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E.9   ABLEHNEN - VERNEINEN

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1. Abstand nehmen von etwas (geh.)



a) (Zukunft) etwas, das man geplant oder beabsichtigt hat, nicht tun; von etwas absehen, zurücktreten (Duden - Redewendungen, ³2008);
b) (Gegenwart) sich von etwas distanzieren; verzichten auf etwas (das existiert, vorhanden ist)


a) (
www.fdp-fraktion.de/.../_lkm-84/_nr-9259/kids-a:2:%7Bi:694%3Bi:5781%3Bi:695%3Bs:4:%225806%22%3B%7D/i.html):      < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-  VAN ESSEN: Bundesregierung muss Abstand nehmen von Vorratsdatenspeicherung. Pressemitteilung vom 31.10.2007. BERLIN. Zu den Plänen der Bundesregierung, in den kommenden Wochen das Gesetzgebungsverfahren zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung abzuschließen, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Jörg VAN ESSEN: Die FDP-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, von ihren Plänen für eine Vorratsdatenspeicherung Abstand zu nehmen. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung sieht die Speicherung von Telekommunikationsverbindungsdaten für sechs Monate zu Strafverfolgungszwecken vor. Erfasst sind davon alle Verbindungsdaten von Telefon, Handy und E-Mail. Festgehalten wird auch, wer wann das Internet genutzt hat. Damit erhalten die Strafverfolgungsbehörden genaue Kenntnis vom Kommunikations– und Bewegungsverhalten der Bürger. Die Verbindungsdaten sollen ohne jeden Verdacht gespeichert werden. Damit wird jeder Bürger unter einen Generalverdacht gestellt. Erhebliche Auswirkungen sind dadurch für die Arbeit von Journalisten zu erwarten im Hinblick auf den Informantenschutz. Das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt entschieden, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit für intensive Grundsrechtseingriffe regelmäßig bestimmte Verdachts- und Gefahrenstufen verlangt. Eine Sammlung nicht anonymisierter Daten auf Vorrat zu unbestimmten Zwecken ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Die Bundesregierung riskiert daher mit ihrem Gesetzentwurf bewusst einen Verfassungsverstoß. Völlig unverständlich ist, dass die Bundesregierung mit ihrem Gesetzentwurf auch noch über die europarechtlichen Vorgaben hinausgeht. Entgegen der Richtlinie, sieht der Gesetzentwurf die Verwendung der gespeicherten Daten auch zur Gefahrenabwehr vor. Zudem sollen auch die Nachrichtendienste Zugriff auf die Daten haben. Auch bezüglich der zu verfolgenden Straftaten sieht der Gesetzentwurf Erweiterungen vor. Derzeit ist beim Europäischen Gerichtshof ein Verfahren gegen die EU-Richtlinie anhängig, da Zweifel über die europarechtliche Kompetenzgrundlage besteht. Die FDP-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, die Pläne zur Vorratsdatenspeicherung zurückzustellen und zunächst das Urteil des Europäischen Gerichtshofs abzuwarten.-

(
www.agriserve.de/Brennstoff-Getreidekoerner4.html): < Wünsche der Landwirtschaft an den Staat.> - Stand: 1. September 2002. Brennstoff Getreidekörner. Die Rolle des Staates. Wünsche an den Staat. Wir wünschen uns Klarheit: Kommt eine Besteuerung von Holz und Stroh als Brennstoff oder nicht. Am besten wäre eine Festlegung des Staates, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre keine Besteuerung kommen wird. Wenn das nicht geklärt ist, kann man keine langfristigen Entscheidungen treffen, sondern man muss immer solche Lösungen wählen, die sich innerhalb kurzer Zeit bezahlt machen. Selbst dann, wenn eine Anlage, die teurer ist, aber eine längere Lebensdauer hat, besser wäre. Der Staat möge Abstand nehmen von Anwendungsverboten für Pflanzenbrennstoffe. Der Staat möge Abstand nehmen von teuren, ständig wiederkehrenden Prüfungen für die Betreiber von Anlagen mit Pflanzenbrennstoffen.-

(
http://beat.doebe.li/bibliothek/t05650.html): < Der Autor vertritt die Meinung, dass die Politik davon absehen solle, die künftige Entwicklung im Bereich des geistigen Eigentums planen zu wollen. - Siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Freie_Software/Literatur.> - Die Zukunft der Wissensgesellschaft von Bernd Lutterbeck. Zu finden in: Open Source Jahrbuch 2006 (Seite 445 bis 466 ) , 2006. Zusammenfassungen: Die Argumentation dieses Beitrags folgt einer einfachen Logik: Innovation ist wichtig für alle Gesellschaften, für rohstoffarme Länder wie Deutschland ist sie schlechthin unverzichtbar, um den erreichten Wohlstand auch nur zu erhalten. Das Innovationsmodell, das auf der Internet-Allmende beruht, ist zwar keine hinreichende, aber eine notwendige Bedingung für diesen Wohlstand. Dieses Modell beruht wesentlich auf einer Offenheit der Wissensquellen und verlangt, dass ein Konzept des "geistigen Eigentums", das alleine auf dem Prinzip des Ausschlusses beruht, aufgegeben wird. Diese Lektion muss die Politik erst noch lernen. Sie muss das herrschende Regulierungsmodell für "geistiges Eigentum" anpassen an die Bedingungen moderner Wissensgesellschaften. Insbesondere muss sie aber Abstand nehmen von allen Versuchen, die künftige Entwicklung planen zu wollen. Dies wäre eine "Anmaßung von Wissen" über etwas, das man nicht wissen kann.
 
b) (
www.astroportal.com/astrology/chinahoroscope/3/1815): < Auszug aus einem Horoskop. - Diese Textsorte enthält in der Regel sehr viele Phraseme.> - Der Tiger-Mann: Der Tiger liebt den Wettkampf, auch den Wettkampf um eine Frau oder ihre Eroberung. Der Tiger zeichnet sich durch seine impulsive, gefühlvolle, intensive Art zu lieben aus. Die Liebe wird vom Tiger als Spiel gesehen, bei jedem Abenteuer geht er viel Risiko ein und protzt mit seinem Körper. Eine Ehe würde der Tiger allerdings nicht aufgeben, denn kämpfen gehört zu seinen Grundgedanken. Einzige Bedingung ist, die Frau muss ihm gelegentlich genügend Freiraum lassen und Abstand nehmen von Einschränkungen.-

(
www.user.pce.de/t.arndt/gesundheit.html) <Bei der Auswahl eines richtigen Laufschuhs sollte man auf jeglichen Schnickschnak verzichten.>  -Der richtige Laufschuh. Der richtige Laufschuh ist einer der wichtigsten Bestandteile, um ein erfolgreiches Training zu ermöglichen. Beim Kauf sollte man deshalb unbedingt Abstand nehmen von „blödsinnigen” Auswahlkriterien wie z.B. Farbe, Design oder Preis. Das wichtigste ist, dass der Schuh für den Fuß geeignet ist und der Läufer sich in ihm wohlfühlt.-

(
www.tu-cottbus.de/neue_medien/home/thema/vortraege/heidecker/heidecker.html): <Zu einer neuen Kunstrichtung, die auf eingefahrene Strukturen verzichtet.> - Vom Eingriff als Gestaltung zur Verwandlung von Zerstörung. GABRIELE HEIDECKER, Mai 1998 Vortrag, Die Wüsten-Arbeiten amerikanischer Pioniere der Land Art wie: "Double Negativ", zwei gigantische Erd-Einschnitte, die Michael Heizer 1969/70 mit dem Bulldozer aushob auf der Mormom Mesa in der Wüste Nevada und diese beiden Schluchten über einen Abbruch des Viginia Flußbetts hinweg wie eine Sekante optisch und mental auf Linie brachte und die Leere selbst zur tragenden Brücke machte. (...). Da weisen die Arbeiten der Land-Artisten in eine bemerkenswerte Richtung: Der sprichwörtliche „Gang in die Wüste“, das Abstand nehmen von eingefahrenen Strukturen, mit elementaren Fragen beginnen, das sich Klarwerden des Ausmaßes an Arbeit, aus der Erringung von Einsamkeit und Distanz, neuen Überblick entwickeln und andere Dimensionen des Denkens und Verständnisses von Zusammenhängen, die Relativierung von Maßstäben und Notwendigkeiten, und ganz besonders, die Arbeit mit dem Faktor Zeit, Vergänglichkeit und Wandlung, mit der Leere als potenziell aktivem Zwischen-Raum.
 
(
www.alexander-hoch.de/): < Auszug aus einem Impressum.> - Aus diesem Grund gilt für alle Links auf unserer Homepage und für alle anderen Seiten von uns: "Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb erklären wir ausdrücklich, dass wir entschieden Abstand nehmen von allen Internet-Angeboten, die nicht mit dem bundesdeutschen Recht vereinbar sind. Daraus folgt, dass wir uns ausdrücklich von allen Inhalten solcher externen Internet-Angebote distanzieren, die nicht mit dem bundesdeutschen Recht vereinbar sind. Diese Erklärung gilt ausdrücklich für alle, auf unseren Seiten ausgewiesenen Links, und damit ausnahmslos für alle Inhalte der Seiten, zu denen Links führen.“-



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2. jmdm. was blasen (salopp)  < Im Internet fanden sich nur ganz wenige Belege für diese Redewendung. Vgl. auch die Redewendung „jmdm. was husten“  E.9,9  >

ganz und gar nicht gewillt sein, das zu tun, was der andere von einem erwartet oder verlangt; jmds. Ansinnen ablehnen(Duden - Redewendungen, ³2008); jmdn. scharf zurechtweisen / antreiben / ermahnen (Udem)


-
Wenn er noch einmal meinen Wagen haben will, werde ich ihm was blasen. (Duden).-

(
www.dtver.de/downloads/Leseprobe/SR---509.pdf): <Verwendung als Wortspiel.> - DER FÖRSTER. Die Rehe sind geflüchtet. Jetzt sind nur noch zwei winzige Hasen in unserem Wald.- KUNIBERT ZWEI: erscheint rechts, im Sprechgesang. Zwei Hasen, zwei Nasen! Euch werd' ich was blasen! verschwindet nach rechts.-

(
www.digbib.org/Kurt_Tucholsky_1890/Schloss_Gripsholm?k=Viertes+Kapitel): <Literarischer Beleg aus Schloss Gripsholm von Kurt Tucholski, in dem sich das Phrasem auf ein Abstraktum (die Arbeit) bezieht. - Siehe zum Autor unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Tucholsky> - (...). Habt ihr?« - »Wir haben«, rief Billie. »Zeigt mal«, bat ich. »Doch nicht hier auf der Straße!« sagte sie. »Meinst, die Puppe wird sich verkühlen?« sagte die Prinzessin und wickelte an dem Paket herum. Ich guckte hinein. Da lag ein Schwedenmädchen, in der Landestracht von Dalarne, bunt und lustig. Sie wurde wieder zugedeckt. »Einpacken ist seliger denn nehmen«, sagte die Prinzessin und band die Schnur zu. »Ja, dann wollen wir mal... Ob sie schießt, die liebe Dame?« - »Laß mich nur ...!«- »Nein, Daddy, ich laß dich gar nicht. Du greifst erst zu, wenn sie frech wird und alles drunter und drüber geht. Sag du die Einleitung, und daß wir den Brief bekommen haben und alles, und dann werde ich mal mit ihr.« - »Und ich?« fragte Billie. »Du legst dich derweil in den Wald, Billie; wir können unmöglich zu der Frau wie ein rächender Heerhaufen geströmt kommen. Dann ist gleich alles verloren. Es ist schon dumm - hier geht's lang - schon dumm, daß wir zwei sind. Zwei gegen einen - da knurrt der ja schon von vornherein ...« - »Na, mehr als die kann man nicht gut knurren. Ist das ein Deubel!« Ich hatte Billies Arm genommen. »Arbeiten Sie hier eigentlich?« fragte Billie. »Ich werde meiner Arbeit was blasen!« sagte ich. »Nein - hier legen wir eine schöpferische Pause ein... Billie, Sie sind ein netter Mann«, sagte ich ganz unvermittelt. »Na, junges Volk«, sagte die Prinzessin und machte ein Gesicht wie eine wohlmeinende Tante, die eine Verlobung in die Wege leitet, »das ist hübsch, wenn ihr euch gern habt!« Ich hörte die Untertöne, in diesem Augenblick fühlte ich, daß es echte Freundinnen waren -- hier war keine Spur von Eifersucht; wir hatten uns übers Kreuz wirklich gern, alle drei. Jetzt kam mir der Weg bekannt vor, da war das Gatter, und da lag das Kinderheim.-

(powerforen.de/forum/showthread.php?t=52512): <Forumsbeitrag.> - dts ist dabei, hab mich nochmals erkundigt, aber kein Vorverstärker, sondern nur ein Decoder! Na, dem Verkäufer werd' ich was blasen.




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3. etwas über Bord werfen < „etwas“ = Bedenken, Prinzipien, Grundsätze, Berufsethos, Essgewohnheiten, Vorurteile, Klischees usw.>

etwas aufgeben, fallenlassen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.uni-giessen.de/anglistik/IFOStud/AS_Privat/AS_Privat_4.htm):  < Bei Bewerbungen in den USA sollte man auf deutsche Bescheidenheit verzichten und sich den Landessitten anpassen.> - Um die Chancen einer Privatbewerbung zu erhöhen, empfehlen wir drei bis fünf parallele Bewerbungen. Da jede Universität anders ist, gibt es kein Geheimrezept hinsichtlich der perfekten Bewerbungsvorbereitung. Meistens jedoch werden folgende Unterlagen verlangt: Anschreiben/Statement of Purpose/Letter of Motivation (hier sollte man nicht zu tief stapeln und die deutsche Bescheidenheit etwas über Bord werfen; man kann neben akademisches Leistungen und Absichten auch persönliche Interessen, ehrenamtliches Engagement etc. mit einbringen - in den USA ist dies sogar besonders vorteilhaft).-

(
http://brights-deutschland.de/index.php?option=com_content&task=view&id=19&Itemid=35): <Aufforderung der Hedonisten, die kulturell erworbener Triebfeindlichkeit und "das christlich induzierte Drogenabstinenzmodell" aufzugeben.> - Sinn und Sinnlichkeit - Michael Schmidt-Salomon: Die frohe Botschaft des Hedonismus. (...). Wer also nach dem Sinn sucht, muss vor allem in den Sinnen suchen, denn Sinn erwächst aus Sinnlichkeit. Völlig zu Recht stellte Epikur fest: „Ich weiß nicht, was ich noch als Gutes ansehen soll, wenn ich die Freuden des Geschmacks, die Freuden der Liebe, die Freuden des Gehörs, schließlich die Erregungen beim Anblick einer schönen Gestalt abziehe.“ [24] Wir wären sicherlich gut beraten, würden wir dies beherzigen, die letzten Reste kulturell erworbener Triebfeindlichkeit über Bord werfen und die Fülle an Empfindungen, die uns unsere Natur erlaubt, ohne jede Prüderie genießen. Was das heißen könnte, lässt sich leicht an den (trotz aller Aufklärung) immer noch stark reglementierten Bereichen „Sexualität“ und „Drogenkonsum“ verdeutlichen. So wie jeder Mensch seine sexuellen Vorlieben frei ausleben können sollte (sofern dies nicht die sexuelle Freiheit Anderer in Mitleidenschaft zieht), sollte er prinzipiell auch das Recht haben, seinen Körperstoffwechsel nach eigenem Gutdünken bestimmen zu können (Recht auf Rausch). [25] Wie sehr das christlich induzierte Drogenabstinenzmodell auch heute noch das öffentliche Leben bestimmt, zeigt sich u.a. an dem skandalösen Umgang mit Schwerstkranken, die oftmals nicht ausreichend mit Morphium versorgt werden – häufig mit dem rational nicht nachvollziehbaren Argument, man wolle die Patienten nicht in die Drogenabhängigkeit treiben. Es ist schwer vorstellbar, dass irgendein Tier, sofern es die Möglichkeit besäße, Schmerzen effektiv auszuschalten, sich ähnlich absurd verhalten würde.-

(
www.perlentaucher.de/magazinrundschau/2005-07-26.html): <In einem Beitrag drückt The Economist die Hoffnung aus, dass die britischen Muslime eines Tages moderater werden als ihre Eltern und die "kulturellen Tabus" des Islams aufgeben werden.- Zu dieser Zeitschrift siehe auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/The_Economist.> - The Economist (Großbritannien), 22.07.2005. Der Economist registriert die Entstehung eines spezifisch britischen Islam. "Eine neue Generation britischer Muslime definiert sich nicht mehr über ihre Herkunft, sondern über die gemeinsame Religion. Im besten Falle könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass die britischen Muslime erwachsen werden - sich also über die sprachlichen und sektiererischen Unterschiede erheben, die frühere Generationen behinderten." Der Economist hofft, dass sie moderater sind als ihre Eltern, kulturelle Tabus über Bord werfen und am demokratischen Leben des Landes teilnehmen.



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4. jmdm. den Buckel herunterrutschen können (ugs.)   < Häufig in den Imperativformen „rutsch/rutscht mir/uns den Buckel runter!“, d. h. mit „runter“, nicht jedoch mit „herunter“.>

jmdn. in Ruhe lassen; (lass mich in Ruhe; bleib’ mir gestohlen!) (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.goettinger-tageblatt.de/newsroom/kultur/zentral/kultur/art180,93537): <Mutige Entscheidung eines alternden Schauspielers, sich nicht liften zu lassen und sich auch nicht die Haare zu färben. Die anderen sollen ihn in Ruhe lassen. - Sieh hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Dustin_Hoffman.> - (10. November 2007). Ein ganz normaler Held. Verwandlungskünstler und Oscar-Preisträger Dustin Hoffman wird 70 Jahre alt. Anfangs war die Schauspielerei für Dustin Hoffman nur eine Notlösung. Er war am College durchgefallen und wollte nicht zum Militär. „Mach Schauspiel, die lassen dich nicht durchrasseln, das ist wie beim Sport“, empfahl ihm ein Freund. Hoffman schrieb sich beim Pasadena Playhouse College ein - und wurde zum Superstar unter Amerikas Charakterdarstellern, geehrt mit zwei Oscars und fünf Golden Globes. (...). Hoffman hielt stets eine gewisse Distanz zum Hollywood-Betrieb. Die Oscars seien „obszön, schmutzig und nicht besser als ein Schönheitswettbewerb“, schimpfte er einmal. Und auch politisch nahm er so manches Mal kein Blatt vor den Mund. Seinen Auftritt bei der Berlinale 2003 nutzte er für eine Philippika gegen den Irakkrieg und US-Präsident George W. Bush. Privat ist der Leinwandheld nach eigenen Worten ein absoluter Familienmensch. „Bei uns vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht zärtlich in die Arme schließen.“ Seit mehr als 25 Jahren ist er in zweiter Ehe mit der Rechtsanwältin Lisa Gottsegen verheiratet. Sie haben vier gemeinsame Kinder, zwei weitere Töchter stammen aus der ersten Ehe. Zuletzt war Hoffman in der Romanverfilmung „Das Parfum“ (2006) und in der hochkarätig besetzten Komödie „Schräger als Fiktion“ (2007) zu sehen. Von seiner Leinwandpräsenz hat er nichts eingebüßt, auch wenn es nicht mehr immer die Hauptrollen sind, die er spielt. „Ich stand vor der Entscheidung: liften lassen oder Haare färben“, erzählte er. „Ich habe stattdessen beschlossen, dass mir alle den Buckel herunterrutschen können.“ -

(
www.ariva.de/Wenn_dann_sollte_man_den_Thierse_schon_wegen_t309706?pnr=3742071): < Bloggerkommentar> - 15. November 2007. "Thierse bittet Kohl um Entschuldigung". - (Kommentar): Der Kohl wird morgen sagen: "Rutsch mir den Buckel runter, du Hornochse", oder ähnliches. MfG/J.

(
www.tirol.com/chronik/innsbruck/65591/index.do): < Zur juristsischen Problematik beim Gebrauch dieses Phrasems.> - Mara: "Gastwirt nannte mich eine ausländische Schlampe!" Ein heftiger, verletzender Wortwechsel zwischen einem Mann und drei jungen Frauen hat Folgen in Innsbruck. Das Anwaltschreiben zeigt, dass Mara die Bezeichnungen nicht hinnimmt. Zwei Wochen sind seit der unangenehmen Begegnung der beleidigenden Art vergangen, doch Mara hat sich bisher nicht erholt: "Seit 16 Jahren lebe ich hier in Österreich, seit fünf Jahren bin ich Staatsbürgerin - doch so etwas ist mir noch nie passiert!" Die aus Bosnien stammende junge Frau ärgert sich darüber, dass ein Innsbrucker Gastwirt sie und zwei Freundinnen als "Schlampen" bezeichnet habe - und kurz darauf Mara allein als "ausländische Schlampe". Vertreibung aus Gastgarten. Vor dieser scharfen verbalen Auseinandersetzung hatten die drei Frauen in der Nacht auf Sonntag bei einem Würstelstand etwas zum Essen gekauft und dann Platz im nahe gelegenen Gastgarten genommen. "Es war kein Gast mehr da", erinnert sich Mara. Dann näherte sich ein Mann, offenkundig der Gastwirt selbst, und forderte das Trio zum Gehen auf. "Wir haben im Gegenzug etwas zum Trinken bestellt." Doch der Gastwirt habe gemeint, das Lokal sei inzwischen geschlossen. "Dann forderte er uns zum Gehen auf und bezeichnete alle drei als Schlampen. Als ich ihn gebeten hatte, seinen Ton zu mäßigen, bezeichnete er mich als ,ausländische Schlampe'", erzählt Mara. Inzwischen ist ein Rechtsanwalt eingeschritten und fordert von dem beschuldigten Gastwirt eine Ehrenerklärung sowie eine Aufwandentschädigung in der Höhe von 750 Euro. Der Gastwirt selbst war für eine Stellungnahme gegenüber der NEUEN am SONNTAG nicht erreichbar. Beleidigung vs. Unhöflichkeit. Sollte sich der Mann nicht entschuldigen, dürfte eine Klage von Mara wohl unvermeidlich sein - doch die Chancen, damit bei Gericht durchzukommen, sind ungewiss, wie Rechtsanwälte betonen. "Wichtig ist, in welchem Milieu und welcher Situation welche Äußerungen getätigt werden", erläutert Jurist Peter Greil. "Die Judikatur macht auch einen Unterschied zwischen strafrechtlich relevanten Beleidigungen und nicht relevanten Unhöflichkeiten." Äußerungen wie "Leck mich am Arsch", "Rutsch mir den Buckel runter" oder "Bist deppat" bleiben demnach straffrei - wobei es problematisch sein könnte, dies gegenüber einem Polizisten zu sagen. Auch Gesten wie das Vogel-Zeigen oder Zunge-Zeigen gelten eher nicht als Beleidigung nach dem Paragraphen 115 im Strafgesetzbuch. "Von Bedeutung ist außerdem die Publizität. Ohne Zeugen wird's schwierig", erklärt ein zweiter Jurist der NEUEN am SONNTAG.



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5. passen wie die Faust aufs Auge (ugs.) < Vgl. auch die Phraseme („etwas ist klar wie Kloßbrühe/dicke Tinte“ in  E.5,10 ). Hinsichtlich des Bedeutungswechsels durch ironischen Gebrauch. Siehe hierzu auch  ETTINGER, S. (2004): „‚Zeig Pelz die kalte Schulter’: Phraseographie und Sprachwirklichkeit“, in: Lexikalische Semantik, Phraseologie und Lexikographie. Abgründe und Brücken. Festgabe für Regina Hessky. Herausgegeben von R. BRDAR-SZABÓ/E. KNIPF-KOMLÓSI, (= Duisburger Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft, 57). Frankfurt am Main, 315-329. - Die Redewendung eignet sich gut als grober Alterstest für Germanophone. Wer die Redewendung nur mit „nicht passen“ versteht, gehört eindeutig zu den älteren Semestern, während „sehr gut zusammenpassen“ den Sprachgebrauch der Jugend widerspiegelt.> < Vgl. E.6,1>

überhaupt nicht passen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.gruene-muenchen-stadtrat.de/seiten/texte/presse_htm/P05/presse0506/presse050524.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. - Siehe hierzu auch unter http://www.monacomedia.de/muenchenwiki/index.php/Denkmal_f%C3%BCr_Maximilian_Joseph_Graf_von_Montgelas. sowie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Maximilian_von_Montgelas.>- 24. Mai 2005. Montgelas am Promenadeplatz: Die Faust aufs Auge. Die Errichtung des neuen Monteglas-Denkmals am Promenadeplatz stößt auf Kritik bei den Grünen im Rathaus. Fraktionschef Siegfried Benker will per Anfrage klären, wie der Beschluss zur Errichtung des Denkmals zustande gekommen ist und „welche städtischen Stellen mit den Vorbereitungen, der Auswahl des Denkmals und der Auswahl des Ortes befasst waren.“ Kritisch sieht Benker vor allem den Eingriff in das historische Ensemble am Promenadeplatz: „Das Denkmal mag ja gar nicht so schlecht sein. Aber eine sechs Meter hohe Aluminiumskulptur passt auf diesen Platz wie die Faust aufs Auge - die Neue Messe in Riem oder der Flughafen München II wären für derartige Proportionen geeignetere Standorte.“ Auch die undurchsichtigen Entscheidungswege haben Irritationen ausgelöst. Siegfried Benker: „Der Weg zur Aufstellung dieses Denkmals liegt im Dunkeln. Anscheinend ist die ganze Angelegenheit völlig an den städtischen Stellen vorbeigelaufen. Ganz abgesehen von der fragwürdigen Qualität dieser Skulptur an diesem Ort stellt sich die Frage, ob die Errichtung eines Denkmals im Öffentlichen Raum nur eine Frage des Geldbeutels ist. Es kann nicht sein, dass die Stadt nichts mitzureden und zu entscheiden hat, wenn der Charakter eines derart exponierten Ortes, wie der Promenadeplatz es ist, massiv verändert wird.“

(
www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cg3/sprkr-wdj/sprachauskunft-wort.html): < Sprachauskunft> - Frage: Ich bin Deutschlehrer und soll den Schiedsrichter bei einer Wette spielen: Ein ehemaliger Schüler von mir hat die Redensart wie die Faust aufs Auge passen beim Umzug gebraucht, als eine Kommode gut an ihren vorgesehenen Platz passte, weil sie seiner Ansicht nach in jedem Falle ironisch gemeint ist. Sein Vater aber fand, mit dieser Redensart werde gerade ausgedrückt, dass etwas überhaupt nicht passe. Schließlich gehöre eine Faust nicht aufs Auge. Wer hat nun Recht? Es geht um hundert Euro. Antwort: Die hundert Euro können sich die Kombattanten teilen, da sie beide Recht haben. Die Redensart passen wie die Faust aufs Auge wird in beiden Bedeutungen verwendet, die Sie angeführt haben. Im Duden 11 (Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten. Wörterbuch der deutschen Idiomatik, Mannheim u. a. 1992, S. 538) steht dazu Folgendes: "1. ›überhaupt nicht passen‹ [...]. 2. ›sehr gut, ganz genau passen‹ [...]. Mit dem Vergleich wurde zunächst ausgedrückt, dass etwas überhaupt nicht zu etwas passt: Faust und Auge passen nicht zusammen, weil es höchst unangenehm ist, einen Faustschlag aufs Auge zu bekommen. Durch häufigen ironischen Gebrauch entwickelte sich die gegenteilige Bedeutung." – Die Ironie, von der hier die Rede ist, entsteht dadurch, dass die Redensart allzu wörtlich genommen wird. Man denkt dann daran, dass die Faust von der Form her sehr gut auf das Auge passt. Eine solche wörtlich-ironische Verwendung finden wir beispielsweise in dem Roman Der liebe Augustin. Die Geschichte eines leichten Lebens (1921) von Horst Wolfram Geißler (1893–1983): "[...] daß der Name Augustin Sumser zu dem Buben paßte wie die Faust aufs Auge, nämlich sehr gut (wiewohl gedankenlose Menschen, die es noch nicht probiert haben, gewöhnlich der Meinung sind, die Faust passe keineswegs aufs Auge)".

(
www.lindenstrasse.de/.../index/u-zuschauerpost?opendocument&restricttocategory=03-05-2004): < Zuschauerpost> - Ich glaube die Story spaltet die Fans in Traditionalisten, die die altbekannte Ehe von Andy und Gabi behalten wollen und vielleicht ja in Liebhaber von Veränderungen. Ich fände es wirklich gut, wenn Gabi mit Kettner zusammen bleibt, denn so wie es dargestellt wird, ist es einfach Liebe! Schade wäre es auch, weil bei einer Trennung sich die Geschichte wiederholt ( Phil und Gabi). Wäre ich der Dramaturg würde ich Andy und Ines zusammen bringen. Ich finde, die passen wie die Faust aufs Auge zusammen und die Figur des Andy käme wieder stärker ins Gewicht. Ich finde neben Gabi ist er einfach irgendwie fade und langweilig.

(
http://forum.liebeskummerpillen.de/index.php?act=Print&client=wordr&f=13&t=14521 ): < Forumsbeitrag>-  Schön, dass du so ehrlich bist, klar haben wir Gemeinsamkeiten, sogar mehr als du denkst, wir sind so gleich, wir passen wie die Faust aufs Auge zusammen.-

(
www.uni-due.de/schreibwerkstatt/trainer/trainer/seiten/s412.html): < Aus einer Schreibwerkstatt.> - 5.6.2.3 Die Bildhaftigkeit der Sprache. Die Kunst des Formulierens besteht darin, weder mit der Tür ins Haus zu fallen noch um den heißen Brei herumzureden, dabei aber den Nagel auf den Kopf zu treffen: Die Sprache ist voll von Wendungen, und Floskeln, die sprachliche Bilder sind, man findet sie in entsprechenden Wörterbüchern zusammengestellt und in ihrer Bedeutung und Herkunft erläutert. Einige von ihnen springen sofort ins Auge, weil man sie sich plastisch vorstellen kann. Sie liegen einem auf der Zunge und scheinen zu passen wie die Faust aufs Auge. Da lässt man gerne fünfe gerade sein, fasst sich ein Herz und plötzlich sprudeln sie hervor und bevölkern den Text. Andere Formulierungen sind erst auf den zweiten Blick metaphorisch: Wenn sich Argumentationen im Kreis drehen, weil Argumente nicht stichhaltig sind, wenn eine fruchtbare Diskussion im Sande verläuft, weil die Gegner unversöhnlich blieben und Wortgefechte ausführten, dann sind das Formulierungen, die über eine eigene Bildhaftigkeit verfügen. Wie die Beispiele zeigen, sollte das Maß der Bildhaftigkeit nicht überschritten werden.-

(
www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,277663,00.html): < Zur Erläuterung der beiden Bedeutungen dieses Phrasems.- Beim unterschiedlichen Gebrauch dürften auch Altersunterschiede der jeweiligen Benutzer dieses Phrasems eine Rolle spielen. - In diesem Zitat findet sich auch ein kurzer Hinweis auf die Frequenz der beiden Bedeutungen des Phrasems.> - (Antwort von Bastian Sick): Liebe Frau Hieß, die Redewendung von der "Faust aufs Auge" ist ein klassisches Beispiel für die Wandlungsfähigkeit der deutschen Sprache. Mit dem Vergleich wurde ursprünglich ausgedrückt, dass etwas überhaupt nicht zu etwas passt. Faust und Auge passen nicht zusammen, weil es höchst unangenehm ist, einen Faustschlag aufs Auge zu bekommen. Als einen solchen Faustschlag konnte zum Beispiel der modebewusste Mensch unpassende Kleider- und Farbkombinationen empfinden: "Roter Rock zu orangefarbener Bluse - das passt wie Faust aufs Auge!" So die ursprüngliche Bedeutung, wie Sie sie kennen gelernt haben. Durch häufigen ironischen Gebrauch entwickelte sich aber eine zweite, und zwar genau gegenteilige Bedeutung: etwas passt sehr gut, ganz genau zueinander. Die ironische Sinnverdrehung gipfelte in der scherzhaften Abwandlung "Das passt wie Faust aufs Gretchen", bei der auf Goethes "Faust" Bezug genommen wird. Die zweite Deutung ist heute die geläufigere, auch wenn die ursprüngliche nach wie vor gültig ist. Im Zweifelsfall erschließt sich die passende Deutung aus dem Zusammenhang.-

(
http://musik.ciao.de/Faust_Szenen_Various__1463269 ): <Bloggerkommentar.> - Der Film gefiel mir sehr gut, da er durchzogen ist von einer sehr melancholischen und eigenartigen Stimmung. Auch die Musik zum Film, die vom Filmautor Bono (von U2) ausgewählt und extra dafür geschrieben wurde, passt wie die Faust aufs Auge. Kein anderer Soundtrack könnte den Film so gut wiedergeben wie dieser! Beim Hören der teilweise traurigen Lieder sehe ich immer wieder einige Bilder aus dem Film vor mir und kann mich wieder gut in die einzelnen Szenen und Personen hinein versetzen.



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6. lieber (einen Sack) (voll/voller) Flöhe hüten (als...) (ugs.; scherzh.) < Im Internet finden sich nur sehr wenige Belege für diese Redewendung > < Vgl. H.4,1 >

lieber alles andere tun als ...; eine schwierige Aufsicht ablehnen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1058650,00.html): < Umschreibung des Phrasems.> - Wenn ins Bild gesetzt werden soll, wie schwer etwas zu bewerkstelligen ist, kommt der sprichwörtliche Sack voller Flöhe ins Spiel. So wird beispielsweise gesagt: Lieber einen Sack voller Flöhe hüten als diese Kinder! -

(
http://basisreligion.reliprojekt.de/kindererziehung.htm ) < Das Phrasem wird häufig in Kontexten verwendet, in denen es um Erziehung von (kleinen) Kindern geht. Man assoziiert vermutlich "Flöhe" mit "Kindern". > - Erstes Lernziel: An das Gerechtigkeitsgefühl und die Moral der jungen Leute appellieren, vielleicht auch, indem man für das nichterwünschte Verhalten auch die passenden abwertenden Worte gebraucht: Sind die Mädels dafür nicht zu schade? Genau das spürt doch auch dein Vater und hat wahnsinnige Sorge um dich! (Unter Vätern kursiert daher der Spruch: "Lieber einen Sack Flöhe hüten als eine Tochter!") Ist das denn etwa in Ordnung? Sind die Mädels wirklich so notgeil, dass sie da mitmachen und kein Interesse haben, herauszufinden, was nun vernünftige Jungen sind, die sich für die Mädels verantwortlich fühlen und die wirkliche Partnerschaft und Liebe suchen?-

(
http://pizza.blogg.de/eintrag.php?id=441): < Das Phrasem in der Überschrift soll das Interesse des Lesers wecken. Durch die Verbindung von "Flöhe" und "Welpen" entsteht (un)gewollte Komik. Vgl. hierzu "Das Knie ist die Achillesferse des Mannes".> - Aus dem Leben eines Pizzalieferdienstes. Freitag, 12.10.2007. Lieber einen Sack voller Flöhe hüten als einen Welpen. Ich hatte letztens eine interessante Anlieferung. Es fing schon damit an, dass ich etwas warten musste, bis die Dame überhaupt an die Tür kam. Schließlich öffnete sie doch. Wobei "Öffnen" eigentlich schon übertrieben ist. Sie konnte gerade ihre Nase durch den Spalt stecken und meinte zu mir: "Warten Sie bitte noch etwas, ich muss mich gerade um meinen Hund kümmern."



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7. [für jmdn./etwas] nicht in Frage kommen < Vgl. H.4,2 >
 

nicht geeignet sein; nicht in Betracht kommen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.coole-jungs-werden-pfleger.de/): < Mit Hilfe der Werbung sollen junge Männer für den Beruf des Altenpflegers gewonnen werden.>  - Finger weg von meiner Alten! Cooler Spruch – super T-Shirt! Auf den ersten Blick typisch Junge! Und die Message? Nichts für Einmal-Hingucker... DA IST MEHR DRIN! Denn er meint mit „Alte“ nicht seine Freundin, sondern die älteren Menschen, um die er sich in seinem Beruf als Altenpfleger täglich kümmert. Auf einmal bekommt „meine Alte“ fast etwas Liebevolles, auf jeden Fall etwas Verantwortungsvolles und beschreibt eine Tätigkeit, die er gerne macht und auf die er stolz ist! Sprüche wie „Altenpfleger ist doch kein Beruf für echte Jungs!“ hört man oft, und es stimmt, dass es in dieser Berufsgruppe mehr Frauen als Männer gibt. Auch viele andere Berufe werden eher von Frauen als von Männern ausgeübt; z. B. soziale, erzieherische und Gesundheitsberufe, um nur einige zu nennen. Das heißt aber noch lange nicht, dass diese Berufe nur etwas für Frauen sind und damit für dich nicht in Frage kommen. Probier´s mal aus und mach das, was dir gefällt. Entdecke deine Stärken, Vorlieben und neue Ideen!-

(
www.archiv.spd.de/servlet/PB/menu/1011220/1687154.html): < Politikersprache> - Kürzungen der Regelsätze kommen nicht in Frage. Der SPD-Vorsitzende stellte klar, dass Kürzungen der Regelsätze, wie sie manche in der Union im Blick hätten, für ihn nicht in Frage kommen würden. „Wer sich ernsthaft um Arbeit bemüht, erhält eben nicht zu viel, wie da manche behaupten.“ -

(
www.bzoe-parlamentsklub.at/Pressedienste/September2007/18.09.2007_Westenthaler.html): < Politikersprache. -BZÖ= Bündnis Zukunft Österreich.> - Westenthaler forderte eine Erhöhung des untersten Strafrahmens für all die genannten Sexualdeliktsfälle auf mindestens 10 Jahre, bei schwerer Körperverletzung auf 15 bis 20 Jahre und bei Todesfolge in jedem Fall lebenslänglich. "Diese Forderung ist gerecht und ein Gebot der Stunde. Die betroffenen Kinder und Frauen müssen ihr ganzes Leben lang mit dieser schrecklichen Tat leben, daher müssen auch die Straftäter ein lebenslang betroffen sein", so der BZÖ-Chef, der betonte, dass eine Lockerung des Strafvollzugs für Sexualstraftäter nicht in Frage kommen dürfe. " Das bedeutet: keine vorzeitige Entlassung, keine bedingte Entlassung und auch kein Freigang mit Fußfesseln."

(
www.stoffels-edmund.buergerbuero.be/de/themen/umwelt-energie-wasser/uwe-2/0022/index.htm): < Politikersprache> - Kartographie zu kostpielig. Der Minister meinte, das Erstellen einer solchen Kartographie sei zu kostspielig. Ferner sei die Topographie zu wenig geeignet, über den Windertrag zuverlässige Angaben zu machen. Der Minister erstellt lieber eine Karte der Orte, die für Windkraft nicht in Frage kommen. Eine solche wurde im April 2006 erstellt. Um Auswirkungen auf die Wohnbereiche und die Landschaft zu vermeiden, lege die Verwaltung wert darauf, die Windparks bestens über die Landschaft zu verteilen und zwischen zwei Parks mindestens 12 bis 15 km Abstand zu halten.



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8.  sich nicht von der Hand weisen lassen/nicht von der Hand zu weisen sein < Vgl. F.1,10 >

offenkundig, nicht zu verkennen sein; sich nicht ausschließen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.heinzfischer.at/online/page.php?P=30870&PHPSESSID=ff93892c0e0b4c394aecdcaffa2cf03c):  < Bawag-Skandal in Österreich.> - SPÖ.18.07.2006. Grasser im Bawag-Sumpf. Wie tief steckt Grasser im Bawag-Sumpf? Wie gut kennt der Minister den Finanzjongleur Flöttl? Was haben die beiden bei ihren Treffen bzw. im gemeinsamen Yachturlaub besprochen? Den Richtlinien seiner eigenen Anti-Korruptionsbroschüre würde der Minister jedenfalls nicht gerecht werden. Es gibt Tatsachen, die sich nicht von der Hand weisen lassen. Dazu gehören die Funktionen von Karl Heinz Grasser. Er ist seit Februar 2000 Finanzminister und damit auch oberster Leiter der Bankenaufsicht. Er hat den Hauptverdächtigen im Bawag-Skandal, Wolfgang Flöttl, am 1. Dezember 2000 in New York getroffen; am selben Tag, als der Auftrag an die Bankenaufsicht erging, die Bawag zu prüfen und sieben Tage bevor Flöttl dem damaligen Bawag-Generaldirektor Elsner in London gestand, abermals Hunderte Millionen Euro verzockt zu haben. Eine weitere Tatsache ist, dass die Nationalbank den für die Bawag katastrophalen Prüfbericht am 22. Mai 2001 an das Finanzministerium weiter leitete, wo bereits alle relevanten Gesetzesübertretungen und Missstände aufgelistet waren.-

(
www.heise.de/newsticker/meldung/99032): < Mit Filtern im Internet könnte nicht nur die Kinderpornographie bekämpft werden.> -15.11.2007. Europaratsempfehlung zu Internet-Filtern geplant. Der Trend in diese Richtung habe sich in den vergangenen Jahren drastisch verstärkt. Während dies aber Eltern und Erzieher nicht aus der Verantwortung etwa für das Wohl der Kinder entlasse, bedeute es gleichzeitig eine Abkehr vom offenen Internet. Zudem sei das Risiko nicht von der Hand zu weisen, dass es nicht bei dem Filterauftrag für Kinderpornographie bliebe, warnt Hutty. Die wiederholten Forderungen von EU-Kommissar Franco Frattini, Bombenbauanleitungen zu ächten, hätten sich zwar in den inzwischen veröffentlichten Vorschlägen des Kommissars nicht in dieser Form wiedergefunden, Hutty fürchtet aber, dass hier nach dem Motto vom steten Tropfen, der den Stein höhle, noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Anspruch auf den Einsatz des Filters für ihre Zwecke, also zur Bekämpfung von nicht-lizenziertem Tausch und illegalen Kopien von Musik, habe der Verband der Musikindustrie IFPI erhoben, berichtete Hutty



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9.  jmdm. was husten (salopp spött.) < Im Internet fanden sich am 20. 11. 2007 insgesamt 14 300 Belege für diese Redewendung. Vgl. auch die Redewendung „jmdm. was blasen“ (E.9,2 , die nur in wenigen Belegen vorkam. >

nicht jmds. Wunsch entsprechend handeln, weil man ihn als Zumutung empfindet; keineswegs geneigt sein, jmds. Wunsch o.ä. zu erfüllen, seiner Aufforderung nachzukommen (Duden - Redewendungen, ³2008); jemandem etwas abschlagen; etwas abweisen; jemanden zurechtweisen; jemandem die unbequeme Meinung sagen (Udem)

(
www.aporegenbogen.de/community/tipps-lesen.php?auswahl=16): < Wortspielerische verwendung des Phrasem im Titel eines Beitrages.> - Dem Husten was husten. (www.apothekeplus.de) Es klingt paradox, aber: Husten an sich ist keine Krankheit, und eigentlich sogar etwas Positives. Er ist ein Schutzreflex des Körpers und hat die Aufgabe, Fremdkörper wie Staub oder Schleim aus dem Atemtrakt zum Ausgang, das heißt Richtung Mund, zu befördern. Allerdings ist Husten oft auch ein Hinweis auf eine Erkrankung der Atemwege - dann muss er entsprechend behandelt werden. Mit welchen Medikamenten oder Hausmitteln das am besten geschieht, dazu finden Sie in dieser Broschüre eine Vielzahl von Tipps und Informationen. Gern beantwortet Ihnen das A+Apotheken-Team aber auch darüber hinaus gehende Fragen.-

(
www.wer-weiss-was.de/theme132/article4228094.html): <Forumsbeitrag.> - (Kommentar): Einen Autofahrer, der an Ort und Stelle bei der Ampel seinen Reifen wechseln will, würde ich sofort zur verkehrspsychologischen Begutachtung schicken! Der ist nicht ganz dicht, besonders wenn er deshalb noch eine Diskussion mit den Grünen anfängt. Dem fehlt vollständig die Fähigkeit zur objektiven Beurteilung seines Tuns. Er hat gefälligst an einen ungefährlichen Platz zu fahren (Parkplatz o.ä.), um dort ungefährdet den Reifen zu wechseln. Das kann man mit einem defekten Reifen. Deine Rechtsschutzversicherung wird Dir sicher was husten, wenn Du sie auf den Fall ansetzen willst! Übrigens: Sogar wer mit leerem Tank irgendwo stehenbleibt und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann eine Strafverfügung kassieren, weil er sich vor Antritt der Fahrt zu überzeugen hat, dass er genügend Sprit im Tank hat. Gruß, A..-

(
www.forumdeluxx.de/forum/archive/index.php/t-351543.html): < Forumsbeitrag.> - Flatratesaufen ?- (Kommentar): Ich bin sowieso der Meinung das alkohol- und zigarettenbedingte Behandlungskosten zumindest teilweise auf den Patient abgewälzt werden sollten. Teilweise ist das mindeste, am besten wäre vollständig! Es heißt ja Krankenversicherung und Versicherung heißt (stark vereinfacht), dass man Beiträge oder Prämien zahlt und dafür Unterstützung bekommt, wenn man Opfer unglücklicher Umstände wird, z.B. Autounfall->Autoversicherung, Jobverlust->Arbeitslosenversicherung etc... Normalerweise heißt das Prinzip der Versicherung aber auch, dass bei vorsätzlichem Verhalten kein Anspruch auf die Versicherungsleistung besteht. Sonst könnte ich ja, wenn ich mal nicht so flüssig bin, mein Auto an die nächste Mauer setzen und abkassieren. Bei der Krankenversicherung ist das aber alles ganz anders. Diese Versichrung zahlt für die Behandlung von Raucherkrankheiten, entzündete Piercings und eben auch für Leute die sich ins Koma trinken. Das sind enorme Kosten! Doch sie werden einfach auf die gesamte Versichertengemeinschaft umgewälzt. Das widerspricht dem Versicherungsprinzip gleich doppelt: Erstens wird trotz Vorsatz gezahlt und zweitens nicht mit dem Geld der Versicherung, sondern mit dem der anderen Versicherten! Das will mir nicht einleuchten. Jetzt bin ich vielleicht etwas abgeschweift, was ich sagen wollte war einfach nur: Die Krankenversicherung sollte solchen Idioten was husten, die selbst ihre Gesundheit ruinieren, das gilt nicht nur für Komatrinker!-

-Die Wendung meint eigentlich »jemandem durch Husten und Ausspucken seine Verachtung zeigen«. (Duden).



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10. sich (Dativ) etwas an den Hut stecken können(ugs.)
                              

a) verwendet man als Antwort, um jmdm. auf sehr unhöfliche Weise zu sagen, er solle etwas behalten, weil man es selbst nicht haben will (Duden - Redewendungen, ³2008)< daher zumeist in imperativischen Formen >
b)
Wenn man von sich selber, von seinen Plänen, Vorhaben, Absichten usw. spricht, verwendet man dieses Phrasem, um auszudrücken, dass man 'mit etwas nichts anfangen kann', 'auf etwas verzichten muss', 'etwas aufgeben muss' usw.


a) (www.stories.uni-bremen.de/leute/gegenteil.html ): <Auszug aus einem modernen Märchen bzw. aus einer Kurzgeschichte.> - Der Junge, der immer das Gegenteil sagen musste von Johannes Merkel. Es war einmal ein frecher Junge, der hieß Robert und kam gerade aus der Schule. Er wollte nach Hause gehen, hatte Hunger und freute sich auf das leckere Essen, das ihn daheim erwartete. Da begegnete ihm eine gute Fee. Aber die gute Fee sah aus wie eine alte Hexe. Auf dem Rücken hatte sie einen Buckel, mitten im Gesicht eine schiefe Nase und sie blickte den Jungen aus zwei Triefaugen an. Deswegen hielten sie alle für eine Hexe und niemand ahnte, dass sie eigentlich eine gute Fee war. Als Robert die gute Fee sah, zeigte er mit dem Finger auf sie und lachte. „Was gibt es da zu lachen?“ fragte die gute Fee. „Hast du dich schon einmal im Spiegel gesehen?“ fragte der Junge. „Igitt, wie du ausschaust! Wie eine hässliche alte Hexe!“ Darüber ärgerte sich die gute Fee und sagte zu dem frechen Jungen: „Na warte, zur Strafe für deine Frechheit wirst du heute den ganzen Tag das Gegenteil von dem sagen müssen, was du sagen willst. (...). Beim Weitergehen kam er an einer Imbissbude vorbei und studierte die Gerichte, die auf Plakaten an der Wand der Imbissbude ausgestellt waren. Das Wasser lief ihm darüber im Mund zusammen. Er wusste auch schon ganz genau, was er gerne essen würde: Bratwürstchen mit Kartoffelsalat. Aber leider hatte er doch kein bisschen Geld in der Tasche! An der Imbissbude stand eine Frau und schaute ihm zu. Da sagte die gute Frau: „Du schaust hungrig aus, mein Junge. Soll ich dir ein Würstchen mit Kartoffelsalat ausgeben?“ Aber was musste da der freche Junge sagen? „Quatsch! Ich hab keine Hunger! Und Ihre Würstchen können Sie sich an den Hut stecken.“ Aber während er weiterging, musste er wieder denken: „So ein Mist! Ich bin scharf auf Bratwürstchen mit Kartoffelsalat. Warum zum Teufel sag ich, dass sie sich ihre Würstchen an den Hut stecken kann?“-

(
http://anja-stingl.de/hochzeit/vortraege/theaterkasse.htm): < Volkstheatersketch.> - An der Theaterkasse. Sketch für drei Personen. Personen: Kassiererin (K) an der Theaterkasse, ein älteres Ehepaar (Heinrich und Paula): (...) P: Heini, wir müssen doch erst sagen, was wir sehen wollen. H: Ach ja, richtig. Na, mein Schatz, wie ich dich kenne, weißt du schon, was du möchtest. P: (singt in voller Lautstärke) Im Weißen Rössel am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür . . . H: Richtig, das wolltest du ja schon immer mal sehen. (wendet sich an die Kassiererin, hat das Geld in der Hand). Also, sagen Sie ihren Leuten, wir wollen "Im Weißen Rössel" sehen. K: (guckt verständnislos) Wieso? Ich verstehe kein Wort. Das ist gar nicht auf unserem Spielplan. Es gibt "Was ihr wollt". H: Naja, das wissen wir doch. Das haben Sie schon einmal gesagt. Wir wollen das Weiße Rössel. K: (völlig am Ende) Meine Güte, kapieren Sie denn nicht, was ich sage? Wir spielen heute "Was ihr wollt". Und das ist ein Schauspiel von Shakespeare. P: (wütend) Waas, Sie wissen wohl auch nicht, was Sie wollen. Erst sagen Sie, es gibt, was wir wollen, und wenn wir sagen, was wir wollen, dann gibt es doch nicht, was wir wollen. Das ist ja Betrug! Hier, Ihre Karten können Sie sich an den Hut stecken! Wir fallen auf Sie nicht rein. Da müssen Sie sich Dümmere aussuchen. Außerdem gibt es heute Abend im Fernsehen den "Musikantenstadl". Das wollen wir sehen! Komm, Vaterchen! (Die Kassiererin legt ihren Kopf erschöpft auf die Arme. Das Ehepaar geht erhobenen Hauptes eingehakt von dannen.)-

(
www.musik.uni-osnabrueck.de/homepages/bands/steffi/kinderbuch.htm): < Gesundes Essen wird offensichtlich von der Tochter nicht geschätzt.> -  „Mama! Spinnst du? Du bist doch nicht zu dick! Lass doch mal das Gehopse und hör’ mir zu! Kai wollte eine tolle Party machen und ..." „Ach, Steffi!" Die Mutter brach ihre Übung ab. „Jetzt hast du mich rausgebracht! Also nochmal: eins-zwei, eins-..." „Mama, hör’ doch mal zu!" Endlich beendete die Mutter ihre Übungen und wischte sich mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Steffi atmete auf, doch bevor sie ihr genau von den Erlebnissen aus der Schule erzählen konnte, reichte die Mutter ihr ein Buch. „Hier, Steffi, da musst du auch mal reingucken. Vergiss den Ärger mit deinen Freunden und denk mal an dich! In diesem Buch stehen tolle Sachen. Und schau mal, was es heute Gesundes zu essen gibt!" Steffi hatte der Mutter ganz verwirrt zugehört. Dann blickte sie fassungslos auf ein Gemisch aus Körnern und Grünzeug. „Werd doch glücklich mit deinem Sport!" explodierte sie, „und den Fraß hier kannst du dir an den Hut stecken!" Sie drehte sich um und rannte aus der Küche hinaus, die Treppe hoch. Als die Mutter irgendetwas hinter ihr her brüllte, knallte Steffi ihre Zimmertür als Antwort absichtlich laut zu. Erst diese Pleite mit den Freunden und dann so eine verständnislose Mutter! Mit Tränen in den Augen ließ Steffi sich aufs Bett fallen. Sie hielt immer noch das Buch der Mutter in den Händen. „Fit im Alltag“ lautete der Titel. „Fit in den Abfall!“ dachte Steffi und schleuderte das Buch in Richtung des Mülleimers.-

(
http://adfc-net.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/adfc/forum/forum&wcheck=1&range=100,100&Pos=66.00205): < Aus einem Beitrag des Forums des ADFC Baden-Württemberg.> - Radfahrer auf der Strasse. Hallo Relaxo, du bist wohl Auto- maximal oder Motorradfahrer. Für mich als Rennradfahrer gelten Sonderrechte und an die Nutzung der Radwege halte ich mich sowieso nie. Solange hier keine Schnellstraße oder Autobahn vorliegen, kann mir die Nutzung keiner Verbieten, noch nicht einmal die Polizei, die mich auch schon einmal zur Nutzung des Radweges aufforderte. Und deine juristischen Korinthen kannst du dir an den Hut stecken oder sonstwohin.... Grüße aus der sonnigen Pfalz.-
 
b) (
www.clickthai.de/Info/Auswanderung/ausw09.html): < Mit einem nationalen Führereschein kann man in Thailand wenig anfangen.> -  "Auswanderung" 2006 nach Thailand. Thailändische Führerscheine. 03.05.2006: Angeregt durch einen Freund, der die Prozedur schon hinter sich gebracht hat, habe ich mich an den thailändischen Führerschein gewagt. Warum? Ich bin ausgestattet mit einem internationalen Führerschein, doch der ist nur bis zum August dieses Jahres gültig. Auch habe ich einen nationalen Führerschein, doch den kann ich mir hier an den Hut stecken. Sofern ich hier in Thailand mobil werden möchte, bietet es sich an, gleich die Thai-Driving-License dafür zu erwerben. Angeblich wird sie in vielen Fällen auch als Ausweispapier akzeptiert, mit dem man gleichzeitig dokumentiert, dass man hier nicht nur auf der Durchreise ist. Man sagt, damit bekäme man Thai-Preise eingeräumt...

(
www.taz.de/index.php?id=archiv&dig=2007/06/23/a0218): <Gespräch de taz mit Frigga Haug über die Linkspartei und das Unglück von Hausfrauen. Eine Frau mit zwei Kindern muss auf vieles verzichten.> - 23.06.2007. "Wir wollen mehr als Krippenplätze". Der Feminismus ist zwar in einer Talsohle - doch er wird noch gebraucht. Denn noch immer müssen Frauen reparieren, was die Ökonomie zerstört. Ein Gespräch mit Frigga Haug über die Linkspartei und das Unglück von Hausfrauen. (taz): Das sind ja keine guten Vorzeichen. Welche Ziele hätten Sie gerne fixiert? - (Frau Haug): Ich habe für einen analytischen Vorspann plädiert. Der begründet, dass die schlechtere Position von Frauen in dieser Gesellschaft sich immer weiter reproduzieren wird, solange die Kinderfrage keine gesellschaftliche, sondern eine Privatfrage ist. Im Zweifelsfall sitzt immer wieder die Frau mit zwei Kindern auf einer Teilzeitstelle und kann sich alle anderen Träume an den Hut stecken. Wahrscheinlich lebt sie noch in Armut, weil der Mann über alle Berge ist.-

(
http://krabbenpost.de/?cat=1 ): <Politikersprache.> - FDP: Mit diesem Antrag werden die Leitlinien und der (Noch-)Minister Stegner endgültig versenkt. 9. November 2007. Zur heutigen Vorstellung des Leitantrages der CDU mit den Aussagen zu einer künftigen Kreisgebietsreform erklärte der kommunalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Günther Hildebrand: “Sollte die CDU-Basis den heute vorgestellten Antrag zur Kreisgebietsreform verabschieden, dann kann sich der (Noch-)Innenminister seine geplanten Leitlinien zur Kreisgebietsreform an den Hut stecken.



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11. ein Kapitel für sich sein

eine (unangenehme, problematische oder schwierige) Angelegenheit sein, über die sich viel sagen ließe (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://alfred-pods.de/Seite_2/seite_2.html): <Forumsbeitrag.> -Die Smartwerkstätten dürften ein Kapitel für sich sein, da man als Smartfahrer in einer ziemlichen Abhängigkeit zu ihnen steht. Ein Werkstattwechsel, wie bei anderen Marken, wird auf Grund der Entfernungen zwischen den Centern schwierig sein. Ein defekter Treibriemen für die Klimaanlage zwang mich in die Werkstatt. Da der Riemen vorrätig war, wurde er in kurzer Zeit ersetzt. Leider hatte sich der Monteur nicht für die Ursache interessiert, was zur Folge hatte, daß ich zwei Tage später bereits wieder in die Werkstatt mußte (Riemen wieder defekt). Jetzt wurde festgestellt, daß eine Umlenkrolle festgelaufen war. Erfreulicherweise war diese Rolle auf Lager. Die Reparatur war in einer guten Stunde erledigt.-

(
www.ciao.de/Metal_Lace_PC__190006): <Forumsbeitrag.> -(Earth to Gameplay: R U there?): Und erneut ein Spiel aus der Reihe: „Wenn wir ein mieses Spiel mit Erotik verquicken, sollten es die Spieler eigentlich aufkaufen...“ Was dabei rauskommt, wenn das Spiel noch dazu einige Jahre auf dem Buckel hat, kann man sich ja denken. Die Grafik wie auch der Sound sind weit unter Durchschnitt, unter der Schmerzgrenze sogar. Die Steuerung ist ein Kapitel für sich, schlecht konfigurierbar und reaktionsschwach trägt sie erheblich zum Schwierigkeitsgrad bei. Am schlimmsten ist aber das Gameplay, wenn sie wenigstens eine ein wenig plausible Story oder Plot hätten - aber nein Spieler brauchen das ja nicht. Also: Finger weg!-

(
http://neckermann-reizen.info/neckermannD.html): <Hotelkritik.> - Das Kinderschwimmbad ist ein Kapitel für sich. Es wurde höchstwahrscheinlich in großer Eile beendet. Keramische Deckteile wiesen keine gute Qualität auf und sie waren direkt auf den Untergrund verlegt, zum Teil verrottet. Einige Teile drohten jederzeit zusammen zu brechen (siehe erstes Foto links). Eine Fliese (über dem Abfluss des Kinderschwimmbads) war überhaupt nicht befestigt (siehe zweites Foto links). Die Kinderrutsche am Kinderschwimmbad: Nichts anderes als eine Notlösung. Die Rutsche war nämlich nicht befestigt, konnte deshalb sowohl nach vorne als auch nach hinten geschoben worden; für kleine Kinder einfach gefährlich, weil sie jederzeit entweder umkippen oder ins Schwimmbad fallen konnte.-

(
www.kiel.steigenberger.de/.../Deutsch/Reisewelten/Kurzreise/Staedteinfo/~feqn/Essen_Trinken/): < Das Sprichwort in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Das Phrasem  "ein Kapitel für sich sein" wird hier für Suppen und Eintöpfe ohne negative Konnotationen verwendet.>- Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen«, diese viel zitierte Redensart machen sich auch die Schleswig-Holsteiner gern zu Eigen. Sehr deftig ist die Regionalküche im Norden des Landes, und vielleicht sind nicht alle Gerichte jedermanns Geschmack. Ganz oben auf der Speisekarte steht frischer Ostseefisch, aber auch Fleischgerichte und Suppen verachten die Schleswig-Holsteiner nicht. In den vergangenen Jahren hat die Feinschmeckerküche in Schleswig-Holstein an Niveau gewonnen. Als ungewöhnlich empfinden Fremde das typische Schwarzsauer, welches früher auf den Bauernhöfen traditionell zum Schlachtfest serviert wurde. Es besteht aus Bauchfleisch vom Schwein, der Schnauze und den Pfoten, aus Schlachtbrühe und aus Schweineblut. Schwarzsauer wird warm oder kalt gegessen. Dazu reicht man Mehlklöße, Apfelmus oder Backobst. Als Krönung streuen sich manche Zucker darüber, eine Eigenheit des Landes. Denn die Einheimischen streuen fast auf alles Zucker, sogar auf Grünkohl. Aus Großmutters Küche stammen viele der regionalen Speisen, die einfach sind, aber lecker zubereitet werden. Die Suppen und Eintöpfe sind ein Kapitel für sich: Die Holsteinische Kartoffelsuppe wird fein gewürzt und eher wie ein Eintopf in vielen Landgasthäusern serviert. Fruchtig schmeckt die Fliederbeersuppe mit Grießklößchen.



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12. etwas geht jmdn. einen (feuchten) Dreck/feuchten Kehricht an; jmdn. einen feuchten Kehricht angehen (ugs.) < Den Kontexten der Belege nach zu urteilen dürfte „Dreck“ umgangsprachlicher als „Kehricht“ sein. >

verwendet man als schroffe Antwort auf unerbetene Ratschläge, Einmischung, Kritik, Vorwürfe usw. d.h. jmdn. geht etwas gar nichts an (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://forum.weinstadt.info/phpbb2/viewtopic.php?t=765): <Es geht um die Schließung der Firma Teppich Kibek.- Deftige Bloggerkommentare.> -  A. hat folgendes geschrieben: Ihr Weinstädter seid verdammt neugierig, was anderer Leute Privatleben angeht. Bin ehemaliger Kibek-Mitarbeiter und finde es absolut nicht o.k. wie hier das ganze ins Lächerliche gezogen wird. Wenn's euch wirklich juckt, dann stellt hier eine Jobbörse rein, ansonsten kümmert euch um eure Ärsche und euren Scheiss !!! -(Antwort): Lieber A., das ist ja sehr mutig, sich aus der Deckung heraus mit solch einer Verbalattacke hervorzuwagen. Es ist das gute Recht der Weinstädter Bürger, zu erfahren was mit dem Gelände passiert. Genau, was mit dem Gelände passiert. Was mit dem Personal passiert, geht dich einen feuchten Dreck an. Wenn Sie nichts Anständiges gelernt haben, ist das Ihr Problem und nicht das der Weinstädter Bürger. Wir haben Teppich Kibek nicht gebeten oder genötigt den Laden zu schließen. Gehe davon aus, dass du gerade das 28. Semester in ***** abgeschlossen hast. Also lassen Sie Ihren Frust bitte woanders aus - danke auch dafür. Frust scheinst du zu haben, würdest um die Zeit sonst im Bett liegen.-

(
www.scheidungsfamilie.de/geschichten.php?storiesid=34&dbstart=0): < Das Phrasem wird hier bei einer ehelichen Auseinandersetzung verwendet.> - Scheidungs Geschichten. Thomas (45 Jahre): Wie wird das alles enden? [20.01.2002 – Quelle: Scheidungsfamilie]: Ich habe am 03.12.01 von einer Rechtsanwältin erfahren, dass meine Frau unsere Ehe für so zerrüttet hält, dass sie die Scheidung beantragt. Was ich für eine vorübergehende – schwere - Krise gehalten hatte, soll also das Ende einer 17 jährigen Ehe sein, die 2 wundervolle Söhne hervorgebracht hat und bis auf das 13. Jahr in meinen Augen glücklich war. Seit Januar 01 hatte ich berufliche Probleme, die sich schwer auf unsere finanzielle Situation auswirkten. Zunächst sah ich darin die Ursachen für die zunehmende Launenhaftigkeit meiner Frau. Diese nahm mit der Zeit immer extremere Ausmaße an, so dass ich keinen Zugang mehr zu ihr fand. Bedingt durch meine berufliche Situation konnte ich nicht mit ihr und den Kindern in den Urlaub fahren. Während mir das sehr nahe ging, weiß ich heute, dass es ihr ganz recht so war. Seit September wuchsen sich unsere Reibereien zu richtigen Bosheiten aus. Sie begann, mich in Gegenwart der Kinder zu kritisieren und ging dabei mit der Zeit immer weiter. Meine Forderung z.B., das Kinderzimmer aufzuräumen, wurde im Beisein unseres Kleinsten (9 J ) und seines Schulfreundes lautstark als Blödsinn hingestellt . Auf solche und ähnliche Attacken reagierte ich stets mit Rückzug, denn in Gegenwart der Kinder konnte ich keinen Streit mit ihr führen. Nur, später wurden diese Situationen auch nicht geklärt, denn sie ließ nicht mit sich reden, schließlich gipfelte ihre Abwehr in den Worten „ das geht dich einen feuchten Dreck an“ – in Gegenwart unseres Sohnes. Heute weiß ich, dass sie ein Verhältnis mit einem Arbeitskollegen hat, und aus ihrem Scheidungsantrag lässt sich der Schluss ziehen, dass dies schon seit März 2001 der Fall ist. Wie intim die beiden sich sind, durfte ich erfahren, als sie von einer Betriebsweihnachtsfeier zuhause anrief, um unseren Sohn zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Sie wusste nicht, dass ich schon zu Hause war. Da ich den Hörer abnahm und mich meldete, sagte sie nichts und wollte die Verbindung abbrechen. Da sie mit einem geliehenen Handy angerufen hatte, machte sie wohl einen Bedienfehler, jedenfalls blieb die Verbindung bestehen und ich hörte, wie eine Tür geöffnet wurde, durch die der Lärm der Weihnachtsfeier drang. Nachdem die Tür wieder zu war, hörte ich sie mit einem Mann sprechen und dann „durfte“ ich mit anhören, wie die beiden intim wurden.-

(
www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,331818,00.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-  08. Dezember 2004. PISA-GERANGEL IN DER SPD. "Hauptschule geht Frau Bulmahn einen feuchten Kehricht an". Nicht nur zwischen Bund und Ländern, sondern auch innerhalb der SPD sorgen die Pisa-Ergebnisse für heftigen Streit. Bildungsministerin Edelgard Bulmahn stellt das gegliederte Schulsystem in Frage, darauf reagieren manche Genossen ausgesprochen unwirsch. (...). Maget wurde in seiner Kritik noch deutlicher. "Die Hauptschule geht die Frau Bulmahn - mit Verlaub - einen feuchten Kehricht an", sagte der bayerische SPD-Fraktionschef. Schließlich sei Bildung Ländersache. Der Seeheimer Kreis der SPD will dem Bund mit der Einführung von Zentralprüfungen an den Schulen dagegen mehr Zuständigkeiten in der Bildung zuschreiben. Weil die Qualität der Abschlüsse in den Bundesländern zu unterschiedlich sei, müsse der Bund Aufgaben und verbindliche Standards für die Prüfungen vorschreiben, sagten die Sprecher des Kreises, Johannes Kahrs und Klaas Hübner. Nur so könne das Niveau an deutschen Schulen angehoben werden.-

(
www.joerg-gessner.de/prv/zitate/erich_kaestner/kaestner04.html): < Literarischer Beleg für dieses Phrasem in einem Gedicht von Erich Kästner. - Sieh hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_K%C3%A4stner. 

Erich Kästner (1930) Patriotisches Bettgespräch

Hast du, was in der Zeitung stand, gelesen?
Der Landtag ist mal wieder sehr empört
von wegen dem Geburtenschwund gewesen.
Auch ein Minister fand es unerhört.

Auf tausend Deutsche kämen wohl pro Jahr
gerade 19 Komma 04 Kinder.
04! Und sowas hält der Mann für wahr!
Daß das nicht stimmen kann, sieht doch ein Blinder.

Die Kinder hinterm Komma können bloß
von ihm und anderen Ministern stammen.
Und solcher Dezimalbruch wird mal groß!
Und tritt zu Ministerien zusammen.

Nun frag ich dich: Was kümmert das den Mann?
Er tut, als käm er für uns auf und nieder.
Es geht ihn einen feuchten Kehricht an!
Mir schläft der Arm ein. So. Nun geht es wieder.

Geburtenrückgang, hat er noch gesagt,
sei, die Geschichte lehrt es, Deutschlands Ende,
und deine Fehlgeburt hat er beklagt.
Und daß er, daß man abtreibt, gräßlich fände.

Jawohl, wir sollen Kinder fabrizieren.
Fürs Militär. Und für die Industrie.
Zum Löhnesenken. Und zum Kriegverlieren!
Sieh dich doch vor. Ach so, das war dein Knie.

Na, komm mein Schatz. Wir wollen ihm eins husten. (E.9,9 )
Dein Busen ist doch wirklich noch famos.
Ob unsere Eltern, was wir wissen, wußten...
Wer nicht zur Welt kommt, wird nicht arbeitslos.

Der Kinderreichtum ist kein Kindersegen.
Deck uns schön zu. Ich bild mir ein, es zieht.
Komm, laß uns den Geburtenrückgang pflegen!
Und lösch die Lampe aus. Des Landtags wegen.
Damit er es nicht sieht.





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13. jmdm. steht der Kopf nicht nach etwas

jmd. ist zu etwas nicht aufgelegt (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.autoren-theater.de/stuecke/S02.pdf): <Literarischer Beleg für dieses Phrasem.> - MARIE: Wenn Sie frei sind und wiederkommen... angenommen, ich lasse mich scheiden, ich werde wieder die Marie Gualtieri, angenommen, ich bin wieder... zu haben - werden Sie mich dann heiraten? KLEIST: Glauben Sie, ich werde mit „Amphitryon“ und den Erzählungen reich? Wovon wollen wir leben! MARIE: Ich habe mein kleines Landgut. Wir könnten uns dorthin zurückziehn. Sie fänden gute Arbeitsbedingungen vor. KLEIST: Mir steht der Kopf nicht nach Landgütern. Bewähren will ich mich! Ein Mann muss sich bewähren, verstehn Sie! MARIE: Das tun Sie doch! Mit ganzer Kraft!-

(
www.titel-forum.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=561): < Buchbesprechung. -Die Stationsschwester in einem Hamburger Pflegeheim für Witwen ist bei ihrer täglichen Arbeit nicht zu Small-Talk mit den Bewohnerinnen aufgelegt.> - (Marc Wortmann: Der Witwentröster. Roman. Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2002, 348 Seiten, 19,90 Euro, 35,90 SFR): (Besprechung von Peter Mohr): Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Mit den Unzulänglichkeiten im Pflegebetrieb hat der literarische Debütant Marc Wortmann ein ebenso reizvolles wie brisantes Thema gefunden. Hauptfigur Jan Oltrogge verdient Hochachtung, doch gleichzeitig möchte man ihn auch bedauern. Der junge Mann verbringt zwanzig Monate als Zivildienstleistender in einem Hamburger Pflegeheim für Witwen. Er opfert sich auf, versucht den betagten Damen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und setzt sich selbst damit einem gehörigen Terminstress aus. Den Stationsschwestern steht nämlich der Kopf nicht nach Small-Talk mit den Bewohnerinnen, für sie läuft der Pflegedienst nach genau festgelegtem Terminplan ab. Konflikte sind da vorprogrammiert, zumal die Witwen zunehmend Gefallen daran finden, sich von einem jungen Mann "verwöhnen" zu lassen. Mit den Unzulänglichkeiten im Pflegebetrieb hat der literarische Debütant Marc Wortmann ein ebenso reizvolles wie brisantes Thema gefunden. Er erzählt schnörkellos über die Marotten der Bewohnerinnen, ohne sich darüber lustig zu machen. Die Beschreibungen des Pflegealltags mit all seinen Nuancen wirkt außerordentlich authentisch.-

(
www.welt.de/print-welt/article664786/Frankreichs_Wirtschaft_unter_Druck.html): <Aufgrund eines größeren Streiks im Dezember 1995 sind die Franzosen nicht zum Feiern aufgelegt. >  -  Frankreichs Wirtschaft unter Druck (Dezember 1995) von HENRI BERNIER. Streik lässt Weihnachtsgeschäft einbrechen - Sinkende Kaufkraft - Mittelständler in Existenznot. Paris - Wie kommt die Gänseleber pünktlich zu Weihnachten und frisch auf den Tisch der französischen Haushalte? Im Landstrich Gers steht den Landwirten und den Gänsezüchtern der Schweiß auf der Stirn. Denn der Streik lässt den Transport der Tiere und der Leber nicht zu. Und aufgrund der Einkommenseinbußen - in Frankreich gibt es keine Streikkasse - geht die Kaufkraft zur Neige. Im Handel fürchtet man diese dritte Woche des Streiks, weil sich ohne Lösung ein katastrophales Weihnachtsgeschäft abzeichnet. Von den 12 500 Tonnen Gänseleber, die jedes Jahr in Frankreich verspeist werden, finden 50 Prozent ihre Abnehmer etwa zehn Tage vor Weihnachten. Für die Branche steht ein Umsatz von 300 Mio. Franc auf dem Spiel. Allein bei Schokolade bedeuten die Weihnachtskäufe ein Umsatzvolumen von 2 Mrd. Franc. Aber auch hier, so Sylvain Margou, Generaldirektor der Vereinigung der Schokoladenhersteller, macht sich Zurückhaltung bemerkbar. "Den Leuten steht der Kopf nicht nach Feiern", sagt er. Die Champagnerbranche beziffert ihren Absatzausfall derzeit auf 10 Prozent. Der Spielzeughersteller Mattel zum Beispiel macht 65 Prozent seines Umsatzes im November und Dezember. Der Streik hat das Geschäft einbrechen lassen. Das Unternehmen ist damit beschäftigt, die Händler von Abbestellungen abzuhalten, weil ein nicht auszuschließendes Ende des Streiks in dieser Woche den Konsum doch noch in Schwung bringen könnte. Ist dies jedoch nicht der Fall, wird Mattel vermutlich die abbestellten Kontingente auf andere europäische Märkte umleiten.




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14.  jmdn./etwas links liegen lassen   < Vgl. D.3,2 >

jmdn. bewusst übersehen; sich um jmdn. nicht kümmern; etwas nicht beachten (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.presseportal.de/story.htx?nr=1060115&action=bigpic&att=79222): < Autofahrer sollten teure Tankstellen boykottieren.> - 04.10.2007. Leichte Entspannung an den Zapfsäulen: Die Preise für Benzin und Diesel haben in der vergangenen Woche etwas nachgegeben. Für den Liter Superbenzin müssen Autofahrer in Deutschland derzeit durchschnittlich 1,346 Euro je Liter bezahlen, 2,1 Cent weniger als vor Wochenfrist. Auch Diesel, vor einer Woche noch in Rekordnähe, ist um 2,2 Cent günstiger und kostet derzeit 1,178 Euro. Damit sich der Aufwärtstrend fortsetzen kann, sollten die Autofahrer teure Tankstellen links liegen lassen und nach Möglichkeit gezielt günstige Anbieter ansteuern. Informationen über die aktuellen Preise an den deutschen Tankstellen findet man unter www.adac.de/tanken.-

(
www.netzeitung.de/deutschland/763210.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Merkel darf China nicht links liegen lassen» 02. Okt 2007. Die Linkspartei fordert von Bundeskanzlerin Merkel mehr Engagement im Birma-Konflikt. Dazu zähle auch, auf China Druck zu machen - schon wegen der Waffenlieferungen an die Junta. Die Linkspartei hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich in ihrer Funktion als G8-Präsidentin für ein internationales Waffenembargo gegen Birma stark zu machen. «Waffen sind immer eine Quelle für weitere Konflikte», sagte der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Norman Paech, im Gespräch mit Netzeitung.de. Daher müsse Merkel sich verstärkt um eine Verbesserung der Beziehungen zu China bemühen, das neben Ländern wie Indien, Russland, Serbien, Ukraine als Waffenlieferant für Birma gilt. «Man darf China nicht links liegen lassen, man muss bezüglich Birma einen Dialog zu Peking aufbauen», sagte Paech. «Querelen müssen hintangestellt werden», fügte er in Anspielung auf die die Spannungen in den deutsch-chinesischen Beziehungen wegen des Besuchs des Dalai Lama bei der Bundeskanzlerin hinzu. Es müssten vielmehr «konstruktive Verhandlungen» mit Peking gesucht werden mit dem Ziel, die chinesische Staatsführung dazu zu bringen, auf einen innerbirmanesischen Dialog zwischen Militärjunta und Opposition zu dringen.-
 
(
http://de.answers.yahoo.com/question/index? ): < Hinweise zur Etymologie des Phrasems.> - Warum heißt es "links liegen lassen"? Kann man auch was rechts liegen lassen? Oder werden hier wieder mal latent die Linkshänder diskriminiert? - ( Beste Antwort - ausgewählt durch Abstimmung) Ja! Das ist so! Links war viele Jahrhunderte negativ bewertet und deshalb sind auch heute noch so viele Begriffe mit links dementsprechend negativ ("linker Hund" etc.). Klar ist das so. Ein anderes Beispiel ist das Wort sinister für unheilvoll oder unglücklich. Das lateinische Wort sinister heißt nämlich links. Wenn jemand unbeholfen ist, ist er nicht 'rechtisch', sondern 'linkisch'. Wenn meine Vorgehensweise in Ordnung ist, ist sie nicht 'linkig', sondern 'richtig'. Das juristische Regelwerk heißt ja auch nicht 'Link' und Gesetz, sondern 'Recht' und Gesetz. Das rührt daher, dass 70 Prozent aller Menschen Rechtshänder sind.-

(
http://zeus.zeit.de/text/2004/28/Sport_2fSch_8afer): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages. - Zum historischen Hintergrund siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Wunder_von_Bern. > - DIE ZEIT, 01. 07. 2004, Nr. 28): Sie haben uns links liegen lassen. Jahrelang hat Hans Schäfer kein Wort verloren über das Wunder von Bern. Jetzt bricht der Linksaußen der Weltmeistermannschaft von 1954 sein Schweigen. Und erzählt, warum das Wunder eigentlich gar keins ist. (Frage): Herr Schäfer, Sie haben seit vielen Jahren öffentlich kein Wort mehr verloren über das Wunder von Bern. Warum nicht? (Antwort): Weil der Erfolg von 1954 mit einem Wunder gar nichts zu tun hat. Das ist für mich kein Wunder. Es war einfach eine großartige Leistung einer großartigen Mannschaft, die dabei auch viel Glück gehabt hat. Ich distanziere mich übrigens auch von dem Begriff Helden. Ich weiß nicht, was unser Sieg mit Heldentum zu tun hat. Helden sind für mich Jungs, die an die Front gehen, kämpfen und sich eventuell auch noch erschießen lassen müssen, um das Vaterland zu retten. Aber es ist doch kein Heldentum, wenn ich ein Spiel gewinne, und sei es eine Weltmeisterschaft. (Frage): Sie hatten also nie das Gefühl, in der Nationalmannschaft eine besondere Aufgabe für Ihr Vaterland zu erledigen? (Antwort): Doch, das hatte ich. Ich war Vertreter für Deutschland – selbstverständlich. Wir waren, wenn Sie so wollen, als Sportgesandte in der Welt. Dementsprechend mussten wir uns ja auch benehmen, auftreten. Vor allem nach einem verlorenen Krieg, nach dem die ganze Welt erst mal gegen die Deutschen war. Wir konnten nicht erwarten, dass sie uns mit offenen Armen aufnehmen. (Frage): Sie sind verbittert. (Antwort): Ja. Von meiner Seite aus ist die Verbitterung da. (Frage): Nur wegen des Geldes? Oder sind Sie auch menschlich enttäuscht? (Antwort): Ja, sehr. Vor vier Jahren bin ich mit meiner Frau zum 80. Geburtstag von Fritz Walter gefahren. Bei den Feierlichkeiten hat sich dann kein Mensch um uns gekümmert, da hat man meine Frau, mich und noch ein paar andere, zum Beispiel Alfred Pfaff oder die Frau von Jupp Posipal, einfach links liegen lassen. (Frage): Die Mannschaftskameraden von früher… (Antwort): …ob die 54er da waren, war denen total egal. Nur mit Fritz’ Bruder Ottmar und mit Horst Eckel haben sie sich dann zu einer Feier aufgemacht, zu der die anderen nicht mitkommen konnten. Das ist wohl unglaublich. Ich habe dem Fritz noch gratuliert und bin dann sofort nach Hause gefahren, war bei der offiziellen Feier am nächsten Tag nicht dabei. Da war der DFB natürlich sauer, hat sich dann aber offiziell entschuldigt. Aber von anderen, vom Horst Eckel, vom Ottmar oder vom Fritz – nicht ein Ton. Auf die drei bleibe ich sauer. Mit Eckel habe ich seither kein Wort mehr gesprochen. (Frage): Hat der Weltmeister-Titel Ihr Leben verändert? (Frage): Herberger hat damals gesagt: Männer, wir haben gewonnen, und das begleitet euch euer ganzes Leben lang. Wir haben das nicht geglaubt. Wir haben uns gefragt, was will der?! Aber er hat natürlich Recht gehabt. Der Titel hat mir geholfen. Man hat mir kein Geld gegeben. Aber ich habe es in vielen Situationen leichter gehabt. In meinem Beruf haben mir dieser Erfolg und meine Laufbahn als Fußballer Türen geöffnet, Türen bei Industrie und Handel, wo ich als Repräsentant meine Sachen verkauft habe. Aber trotz der offenen Türen: Die Leistung musste ich dann auch immer selbst bringen.-

(
www.berlinonline.de/themen/geld-und-finanzen/geldanlage/zinsangebote/): <Geldanlagetipps.>- Tipp: Anleger sollten lieber langfristige Angebote links liegen lassen. Interessanter dürfte derzeit sein, das Kapital aufzuteilen. Ein Teil wird schnell verfügbar als Tages- oder Festgeld geparkt, der andere für zwei oder drei Jahre zu etwas besseren Konditionen angelegt. So kassiert der Sparer höhere Zinsen, behält aber die Chance, das kurzfristig verfügbare Geld umschichten und von einem Zinsanstieg profitieren zu können.-

(
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507460,00.html ): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einlade. Es enthält oftmals in nuce das Wesentliche des Beitrages.>-                24. September 2007 Bush lässt die Uno links liegen. Auch beim Klima liebt Bush den Alleingang: Der US-Präsident wird nicht an der Uno-Umweltkonferenz in New York teilnehmen - stattdessen lädt er ab Donnerstag zu seinem eigenen Klimatreffen. Rund 70 Staats- und Regierungschefs werden in Manhattan erwartet, darunter Kanzlerin Merkel.



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15. die Nase über jmdn./etwas rümpfen

jmdn., etwas geringschätzen; auf jmdn., auf etwas verächtlich herabsehen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.turkish-talk.com/liebe-flirt-partnerschaft/2479-deutsch-tuerkische-beziehungen.html): <Forumsbeitrag.> - Deutsch-Türkische Beziehungen: Was mir im Zusammenhang mit dieser Problematik aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass wir Türken (zumindest die meisten) Gleichberechtigung und Toleranz in Deutschland fordern, selbst diese Toleranz jedoch nicht aufbringen. Es ist nun mal wahrscheinlich, dass, wenn man in einem Land lebt, in dem viele Völker nebeneinander leben, dass man sich da nicht unbedingt in die eigenen Landsleute verguckt.. Mir ist es jedenfalls so ergangen und ich bin glücklich in einen Österreicher verliebt. Ich denke, die Mädels, die die Nase über so etwas rümpfen, wissen es einfach nicht besser. Jedem das Seine.-

(
www.herbertsteffny.de/fischint.htm): < Joschka Fischer hat durch Laufen beträchtlich abgenommen und er hat dadurch wahrscheinlich auch einen Herzinfarkt vermeiden können, aber er will nicht verächtlich auf andere herabsehen, die weniger willensstark sind als er. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Joschka_Fischer..> - "Dem Herzinfarkt davongelaufen". Copyright: Herbert Steffny. Interview mit Herbert Steffny am 22.10.1997 veröffentlicht in Laufmagazin SPIRIDON Heft 12/1997. - Joschka Fischer war 1997 noch Fraktionsvorsitzender der Grünen, lief bereits ein Jahr und hatte aber zum Zeitpunkt des Interviews noch keinen Marathon geschafft. Er lief kurz nach seinem 50. Geburtstag mit seinem Trainer Herbert Steffny nach eineinhalb Jahren Vorbereitung beim Hamburg Marathon 1998 gute 3:41 Stunden. Später lief er die Marathons in New York 1999 und in Berlin 2000 als Bundesaußenminister jeweils unter vier Stunden!- (Frage): Die meisten haben angeblich für ihre Fitness keine Zeit. Wie schafft es ein viel beschäftigter Politiker sich das Laufen in seinen Terminplan einzubauen?- (Antwort): Es gibt Zeiten, wo man auch das Training einschränken muss. Aber, wenn ich überlege, was ich früher in Kneipen verbracht habe, was ich für den Erfolg der Fraktion, Partei und meiner eigenen Person an völlig unnötigen Terminen an Zeit vergeudet habe. Heute habe ich immer meine Sportsachen und meine Turnschuhe dabei. Eine Stunde dazwischen finde ich immer, notfalls auch ganz früh oder spät, wenn es schon dunkel ist. Es gibt immer eine Lücke. Wenn ich mich nach langen Sitzungstagen so richtig kaputt fühle, dann habe ich das Laufen noch viel nötiger und bin hinterher erfrischt, und ich liebe dann beim Laufen auch die Einsamkeit. Aber ich will damit nicht missionieren.- (Frage): Wie reagieren denn die anderen Politiker auf Ihre Abnehmrezeptur? - (Antwort): Na ja, die gucken halt etwas skeptisch. Man sagt mir: „Es würde jetzt reichen, sonst käme man zuhause selbst zu sehr unter Druck.“ Ich habe erstaunlich viele Zuschriften bekommen, wie ich das gemacht hätte. Ich habe selbst über Jahre hinweg die Kraft nicht gehabt das zu machen und ich werde heute nicht die Nase über jemand rümpfen, der sie nicht hat. Ohne Anstoß von außen ist es nicht einfach aus diesem Trott herauszukommen. Die Kraft steckt in jedem drin, aber die psychische Barriere ist der entscheidende Punkt.-


(radawana.cg.tuwien.ac.at/lll/archive/199901/msg00124.html): <Man sollte Leute nicht geringschätzen, die mit einem PC arbeiten, aber nicht viel von Computern verstehen.> - Ein PC ist für die meisten Leute nur ein Gebrauchsgegenstand, so wie eben ein Auto auch. Wenn das Auto nicht mehr anspringt, wird die Werkstatt angerufen (in der Regel); dann gibt es auf der anderen Seite wieder die, die in ihrer Freizeit auch an ihrem Auto schrauben und den Kopf darüber schütteln, wenn der Nachbar seine Karre an einem kalten Wintermorgen nicht angeschmissen bekommt. Ich finde, man sollte nicht gleich die Nase über Leute rümpfen, die von Computern nicht viel Ahnung haben, aber damit arbeiten wollen oder müssen. Oder hat Dir der Hersteller Deines fahrbaren Untersatzes beim Kauf gleich die technischen Unterlagen zum Fahrzeug in die Hand gedrückt und gesagt "Herr Poul, wenn Ihr Fahrzeug mal nicht anspringt, dann müssen Sie eben mal in die Unterlagen schauen, es ist alles genau erklärt ? Und wenn Ihnen das zu viel ist, dann dürfen Sie sich so ein Fahrzeug eben nicht zulegen."-

(
www.vdj.de/index.php?id=29,16,0,0,1,0): < Kollegen blicken verächtlich auf Hans Litten.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Litten.> - Ob er nun Hitler im Eden-Palast-Prozeß 1931 in die Enge trieb oder wegen seines Engagements im Felsenecke-Prozeß als Verteidiger ausgeschlossen wurde, Litten verfolgte seine Sache mit der ruhigen Beharrlichkeit und Unnachgiebigkeit, die seine etablierten Kollegen die Nase über ihn rümpfen ließ. Allein sein väterlicher Freund Rudolf Olden hat ihn damals richtig gewürdigt.

-Diese Wendung bezieht sich auf das Krausziehen der Nase zum Ausdruck des Abscheus; sie überträgt diese äußere Reaktion auf die innere Haltung der Ablehnung. (Duden).



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16. jmdn. bringen keine zehn Pferde irgendwohin/dazu, etwas zu tun (ugs.)

verwendet man als Ausdruck der Weigerung oder Ablehnung, um auszudrücken, dass man  keinesfalls irgendwohin gehen will oder keinesfalls etwas tun möchte (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.sueddeutsche.de/,ra1l2/deutschland/artikel/113/143790/ ): < Üblicherweise wird das Phrasem in der ersten Person verwendet: "Keine zehn Pferde bringen mich/werden mich dazu bringen ...". Hier weicht der Gebrauch des Phrasems jedoch davon ab.> - 20.11.2007. Edmund Stoiber, Lob und Verständnis für SPD-Chef Beck. Der frühere CSU-Vorsitzende findet die Kurskorrekturen von Kurt Beck gut – und zieht Parallelen zum eigenen Verhalten. Ein überraschendes Lob von einem Polit-Rentner: Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber hat SPD-Chef Kurt Beck überraschend deutlich für die Korrekturen an der Agenda 2010 gelobt. "Kurt Beck versucht, der Partei wieder das Gefühl zu geben, dass es ihr um die kleinen Leute geht und um soziale Gerechtigkeit", sagte der frühere bayerische Ministerpräsident dem Magazin Cicero. Dies sei für die SPD notwendig "und es ist für die Demokratie insgesamt gut". Die längere Auszahlung des Arbeitslosengeldes an ältere Beitragszahler entspreche auch seiner eigenen Überzeugung. Die Kurskorrektur der SPD bei der Agenda 2010 sei nicht zuletzt in der Abgrenzung zur Linken notwendig, sagte Stoiber. "Es ist nicht gut wenn die SPD angezählt ist, weil sie ihren inneren Kompass verloren hat", fügte der Ex-CSU-Chef hinzu. Er sei ein Anhänger starker Volksparteien. Reformpolitik könne niemals mit Erfolg betrieben werden, ohne die Menschen mitzunehmen. "Reformen sind nötig, aber die Menschen müssen stets das Gefühl haben, dass sie am Ende besser dastehen." Stoiber verteidigte seine Entscheidung, nach der Bundestagswahl 2005 nicht nach Berlin zu wechseln, auch mit Blick auf das jüngste Vorgehen des SPD-Vorsitzenden: "Schauen Sie sich den Kollegen Beck an, den bringen bis zur Bundestagswahl keine zehn Pferde von Mainz nach Berlin ins Kabinett." Stoiber betonte, seine eigene damalige Entscheidung sei richtig gewesen: "Wenn ich in die Kabinettsdisziplin eingebunden gewesen wäre, hätte ich niemals im Koalitionsausschuss Themen wie das Betreuungsgeld, die Transrapid-Bundesbeteiligung oder die Entlastung der Kommunen von Hartz-IV-Kosten durchsetzen können, zum Teil gegen den Willen der Fachminister."-

(
http://forum.herthabsc.de/viewtopic.php?start=60&t=689): < Forumsbericht zu den Fans eines Fußballclubs.> - Leute, ich finde es absurd, hier über die Gesinnung der BFC-Fans zu spekulieren. Ich bin letztes Jahr in einen Regionalzug geraten, der voll mit diesen Herrschaften war. Es wurde geprügelt, Nazi-Dreck gebrüllt, in den Zug gepinkelt und gekotzt, an jedem Bahnhof gab es Provokationen gegen die Polizei, und am Ende brauchte der Zug 3 Stunden von Werder bis Charlottenburg! Eine der hässlichsten Nächte meines Lebens. Ich war heilfroh, dass ich da lebend herausgekommen bin. Die widerlichen Hassparolen hab ich allerdings heute noch im Ohr. Ich bin als kleiner Steppke in den frühen 80ern selbst öfter mit meinem Opa ins Jahn-Stadion gegangen, um den BFC spielen zu sehen (zu Hertha konnten wir ja dank (sic) Mauer nicht) und erinnere mich gern an die großen europäischen Spiele wie das gegen den HSV. Schon Mitte/Ende der 80er begann allerdings die dunkle Zeit beim BFC, Fan-Gesänge mit übelsten Nazi-Slogans gab es auch zu DDR-Zeiten schon. Der Club ist vor die Hunde gekommen, im ekelhaftesten Sinn des Wortes. Das Stadion ist bei mir um die Ecke, aber zu diesem Spiel der Hertha kriegen mich trotz tiefster Liebe zu meinem Verein keine zehn Pferde!!!-

(
http://bitflow.dyndns.org/german/WolfgangDyck/Vom_Knast_Zur_Kanzel.pdf): < Auszug aus einer Autobiographie.> - Vom Knast zur Kanzel: Ich ging in das Büro von Kapitän Zeh. Ein lieber und gemütlicher Christ in der Uniform der Heilsarmee. An diesem Morgen wurde ich Hausarbeiter für 60 DM im Monat bei freier Kost und Verpflegung. Das Heim voll gescheiterter Existenzen, eine Summe von möglichen Komplizen zu neuen Straftaten und doch kam alles so ganz anders. Jeden Morgen wurde dort für die Mitarbeiter der Heilsarmee eine Andacht gehalten und wozu mich früher keine zehn Pferde gebracht hätten, daran nahm ich nun freiwillig teil. Nicht genug damit, ich folgte sogar den Heilsarmee- Versammlungen in der Talstraße.-

(
www.dooyoo.de/kurorte-krankenhaus/710/): < Forumsbeitrag zur Bewertung eines Kurortes.> - Das sagen unsere User zum Thema "Kurort / Krankenhaus": Bad Aibling. ... und nie wieder! Keine zehn Pferde würden mich wieder noch Bad Aibling bringen. Erstens schon mal der Ort. Auf dem Friedhof ist echt mehr los. Vor allem ist dort wahrscheinlich jüngerer Publikumsverkehr. Zum anderen die Klinik (Harthausen). Einfach unmöglich. Den ganzen Tag hat man nicht einzige Krankenschwester gesehen. Ich habe drei Tage gebraucht, dass ich mal einen Arzt sprechen konnte. Wenn man mal wirklich ernsthafte Probleme hat, ist man wirklich der Dumme. Ansonsten hat mich die Küche teilweise an Schweinefraß erinnert. Also, wenn ihr die Möglichkeit habt, euch gegen eine Kur in diesem Ort zu wehren, dann tut es. Es ist besser so ...



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17. nicht der Rede wert sein < Vgl. H.4,9 >

bedeutungslos sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.wolflotter.de/beitraege.html): < Ironisch-kritischer Bericht von Wolf Lotter, Journalist und Autor, über Berliner Handwerker.> -16. Juli 2007. Meine Woche von Wolf Lotter. König Idiot. Vor drei Tagen besuchte mich, endlich, nach Wochen bangen Wartens, ein Berliner Klempner, um Maß zu nehmen für ein neues Bad. Der Einbau einer neuen Brausetasse mag anderswo nicht der Rede wert sein, in Berlin ist das ein Großprojekt, vom organisatorischen Aufwand irgendwo zwischen Fußballweltmeisterschaft und Mondflug angesiedelt. Wenn dann endlich ein von der Handwerkskammer genehmigter Fachmann die Räumlichkeiten begutachtet, fühlt man sich wie Buzz Aldrin, der Neil Armstrong über die Schulter schaut: Ein kleiner Schritt für den Klempner, ein großer Schritt für einen potenziellen Warmduscher. So was kostet. Der Klempner nimmt Maß und rechnet laut mit: Zwei Meter lang mal ein Meter fuffzich, das macht, na ja, sagen wir fünfe. Fünfe. Weil aber der alte Brauch "sicher ist sicher" gilt, schlägt der Handwerker noch etwas drauf, denn Schwund ist immer. Also sechs Quadratmeter. Nun ist es nicht so, dass der in Berlin lebende Zugereiste mit der spezifischen Arithmetik der Region nicht leben gelernt hat. Berlin ist ein einziger Zuschlag. Dieser Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Aber auch im übrigen Bundesgebiet spielen die Grundlagen des Rechnens keine Rolle mehr. Das ist so, weil Unternehmen, also auch Handwerker, vom Kunden lernen. Das hat nun nichts mit neumodischem Kram wie Viral Marketing oder Web 2.0 zu tun, bei dem angeblich Hersteller endlich das bauen oder anbieten, was ihre Kunden wirklich wollen (wenn die es bloß wüssten). Handwerker lernen vom Kunden, der die Klappe hält, der hinnimmt, dass zwei mal einsfuffzich irgendwie und überhaupt schlussendlich sechs macht. Und kleine Unternehmen wie mein Handwerker lernen immer öfter von großen Unternehmen. Dieser Wissenstransfer ist nicht ohne. Warum sollte mein kleiner Handwerker nicht nutzen, was große Mobilfunkkonzerne schon lange tun? Die "verschenken" seit vielen Jahren wertvolle Handys und eine ganze Menge Sachen, wenn man nur bei ihnen einen kleinen Vertrag unterschreibt. Bei dem kommt dann in etwa Folgendes raus: zwei mal einsfuffzich ist hundertneunzig neunzig, und zwar monatlich.-

(
http://magazin.autoscout24.de/magazin/mz_neu_und_getestet/mz_ng_tests/mz_ng_news_27_2006_daihatsucopen.asp): <Autotestbericht. Für manche Käufer mag der relativ hohe Preis des erwähnten Wagens "nicht der Rede wert sein".> - Test: Daihatsu Copen. Das Monte Carlo-Feeling von Michael Gebhardt. Er ist klein, knuffig und zieht Blicke magisch an. Grace Kelly hätte ihn geliebt und wäre mit ihm sicher den ganzen Tag die Croisette entlang gedüst. Obwohl er nur geringfügig größer ist als eine ihre Handtaschen, hätte die spätere Fürstin von Monaco wahrscheinlich sogar jeden Porsche links liegen lassen. Für ihn: Den Daihatsu Copen. Copen, eine Wortneuschöpfung aus Coupé und Open, steht für parklückenfreundliche 3,40 Meter reinen Fahrspaß. Länger ist der knuffige Daihatsu mit runden Kulleraugen nämlich nicht. (...). Fazit: Der Preis des Japaners ist im Gegensatz zum Wagen richtig ausgewachsen. Für eine monegassische Fürstin mag dies nicht der Rede Wert sein. Doch wer, der nicht in der Bel Etage eines Palastes residiert, gibt so viel Geld für ein Auto aus, das de facto keinen Nutzwert hat? Wenige, und das ist gut so: Denn indem Daihatsu den Copen nicht zu Spottpreisen verschleudert, bleibt der Exot stets etwas Besonderes, und wird seine Besitzer auch noch nach Jahren noch glücklich machen: mit dem unbeschreiblichen Monte Carlo-Feeling. -

(
www.drhschaaf.de/Tinnitus%20Behandlung%20ambulant%20oder%20stationaer.htm):  <Ohrgeräusche können bei manchen Patienten "nicht der Rede wert sein", andere dagegen leiden sehr stark darunter.> - (H. Schaaf, Klofat, B., Doelberg, D., Hesse, G., Tinnitus-Therapie: Wann ambulant,   wann stationär, wann psychosomatisch,   wann psychiatrisch?):   Klassifikation nach Stadium und Schweregrad. Im Praxisalltag des Allgemeinmediziners, noch mehr des HNO-Arztes, präsentieren sich die unterschiedlichsten klinischen Bilder unter dem Etikett des "Tinnituspatienten". Beim einen mögen die Ohrgeräusche zwar vorhanden und auch bestimmbar, aber für den Patienten "nicht der Rede wert" sein, sogar nur zufällig bei genauer Exploration zu Tage kommen, da die Ohrgeräusche so gut kompensiert und ausgeblendet werden, dass der Betroffene sich in keinerlei Weise durch sie beeinträchtigt fühlt, und nicht von sich aus als Symptom äußert. Das andere Extrem stellt der vom Tinnitus Tag und Nacht gequälte Patient dar, der sich kaum mehr ein lebenswertes Leben mit dem Ohrgeräusch vorstellen kann, und aufgrund seines Leidens am Tinnitus massiv in seiner Arbeitsfähigkeit und Alltagstauglichkeit eingeschränkt ist.



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18. jmdm./etwas den Rücken kehren/wenden/zudrehen   <Die Verbvarianten sind nach der Frequenz der Belege im Internet angeordnet, wobei „kehren“ weitaus am geläufigsten vorkommt >

sich von jmdm., etwas abwenden (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.stern.de/politik/deutschland/bildungspolitik-schule/526878.html?nv=ct_mt): < Buchbesprechung.- Der neutrale Titel - ohne Großbuchstabe -  des Buches "die auslandsreise" wird hier durch das Phrasem attraktiver gestaltet.> - Nachschlagewerk. Deutschland den Rücken kehren. Menschen haben unterschiedliche Gründe, beruflich ins Ausland zu gehen. Aber eines haben alle gemeinsam: Sie benötigen umfassende Informationen für den Start im Ausland. Viele Menschen haben den Traum, im Ausland zu arbeiten, wissen aber nicht, wie sie ihn verwirklichen können. Was es für Möglichkeiten gibt, zeigt das Nachschlagewerk "die auslandsreise". Es bietet umfassende Informationen über Studien- oder Arbeitsaufenthalte im Ausland. Susanne Troll konzipierte das Buch für Menschen, die nach individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten suchen, das Warten auf die Ausbildungsstelle oder einen neuen Arbeitsplatz verkürzen oder die einfach mal "raus" wollen. Das Buch gliedert sich in verschiedene Kategorien - von "Arbeitsaufenthalt" bis "Sprachreisen". Es enthält über 400 Adressen von Organisationen, zum Teil auch gemeinnütziger Art, die Auslandsaufenthalte in den unterschiedlichen Bereichen organisieren und anbieten. Das Angebot reicht von Schul- und Studienaufenthalten, Sprachkursen, Praktika, Kibbuzaufenthalten bis hin zu Teilnahmen an archäologischen Ausgrabungen. Nützlich: Immer nach dem gleichen Schema werden Ansprechpartner, Termine und Kosten genannt, so dass ein guter Überblick entsteht. (Das Nachschlagewerk erscheint jährlich mit aktualisierten Terminen, Angeboten und Kosten und ist für 17,90 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim "ST-Verlag" bestellt werden).-

(
http://forum.lvz-online.de/showthread.php?t=430): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Immer mehr Frauen kehren dem Osten den Rücken. Berlin. Die starke Abwanderung von Frauen hat in Ostdeutschland einer Studie zufolge in vielen Regionen zu einem erheblichen Überschuss an Männern geführt. Seit dem Fall der Mauer haben mehr als 1,5 Millionen Menschen die neuen Bundesländer verlassen - darunter sind besonders viele junge Frauen, wie das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung am Mittwoch mitteilte. Dadurch gibt es in einigen Regionen einen Männerüberschuss von 25 Prozent. Das Problem: Während vor allem gut ausgebildete Frauen zwischen 18 bis 29 Jahren ihre ostdeutsche Heimat verlassen, bleiben viele junge Männer mit schlechter Ausbildung und ohne Job zurück. Das habe zur Bildung einer neuen Unterschicht geführt, stellten die Forscher fest. Außerdem fehlen in den neuen Bundesländern wegen der Abwanderung der Frauen schon jetzt rund 100 000 Kinder.-

(
www.blogbote.de/?p=1533): <Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann will offenbar mit seiner Redaktion Hamburg verlassen.> - (2 Mai 2007): Adieu Hamburg: Bild geht nach Berlin. Da wird sich die Hauptstadt freuen: “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann will offenbar Hamburg den Rücken kehren und seine Redaktion an die Spree verlegen. So sagte er es zumindest im FAZ-Interview. 700 Mitarbeiter könnten demnach noch im laufenden Jahr nach Berlin wechseln. Beschlossene Sache ist der Plan allerdings noch nicht.-

(
www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=245): < Politikerinterview. - Die Wähler wenden sich von den etablierten Parteien ab.> - "Der Westen wird anders wählen als der Osten". Interview mit Martina Fietz. Peter-Harry Carstensen, der Spitzenkandidat der CDU in Schleswig-Holstein, erwartet nicht, dass die bevorstehenden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen und die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein im kommenden Februar zu ähnlichen Wahlergebnissen führen werden wie zuletzt in Brandenburg und Sachsen. (Frage): Sehen Sie nicht die Gefahr, dass auch in Ihrem Land die Wähler den etablierten Parteien den Rücken zudrehen? Wenn ja, wie lässt sich das verhindern? - (Antwort): Ich glaube nicht, dass radikale Parteien in Schleswig-Holstein einen Fuß ins Parlament bekommen werden. Die Protestwelle gegen die Bundespolitik wird bis zum Februar 2005 eher weniger als mehr werden. Klar ist aber, dass viel von dem Frust, den die Menschen vor allem den etablierten Parteien entgegenbringen, hausgemacht ist. Politik und Parteien werden als Phänomene wahrgenommen, die sich nur noch um sich selbst drehen und keine Antworten auf die Probleme der Menschen liefern. Deshalb muss es darum gehen, ein neues Vertrauensverhältnis zwischen den Wählern und den politisch Verantwortlichen zu schaffen.



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19. jmdm. einen (dicken) Strich durch die Rechnung machen (ugs.) < Vgl. F.16,9 >

jmds. Pläne, Absichten durchkreuzen; verhindern, dass etwas so abläuft, wie es geplant war (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://openpr.de/news/84199/Sendener-Pfadfinder-verpflegen-Mai-Ausfluegler.html): < Das Wetter könnte eventuell den Sendener Pfadfinder, die für Maiausflügler eine Versorgungsstation aufgebaut haben, ihre edle Absicht durchkreuzen.> - Sendener Pfadfinder "verpflegen" Mai-Ausflügler. Senden. Bereits zum fünften Mal errichten die Sendener Pfadfinder am 1. Mai eine "Versorgungsstation" für Maiausflügler. Am Pfadfinderhaus neben der Kleingartenanlage können hungrige und durstige Radfahrer und Wanderer sich ab 12.00 Uhr mit gegrillten Würstchen und Fleisch, Salaten und kühlen Getränken zu gewohnt familienfreundlichen Preisen stärken. (...) Von den Gästen am Pfadfinderhaus haben wir bisher durchweg ein positives Echo erhalten. Da wir trotzdem von Jahr zu Jahr immer noch versuchen, den einen oder anderen Punkt zu verbessern, bin ich ziemlich optimistisch, dass wir dieses Jahr ebenso viele Besucher haben wie in 2005", bekennt Gruppenleiter Andreas Krüskemper. "Allerdings kann uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung machen", räumt er ein. Aber auch darauf sind die Pfadfinder vorbereitet: Für den Fall der Fälle werden Zelte zum Unterstellen aufgebaut.-

(
www.welt.de/sport/article1333050/Werder_Bremen_muss_noch_viel_nachholen.html): < Eine Niederlage könnte Werder Bremens internationale Ambitionen durchkreuzen.> - Bremen hofft auf Real-Sieg gegen Piräus. Für seine Mannschaft wird es in jedem Fall ein richtungsweisendes Spiel. Ein Sieg würde Bremen – als Dritter der Gruppe (drei Punkte) nur unwesentlich besser als der Tabellenletzte Lazio (zwei Punkte) – der nächsten Runde ganz nahe bringen. Vorausgesetzt, Real Madrid gewinnt zeitgleich gegen Olympiakos Piräus. Eine Niederlage dagegen könnte nach den zwei Misserfolgen zum Auftakt Werder Bremens internationalen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung machen.-

(
www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/204886/_t/ft/_b/1352835/default.aspx/index.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - HANDELSBLATT, Donnerstag, 15. November 2007. Mehrere Vertragsklauseln unwirksam. BGH macht Premiere einen Strich durch die Rechnung. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einzelne Klauseln in den Aboverträgen von Premiere für unwirksam erklärt und damit den Schutz der rund 3,5 Millionen Kunden des Bezahlsenders vor Preiserhöhungen während des laufenden Vertrags gestärkt. In einem am Donnerstag verkündeten Urteil monierten die Karlsruher Richter, dass bestimmte Formulierungen zu Preis- und Leistungsänderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Kunden nicht genügend transparent und kalkulierbar seien. Damit bekam der Bundesverband der Verbraucherzentralen recht, der sich gegen diese Bestimmungen zur Wehr gesetzt hatte (Az: III ZR 247/06 vom 15. November 2007).
  
-Die Wendung bezieht sich darauf, dass durch einen Strich (durch Durchstreichen) eine Rechnung als ungültig gekennzeichnet wird. (Duden).-

 

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