereifrig strich das Verkehrsministerium die Maut-Vignette für Spediteure zum Sommer dieses Jahres. Das hätte Verkehrsminister Stolpe besser sein lassen sollen. Denn bis heute funktioniert das System nicht, ein Starttermin ist nicht in Sicht und wird bisher - wahrscheinlich in Hinsicht auf Haftungsfragen - von Toll Collect auch nicht genannt. Die Maut-Frage ist Mangold zur Gretchenfrage geworden. Als die Mängel im System ruchbar wurden, reagierte der erfolgsverwöhnte Manager nach der Devise: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. "An uns scheitert die Einführung nicht", wiederholte Mangolds Adlatus Michael Rummel ein ums andere Mal. Als die Einführung dann doch scheiterte, musste Rummel Mitte Oktober seinen Hut nehmen. Mangolds Durchhalteparolen in Sachen Maut waren juristisch unverfänglicher. "Wir halten den Vertrag ein", sagte er noch im Sommer , als das Projekt zu scheitern drohte. Nun streiten sich die beteiligten Parteien, wie der Vertrag auszulegen ist. Es geht um Millionen, wenn nicht sogar um Milliarden Euro, der Staatshaushalt gerät wegen der horrenden Ausfälle ins Wanken. Verkehrsminister Stolpe droht mit Kündigung, sollte sich die Situation nicht umgehend bessern. "Ich gehe dann in Pension". Erster möglicher Kündigungstermin ist der 15. Dezember, Mangolds offizieller Ausscheidungstermin bei DaimlerChrysler. Welchen Ausgang die unendliche Mautgeschichte auch immer nehmen mag - der Imageschaden für die deutschen Konzerne ist schon jetzt immens. Und auch der Imageschaden für Klaus Mangold. "Das System wird im nächsten Jahr laufen", versichert Mangold tapfer, als sei die Sache damit aus der Welt. Außerdem, wiegelte Mangold gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" ab, stelle DaimlerChrysler weder Software noch Hardware her, auf deren Fehler viele Toll-Collect-Verzögerungen gründen. Auf die Frage, ob ihm unwohl sei in Hinblick auf den 15. Dezember, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" Mangold noch im Oktober: "Wieso? Ich gehe dann in Pension." Damals wollte er wohl andeuten, dass bis zu diesem Termin alle Maut-Probleme beseitigt seien. Heute klingt es, als habe er sagen wollen: Nach mir die Sintflut. -

(
www.st-benno.de/cms/218.php):< Buchbesprechung>  »Nach mir die Sintflut« heißt passend das höchst unterhaltsame Buch, das viele der Sprüche erläutert, die wir alltäglich benutzen, wie z. B.: »Unter aller Kanone«; »Perlen vor die Säue werfen« oder auch »Etwas stinkt zum Himmel«. Selbst der Seufzer »Herrje« hat seinen Ursprung in der jüdisch christlichen Überlieferung. Stephan Radig hat eine Auswahl von bekannten Redewendungen zusammengestellt und vermittelt verständlich und sehr humorvoll ihre Bedeutungen. Ergänzt und vertieft werden seine Erklärungen durch pfiffige Illustrationen von Karsten Lackmann, der das Buch durchgängig gestaltet hat. Auf so kurzweilige Weise das eigene Bibelwissen aufzufrischen oder zu erweitern, dies ist wirklich ein empfehlenswertes Vergnügen. - Stephan Radig, Nach mir die Sintflut. Sprichwörtliches aus der Bibel. 120 Seiten, 10,5 x 15,5 cm, gebunden mit zahlreichen Cartoons von Karsten Lackmann . ISBN 978-3-7462-2298-1. € 6,50 (D) / € 6,70 (A) / sFR 12,30. Stephan Radig, geb. 1963, Studium der Theologie in Erfurt und Leipzig, Diplomtheologe und Journalist. Karsten Lackmann, geb. 1958, freischaffender Karikaturist und Illustrator in Altötting.-

(
www.b2b-deutschland.de/berlin/jobs_karriere/unternehmensnachfolge/index.php): < Das Phrasem in der Überschrift soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken. Der Beitrag behandelt das wichtige Problem der Nachfolgefrage in mittelständischen Unternehmen. Das Phrasem wird deshalb mit einem Fragezeichen versehen.> Mittelständische Unternehmer verdrängen Nachfolgefrage. Nach mir die Sintflut? von Andreas Schultheis / Gunnar Sohn. Für rund 70.000 Unternehmer in Deutschland stellt sich nach einer Erhebung des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn jährlich die Frage der Nachfolge. Allein in Rheinland-Pfalz sind es in den kommenden fünf Jahren rund 20.000 Betriebe, die zur Übergabe an einen Nachfolger anstehen. Viele Unternehmer stellen sich dieser Thematik nach Experten-Einschätzungen erst sehr spät. „Rechtzeitiges Handeln ist notwendig, damit der Generationenwechsel schrittweise vor sich geht und damit die Kontakte zur Belegschaft und vor allem zu den Kunden erhalten bleiben“, sagte Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), bei einer Informationsveranstaltung in Hachenburg. „Wir wollen die Probleme benennen, zugleich aber Mut machen, sich das erforderliche Wissen und die richtige Unterstützung – auch in Form von Fördermitteln – für die Unternehmensnachfolge zu holen“, erläuterte er die derzeit laufende ISB-Informationskampagne „Nach mir die Sintflut?“ Ziel dieser Veranstaltungsreihe sei es, so der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD), „ein öffentliches Forum zu schaffen, damit jetzige Firmenchefs und potenzielle Nachfolger zusammenfinden. Inhaber erfolgreicher Unternehmen müssen die Betriebsübergabe frühzeitig zur Chefsache machen.“ Nicht einmal jedes dritte Unternehmen habe Studien zufolge Vorkehrungen für die Rekrutierung eines Interimsmanagers für den plötzlichen Ausfall des Chefs getroffen, begründet Metternich die gemeinsame Initiative von ISB, Mainzer Wirtschaftsministerium sowie von Handwerksverbänden, der Mittelrheinischen Treuhand und den Volks- und Raiffeisenbanken. „Jeder Unternehmer sollte unabhängig vom Alter Regelungen für den Notfall treffen und damit Verantwortung gegenüber seiner Familie und dem Unternehmen zeigen. Darauf weisen wir auch bei unseren regelmäßigen Gesprächen mit den Kunden hin“, unterstrich Wilhelm Höser, Vorstand der Westerwald Bank. Wichtig sei auch, die zweite Führungsebene eines Betriebes bei Zukunftsplanungen zu berücksichtigen. Banken, so berichtet die Wirtschaftswoche, „verstehen sich heute nicht mehr nur als Kreditgeber und Geldverwalter. Firmenkundenberater unterstützen ihre Kunden zum Beispiel auch dabei, einen Nachfolger für ihr Unternehmen zu finden.“ Trotzdem verdrängen Familienunternehmer offenbar ihre eigene Endlichkeit. Allerdings dürfen sie darüber nicht zur Mangelware werden, warnt Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW): „Die Unternehmensnachfolge kann sich gerade für kleine und mittelständische Betriebe existenzgefährdend auswirken. Tag für Tag müssen Hunderte von Nachfolgeregelungen getroffen werden.“ Das werde von der Öffentlichkeit kaum registriert. Zu Unrecht: „Eine Menge Arbeitsplätze sind davon betroffen, ob ein Generationenwechsel reibungslos über die Bühne geht“, so Ohoven gegenüber dem Online-Magazin NeueNachricht. Mittlerweile setzen Unternehmen beim Betriebsübergang auch auf so genannte Mentoring-Programme. Das Modell, bei dem lange Zeit vor allem in internationalen Großunternehmen erfahrene Praktiker, die sich schon im Ruhestand befinden, jungen Führungskräften zur Seite standen, könnte auch im Mittelstand Schule machen. „Mittelständische Unternehmer können so viel versprechende Mitarbeiter aus dem eigenen Haus oder von außen auf ihre neue Aufgabe vorbereiten. Der Mentor kann dabei helfen, eine Vertrauensbasis zwischen dem Unternehmer und seinem Nachfolger zu schaffen und den Generationenübergang möglichst reibungslos zu vollziehen“, erläutert der Tagesspiegel. (NeueNachricht).



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11.  sehen/wissen/begreifen, wie der Wagen läuft (ugs.) < Im Internet fanden sich nur vereinzelte Belege für diese Redewendung. >  < Vgl. E.24,8 >

abwarten/sehen/begreifen, wie sich eine Sache entwickelt (Duden - Redewendungen, ³2008)


- Wir wollen erst einmal sehen, wie der Wagen läuft, bevor wir in das Unternehmen unser Geld investieren. (Duden).-

(
www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=162099): < Das von einem Bischof verwendete Phrasem wird metasprachlich kommentiert: "wenn ich es so mit einem Bild sagen darf".> Radio Vatikan. 19/10/2007. Franz Jägerstätter. Ein Kriegsdienstverweigerer wird selig gesprochen. Frau und Kinder sind mit dabei. Wer war dieser Mann? Ist ein Seliger, wer Frau und Kinder verlassen hat? Sind nicht alle Kriegsgefallene Heilige? Fragen und Antworten in einer Sondersendung von Birgit Pottler. (...). Den Nationalsozialisten, die in Österreich 1938 die Macht übernehmen, verweigert Jägerstätter von Anfang an jede Zusammenarbeit oder Unterstützung, denn Christentum und Nationalsozialismus sind für ihn völlig unvereinbar. Durch einen Traum fühlt sich Franz Jägerstätter vor dem Nationalsozialismus gewarnt: Ein Zug, der unzählige Menschen ins Verderben führt, „entschleiert“ sich ihm als die NSDAP mit all ihren Gliederungen. 1940 wird Jägerstätter zum Militärdienst einberufen, auf Betreiben der Heimatgemeinde aber zweimal unabkömmlich gestellt. Einer weiteren Einberufung will er nicht mehr Folge leisten, denn mitzukämpfen und zu töten, dass Hitler die ganze Welt beherrschen könne, sieht er als Sünde an. Die Mutter, Verwandte und auch befreundete Priester versuchen ihn umzustimmen. Seine Frau Franziska hofft zwar auch auf einen Ausweg, steht aber zu ihm in seiner Entscheidung: „Wenn ich nicht zu ihm gehalten hätte, hätte er gar niemanden gehabt.“ Heute 94 Jahre alt, erinnert sie sich: „Er hat die Ausbildung gemacht, und da haben sie ihn recht segiert (?), als sie gemerkt haben, dass er gläubiger ist als andere. Als er heimgekommen ist, hat er gesagt, in dem Verein, da wird er nicht mehr mitmachen. Im Viertel haben sie so viele Pfarrer eingesperrt, auch unseren Pfarrer. Für solche soll man andere nicht erschießen, hat er gesagt. Zwei Jahre ist er dann zu Hause geblieben.“ Der Linzer Bischof: „Er hat viel mehr als andere begriffen, wie verkehrt der Wagen läuft, wenn ich es so mit einem Bild sagen darf, wie viel Ungerechtigkeit und Mord und Totschlag hier passiert. Darum hat er dieses Zeichen gesetzt, da will er nicht mitmachen. Er war ja von Anfang an dem Nationalsozialismus gegenüber sehr ablehnend eingestellt und wollte auch kein Kindergeld für diesen Staat für seine drei eigenen Kinder annehmen. Er hat darauf verzichtet; er hat nichts Gutes in ihm gesehen.“ Franz Jägerstätter war ein Charakterkopf, ein Querdenker, auch in alltäglichen Dingen. Welche Erinnerungen bleiben seiner Witwe? „Die freudigen, lustigen. Motorrad fahren, mit den Kindern umher fahren, mit dem Kinderwagen zum Einkaufen fahren. Das war früher nicht so Brauch bei den Bauern, aber er hat’s geschafft.“ Tochter Maria: „Er hat immer das gemacht, was er gewollt hat, was er für gut befunden hat und hat sich nie nach nach dem gehalten, was Brauch ist.“ Jägerstätter wird erneut einberufen. Am 1. März 1943 erklärt er bei seiner Stammkompanie in Enns, „dass er auf Grund seiner religiösen Einstellung den Wehrdienst mit der Waffe ablehne, dass er gegen sein religiöses Gewissen handeln würde, wenn er für den nationalsozialistischen Staat kämpfen würde. Schwarz: „Wenige haben begriffen, welch negative Konsequenzen dieses Regime dem Volk beschert. Er hat in prophetischer Sicht das durchschaut und hatte darum den Mut, Nein zu sagen; hier kann er nicht mit der Waffe mitkämpfen.“ Er sei bereit, als Sanitätssoldat Dienst zu leisten, doch das wird abgelehnt. Zwei Monate Haft im Linzer Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis mit Folter und Schikanen bewirken eine große Krise. Der junge Bauer ist in Gefahr den Glauben zu verlieren. Was ihm hilft? Das erfahrene Glück mit Franziska ist ihm bleibender Hinweis auf die Gegenwart Gottes. Oder war der Bauer vom Land schlicht stur? „Es stimmt sicher, dass Jägerstätter in diesen Monaten vor seiner Hinrichtung auch solche Augenblicke des Zweifelns hatte. Ich glaube das überkommt jeden Menschen. Aber wenn es unter diesem Gesichtspunkt in seinem Inneren dunkel wurde, da hat er immer wieder neu dieses Licht des Glaubens angezündet, indem er betete.“ Jägerstätter kommt nach Berlin, wird wegen „Zersetzung der Wehrmacht“ verurteilt und am 9. August 1943 in Brandenburg an der Havel erschossen. Der Linzer Bischof: „Die Kirche hat in allen Instanzen diesen Weg des Christen Franz Jägerstätter geprüft und dann in einer offiziellen Erklärung zum Ausdruck gebracht, dass er in vorbildlicher Weise im Geist des Evangeliums lebte, dass er als Märtyrer gestorben ist, und dass er als Modell für die Menschen von heute dienen kann.“-

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www.bandweb.ch/band_det.asp?id=1771): < Eigenwerbung für eine Musikgruppe. Die Originalorthographie wurde beibehalten.> zu der band double-t fam; die double-t fam wurde 1999 gegründet. am anfang standen DJ RedOne (beatproducer und live dj), mainshame (MC) und one8seven (MC). die drei aus verschieden musikrichtungen stammenden künstler fanden während ihrer schulzeit zueinander. ihr ziel war es von anfang an musik zu produzieren, die über den gängigen rap und dessen klischee hinausgeht. Ihre musik reicht von düster rockig bis hin zu fröhlich klassisch. die double-t fam hat sich nun seit über 7 jahren in der ostschweiz etabliert. all die jahre standen sie live auf den bühnen und verwöhnten das publikum aller altersklassen mit ihren tiefen und sinnigen texten. (...). snippet; steht auf unserer homepage, www.double-t-fam.ch, unter der rubrik "snippet" zur verfügung - auf wunsch lasse ich ihnen auch gerne tracks in voller länge zukommen. argumente sich für die double-t fam zu entscheiden; - durch unser langjähriges arbeiten, sind wir es gewohnt vor publikum zu spielen (spielten im casino herisau, das 1200 personen fasst mit double pact) - das know-how, auf das publikum einzugehen und dieses zu animieren mit einer energiegeladenen live show (referenzen). - wir wissen, wie der wagen läuft und sind dementsprechend auch immer auf die entsprechenden konzerte vorbereitet. - abwechslungsreiches repertoire - mehrsprachigkeit (ch-deutsch, deutsch) – etc.

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